Zitat von SF-Junky
Insofern kann man nicht sagen, dass TATV geschrieben wurde, um es Coto "noch mal so richtig zu zeigen", was Vermaga drauf haben.
(Fairerweise muss man aber sagen, dass die letzten ~60-80 Sekunden von Enterprise wirklich toll waren!)
Ohne jetzt irgendwelche Zahlen zu kennen: Ansonsten höre ich immer, dass ST:V noch erfolgloser war, als ST:X.
Naja egal, was ich eigentlich sagen will ist: Auch unter Roddenberry gab es nach dem bis dato erfolgreichsten Streifen einen ganz großen Flopp im Kino, auf den wiederum ein bombastischer Erfolg folgte.
Naja egal, was ich eigentlich sagen will ist: Auch unter Roddenberry gab es nach dem bis dato erfolgreichsten Streifen einen ganz großen Flopp im Kino, auf den wiederum ein bombastischer Erfolg folgte.
Darüber hinaus muss ebenfalls betont werden, dass "Star Trek" insgesamt dennoch aufsteigende Tendenzen hatte. TNG lief bereits seit zwei Jahren und fand seit der ersten Stunde immer mehr Fans, ST4 ist eingeschlagen, wie eine Bombe und ist bis heute in der ST-Produktionsgeschichte rein Umsatzmäßig das zweit-erfolgreicheste Leinwandabenteuer. ST6 konnte ebenfalls ST5 beinahe schon wieder vergessen machen und ST wurde parallel immer beliebter. Noch dazu hatte ST6 einen hervorrangenden Regisseur, ein kompetentes Autorenteam und fähige Köpfe. Roddenberry hatte zu diesem Zeitpunkt so lange nicht mehr aktiv mitgearbeitet, aber ST6 wäre nicht so veröffentlicht worden, wenn er es nicht gewollt hätte.
Bei "Star Trek: Nemesis" war dem nicht so. "Star Trek" befand sie nicht mehr auf dem steigenden Ast, sondern auf fallenden Blättern. Die Erfolgskurve ging seit 1998/1999 nur noch nach unten. ST10 ist nicht wegen seiner Story gescheitert (obwohl ich für ST10 und Romulaner was anderes erwartet hätte), auch nicht wegen seiner technischen Umsetzung (naja, bis auf diese Argo-Jeepszene, ansonsten war der Film recht gut). Nein, hier ist eindeutig menschliches Versagen - wenn ich es mal so formuliere - Hauptursache für das floppen von "Star Trek: Nemesis". Worauf z.B. die verstümmelte Story zurückgeht.
Dass Roddenberry nicht immer föderlich für ST gewesen sein mag, streite ich nicht ab. Aber er hatte meiner Meinung nach auch jedes Recht, die Arbeit seines Teams an ST zu akzeptieren oder abzulehnen. Auch wenn es förderlich oder nicht förderlich gewesen wäre. Und möglicherweise hätte es auch DS9 so nie gegeben. Andererseits hätte ST10 oder ST7 vielleicht dann eher funktioniert. Und insgesamt finde ich persönlich, dass Roddenberry mehr von "ST" verstanden hat, als Berman je verstehen werden wird.
sieht man z.B. daran, dass Berman DS9 weiterlaufen ließ, obwohl er, wie er mal zugab, sich auf Grund ihrer heute so für ST überdruchschnittlichen Machart nie wirklich mit der Serie anfreunden und den doch dominierenden Kriegsthemen nie etwas abgewinnen konnte,... ja sogar zeitweise gar nicht wirklich einverstanden war damit. Er hat sich aber (glücklicherweise) nicht aktiv eingemischt und Behr trotzdem weiterarbeiten lassen. Vermutlich auch deshalb, weil es niemand verstanden hätte, wenn er die Serie geändert oder gar eingestellt hätte und weil er wohl die drohende Prosteste nicht riskieren wollte. Außerdem, warum auch etwas ändern/einstellen, wenn es ausreichend Geld in die Kasse bringt? Berman hat sich da wohl an den Werbeslogan einer bekannten Elektronikkette gehalten und sich gedacht "Ich bin doch nicht blöd".
Braga mag zu jenen Zeiten ein guter Autor gewesen sein, das stehe ich ihm nicht nach. Er hatte aber u.a. nie TOS-Kenntnisse. Dass das über kurz oder lang eine gewisse Problematik mitsich ziehen würde, war zu erwarten. Zu ST8 ("Es spielt auch ein Mann namens Zefram Cochrane mit. Der hat glaube ich mal den Warpantrieb erfunden") mag das ja noch unhinderlich gewesen sein, aber ich denke, gerade für und zu ENT, mal jetzt von allen anderen Aspekten abgesehen, wäre es föderlicher gewesen, er hätte sich mit TOS beschäftigt. Meiner Meinung nach zumindest.
Ansonsten kann ich mich bezüglich "Star Trek: Nemesis" - um kurz nochmal darauf zurückzukommen - Valen anschließen. Der Regisseur gehört eindeutig für das unsinnige Kürzen der Schlüsselszenen gestraft.
Kommentar