Vor einiger Zeit habe ich das Buch "Quest" von Andreas Eschbach gelesen. Angespornt durch das IMHO ganz ausgezeichnete Buch "Das Jesus Video" vom selben Autor, habe ich mich mit Vorfreude rangemacht.
Hier erstmal ein kurzer Abriß über den Inhalt des Buches ( von www.amazon.de ):
"Die wohl erstaunlichste Entdeckung, die Menschen machten, als sie aufbrachen, um den Weltraum zu erkunden, war die, dass alles Leben im Universum miteinander verwandt ist." Mit diesen Worten beginnt Andreas Eschbach seinen neuesten Roman und deutet darin gleich das zentrale Thema an: die Suche nach dem Ursprung allen Lebens.
In einer fernen Zukunft, in der selbst die Urheimat der Menschen einer vergessenen Vergangenheit angehört, begibt sich der alternde Raumschiff-Kommandant Quest auf eine aussichtslos erscheinende Suche: Er will jenen Planeten finden, auf dem erstmals Leben entstanden ist; denn dort, so sagt die Legende, ist es möglich, Gott zu begegnen. Quest verheimlicht seiner Mannschaft, dass er tödlich erkrankt ist und ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Auch die drohende Invasion durch einen fernen Sternenkaiser kann ihn nicht daran hindern, seinen eigenen Weg zu gehen. Mit sich nimmt er eine ganze Welt, denn seine Mannschaft setzt sich aus Vertretern aller gesellschaftlichen Schichten zusammen -- von den privilegierten, dünkelhaften Adligen bis hin zum unterdrückten Arbeiter. Nicht alle sind mit dem herrschenden System zufrieden, und die Situation wird nicht weniger kompliziert, als man auf einen gehemnisvollen Mann aus der Vergangenheit stößt.
Um es vorwegzunehmen:
Die großen Erwartungen, die ich aufgrund von "Das Jesus Video" hatte, konnte "Quest" nicht erfüllen...
Das Buch ist durchaus nicht langweilig geschrieben und bietet relativ kurzweilige Unterhaltung - aber insgesamt passiert auf den über 500 Seiten ein bißchen arg wenig, als daß ich das Buch als wirklich gelungen oder fesselnd bezeichnen würde. Der letzte Funke Spannung mochte bei mir nicht so recht überspringen und das an und für sich äußerst interessante Grundthema wird letztendlich ein wenig stiefmütterlich behandelt.
Nichtsdestotrotz bietet auch "Quest" einige wirklich interessante und gelungene Ideen (v.a. bezügl. der Kreation bestimmter Charaktere und Gestalten) , die zeigen, welches schriftstellerische und phantastische Potential der Autor in sich birgt, so daß das Buch insgesamt unterhaltsam zu lesen bleibt.
Doch passiert (s.o.) halt einfach ein bißchen zu wenig - nach dem vielversprechenden Anfang geht´s ein wenig langgezogen ("zäh" wäre aber übertrieben) voran.
Ein wenig unbefriedigend empfand ich das Ende des Romans (über das ich hier logischweise nicht näher eingehen werde... ) - vielleicht sind da andere aber auch einer anderen Meinung...
Insgesamt tendiere ich also zwischen "mittelmäßig" und "gut" - und entscheide mich letztendlich dann doch klar für "gut" - denn bessere Unterhaltung als die allermeisten SciFi-Romane bietet "Quest" auf alle Fälle!
( Und ein schönes Cover hat das Buch IMHO auch! )
Viele Grüße,
Data
Hier erstmal ein kurzer Abriß über den Inhalt des Buches ( von www.amazon.de ):
"Die wohl erstaunlichste Entdeckung, die Menschen machten, als sie aufbrachen, um den Weltraum zu erkunden, war die, dass alles Leben im Universum miteinander verwandt ist." Mit diesen Worten beginnt Andreas Eschbach seinen neuesten Roman und deutet darin gleich das zentrale Thema an: die Suche nach dem Ursprung allen Lebens.
In einer fernen Zukunft, in der selbst die Urheimat der Menschen einer vergessenen Vergangenheit angehört, begibt sich der alternde Raumschiff-Kommandant Quest auf eine aussichtslos erscheinende Suche: Er will jenen Planeten finden, auf dem erstmals Leben entstanden ist; denn dort, so sagt die Legende, ist es möglich, Gott zu begegnen. Quest verheimlicht seiner Mannschaft, dass er tödlich erkrankt ist und ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Auch die drohende Invasion durch einen fernen Sternenkaiser kann ihn nicht daran hindern, seinen eigenen Weg zu gehen. Mit sich nimmt er eine ganze Welt, denn seine Mannschaft setzt sich aus Vertretern aller gesellschaftlichen Schichten zusammen -- von den privilegierten, dünkelhaften Adligen bis hin zum unterdrückten Arbeiter. Nicht alle sind mit dem herrschenden System zufrieden, und die Situation wird nicht weniger kompliziert, als man auf einen gehemnisvollen Mann aus der Vergangenheit stößt.
Um es vorwegzunehmen:
Die großen Erwartungen, die ich aufgrund von "Das Jesus Video" hatte, konnte "Quest" nicht erfüllen...
Das Buch ist durchaus nicht langweilig geschrieben und bietet relativ kurzweilige Unterhaltung - aber insgesamt passiert auf den über 500 Seiten ein bißchen arg wenig, als daß ich das Buch als wirklich gelungen oder fesselnd bezeichnen würde. Der letzte Funke Spannung mochte bei mir nicht so recht überspringen und das an und für sich äußerst interessante Grundthema wird letztendlich ein wenig stiefmütterlich behandelt.
Nichtsdestotrotz bietet auch "Quest" einige wirklich interessante und gelungene Ideen (v.a. bezügl. der Kreation bestimmter Charaktere und Gestalten) , die zeigen, welches schriftstellerische und phantastische Potential der Autor in sich birgt, so daß das Buch insgesamt unterhaltsam zu lesen bleibt.
Doch passiert (s.o.) halt einfach ein bißchen zu wenig - nach dem vielversprechenden Anfang geht´s ein wenig langgezogen ("zäh" wäre aber übertrieben) voran.
Ein wenig unbefriedigend empfand ich das Ende des Romans (über das ich hier logischweise nicht näher eingehen werde... ) - vielleicht sind da andere aber auch einer anderen Meinung...
Insgesamt tendiere ich also zwischen "mittelmäßig" und "gut" - und entscheide mich letztendlich dann doch klar für "gut" - denn bessere Unterhaltung als die allermeisten SciFi-Romane bietet "Quest" auf alle Fälle!
( Und ein schönes Cover hat das Buch IMHO auch! )
Viele Grüße,
Data
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