Rick Berman und Brannon Braga, die langjährigen Trek-Produzenten und Erschaffer von "Enterprise", sprachen vor kurzem mit dem amerikanischen Magazin "Sun Times" über die neue Trek-Serie, und erzählten dabei unter anderem einiges über die Konflikte mit der Kontinuität in der Trek-Geschichte, die Technik von "Enterprise", oder was die Charaktere so alles tragen werden. Folgend das komplette Interview.
Los Angeles - Rick Berman schüttelt sich immer noch selbst die Hand, wenn er sich daran erinnert, dass er und seine Crew es in einer der ersten Staffeln von "Star Trek: The Next Generation" gewagt haben, einen Phaserstrahl aus einer Torpedo-Röhre kommen zu lassen.
Das war eine große Sache damals, oder?
"Wir haben über 200 Briefe bekommen. Ich kannte den Unterschied nicht. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was was war. Zweihundert Briefe in drei Tagen hat das eingebracht."
Deshalb machen Berman und Co-Creator/Executive Producer Brannon Braga sich auch keine Illusionen darüber, was auf sie zukommt, während sie die neue Serie "Enterprise" bereit machen, welche dorthin geht, wo schon vier Trek-Serien und neun Kinofilme gewesen sind, und die am 26. September in den USA anläuft.
Berman und Braga wussten beim Kreieren der neuen Serie, ein Prequel zu der von 1966 bis 1969 gelaufen Serie, die hundert Jahre vor den Abenteuern von James T. Kirk, Mr. Spock und der restlichen Crew spielt, dass sie den Ärger mit den härtesten der Hardcore-Trek-Fans nur so herausfordern.
"In der originalen Serie war es ein Fakt, dass die halbe menschliche Rasse in den Eugenischen Kriegen 1996 getötet wurde", erzählt Braga. "Aber was sollen wir tun? Sollen wir darauf achten oder sollen wir es einfach unter den Tisch fallen lassen? Wir sind einfach zu beschäftigt, um uns hinzusetzen und alle Mails zu lesen, die über das Internet kommen."
"Wenn wir das täten, müssten wir andere Leute engagieren, welche die Serie drehen", fügt Berman hinzu.
Manche Technologien in "Star Trek" gelten heute schon als veraltet. Berman führt als Beispiel an, dass der Computer, den Janeway auf ihrem Schreibtisch stehen hat, klotziger aussieht, als das Modell, das er selbst schon heute in seinem Büro benutzt.
Wenn man auf dem Set von "Enterprise" auf den Paramount Studios herum läuft, gibt es eine Menge zu sehen, zum Beispiel auch das Innere des Raumschiffs, welches - obwohl es primitiver als dasjenige der ersten TV-Enterprise sein soll - komplexer und auch besser entwickelt aussieht.
Es gibt auf der Brücke 81 Plasma-Bildschirme, die die alten, blinkenden Weihnachtsbaum-Lichter des Originals ablösen. Die Raketen, die benutzt werden, werden bald durch Photonen-Torpedos ersetzt. Schilde gibt es auch noch nicht, nur eine Hüllenpanzerung, die das Schiff schützt.
"Wir befinden uns auf einem sehr schmalen Grat, wenn wir Sachen entwickeln, die weniger fortschrittlich sein sollen, als die Dinge, die schon Captain Kirk zu Verfügung standen", erzählt Berman. "Eine der lustigsten Elemente der Serie wird sein, Sachen zu sehen, von denen man weiß, dass sie irgendwann in 'Star Trek' zu sehen sein werden, die momentan aber noch in den Kinderschuhen stecken. Es wird Spaß machen zu sehen, wie Sachen wie der Transporter oder Phaser oder Traktorstrahl entwickelt werden. Speziell für die Fans wird das ein Spaß.
Der Universal Translator arbeitet noch nicht gut in "Enterprise". Der Transporter wird zwar schon benutzt, aber nur um Fracht zu transportieren. Der Transporter für Menschen wird gerade entwickelt, aber keiner fühlt sich tapfer genug, ihn auch auszuprobieren. Nähere Kontakte mit Aliens der dritten Art erschrecken diese Pioniere des Weltraums, so wie sie uns auch heute erschrecken würden.
"Diese Typen tragen manchmal Baseball-Kappen oder Jeans und Turnschuhe", sagt Berman. "Es gibt noch nicht viele perfekte menschliche Wesen wie Jean-Luc Picard. Und wir werden auch ein paar Schritte weiter gehen, was die sexuellen Dinge in der Serie angeht."
Jolene Blalock, welche den vulkanischen Subcommander T'Pol spielt, sagt über ihren Charakter, dass sie "die Kraft der Weiblichkeit" benutzen kann, und es gibt auch schon einige Hinweise, dass Scott Bakulas Captain Jonathan Archer aus dem selben Holz geschnitzt sein wird wie William Shatners Kirk.
In der Fangemeinde werden mittlerweile schon spezielle Details diskutiert wie beispielsweise die Klingonen aussehen werden - so wie in der originalen Serie oder wie wir sie aus "The Next Generation" kennen.
"Ich liebe diese Frage", sagt Berman. "Wir haben uns schon über das Make-up unterhalten. Das Make-up in der ersten Serie war sehr simpel gehalten. Aber wenn du dich wirklich mit 'Star Trek' auskennst, weißt du, dass, ich glaube es war ab 'Star Trek II', der auch in den Kirk-Zeiten spielt, schon ein Make-up verwendet wurde, welches demjenigen von Worf aus TNG schon sehr nahe kam. Wir werden das neue Aussehen verwenden. Wir werden nicht mehr den alten Look haben."
Braga korrigiert Berman: "Es war 'Star Trek III', Rick."
"OK, 'Star Trek III'", antwortet Berman.
Let the countdown begin...
Quelle: TrekPeople
Los Angeles - Rick Berman schüttelt sich immer noch selbst die Hand, wenn er sich daran erinnert, dass er und seine Crew es in einer der ersten Staffeln von "Star Trek: The Next Generation" gewagt haben, einen Phaserstrahl aus einer Torpedo-Röhre kommen zu lassen.
Das war eine große Sache damals, oder?
"Wir haben über 200 Briefe bekommen. Ich kannte den Unterschied nicht. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was was war. Zweihundert Briefe in drei Tagen hat das eingebracht."
Deshalb machen Berman und Co-Creator/Executive Producer Brannon Braga sich auch keine Illusionen darüber, was auf sie zukommt, während sie die neue Serie "Enterprise" bereit machen, welche dorthin geht, wo schon vier Trek-Serien und neun Kinofilme gewesen sind, und die am 26. September in den USA anläuft.
Berman und Braga wussten beim Kreieren der neuen Serie, ein Prequel zu der von 1966 bis 1969 gelaufen Serie, die hundert Jahre vor den Abenteuern von James T. Kirk, Mr. Spock und der restlichen Crew spielt, dass sie den Ärger mit den härtesten der Hardcore-Trek-Fans nur so herausfordern.
"In der originalen Serie war es ein Fakt, dass die halbe menschliche Rasse in den Eugenischen Kriegen 1996 getötet wurde", erzählt Braga. "Aber was sollen wir tun? Sollen wir darauf achten oder sollen wir es einfach unter den Tisch fallen lassen? Wir sind einfach zu beschäftigt, um uns hinzusetzen und alle Mails zu lesen, die über das Internet kommen."
"Wenn wir das täten, müssten wir andere Leute engagieren, welche die Serie drehen", fügt Berman hinzu.
Manche Technologien in "Star Trek" gelten heute schon als veraltet. Berman führt als Beispiel an, dass der Computer, den Janeway auf ihrem Schreibtisch stehen hat, klotziger aussieht, als das Modell, das er selbst schon heute in seinem Büro benutzt.
Wenn man auf dem Set von "Enterprise" auf den Paramount Studios herum läuft, gibt es eine Menge zu sehen, zum Beispiel auch das Innere des Raumschiffs, welches - obwohl es primitiver als dasjenige der ersten TV-Enterprise sein soll - komplexer und auch besser entwickelt aussieht.
Es gibt auf der Brücke 81 Plasma-Bildschirme, die die alten, blinkenden Weihnachtsbaum-Lichter des Originals ablösen. Die Raketen, die benutzt werden, werden bald durch Photonen-Torpedos ersetzt. Schilde gibt es auch noch nicht, nur eine Hüllenpanzerung, die das Schiff schützt.
"Wir befinden uns auf einem sehr schmalen Grat, wenn wir Sachen entwickeln, die weniger fortschrittlich sein sollen, als die Dinge, die schon Captain Kirk zu Verfügung standen", erzählt Berman. "Eine der lustigsten Elemente der Serie wird sein, Sachen zu sehen, von denen man weiß, dass sie irgendwann in 'Star Trek' zu sehen sein werden, die momentan aber noch in den Kinderschuhen stecken. Es wird Spaß machen zu sehen, wie Sachen wie der Transporter oder Phaser oder Traktorstrahl entwickelt werden. Speziell für die Fans wird das ein Spaß.
Der Universal Translator arbeitet noch nicht gut in "Enterprise". Der Transporter wird zwar schon benutzt, aber nur um Fracht zu transportieren. Der Transporter für Menschen wird gerade entwickelt, aber keiner fühlt sich tapfer genug, ihn auch auszuprobieren. Nähere Kontakte mit Aliens der dritten Art erschrecken diese Pioniere des Weltraums, so wie sie uns auch heute erschrecken würden.
"Diese Typen tragen manchmal Baseball-Kappen oder Jeans und Turnschuhe", sagt Berman. "Es gibt noch nicht viele perfekte menschliche Wesen wie Jean-Luc Picard. Und wir werden auch ein paar Schritte weiter gehen, was die sexuellen Dinge in der Serie angeht."
Jolene Blalock, welche den vulkanischen Subcommander T'Pol spielt, sagt über ihren Charakter, dass sie "die Kraft der Weiblichkeit" benutzen kann, und es gibt auch schon einige Hinweise, dass Scott Bakulas Captain Jonathan Archer aus dem selben Holz geschnitzt sein wird wie William Shatners Kirk.
In der Fangemeinde werden mittlerweile schon spezielle Details diskutiert wie beispielsweise die Klingonen aussehen werden - so wie in der originalen Serie oder wie wir sie aus "The Next Generation" kennen.
"Ich liebe diese Frage", sagt Berman. "Wir haben uns schon über das Make-up unterhalten. Das Make-up in der ersten Serie war sehr simpel gehalten. Aber wenn du dich wirklich mit 'Star Trek' auskennst, weißt du, dass, ich glaube es war ab 'Star Trek II', der auch in den Kirk-Zeiten spielt, schon ein Make-up verwendet wurde, welches demjenigen von Worf aus TNG schon sehr nahe kam. Wir werden das neue Aussehen verwenden. Wir werden nicht mehr den alten Look haben."
Braga korrigiert Berman: "Es war 'Star Trek III', Rick."
"OK, 'Star Trek III'", antwortet Berman.
Let the countdown begin...
Quelle: TrekPeople
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