Braga und Berman über Kontinuitätsbrüche und die dritte "Enterprise"-Staffel

[Geordie]

Naja, ich finde es ja schon interessant, dass er überhaupt auf Kritik antwortet und dabei erinnert er mich irgendwie an einen Politiker, der sich nach einer Fehlentscheidung bei seinen Wählern zu rechtfertigen hat. Bisher hat man ja meistens von B & B gehört, wie sie davon sprachen, was sie alles tolles neues rausbringen und weniger, was Fans dazu sagen. Da sie Anscheinend damit aber nicht die "Wähler" erreicht haben, müssen sie jetzt wohl andere Mittel einsetzen, indem sie nämlich jetzt auf die Kritiker losgehen und sie mit Argumenten überzeugen wollen. Braga macht es dann wohl so:"Ja, wir haben eure Kritik gehört und wir können euch beruhigen, denn wir haben immer das gemacht, was ihr wolltet und eure Vorwürfe sind falsch." Anscheinend glauben die beiden, dass man so überzeugen kann. Ich denke aber höchstens, dass die bisherigen ENT-Anhänger, die sich gegenüber ENT-Kritikern durchsetzen wollen, gestärkt sehen, denn die können jetzt sagen:"ENT-Hasser lagt ja falsch, denn Braga sagt ja, ihr liegt falsch".
Ändern wird sich dadurch nicht viel. Wenn sich B & B konstruktiv mit den Kritikern auseinandersetzen würden und danach die Serie verbessern würden, könnten sie die Kritiker als Zuschauer vielleicht zurückgewinnen, aber nur durch Rausreden wird es wohl auch nicht besser.

[AKB]

Original geschrieben von notsch
...ich kann damit leben, das die Ferengi nicht bekannt sind, weil in der Folge ihre Namen nicht genannt worden sind...

Dass mit den Ferengi finde ich auch nicht sooo schlimm. Jedoch hatte ich einen ganz anderen Schluss erwartet. Einen, in der die Besatzung der Enterprise ihre Erinnerung an die Begegnung mit den Ferengi verliert o.ä. Dann wäre es meiner Ansicht nach in Ordnung gewesen.
Die Episode mit den Borg war und ist dennoch absolut überflüssig gewesen.

Ich bin ja auch mal gespannt auf die neue Season.


@ Geordie:
Guter Beitrag.

[Sternengucker]

Es ist doch ehrlich gesagt bei den Ferengi und den Borg exakt das gleiche: "Nu sie ham nicht gesagt wer sie sind".

Dass dann aber die Datenbanken der Galaxy Berichte von Archer und Co hätten enthalten müssen (Implosion in der Spirale war in "Gedankengift" ja auch noch als Logbuch enthalten, sogar mit medizinischen Unterlagen von Pille!) und es somit nur zu einem "Ach, die heissen Borg/Ferengi" Effekt hätte kommen dürfen!

Da von "biegen" zu reden ist hhhmmmm ein ganz schöner Euphemismus. Ich neige fast dazu Meinungen wie der von Geordie zuzustimmen, dass man die Fans nicht ernst nimmt und unterschätzt.

Andererseits klingt zB das von den Romulanern gar nicht mal schlecht, nur Schiffe und kein Aussehen zu zeigen ist genau die TOS Linie. Vor nem Krieg sollte man zumindest groben Kontakt gehabt haben und solange man nur den Namen und die Schiffe kennt ist der Folge "Spock unter Verdacht" wirklich noch nicht widersprochen worden. Wenn das die Verbesserung seit "Regeneration" war, dann tun die Leute in dieser ominösen Kontinuitätsabteilung (mittlerweile) wirklich was für ihr Geld!

[Dr. Zoidberg]

Nun, man könnte ja generell wieder daherkommen und sagen, dass die Idee von ENT allein schon ein Fehler war. Zumindest in bezug auf die Kontinuität.

Allerdings sollte man letztendlich "Enterrpise" als Serie seperat betrachten. Mehr als nette Dreingabe zu Star Trek ohne Konituität. Das Verlangen nach Kontinuität kann einem wirklich alles Verderben, denn ich finde die ewigen "Aliens sagen Namen nicht", "Aktion wird geheim gehalten/nicht aufgezeichnet" - Erklärungen mehr als dürftig. Das glaubt doch wirkllich keiner.

Ich war ja schon immer für ne Serie in den folgenden Jahrhunderten, das hätte uns ne Menge Probleme erspart. Aber B&B wollten es ja kompliziert statt einfach....und sie wollten alles neu und aufregend machen. Nur am Ende stellt sich heraus, dass sie nichts neu machen, sondern sogar Altes wieder brauchen.