[Buchbesprechung] "Quest" (A. Eschbach) - SciFi-Forum

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[Buchbesprechung] "Quest" (A. Eschbach)

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    #16
    Ich hab Quest vor ein paar Wochen gelesen und zwar in einem Aufwasch von 4 Tagen. Ich fand das Buch recht gut, aber nicht überragend. Im Großen und Ganzen hab ich die gleichen Kritikpunkte, die schon genannt wurden. Übereiltes Ende, wenig Handlung, zuviel nicht ausgeschöpftes Potential. Und noch so einiges, aber ich weiß nicht wie man Spoiler setzt .
    Nach "Das Jesus Video" und "Kelwitts Stern" hatte ich eigentlich mehr erwartet. Trotzdem ist es ein lesenswertes Buch für kurzweilige SF Unterhaltung mit ein paar netten Ideen.

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      #17
      ich hab das buch vor etwa 3 jahren gelesen und fand es unterhaltsam, aber wie viele auch, nicht wirklich überragend, wenn man sie mit andern büchern von eschbach vergleicht. da ist "das jesus video", "die haarteppichknüpfer" und "solarstation" doch sehr viel mitreissender.

      lg Ungolianth
      ...Keine Erzählung berichet von Ungolianths Schicksal. Doch manche haben gesagt, vor langer Zeit habe sie ihr Ende gefunden, als sie im schlimmsten Hunger sich selbst verschlang. ~Silmarillion (J.R.R. Tolkien)

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        #18
        Ich fand das Buch für Eschbach eher mittelmäßig. Die ersten 100 Seiten oder so fand ich noch ganz originell, mit dem Klau der Daten und so, danach fand ich es aber sehr dröge, und wie schon oben genannt ein enttäuschender Schluß.

        Mein erstes Buch von Eschbach war der "Expotentialdrift", den fand ich ziemlich gut, das "Jesus Viedeo" fand ich absolut genial. Danach dachte ich von dem kann man eigentlich alles lesen.

        "Kelvitts Stern" fand ich dann etwas arg burlesk, trotzdem spannend und phantasievoll.

        Als ich dann bei "1 Billion Dollar" ankam, daß alle soo toll fanden, war ich eher etwas enttäuscht, nun ja, gute Idee aber auch hier: das Ende, naja. Vielleicht haben es zu viele hochgelobt, da waren meine Erwartungen ebenfalls hoch.

        Und dann dachte ich "Quest" würde mal wieder richtig cool sein, und auch da leider - eine Enttäuschung. Habe mich nach einem Drittel nur noch geödet.

        Schade, vielleicht täusche ich mich, aber Eschbach ist vielleicht zu produktiv und in zu vielen Sparten beschäftigt - Phantasie hat er ja, und einen guten Schreibstil, aber irgendwie kommt nix wirklich tolles mehr raus.
        ----Mit leerem Kopf nickt es sich leicht.----

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          #19
          Die Ansicht kann ich nicht so ganz teilen. Er hat einfach eine sehr eigene Art zu schreiben, die auf die Handlung und ihre Entwicklung im Mittelteil der Romane mehr Wert legt als auf ein abgerundetes "perfektes" Ende... IMO lässt er da gerne eine Menge offen, was nicht zu jedem Stoff gut passt, aber zu seinem Stil eben dazugehört.

          vielleicht versuchst du ja doch nochmal die Haarteppichknüpfer (wenn dir Exponentialdrift, das ja ursprünglich eine Fortsetzungsgeschichte in der Süddeutschen war, gefallen hat könnte dir das mit der Reihe von Kurzgeschichten liegen) die bei vielen Fans als sein allerbestes Buch gelten (andere finden das sei Jesus Video, andere mögen die bio Dollar am meisten).

          Mir persönlich haben auch noch Solar Station perfect Copy und Der letzte seiner Art gefallen, aber die sind nicht wirklich im selben Stil wie die anderen Bücher geschrieben, Solar Station ist noch sehr früh und eher "kantig" in der Sprache, naiv verspielt im Plot, Perfect Copy ist ein eindeutiges Jugendbuch (wie Kelwitts Stern oder die Marsabenteuer) und der letzte seiner Art ist recht gewalttätig, mit weniger "Vision" als sonst, zumindest fühlt man sie nicht so klar wie bei anderen Büchern. Wenn ich mich richtig erinnere haben diese drei sogar im Gegensatz zu Quest und der Bio Dollar ein richtiges Ende
          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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            #20
            Habe das Buch kürzlich ausgelesen, und bin sehr begeistert davon. Ein sehr weises und intelligentes Buch. Eine Space-Opera, wie man es sich vorstellt. Der Schwerpunkt liegt nicht auf riesigen Weltraumschlachten, sondern an den Charaktären. Gefallen hat mir auch, dass die Kritik am feudalen System sich durch das ganze Buch zieht, es wurden viele Gründe genannt, warum solch ein System irgendwann fallen muss. Vor allem die Darstellung der Niederen hat mir gefallen, wie sie schon in die unterste Kaste hineingeboren werden, ohne Chance auf sozialen Aufstieg.
            Der zweite Hauptstrang war die Krankheit von Quest, gut stimmt, dass dies sehr oft erwähnt worden ist. Aber dadurch konnte man sich auch schön in diesen Charakter hineinversetzen. Der Leser bekam sowohl sein körperliches als auch sein seelisches Leid voll zu spüren.
            Diese Suche nach dem Ursprungsplaneten hat mir auch gefallen, hier steckte viel herrliche Mythologie drinnen, die vorkommenden Aliens waren auch gut beschrieben, nicht zuviele an der Anzahl, aber sehr exotisch.
            Und dann das Ende, mir hat es sehr gut gefallen, Quest bekam seine Erlösung, obwohl er den Ursprungsplaneten nicht gefunden, ein schönes Ende für diesen Charakter. Und auch der Hinweis von Smeeth an Dawill, eine kleine Kolonie zu gründen, weil Gheerh nicht mehr existieren wird hat mir auch gefallen.

            Klar, die Story rund um den Sternenkaiser wäre auch interessant gewesen, aber er diente für dieses Buch nur als Backgroundstory, im Vordergrund stand eben etwas anderes.
            Ich würde mich sehr freuen, falls Herr Eschbach sich noch einmal diesem Universum widmen würde und ein weiteres Buch daraus schreiben würde.
            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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