[Buchbesprechung] George Orwell - Farm der Tiere - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[Buchbesprechung] George Orwell - Farm der Tiere

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    [Buchbesprechung] George Orwell - Farm der Tiere

    Für alle die das Buch noch nicht kennen:
    Auf der Herren-Farm hat starten die Tiere nach dem Tod des alten Schweines Old Major eine Revolution um seine Vision von Freiheit zu verwirklichen. Sie vertreiben den grausamen Farmer Jones und bennen die Farm in 'Farm der TIere' um. Doch dann übernehmen die Schweine die Führung. Napoleon verjagt seinen Konkurrenten und beginnt sein alleiniges Regime. Nach einiger Zeit merken die Tiere, dass dieses um nichts besser ist, als die Zeit unter Farmer Jones - doch wer es wagt, sich gegen Napoleon aufzulehnen, hat schwerwiegende Konsequenzen zu tragen...

    Ich hab es für den Deutsch-Unterricht gelesen und war begeistet davon. Die Handlung war interessant und vor allem sehr berührend. Bei mehreren Gelegenheiten habe ich feuchte Augen bekommen.

    Das Ende, die letzten Zeilen, finde ich äußerst erschreckend, und leider sind sie nur allzu wahr. Mit diesem Ende starb Old Majors Vision.

    Die Tiere draußen blickten von Schwein zu Mensch und von Mensch zu Schwein, und dann wieder von Schwein zu Mensch; doch es war bereits unmöglich zu sagen, wer was war.

    Die übliche Frage: Wer hat es gelesen und was haltet ihr davon?
    14
    Ausgezeichnet
    50,00%
    7
    Gut
    42,86%
    6
    Mittelmäßig
    7,14%
    1
    Unterdurchschnittlich
    0,00%
    0
    Sehr schlecht
    0,00%
    0
    Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

    #2
    Farm d. Tiere

    Umfrage hinzugefügt.
    "Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert...."

    "Das X markiert den Punkt...!"

    Kommentar


      #3
      *Raaaaaaaaaaah*
      Das Buch müssen wir auch für Deutsch lesen, aber erstmal kommt Romeo und Julia dran...
      Aber was ich jetzt so gehört habe, soll es ganz gut sein...
      I'm the MasterOfMoon!

      Coya anochta zab.

      Kommentar


        #4
        Animal Farm - ich habs im Original gelesen - find ich total genial. Ob ich allerdings von alleine gemerkt hätte, welch politisch brisanter Inhalt sich dahinter verbirgt, wage ich zu bezweifeln, aber das ist total genial gemacht
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
        Klickt für Bananen!
        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

        Kommentar


          #5
          Ich kenne leider nur die Zeichentrickversion, aber die war sehr gut.

          Das Buch würde mich zwar interessieren, aber irgendwie komme ich NIE dazu, die interessanten Bücher außerhalb meiner SF Interessensgebiete zu lesen *seufz* da kommen schon so viele Sachen raus, dass ich schon da kaum mit hinterherkomme... *doppelseufz*
          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

          Kommentar


            #6
            Also nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich auchmal ein Kommentar abgeben...
            Ich fand "Farm der Tiere" ganz ok. Die gschichtlichen Verknüpfungen sind faszenierend.
            Wir haben in Deutsch mal nen Bezug zur Geschichte aufgestellt.
            Napoleon: Adolf Hitler/Stalin - baute Terrorherrschaft auf, unterdrückte Oppositionen
            Quiekschnauz: Goebbels - "Propagandachef"
            Schneeball: Juden (Hitler hasste sie)
            Boxer: einfaches Volk, was machen musste, was Führer sagte
            Benjamin: Opposition
            Ich finde, diese Bezüge passen schon ein wenig.

            PS: Vom Trickfilm war ich ein wenig enttäuscht!
            I'm the MasterOfMoon!

            Coya anochta zab.

            Kommentar


              #7
              Ich finde dieses Werk ist eine weitesgehend sehr treffende Parabel auf die totalitären Diktaturen der ersten Hälfte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

              Ich bewerte es hier mal als "gut" !
              “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
              They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
              Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

              Kommentar


                #8
                Ich hatte das Buch in der 6. als Englischreferat. Ich muss sagen es gefällt mir auch recht gut und es ist auch nicht langweilig und sorgt bei den Zuhörern (wenn man die richtigen Leseproben verwendet) durchaus für Erheiterung, da einige Dinge witzig beschrieben sind.

                Trotzdem sollte man nicht das Hauptthema außer Acht lassen das George Orwell anspricht (Nationalsozialismus und die Folgen)...

                Prädikat Empfehlenswert und in Englisch recht schnell zu lesen.

                MFG
                Rosen sind rot, Veilchen sind blau. Ich bin schizophren und ICH bin es auch. :)

                It is ridiculous claiming that video games and internet influence children. For instance, if Pac-man affected kids born in the eighties, we should by now have a bunch of teenagers who run around in darkened rooms and eat pills while listening to monotonous electronic music.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Tom_Tom Beitrag anzeigen
                  Trotzdem sollte man nicht das Hauptthema außer Acht lassen das George Orwell anspricht (Nationalsozialismus und die Folgen)...
                  Soweit ich weiß spricht Orwell hier nicht den Nationalsozialismus an sondern den Kommunismus in der Sowjetunion.

                  Insofern sind auch die Vergleiche mit dem Nationalsozialismus sehr hinkend. Zum Beispiel die Revolution, die in Farm der Tiere mit demokratischen Forderungen einhergeht - passt nicht zum Nationalsozialismus. Interpretiert man Farm der Tiere korrekterweise als Parabel auf die Oktoberrevolution und deren Entstellung durch Stalin findet man zum Beispiel auch die Debatte um 5-Jahresplan und den Staudamm im Donez-Becken wieder.

                  Orwell hat Farm der Tiere nach 1984 geschrieben. Liest man der Reihe nach "Mein Katalonien", "1984" und "Farm der Tiere" so wird klar, dass der Trotzkist Orwell den Eindruck bekommt, Kommunismus funktioniere nicht, weil ihm die Machtübernahme Stalins und die Art und Weise, wie er mit der Opposition umgehen kann, stark zusetzt.

                  Insofern stellt sich auch die Frage in "Farm der Tiere": Wieso scheitert die kommunistische Revolution? Erstens weil das Volk (Boxer) zu dumm ist um sich am politischen Prozess zu beteiligen. Und das, obwohl die Trotzki alles versucht, ihn zu involvieren. Zweitens weil Napoleon die Hunde aufzieht, um sich eine eigene Machtbasis zu schaffen. Das macht er ohne Kenntnis der anderen Tiere, deshalb wäre es unmöglich zu verhindern gewesen.

                  Somit hat Orwell mit seiner Analyse unrecht. Das Scheitern der Revolution lag nicht an unbeeinflussbaren Faktoren, die in jeder Revolution gelten müssen. Auch hatte die trotzkistische Opposition in Russland in den 20er und 30er Jahren weit mehr Einfluss, als Orwell wusste.
                  "This country, with its institutions, belongs to the people who inhabit it. Whenever they shall grow weary of the existing government, they can exercise their constitutional right of amending it, or exercise their revolutionary right to overthrow it." - Abraham Lincoln

                  Kommentar


                    #10
                    Ich finde dieses Buch auch genial.
                    Vor allem der letzte Satz des Buches hat für mich nichts an Aktualität verloren.

                    "Die Tiere draußen schauten von Schwein zu Mensch und von Mensch zu Schwein,und dann nochmals von Schwein zu Mensch;aber es war bereits unmöglich,zu sagen,wer das Schwein und wer der Mensch war."

                    Wie war das nochmal mit den Spekulanten,die Milliarden verpulvern ?

                    So,what else is new ?

                    Kommentar


                      #11
                      Es ist zwar schon sehr lange her das ich das Buch gelesen habe bzw. in der Schule lesen mußte, jedoch hat es mir sehr gut gefallen. Besonders gut fand ich das Durchlaufen der verschiedenen Stadien, wie die Revolution, die anfängliche Zufriedenheit der Gemeinschaft und die abschließende Ausbeutung und Unterdrückung des Volkes. Gelungen fand ich auch die Darstellung das Macht die Anführer immer mehr korrumpiert und wie sie dann die Gesetze immer weiter zu ihren Gunsten abändern und wie leicht das Volk zu täuschen ist.
                      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X