Ich habe gerade SURVIVE von Vera Nazarian verschlungen - den 4. und letzten Band ihrer TAG (=The Atlantis Grail) Serie - und habe jetzt begonnen, ihn noch einmal - diesesmal in aller Ruhe - zu genießen. Kurzgefasst: Ein WAHNSINNsbuch ... der gelungene Abschluß einer der besten Serien der letzten 10 Jahre (mindestens!) Wird Zeit, dass ein deutscher Verlag sich die Übersetzungsrechte sichert und die Bücher auch hier auf den Markt bringt - verdient hätten sie es allemal!
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Alles in allem fand ich den Roman sehr unterhaltsam, jedoch nicht ganz so gut wie den ersten Band.Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021
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Alles in allem wurde ich wieder hervorragend unterhalten und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band dieser Reihe!Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021
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Ich lese gerade von Pedro Urvi "The Ilenian Enigma"; eine richtig gute Sword-and-Sorcery-Fantasy in 4 Bänden. Dazu gibt es noch eine dreibändige Vorgeschichte "The Secret of the Golden Gods", die ich im Anschluß lesen werde. Weil sie nämlich zusammen (und in dieser Reihenfolge) in einem Set angeboten werden ...
“You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019
Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)
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Alles in allem werde ich sicherlich an der Hunter-und-Garcia-Reihe dran bleiben.Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021
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Alles in allem konnte mich der Thriller sehr gut unterhalten und somit werde ich sicherlich auch weitere Werke der Autorin lesen.Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021
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Gast
Frank Bösch: Die Adenauer-CDU - Gründung, Aufstieg und Krise einer Erfolgspartei 1945 - 1969
Vor ca. zwei Wochen beendet. Dieser Schinken ist die Dissertationsschrift des Autors, erschienen 2001. Würde einige wohl abschrecken sowas privat zu lesen, aber für mich war es eines der interessantesten Bücher, die ich je gelesen habe. Kann ich nur jedem politsch und/oder geschichtlich interessiertem Menschen empfehlen.
In der Rückschau wirkt es ja so als sei der kometenhafte Erfolg der CDU in den 50er-Jahren quasi vorprogrammiert, aber das Buch zeigt eindrücklich, dass man hier nicht vom Ende her denken darf. Die Startphase der CDU war extrem holprig. Das fängt schon damit an, dass damals konfessionelle Gegensätze noch extrem tief und politisch bedeutsam waren. Das war mir bislang noch gar nicht bewusst. Verkürzt gesagt standen die Katholiken bei den Protestanten im Verruf, romhörig zu sein und damit die rechte patriotische Gesinnung zu missen. Zudem war der Katholik natürlich auch immer Kommunist und Bolschewist. Umgekehrt stand der Protestant für das gottlose Preußen und hatte sich bereitwillig mit den Nazis eingelassen. Suffice to say, dass sich hier - abgesehen vom letzten Punkt - politische Weltbilder aus dem Kaiserreich und der Weimarer Zeit erhalten hatten. In diesem Zusammenhang muss auch einmal darauf hingewiesen werden, dass die CDU - anders als an manch linkem Stammtisch gerne dargestellt - kein Exklusivsammelbecken für Altnazis war. Gerade der katholische Teil der CDU war Altnazis gegenüber ablehnend eingestellt und hier gab es auf kommunaler Ebene oft Satzungsklauseln, die Ex-Pgs den Zugang zu Vorstandsposten verwehrt haben. Tatsächlich sind viele namhafte Vorbelastete eher später durch Parteiübertritte zur CDU gelangt. Tatsächlich klangen diese konfessionellen Gegensätze erst im Laufe der 60er-Jahre ab, als eine jüngere Generation von CDU-Politikern (u.a. ein gewisser Helmut Kohl) in den Vorstand aufrückte, die nicht mehr während der Weimarer Zeit oder gar im Kaiserreich politisch sozialisiert worden waren.
Insofern hatte die CDU große Mühe damit, bei protestantischen Wählerschichten zu landen, bei denen sie oft im Verruf stand, einfach nur das Zentrum in neuem Gewande zu sein. Tatsächlich war die CDU in katholisch geprägten Gegenden zunächst erfolgreicher und besser organisiert, da sie oft auf Strukturen des Zentrums zurückgreifen konnte. Auch das politische Vorfeld (katholische Kirche) spielte dabei eine wichtige Rolle. Zudem hatte die CDU im Spektrum rechts der SPD eine Reihe von starken Konkurrenzparteien, die ihr die protestantischen Wähler streitig machten: neben der FDP waren das die Deutsche Partei und, etwas später, der BHE. Und es war überhaupt nicht ausgemacht, dass es der Union gelingen würde, diese Parteien zu verdrängen, im Gegenteil sprach Anfang der 50er-Jahre sehr wenig dafür. Die CDU musste da bei etlichen Landtagswahlen heftige Niederlagen einstecken. In Hessen und Niedersachsen z.B. schienen zunächst FDP bzw. DP die dominierende Kraft rechts der SPD zu werden.
Die Sammlung rechts der SPD ist Adenauer nicht zuletzt durch den Aufbau eines außerordentlich abenteuerlichen Finanzsystems gelungen. Hier wurden Fördergesellschaften gegründet, die die Aufgabe hatten, Wirtschaftsspenden einzusammeln und nach festgelegten Quoten an die Parteien zu verteilen. So hatten Wirtschaft - und CDU - auch einen Hebel um die anderen Parteien von der dummen Idee abzubringen, mit der SPD zu koalieren - was in den Ländern ja teilweise gemacht worden ist, bis es von Adenauer mehr oder weniger erfolgreich unterbunden wurde. Zudem gab die CDU ein eigenes Wirtschaftsmagazin heraus, das zu völlig überzeuerten Preisen an Unternehmen verkauft worden ist, die diese Ausgaben als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen konnten. Die bürgerlichen Partein hatten nämlich im Gegensatz zur SPD das Problem, dass ihre Mitglieder eine außerordentlich miese Zahlungsmoral hatten. Hätten die sich nur über Mitgliedsbeiträge finanziert, wäre die SPD finanziell hoffnungslos überlegen gewesen. Die Einführung der staatlichen Parteienfinanzierung wurde dementsprechend ebenfalls von der CDU initiiert.
Adenauer hat auch nicht davor zurück geschreckt, den rechten Konkurrenzparteien führende Mitglieder schlichtweg abzukaufen. Ich will mal erleben wie es ein zeitgenössischer Bundeskanzler (oder Ministerpräsident) schafft, mal eben fünf Minister ohne Geschäftsbereich zu ernennen, nur um hier die politische Konkurrenz mit bezahlten Posten versorgen und so neutralisieren zu können.
Geld verteilte Adenauer auch an die Wähler relativ schamlos. Im Vorfeld der Bundestagswahl 1953 wurden im Monatsrythmus Steuersenkungen und Sozialleistungen verteilt. Kombiniert mit einem technisch überlegenen Wahlkampf und etwas Schützenhilfe von den Alliierten - u.a. empfing Eisenhower Adenauer kurz vor der Wahl im Weißen Haus - konnte die CDU dann auch einen Sieg einfahren, von dem sie selbst überrascht war. Noch im März 1953 war sie in Umfragen mit 33% sogar drei Punkte hinter der SPD gelegen.
Die parteiinterne Konsolidierung gelang der CDU nicht zuletzt dadurch, dass man das vom Grundgesetz geforderte Parteiengesetz mal eben fast 20 Jahre verschleppt hat. So war man nämlich nicht in der Verlegenheit, irgendwelche festen, am Ende gar demokratisch zu besetzenden, Parteistrukturen zu schaffen und Adenauer konnte hier in informellen Zirkeln die Fäden in der Hand halten und nach Gutsherrenart Posten verteilen. Das war wichtig um vor allem die Proportionalität zwischen den Konfessionen zu wahren. Da es deutlich mehr Katholiken als Protestanten bei den Mitgliedern gab, war es diesbezüglich sicherlich von Vorteil, dass der Vorstand nicht von einem Parteitag gewählt wurde. Auch andere Interessengruppen konnten so natürlich leichter eingebunden werden, z.B. die Frauenunion. So hatte die CDU bis Ende der 60er-Jahre überhaupt keine festen Parteistrukturen. Sie wurde aus dem Kanzleramt geführt, Hans Globke war als Kanzleramtschef unter Adenauer ein faktischer CDU-Generalsekretär (ein Posten, den es freilich noch längst nicht gab). Aus heutiger Sicht vollkommen haarsträubend: Der CDU-Vorstand traf sich zu Adenauers Zeiten im Kanzleramt!
In diesem Zusammenhang ist auch noch sehr interessant zu erwähnen, dass die CDU lange Zeit weniger eine föderalistische als vielmehr regionalistische Partei war. die Landesverbände der CDU spiegelten oftmals gar nicht die Bundesländer wieder. In NRW beispielsweise gab es bis 1985 den LV Rheinland und den LV Westfalen. In Niedersachsen existieren die drei LV Oldenburg, Braunschweig und Hannover bis heute weiter. Bis heute gibt es dort nur einen Dachverband, die CDU in Niedersachsen.
Trotz der Detailtiefe fand ich das Buch sehr flüssig zu lesen und fühlte mich an keiner Stelle mit der Informationsflut überfordert - was man ja durchaus befürchten könnte, bei so einem doch recht speziellen Thema. Nebenbei räumt das Buch auch - ohne es zu beabsichtigen oder gar auszusprechen - mit dem Unsinn auf, früher sei doch alles besser gewesen und Politiker noch ehrlicher usw. Im Gegenteil: Vieles, was Adenauer und die CDU sich damals herausgenommen haben, würde sich heute politisch gar nicht mehr durchsetzen lassen, manches die Staatsanwaltschaft auf den Plan rufen.Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2020, 18:36.
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Ich "ackere" gerade meine Leseliste ab. Danke für den Tipp mit den "Firefly" Büchern. Bin gar nicht auf die Idee gekommen, danach zu suchen, also ich wusste gar nicht, dass es die gibt . Werde ich mir holen.
Jetzt gerade arbeite ich meine "Leseliste" ab. Bin gerade bei Artemis von Herrn Weir, bin so zweigeteilt. Die Geschichte an sich ist schon recht spannend, aber es ist da alles ziemlich vorhersehbar. Und auch teilweise unlogisch geschrieben. Ich meine. Da unternimmt der Hauptcharakter einen Ausflug am Mond, spricht ständig davon, dass ihre Luftreserven knapp sind und ihre Ersatzflaschen kaputt gegangen sind. Sie es unmöglich schaffen wird, in der Nacht wenn alle schlafen in die Stadt zurück zu kommen, damit sie unbemerkt einsteigen kann. Flüchtet dann, wartet, unternimmt mehrere Versuche in die Stadt zu kommen. Und plötzlich ist es der nächste Morgen .. und sie hat immer noch Luft... eigentlich müsste man dort aufhören. Les aber immer noch .. hmm...
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