Ron Moore einverstanden mit einer Neu-Inszenierung von Star Trek - SciFi-Forum

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Ron Moore einverstanden mit einer Neu-Inszenierung von Star Trek

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    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Serenity (2005)
    Heutzutage macht man mit DVD-Verkäufen weit mehr Gewinn, als mit den Kinoerlösen, von daher war der Film auch finanziell ein großer Erfolg, zumal sich die Serie auf DVD sehr gut verkauft hat und sicher viele ihre Sammlung durch Kauf des Films komplettieren wollten.
    Der Erfolg eines Filmes misst sich noch immer am Einspielergebnis. Welches deutlich über dem eigentlichen Budget liegen muss (da sind nämlich Werbemaßnahmen uä noch garnicht enthalten). Alles andere ist ein Flop. Vollkommen egal wie sich dann irgendwann mal die DVDs verkaufen.
    Aber egal, es geht hier nicht um Scifi-Kinofilme sondern um Scifi-Serien.

    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Das klingt doch nicht schlecht.
    Nahezu jede Serie hat anfangs gute Quoten. Das ist nämlich die Voraussetzung unter der es eine 2. Staffel gibt.
    Das hilft dir aber überhaupt nichts wenn die die Zuschauer in Staffel 2 und 3 wieder abspringen. Wenn du es nicht schaffst die Quoten zu halten wirst du abgesetzt wenn die Zahlen unter ein kritischen Limit fallen. Ein kometenhafter Start hilft dir nichts wenn die Landung danach um so härter ausfällt.

    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Der Reboot-Charakter hat überhaupt erst diesen oben beschriebenen Raketenstart ermöglicht.
    Nein, der Raketenstart wurde ermöglicht weil eine Fanbasis vorhanden war die auf eine wie auch immer geartete Fortsetzung brannte. Hätte man ein Spin Off gedreht wäre das ähnlich gut angekommen. Außerdem wurde die neue Serie in Scifi-Kreisen gehypt wie sonst was.

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      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Der Erfolg eines Filmes misst sich noch immer am Einspielergebnis. Welches deutlich über dem eigentlichen Budget liegen muss (da sind nämlich Werbemaßnahmen uä noch garnicht enthalten). Alles andere ist ein Flop.
      Das ist schlichtweg -sorry- totaler Schwachsinn, und ich glaube das weist du auch. Wieso sollten in unserer Kapitalgesellschaft Kinoeinspielergebnisse der einzig gültige Gradmesser sein, wenn man mit DVDs inzwischen mehr Gewinn erzielt, das erkläre mir bitte mal.

      Hätte man ein Spin Off gedreht wäre das ähnlich gut angekommen.
      Reine Spekulation Ich glaube, die meisten haben eingeschaltet, um die Charaktere mit denen sie damals mitgefiebert haben wiederzusehen. (ebenfalls Spekulation)

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        Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
        Das ist schlichtweg -sorry- totaler Schwachsinn, und ich glaube das weist du auch.
        Nein, es ist nun mal so. Der Erfolg eines Kinofilmes wird Land auf Land ab am Einspielergebnis gemessen. Nur wenn man da das Budget + Nebenkosten reinspielt und dann noch Gewinn erzielt ist es ein Erfolg. Einnahmen die dann Monate oder Jahre später mittels DVD-Verkäufen zu erzielen sind interessieren da nicht mehr. Das Urteil wurde bis dahin schon längst gefällt.
        Ob das in der heutigen Zeit so sinnvoll ist sei mal dahingestellt.

        Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
        Reine Spekulation
        Was war den deine Aussage davor? Auch nur eine lupenreine Spekulation.

        Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
        Ich glaube, die meisten haben eingeschaltet, um die Charaktere mit denen sie damals mitgefiebert haben wiederzusehen. (ebenfalls Spekulation)
        Da sollte man die Quoten mal genauer aufschlüsseln wenn das möglich ist. Die wenigsten Zuschauer dürften 1978(?) schon Serien geschaut haben...

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          Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
          Das ist schlichtweg -sorry- totaler Schwachsinn, und ich glaube das weist du auch. Wieso sollten in unserer Kapitalgesellschaft Kinoeinspielergebnisse der einzig gültige Gradmesser sein, wenn man mit DVDs inzwischen mehr Gewinn erzielt, das erkläre mir bitte mal.
          Nun ja, es mag totaler Schwachsinn sein, da hast du wohl recht, aber es ist zumindest die "klassische" Sichtweise, an der der Erfolg von Kinoproduktionen gemessen wird. Bei Serien ist es mit Einschaltquoten genauso.

          Dazu kommt dann noch, dass für US-Produktionen primär die US-Ergebnisse zählen. Ein Film gilt erst als Erfolg wenn er seine Produktionskosten in den USA einspielt, der Rest der Welt ist nach dieser klassischen Sichtweise erstmal zweitrangig. So dürften viele Produktionen in der Öffentlichkeit als "Flop" gebrandmarkt sein, während sie in den Büchern der Produktionsgesellschaften letztlich doch noch ihre Kosten eingespielt oder gar Gewinn gemacht haben. Nur eben nach Einbezug der internationalen Einspielergebnisse bzw. der DVD-Verkäufe. Damit gehen die Firmen nur nicht hausieren. Natürlich ist es ihnen lieber, wenn ein Film seine Kosten so schnell wie möglich wieder einspielt und am besten immer noch während der ersten Wochen im Kino in den USA.

          In wie weit bei einem Film wie Serenity mit einem Erfolg nach der "klassischen" Sichtweise gerechnet wurde bleibt natürlich auch Spekulation. Firefly war eine Serie, die wegen der (für Fox) zu geringen Einschaltquoten abgesetzt wurde, dann aber sehr gute DVD Verkaufszahlen hatte. Unter der Voraussetzung müsste ein Studioverantwortlicher schon ziemlich blauäugig sein, um mit einem stellaren Kinoeinspielergebnis zu rechnen. Es wäre nur logisch anzunehmen, dass man auch bei Serenity erst mit den DVD-Verkaufszahlen erwartete in die Gewinnzone zu kommen. Aber ob das wirklich so ist? Dazu müsste man wohl in den Kopf des entsprechenden Studioverantwortlichen schauen können.
          Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
          Reine Spekulation Ich glaube, die meisten haben eingeschaltet, um die Charaktere mit denen sie damals mitgefiebert haben wiederzusehen. (ebenfalls Spekulation)
          Im Vorfeld der Ausstrahlung der BSG Miniserie in den USA gab es echt chaotische Szenen im Online-Umfeld von BSG. Schon Monate zuvor formierte sich der "harte Kern" des Fandoms der Originalserie und bezog gegen die neue Serie Stellung. Da wurde zum Boykott der Miniserie aufgerufen und jeder der in den Foren Interesse an der neuen Serie bekundete wurde als Klon-Forumsaccount einer kleinen Anzahl von "Abweichlern" des BSG Fandoms abgetan. Kein "echter" BSG-Fan konnte natürlich etwas für die Neuauflage übrig haben.

          Jedenfalls denke ich, dass sich jener "harte Kern" des Fandoms damals mit dem ganzem Wirbel in den Foren einen Bärendienst erwiesen hat. Eigentlich wurden sie dadurch zu Ron Moores persönlicher Publicity-Abteilung. Zumindest für mich persönlich kann ich sagen, dass mein Interesse an BSG erst durch diesen extremen Zirkus in den Foren geweckt wurde. Ich wollte einfach für mich selbst rausfinden was wirklich an der Neuauflage dran war. Tom DeSantos Versuch einer Fortsetzung ein paar Jahre zuvor habe ich jedenfalls kaum im Internet wahrgenommen, vielleicht einfach deshalb weil er zu sehr genau das machen wollte, was die Fans von ihm (und einer Fortsetzung) erwarteten?

          Letztlich haben dann bei der Miniserie wohl alle möglichen Leute aus unterschiedlichsten Gründen eingeschaltet. Einige erwarteten wohl das buchstäbliche "Trainwreck", andere waren durch den vorangegangen Wirbel wirklich neugierig geworden. Jedenfalls dürften den Boykottaufrufen damals nicht viele gefolgt sein. Selbst die Hardcore-Fans der Originalserie sehen teilweise bis heute immer noch zu, damit sie über die neue Serie herziehen können.

          Zur ersten Season haben dann neben jenen Hardcore-Fans nur noch diejenigen eingeschaltet denen die Neuauflage gefallen hat. Und dann entwickelten sich die Quoten eben so wie sie sich bei allen Serien entwickeln, die eine übergreifende Handlung haben. Nach unten. Aber ich halte das für ganz normal. Solche Serien erfordern eben eine gewisse Ausdauer. Die bringt nicht jeder auf.

          Gerade im SciFi-Bereich werden Einschaltquoten und Boxoffice-Ergebnisse immer gegen die Serie bzw. den Film arbeiten. Wir sind nunmal eine Nische, das ist etwas was man akzeptieren muss. Aber ich denke das die modernen Zeiten sogar für uns arbeiten. DVD- und Online-Verkäufe sind Bereiche in denen man als SciFi-Fan zeigen kann, wo man sein Geld läßt, anders als etwa bei der Einschaltquotenermittlung bei denen nur ein paar Auserwählte wirklich "zählen" oder den Kinoeinspielergebnissen bei denen bei manchen Genres einfach ein viel breiteres Publikum angesprochen wird.

          Lächerlich wird es nur wenn einige ihre persönliche Abneigung gegen eine Serie mit den "schlechten" Einschaltquoten untermauern wollen. Leute es gibt keine SciFi-Serie mit guten Einschaltquoten, jedenfalls keine die nicht von irgendeiner 08/15-Daily Soap mit einem Bruchteil der Produktionskosten locker geschlagen werden. Die Qualität einer SciFi-Serie über die Einschaltquoten belegen zu wollen ist dadurch von vorneherein zum Scheiten verdammt. SciFi wird immer etwas für eine kleine Gruppe von Leuten sein und selbst innerhalb der Zuschauerschicht die sich als SciFi-Interessierte betrachten werden manche Serien die einen weniger interessieren als andere. Anstatt Häme zu zeigen, wenn mal wieder eine SciFi-Serie zu Ende geht sollte man froh sein über jede SciFi-Serie die es gibt, auch wenn sie einem persönlich nicht gefällt.

          Mit dem nächsten Star Trek Film werde ich es auch nicht anders halten. Egal ob Remake, Reimagination, Continuation oder sonst was. Wenn der Film gut ist, dann bekommen sie meine paar Euro für Kinobesuch und DVD.

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            Was man aus BSG auf jeden Fall mitnehmen kann:
            Durch den Trubel, der im Fandom um einen Reboot gemacht wird, kann ein einmaliges Ereignis (Miniserie - STXI) so viel Aufmerksamkeit erregen, dass es klasse Zahlen einspielt. Eine Serie aber verbraucht diesen kurzfristigen Schub schnell wieder.

            Nein, es ist nun mal so. Der Erfolg eines Kinofilmes wird Land auf Land ab am Einspielergebnis gemessen.
            Wer misst in deinem Modell?
            Sprichst du von den Kritikern, die über Erfolg und Misserfolg streiten, oder von den Buchhaltern und Manager, denen Kritiker, Fans, Ansehen u.ä. am Hintern vorbei geht und die nur in nackten Zahlen denken.

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              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Eine Serie aber verbraucht diesen kurzfristigen Schub schnell wieder.
              Und das ist das Kernproblem. Was bringen denn sehr gute Ratings für eine Season? Dann hat man ein Fandom für ein Strohfeuer geopfert.
              Braucht es das? Nein.

              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Wer misst in deinem Modell?
              Sprichst du von den Kritikern, die über Erfolg und Misserfolg streiten, oder von den Buchhaltern und Manager, denen Kritiker, Fans, Ansehen u.ä. am Hintern vorbei geht und die nur in nackten Zahlen denken.
              Kritiker und Manager denken in diesem Modell. Der Markt ist kurzlebig. Ein Film ist nur dann erfolgreich wenn er möglichst schnell das Budget wieder reingeholt hat. Wenn er das erst irgendwann mal über DVDs schafft ist das zwar schön und gut, Entscheidungen über zB Fortsetzungen sind dann aber schon lange gefallen. Ein Film muss nun mal von anfangen an einmal ein Erfolg sein und sich nicht irgendwann fünf Jahre später mal gerechnet haben.
              Aber nochmal, das geht vollkommen am Thema vorbei.

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                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Und das ist das Kernproblem. Was bringen denn sehr gute Ratings für eine Season? Dann hat man ein Fandom für ein Strohfeuer geopfert.
                Braucht es das? Nein.
                Deswegen:
                STXI: Ja
                Reboot Serie: klar nein

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                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Ich verstehe das Problem und gebe dir insoweit auch recht.
                  Nur wage ich zu bezweifeln, dass das die Wurzel allen Übels ist.
                  Mal ehrlich, welche erfolgreiche Scifi-Serie setzt denn nicht auf irgendwelche austauschbaren Figuren mit Latex-Maske? Oder noch unspektakulärer, siehe Stargate? Wurde es denn je schon mal anders gemacht?
                  Farscape!
                  "Farscape" hat es geschafft fremde Welten und Lebensfromen zu erschaffen, die sich vom Star Trek-Einerlei deutlich abheben.
                  "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                  Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                    Und wurde nach 4 Seasons abgesetzt. Hat damit auch nicht sonderlich vieln geholfen.
                    Aber wie gesagt, ich hätte ja kein Problem mit echten Aliens.

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                      Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                      Farscape!
                      "Farscape" hat es geschafft fremde Welten und Lebensfromen zu erschaffen, die sich vom Star Trek-Einerlei deutlich abheben.
                      Also auch Farscape hatte seinen Latex-Anteil...
                      Von Star Trek abgehoben hat es sich trotzdem, nicht zuletzt weil es viele Dinge so machen konnte, weil es eben nicht Star Trek war. In vielerlei Hinsicht war Farscape ein Anti-Trek und das ist nicht negativ gemeint. Letztlich hat sich Farscape schon sehr stark über Star Trek definiert. Ohne Star Trek hätte Farscape in vielen Bereichen nicht funktioniert.

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Und wurde nach 4 Seasons abgesetzt. Hat damit auch nicht sonderlich vieln geholfen.
                      Ich finde du bist zu sehr auf Season-Anzahlen fixiert. Allerdings ist das ein Vorwurf den man der ganzen Serien-Industrie in den USA machen kann.

                      Farscape war auf 5 Seasons geplant. Die Absetzung nach Season 4 verhinderte das geplante Ende. Durch die Miniserie gab es dann doch noch eins (auch wenn Peacekeeper Wars gerade im ersten Teil sehr stark den Eindruck erweckt, die nicht stattgefundene 5. Season im Schnelldurchlauf abarbeiten zu müssen).

                      Meine Meinung: Eigentlich sollten Serien von vorne bis hinten eine durchgehende Geschichte erzählen. Eine Serie sollte dann enden, wenn die Geschichte zu Ende ist. Leider ist das meistens nicht so. Viele Serien verzichten gleich von Anfang an auf eine durchgehende Geschichte. Andere gehen das Risiko ein und werden abgesetzt bevor das erzählerische Ende erreicht ist. Manche bekommen dann doch noch eine Gelegenheit ein Ende zu bringen, auch wenn es alles andere als ideal ist (Farscape, auch Babylon 5). Nur wenigen Serien ist es vergönnt lange genug im Voraus zu wissen, wann das Ende erreicht wird. Da schätze ich nBSG schon als Glücksfall. Die Serie wird nach 4 Seasons "enden", gecancelt werden ist was anderes.

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                        Ihr tut ja gerade so, als wäre Latex an sich was Schlechtes!

                        SciFi hat schwierige Zeiten. IMO sind die schwierigsten schon wieder vorbei. Aber gut steht es darum nach wie vor nicht. Erfreulich, dass BSG, auch wenn der SF-Anteil nicht sooo hoch war, doch nochmal alles etwas belebt hat. Aber es muss das wirklich Neue, erfolgreiche, andersartige Erfolgsmodell kommen, um das Genre wieder richtig zu beleben.

                        Die Formel, dass die komplexen Serien, ob SF oder nicht, weniger überleben, mag zum Teil stimmen. Ich denke zumindest, das so Popcorn-Serien wie Stargate oder CSI, gerade weil sie immer ungefähr das Gleiche bieten und man nicht viel Denken muss (und der Anspruch daran wohl auch nicht so hoch erwartet wird), einen dauerhaften Couch-Potato-Erfolg bringt.

                        Aber komplexe Serien können auch sehr erfolgreich, ein Hit und Cool und kultig sein! Siehe Lost!
                        Ich denke, es ist normal, dass eine Serie, je länger sie läuft, an Popularität und an Zuschauerzahlen verliert. Eine komplexe Serie vielleicht auch etwas mehr bzw. schneller als eine Popcorn-Serie. Aber es ist Unsinn, dass die komplexe Serie nicht lange durchhalten würde.

                        Und das Ausrichten an Zuschauerzahlen ist noch unsinnig und ich kann nur hoffen, dass sich die Ausrichtung immer mehr auf den DVD-Verkauf korrigiert und die Quoten nur noch tendenzielle frühzeitige Anzeichen für die Logistiker sind.
                        Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                          Zitat von Valen Beitrag anzeigen
                          Aber komplexe Serien können auch sehr erfolgreich, ein Hit und Cool und kultig sein! Siehe Lost!
                          Gerade "Lost" ist für mich ein Beispiel dafür, dass auch weniger komplexe Serien einen großen Erfolg haben können. Wir haben eine Gruppe von Figuren, die auf einer mysteriösen Insel gelandet sind – so lässt sich die Story im wesentlichen zusammenfassen. Innerhalb einer Folge passiert nicht sehr viel und die Ereignisse in einer Staffel lassen sich in wenigen Sätzen zusammenfassen. Trotzdem ist die Serie ungemein faszinierend und spannend.
                          Aus diesem Grund halte ich auch nicht viel von Cmdr.Ch'Rel's Aussage, eine neue Science-Fiction-Serie müsse zwangsläufig komplex sein, um interessant und erfolgreich zu sein. Das Gegenteil ist richtig: eine einfache aber geniale Idee, von vorne bis hinten durchdacht und konsequent durchgezogen – so muss es sein. Von einer Vielzahl an Handlungsorten und Zeitebenen, die sich aus einem Zeitreise-Konzept ergeben, hat der Zuschauer ersteinmal nichts. Letztlich geht es um die Figuren und die Dramatik. Ob der Handlungsort ein Raumschiff, eine Stadt oder eine Kindergrippe ist, ist für den Zuschauer völlig unerheblich.
                          Mein Profil bei Last-FM:
                          http://www.last.fm/user/LARG0/

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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Kritiker und Manager denken in diesem Modell. Der Markt ist kurzlebig. Ein Film ist nur dann erfolgreich wenn er möglichst schnell das Budget wieder reingeholt hat. Wenn er das erst irgendwann mal über DVDs schafft ist das zwar schön und gut, Entscheidungen über zB Fortsetzungen sind dann aber schon lange gefallen.
                            Hatten wir nicht grade über Firefly geredet? Oder denke mal an das abgesetzte(!) TOS, welches dann Jahre später den TEUERSTEN SPIELFILM ALLER ZEITEN ( = die größte Filminvestition aller Zeiten = Star Trek 1) "spendiert" bekam?
                            Du traust den Managern zu wenig zu. Die interessieren sich nur für Zahlen, und nicht dafür, was für 1-2 Wochen in den Zeitungen steht. Wenn die Zahlen stimmen, und sei es auch erst Monate (Firefly) oder Jahre (TOS) später, dann gibts auch wieder Material für die Zuschauer.

                            Da sollte man die Quoten mal genauer aufschlüsseln wenn das möglich ist. Die wenigsten Zuschauer dürften 1978(?) schon Serien geschaut haben...
                            BSG ist an ein erwachsenes Publikum ausgerichtet, was man an der Handlung auch gut erkennt.
                            Im übrigen bin ich Jahrgang 82 und kannte die Charaktere dennoch, obwohl ich lediglich diese zusammengeschnittenen 3 Filme mal gesehen habe. Die kennt trotzdem so ziemlich jeder in meinem Alter, vermutlich weil es neben Star Wars und TNG nix "brauchbares" in der Richtung gab.

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                              Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                              Hatten wir nicht grade über Firefly geredet? Oder denke mal an das abgesetzte(!) TOS, welches dann Jahre später den TEUERSTEN SPIELFILM ALLER ZEITEN ( = die größte Filminvestition aller Zeiten = Star Trek 1) "spendiert" bekam?
                              Erklär mir erst mal den Sinn Managerentscheidungen der Siebziger herauszukramen. Der Markt ist heute ein ganz klein wenig anders.

                              Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                              Du traust den Managern zu wenig zu. Die interessieren sich nur für Zahlen, und nicht dafür, was für 1-2 Wochen in den Zeitungen steht.
                              Manager denken wie die ganze Gesellschaft kurzlebig. Es interessiert erst mal nicht ob sich der Film irgendwann Jahre später rechnet. Der schnelle Erfolg ist relevant. Der Film muss einspielen und bei den Kritikern gut ankommen damit noch mehr Kohle fließt. Alles andere ist bei der Bewertung erst mal egal. Die dürfte in den meisten Fällen abgeschlossen sein wenn ein gefloppter Film durch DVDs endlich mal auf plus minus null kommt.

                              Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                              BSG ist an ein erwachsenes Publikum ausgerichtet, was man an der Handlung auch gut erkennt.
                              Ich bitte dich. Die relevante Zielguppe ist bei Scifi-Serien immer die gleiche. 14 bis 35 oder sowas in die Richtung. Und die kannten BSG eher nicht.

                              Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                              Im übrigen bin ich Jahrgang 82 und kannte die Charaktere dennoch, obwohl ich lediglich diese zusammengeschnittenen 3 Filme mal gesehen habe.
                              Als Deutscher solltest du vielleicht nicht auf den amerikanischen Durschnittszielgruppenbürger schließen
                              Da dürfte das etwas anders aussehen.

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                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                                Manager denken wie die ganze Gesellschaft kurzlebig. Es interessiert erst mal nicht ob sich der Film irgendwann Jahre später rechnet. Der schnelle Erfolg ist relevant. Der Film muss einspielen und bei den Kritikern gut ankommen damit noch mehr Kohle fließt. Alles andere ist bei der Bewertung erst mal egal. Die dürfte in den meisten Fällen abgeschlossen sein wenn ein gefloppter Film durch DVDs endlich mal auf plus minus null kommt.
                                Das kommt auf das Unternehmen an. Oft ist es der Fall, dass Manager alle 4 Jahre das Berufsfeld wechseln. Es macht sich schlecht im Lebenslauf zu lange an einer Stelle geblieben zu sein. Hier zählt vor allem das Geld. Auch sind viele Unternehmen durch die Quartalsberichte von Aktionären und deren Launen und kurzfristigen Erfolg abhängig geworden.

                                Dann gibt es aber noch die Kehrseite. Ein Unternehmen, dass in starker globaler Konkurrenz keine Eintagsfliege sein möchte, die zwei Jahre später vom Japaner geschluckt wird, muss nachhaltig denken. Nur nachhaltige, langfristige Innvestitionen in die Zukunft und teilweise mittel- bis langfristige Strategien können einem Unternehmen einen wettbewerbsvorteil verschaffen und es langfristig am Markt etablieren. Nur Nachhaltigkeit und kurzfristiges Quartaldenken erforder oft sehr widersprüchliche Strategien.

                                Welche Form von Unternehmen in Film und Fernsehen tätig sind, keine Ahnung. Da fehlt mir der Einblick in die Managements. Wahrscheinlich gibt es beides, mehr oder weniger ausgeprägt.

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