Comics: Wer liest sie?

[Kai "the spy"]

Dylan Dog, Bd. 1: Schatten
Autor:Tiziano Sclavi
Zeichner: Ugolino Cossu
Deutscher Comic Guide-Eintrag

Der Londoner Privatdetektiv bekommt viel Post. Darunter auch ein Brief, in dem eine kindliche Schrift ankündigt, dass in der Kleinstadt Shin in dieser Nacht Rotkäppchen vom bösen Wolf getötet werden würde. Und tatsächlich wird in Shin ein Junge mit rotem Kapuzenpullover tot aufgefunden, mit Wunden wie von einem Wolfsangriff.

Die Scherze seines kauzigen Assistenten Groucho ignorierend setzt sich Dog mit seinem alten Freund bei der Polizei, Inspektor Bloch, in Verbindung. Als ein zweiter Brief in der selben Schrift ankommt und ankündigt, dass der Schwarze Mann den bösen Jungen Alex Smith holen wird, organisieren sie Polizeischutz. Doch gegen die scheinbar übernatürlichen Angriffe scheint es keinen Schutz zu geben.

Und mit dem dritten Brief wird es für Dylan Dog persönlich ...

Dylan Dog ist einer der erfolgreichsten italienischen Comics, der in seinem Heimatland monatlich über 500.000 Leser findet. So war es 2001, zwölf Jahre nach Veröffentlichung der ersten italienischen Ausgabe, auch endlich an der Zeit, den "Jäger des Grauens" auch eine dt. Veröffentlichung zu gewähren. Die Taschenbuchreihe von Carlsen, die später von Edition Schwarzer Klecks fortgesetzt wurde und noch immer wird, behält das Format der italienischen Originale bei.

Auf knapp 100 Seiten wird nun ein recht unterhaltsamer Gruselkrimi erzählt, der zwar keinen hohen Anspruch hat, dafür aber kurzweilig und amüsant ist. Der Erzählstil ist straff und konzentriert sich auf das Wesentliche, ohne dabei auf die netten humoristischen Einlagen von Dylan Dogs Assistenten Groucho (der dem klassischen US-Komiker Groucho Marx nachempfunden ist) und diverse Film- und Literaturzitate zu verzichten. Doch auch für die Darstellung von traurigeren Momenten ist Platz gefunden worden.

Die Zeichnungen sind realistisch, detailiert und ruhig und passen somit ziemlich gut zur erzählten Geschichte. Dass komplett auf Farben verzichtet wurde, kommt der Atmosphäre dieses Gruselkrimis ebenfalls zugute.

Nette Leseunterhaltung für Freunde übernatürlicher Krimis. 7,5/10

[HMS Fearless]

Kennt wer Y: The Last Man?

Ich hab zwar noch bei Weitem nicht alle Bände, aber es gefällt mir gut.

Vor allem gefallen mir die interessanten Charaktere, wie 355 und Hero Brown.

[Dahlia]

Kennt wer Y: The Last Man?

Ich hab zwar noch bei Weitem nicht alle Bände, aber es gefällt mir gut.

Vor allem gefallen mir die interessanten Charaktere, wie 355 und Hero Brown.

Ich muss mir das unbedingt noch zulegen. Hab bisher erst Band 1 und finds richtig gut.

... Soll ja angeblich auch verfilmt werden.

[Uschi Zietsch]

Ich muss mir das unbedingt noch zulegen. Hab bisher erst Band 1 und finds richtig gut.

Dito.
Von Dylan Dog hab ich mir grad als Schnappchen 30 Bände zugelegt.

[Kai "the spy"]

"Superman: Earth One" - Schon wieder ein Reboot?

Seit längerem hat Star-Autor J. Michael Straczynski ("Babylon 5", "Rising Stars", "Amazing Spider-Man", u.v.m.) bereits Andeutungen gemacht, er würde im kommenden Jahr ein Superman-Projekt für DC Comics übernehmen. Nun gab es eine offizielle Ankündigung.

Superman: Earth One von Straczynski und Zeichner Shane Davis soll eine Hardcover Graphic Novel werden und die Geschichte von Supermans Anfängen erzählen.

Wie jetzt, schon wieder ein Reboot? Obwohl "Secret Origins" noch läuft? Nicht ganz. Zwar erzählt Straczynskis Comic die Herkunftsgeschichte neu, aber diese soll auf einer neuen Erde spielen (und nun darf man sich natürlich fragen, ob nun die bisherige Erde-1 ab sofort anders heißen wird).

Parallel zu "Superman: Earth One" wird es auch eine weitere Graphic Novel "Batman: Earth One" von Geoff Johns und Gary Frank geben.

SCI FI Wire| Babylon 5 creator to reboot Superman

Hier gibt es zwei Interviews, mit Straczysnki und Johns, über "DC Earth One":
AICN Comics STM Exclusive Q&A with JMS & Geoff Johns on DC EARTH ONE!

[irony]

Beim Lesen des Superman-Comicbandes "Birthright" von Mark Waid kommt mir gerade der Gedanke, dass es gerade im Superheldengenre nicht immer nur Verfilmungen sein müssen, die einem Superhelden Glanz und Gloria oder auch charakterliche Tiefe verleihen. Ich denke, es gibt auch im Comicbereich Highlights, die sagen wir mal allgemein, Mediengeschichte schreiben, wobei viele Leute wohl halt doch eher mal eine DVD als einen Comicband kaufen, wobei dies aber nur eine sehr stark gefühlte Einschätzung von mir ist.

[HMS Fearless]

Ich hab' mich gerade in kürzester Zeit durch 9 Bände von Sillage gefressen.
Gefällt mir.

Mit Superhelden im klassischen Sinne kann ich persönlich wenig anfangen.

[irony]

Mit Superhelden im klassischen Sinne kann ich persönlich wenig anfangen.

Mir geht es da anders, ich finde Superhelden allgemein interessant, allerdings möchte ich auch in diesem Bereich lieber ein komplettes Universum erforschen, so wie bei Star Trek. Im Comicbereich sieht es bei mir im Moment eher nach dem DC-Universum aus, was natürlich an Superman, meinem Lieblingssuperhelden liegt. Mittlerweile kommt mir auch immer stärker ein Gedanke auf, dass das Medium Film allgemein überschätzt und das Medium Comic allgemein eher unterschätzt wird. Ich denke, dass ein wirklich sehr guter Comic einem Superhelden mehr Gestalt und Tiefe gibt als es in einem Film gewöhnlich realisiert wird.

[Kai "the spy"]

Beim Lesen des Superman-Comicbandes "Birthright" von Mark Waid kommt mir gerade der Gedanke, dass es gerade im Superheldengenre nicht immer nur Verfilmungen sein müssen, die einem Superhelden Glanz und Gloria oder auch charakterliche Tiefe verleihen.

Ähm, ... mir ist schleierhaft, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, dass Superhelden im Film mehr charakterliche Tiefe besäßen als in den Comics. Es ist natürlich umgekehrt. Bis zur Jahrtausendwende gab es so gut wie keine Comicverfilmung, die der Qualität der Vorlage irgendwie gewachsen war. Und auch danach gibt es ja nur wenige Superheldenfilme und -Serien, in welchen es tatsächliche charakterliche Tiefe und nicht nur oberflächliche Seifenoperklischees als Imitation von charakterlicher Tiefe gibt.

Ich denke, es gibt auch im Comicbereich Highlights, die sagen wir mal allgemein, Mediengeschichte schreiben, wobei viele Leute wohl halt doch eher mal eine DVD als einen Comicband kaufen, wobei dies aber nur eine sehr stark gefühlte Einschätzung von mir ist.

Das kannst du getrost als Fakt akzeptieren, das erkennt man allein schon an den Verkaufszahlen. Ein Superheldencomic hat hierzulande selten eine Auflage die höher als bei 10.000 Stück liegt (und selbst der 10.000-Marke wird sich selten genähert). Eine Superhelden-DVD, vor allem wenn es sich um einen Kinofilm handelt, hat normalerweise eine dreißigfache Auflage eines Comics. Dies liegt allerdings auch daran, dass die Filme seltener sind, als die Comics.

[irony]

Ähm, ... mir ist schleierhaft, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, dass Superhelden im Film mehr charakterliche Tiefe besäßen als in den Comics. Es ist natürlich umgekehrt.

Dem widerspreche ich nicht . Man muss natürlich eine Vergleichsbasis haben. Ich selbst habe noch nicht sehr viele Comics gelesen. Und wenn die Schauspieler und das Drehbuch eines Films nicht ganz schlecht sind, muss auch ein Comic erst mal ein gewisses Niveau erreichen.

Z.B. habe ich neulich auch ein paar alte Tom & Jerry Comics gesehen und das war nur Geprügel. Auf diesem auch verbal schwachen Niveau wären auch Superhelden nicht toll, und ein Comic muss zumindest mal mehr bringen als die gewöhnlichen Storyboards eines Films, würde ich sagen.

Mein Eindruck ist halt, dass es wirkliche Spitzencomics gibt, Meisterwerke der Literatur- und Kunstgeschichte könnte man sagen, aber sicher gibt es auch Hefte, die ein geringeres Niveau haben, wobei mich hier meine Kindheitserinnerungen vielleicht auch täuschen.

Wie auch immer, jedenfalls werde ich mit Hilfe des Threads http://www.scifi-forum.de/off-topic/...-superman.html meine Superman-Sammlung weiter ausbauen .

[Kai "the spy"]

Dem widerspreche ich nicht . Man muss natürlich eine Vergleichsbasis haben. Ich selbst habe noch nicht sehr viele Comics gelesen. Und wenn die Schauspieler und das Drehbuch eines Films nicht ganz schlecht sind, muss auch ein Comic erst mal ein gewisses Niveau erreichen.

Sicherlich. Meiner Ansicht nach sind Comic und Film ja auch gleichwertig. Nur hapert es eben häufig bei der Übersetzung von einem Medium in das andere.

Z.B. habe ich neulich auch ein paar alte Tom & Jerry Comics gesehen und das war nur Geprügel. Auf diesem auch verbal schwachen Niveau wären auch Superhelden nicht toll, und ein Comic muss zumindest mal mehr bringen als die gewöhnlichen Storyboards eines Films, würde ich sagen.

Naja, Tom & Jerry sind eben als gewalthumoristische Figuren konzipiert, da wäre es falsch, sie als etwas anderes darstellen zu wollen (wie etwa "Tom & Jerry - Der Film" bewiesen hat). Meine Kritik an den T&J-Comics ist eher, dass es gegenüber der meist stummen Cartoons zu viele Dialoge gibt. Der Humor von T&J entwickelt sich eben nicht aus Dialogen heraus, sondern aus Aktionen.
Und wie erwähnt, es gibt halt häufig Schwächen bei der Übersetzung einer Vorlage in ein anderes Medium.

Mein Eindruck ist halt, dass es wirkliche Spitzencomics gibt, Meisterwerke der Literatur- und Kunstgeschichte könnte man sagen, aber sicher gibt es auch Hefte, die ein geringeres Niveau haben, wobei mich hier meine Kindheitserinnerungen vielleicht auch täuschen.

Naja, Comichefte sind eben auch Serienprodukte. Und das Gesetz der Serie sagt uns eben, dass es eine Mindestzahl an schwachen (bzw. schwächeren) Episoden geben muss.

[Kai "the spy"]

Seit längerem hat Star-Autor J. Michael Straczynski ("Babylon 5", "Rising Stars", "Amazing Spider-Man", u.v.m.) bereits Andeutungen gemacht, er würde im kommenden Jahr ein Superman-Projekt für DC Comics übernehmen. Nun gab es eine offizielle Ankündigung.

Superman: Earth One von Straczynski und Zeichner Shane Davis soll eine Hardcover Graphic Novel werden und die Geschichte von Supermans Anfängen erzählen.

Wie jetzt, schon wieder ein Reboot? Obwohl "Secret Origins" noch läuft? Nicht ganz. Zwar erzählt Straczynskis Comic die Herkunftsgeschichte neu, aber diese soll auf einer neuen Erde spielen (und nun darf man sich natürlich fragen, ob nun die bisherige Erde-1 ab sofort anders heißen wird).

Parallel zu "Superman: Earth One" wird es auch eine weitere Graphic Novel "Batman: Earth One" von Geoff Johns und Gary Frank geben.

SCI FI Wire| Babylon 5 creator to reboot Superman

Hier gibt es zwei Interviews, mit Straczysnki und Johns, über "DC Earth One":
AICN Comics STM Exclusive Q&A with JMS & Geoff Johns on DC EARTH ONE!

ComicBookResources hat ebenfalls ein Interview mit Joe Straczynski geführt, in welchem er Details zum Format verrät und Hinweise auf den Schurken des ersten Bandes gibt.

CBR| Straczynski Launches "Superman: Earth One"

[Ludi1986]

liest hier eigentlich niemand was in Richtung the Walking Dead, Invincible oder Judge Dredd.

Von DC lese ich nur noch Superman Sonderbände und Batman Vol. 3. Das DCU ist schrecklich belanglos geworden nach dem ganzen Crisis kram. Jeder stirbt mal und kommt wieder.. einfach ätzend.. bei Superman wars ja noch ok aber heute...

[Elvinthewave]

na ja ich, aber das soll nicht heissen das ich sie liebe - lobo ist in der richtung noch der den man am ehesten nennen sollte. krass in allen richtungen.

[Grecko]

Bin eigentlich kein großer Comicfan . . .

Aber zur Zeit lese ich in der Tat die Walking Dead Reihe. Außerdem stehe ich auf Glimmerrats von 2000AD.