[Deck 2] Krankenstation der U.S.S. Valiant - SciFi-Forum

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[Deck 2] Krankenstation der U.S.S. Valiant

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    Andy gab eine Reihe von Kommandos in die Konsole ein und schüttelte den Kopf.
    "Ich sehe Restspuren von niederenergetischen Nadionpartikeln, also eine art Disruptor. Aber die Energiemuster sind den Computer nicht bekannt.
    Wir müssten eine solche Waffe analysieren um mehr zu erfahren."
    Er blickte zu Dr. Bashram hoch.
    "Die Frage ist: Würde uns dieses Wissen wirklich weiter helfen? So wie ich das sehe scheint es eine gewöhnlcihe Disruptorverletzung zu sein."
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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      [19.9.2380, 23:50]

      "Ich will nur sicher sein, dass keine Zusatzstoffe abgegeben wurden."
      Bashram erinnerte sich an die Disruptoren des Dominions, die teilweise Anti-Gerinnungsmittel in den Blutkreislauf entließen.
      Der Arzt aktivierte das Sterilisierungsfeld des Biobetts und konzentrierte sich auf die Wunde.
      "Saugen. Ich muss sehen wo die Blutung herkommt."

      Gleichzeitig hatte das MHN am anderen Biobett einen kompletten Scan abgeschlossen. Lebensbedrohliche Verletzungen waren nicht zu erkennen und so machte das Hologramm mit einem detailierten Scan der untere Extremitäten weiter. Die Patientin hatte eine große Zahl Frakturen, bei einigen hatte der Knochen die Haut durchbrochen. Diese sterilisierte es und umgab sie sofort mit Kraftfeldern. Danach veranlasste das MHN die Verabreichung von infektionshemmenden Medikamenten, deren Erfolgsaussichten bei dieser Verletzung jedoch gering waren.
      Das MHN ging die verschiedenen Behandlungsoptionen durch. Gewöhnliche Knochenregeneration kam bei der Schwere der Verletzungen nicht in Frage. Das Hologramm errichtete ein zusätzliches Kraftfeld, dass in jedem Fall eine Bewegung der Extremitäten verhindern würde - es ging davon aus, dass neben den Knochen auch Nerven geschädigt waren, aber das ließ sich nur per Funktionstest bestätigen - und gab der Patientin ein Betäubungsmittel. Dann fügte es seine Empfehlung der Krankenakte hinzu: Transfer zur nächsten Sternenbasis zur prothetischen Ersetzung der Knochen der unteren Extremitäten abhängig von Reaktion auf Nerventests, falls Tests negativ zunächst Nervenregenerationsbehandlung, falls Regeneration negativ oder Sternenbasis nicht erreichbar Amputation betroffener Extremitäten zur Vermeidung von Infektionen.
      Nachdem der Eintrag gespeichert war richtete das MHN eine direkte Verbindung zu den Sensoren des Biobetts ein und trat dann zu der anderen Patientin.

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        [19.09.2380, 23:51]

        Andy konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Langsam konnte man in der Wunde etwas erkennen.
        "Die Hitze des Disruptor hat muss die Gewebeflüssigkeit schlagartig verdampft haben. Dadurch ist das Gewebe regelrecht explodiert.
        Da! Die Blutung muss aus der Niere kommen. Die hat's völlig zerrissen."
        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

        - Florance Ambrose

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          [20.09.2380, 0:00]

          Der Chefingenieur verließ den Turbolift und betrat die Krankenstation, in der reges Treiben herrschte. Neja erblickte Ensign Diego, die wohl soweit stabilisiert war. Immerhin stand kein Arzt bei ihr. Nicht so wie bei der Person auf einem anderen Biobett. Der Trill konnte die Person nicht sofort erkennen, erst als eine der Personen am Bett einen Schritt zur Seite machte, erkannte er Lt. Hearns.

          Dieser Tag scheint nicht gerade gut zu laufen.

          Neja trat einen Schritt von der Tür weg und verharrte an seinem neuen platz.
          Es ist alles wahr
          Alles! Hörst du?
          Vertraue niemandem
          Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

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            [20.09.2380, 0:01]

            Andy wischte sich mit dem Ärmel den Schweis von der Stirn.
            Die Niere hatte entfernt werden müssen und der Gewebeschaden war gross.
            Die Geweberegeneration würde jetzt noch eine kleine Weile brauchen, aber sie war auf dem Weg der Genesung.
            Er aktivierte den Regenerator und stellte die automatische Medikation mit einem Narkotikum ein, damit die Patientin nicht während des Regenerationsprozesses aufwachen konnte.
            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

            - Florance Ambrose

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              [20.09.2380, 1:03]

              Die Krankenstation war wieder ein Ort der Ruhe und Ortnung. Die Instrumente waren weggeräumt, das Blut entfernt, das MHN deaktivert und die Patienten schliefen.
              Andy kontolierte gerade die Vitalzeichen von Lieutenant Hearns und stutzte. Der Herzschlag nahm zu und laut EEG war ihre Hirnaktivität auf 8 Hz gestiegen. Sie wachte auf. Aber er hatte die Verabreichung des Sedativums erst vor etwa zehn Minuten gestoppt. Eigentlich noch zu früh, wenn auch nicht unbekannt.

              Das erste was Thandi bemeerkte war, das es ihr nicht gut ging. Ihr war heiss und kalt zugleich und jeder Muskel schien zu brennen. Darüber hinaus lag alles in dichtem Nebel.
              Was war los? Die Xaarsil! Sie war im kampf mit diesen Xaarsil....der Schuss! ...sie wurde getroffen.
              Das...wie heiss es noch mal..das...Gewehr...ja das Kon...Kom..Kompressions-Gewehr! Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, sie waren leer. Sie hatte ihr Gewehr fallen gelassen. Im Kampf! Keine gute Idee. Ihre Augen schlugen auf und sahen...nichts. Nur Nebel. Nebel? Oder vielmehr...Rauch? Ja, sie hatten Granaten benutzt, das musste der Rauch sein. Eine Gestellt materialisierte sich in dem Nebel/Rauch. Sie stand über ihr. Also musste sie am Boden liegen. Auber etwas stimmte nicht, der Kopf der Gestallt war zu nahe. Egal. Sie musste sich verteidigen!
              Tahnd richtete ihren Oberkörper halb auf. Scharfe Blitze aus Schmerz durchzuckten sie. Sie schrieh auf, eine Mischung aus Schmerz, Angst und Wut. Ihre rechte Hand schlug nach der Kehle der Gestallt.

              Andy, überrascht durch die plötzliche Bewegung und das Aufschreien der Patientin, wich gerade rechtzeigig zurück um dem Angriff zu entgehen.
              "Dok, kommen Sie! Schnell!" rief er, wärend dem sein Gehirn fieberhaft anch dem besten Weg suchte die APtientin, und sich selbst zu schützen. "Computer, MHN aktivieren!"
              Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

              - Florance Ambrose

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                [20.9.2380, 1:03]

                "Bitte nennen Sie die Art des..."
                Das MHN verschluckte den Rest des Satzes, als die Situation wahrnahm. Die Patientin versuchte, sich aufzurichten, während sie den Pfleger auf Distanz hielt. Das Hologramm trat an die Medikamentenkonsole, griff ein bereitliegendes Hypospray mit einem leichten Betäubungsmittel - diese lagen für Notfälle immer bereit und näherte sich dann von der gegenüberliegenden Seite dem Biobett. Die Patientin war darauf konzentriert, Crewman Gray von sich fernzuhalten und bemerkte das Hypospray an ihrem Hals erst, als es bereits zu spät war.

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                  [20.9.2380, 1:04]

                  Andy stiess einen erleichterten Seufzer aus als die Bewegungen des Lieutenants schwächer wurden udn sie schliesslich ruhig liegen blieb.

                  "Danke Doktor. Aber das löst das Problem nicht. Wenn sie wieder erwacht könnte sie wieder desorientiert sein, und dann ginge der Tanz von neuem los."

                  Diese Bemerkung konnte zwar, selbst einem Hologram gegenüber, als Insubordination betrachtet werden, aber im Moment war Andy noch zu erschrocken um die unangebrachtheit seiner Äusserung überhaupt zu bemerken.
                  Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                  - Florance Ambrose

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                    [20.9.2380, 1:04]

                    "Das halte ich für unwahrscheinlich. Ich habe ihr Moradralin verabreicht." Das Mittel führte zu einem Verlust der Kontrolle über bestimmte Muskelgruppen. "Der Schlaf ist eine normale Nachwirkung der Narkose, eventuell durch den Verlust der Muskelkontrolle beschleunigt. Wahrscheinlich wird sie beim nächsten Mal schon klarer sein, aber zur Sicherheit sollten Sie sie trotzdem fixieren."

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                      "Wenn Sie meinen, Doktor." Andy war von der Idee einen Patienten ans Bett zu fesseln noch nie besonders begeistert gewesen. Andererseits, wenn sie sich in der Desorientierung verletzte war das auch nicht hilfreich.
                      Also schlenderte er zu einem der Schränke herüber und kramte die nötigen Utensilien hervor. *Fünf-, oder sieben-Punkt, Doktor?"
                      Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                      - Florance Ambrose

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                        [20.9.2380, 1:05]

                        "Letzteres. Ich will nicht riskieren, dass sie wieder beginnt innerlich zu bluten."
                        Das MHN prüfte während seiner Antwort mit einem medizinischen Trikorder nochmal nach, dass dies nicht schon passiert war. Bisher schien alles zu halten.

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                          Andy grunzte eine Bestätigung und machte sich an die Arbeit.

                          "Sie wird uns wohl kaum dankbar sein wenn sie wieder zu sich kommt."

                          Als die Patientin sicher fixiert war holte Andy einen Vorhang aus einem Staufach und installierte diesen ohne das MHN zu konsultieren um ihr Bett.
                          Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                          - Florance Ambrose

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                            [20.9.2380, 03:56]

                            Das nächste mal erwachte Thandi bereits deutlich klarer.
                            Sie brauchte nichtmal ihre Augen zu öffnen um zu wissen wo sie war. Der Geruch und die Geräusche waren so typisch für eine Krankenstation das kein Zweifel bestehen konnte. Ihr Schädel hämmerte. Mit einem Stöhnen versuchte sie sich an den Kopf zu fassen, nur um zu bemerken das sie sich nicht bewegen konnte.
                            Ihre Augen gingen schlagartig auf. Das Licht war gedämpft, aber dennoch für einen Augenblick schmerzhaft.
                            Um sie herum schien eine Art weisse Wand zu sein. Nein, keine Wand, bei näherer Betrachtung erwies sich das weisse als ein Vorhang.
                            Thandi blickte so gut es ihre praktisch nicht existente Bewegungsfreiheit erlaubte an sich herunter und bemerkte die Gurte. "Was zur...Hey, hallo! Was ist hier los, verdammt noch mal!?! Was tut ihr mit mir?!"
                            Thandi spürte wie Angst in ihr hoch stieg. Angst und Ärger.
                            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                            - Florance Ambrose

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                              [20.9.2380, 03:56]

                              Andy sass an dem kleinen Schreibtisch und beschäftigte sich mit einer Tasse Kafee, als die Überwachungsgeräte von Ltd. Hearns' Biobett zu piepsen anfiengen. Fast gleichzeitig hörte er ihre Stimme. Eilig ging er zu ihr hinüber, um sie wach, aufgeregt und wohl auch etwas verängstigt vorzufinden.

                              "Lieutenant, ganz ruhig, Sir. Sie sind auf der Krankenstation der Valiant. Sie sind in Sicherheit."
                              Die Offizierin sah in wütend an. "Ich weis wo ich bin, verdammt. Warum bin ich gefesselt!?!"
                              "Sie sind vor ein paar Stunden bereits einmal aufgewacht. Damals waren Sie desorientiert." Antwortete Andy und fühgte dann eilig hinzu: "Das kommt öfters vor bei Patienten die Narkotisiert wurden. Sie reagierten allerdings etwas heftiger als normal." Er beschloss auf einige Details zu verzichten. "Sie versuchten aufzustehen. Das durften wir nicht zulassen da die frischen Wunden sonst hätten aufreissen können. Die Gurte sind wirklich nur zu Ihrer eigenen Sicherheit, Sir."
                              Thandis sah ihn finster an. "Gut, ok. Jetzt bin ich aber wach, also machen Sie diese Fesseln ab, Crewman!"
                              Andy lächelte entschuldigend. Aus seiner Ausbildung wusste er, dass man einem Patienten so kurz nach dem Aufwachen nicht trauen konnte. Er würde sie noch eine Weile in der Fixierung belassen müssen. "Tut mir leid Sir. Das kann ich jetzt noch nicht tun. Sie sollten noch etwas schlafen. Sie wurden recht schwer verletzt undauchmitderGeweberegeneratuion braucht Ihr Körper noch Ruhe. Kann ich Ihnen noch etwas bringen, etwas zu Trinken, vielleicht?"
                              Thandi war wütend, aber sie sah ein das sie im Moment kaum eine andere Wahl hatte als brav mit zu spielen. "Ja, etwas zu Trinek, gerne....Crewman, warten Sie." Andy, der sich beriets in Richtung Replikator aufgemacht hatte, blieb stehen und drehte sich um. "Ja, Lieutenant?"
                              "Die Mission. War sie erfolgreich? Wurde noch jemand anderes vom Team verletzt?"
                              Andy lächelte aufmunternd. "Es heisst die Mission war ein kompletter Erfolg, und ausser Ihnen wurde niemand dabei verletzt. Wir hatten noch einen Verletzten im Maschinenraum, aber ansonsten kamen wir gut davon. Die Valiant ist bereits wieder unterwegs um etwas anderes für die Makula zu erledigen."
                              Thandi liess ihren Kopf erleichtert auf das Kissen sinken. "Gut."
                              Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                              - Florance Ambrose

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                                [20.9.2380, 07:36]

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                                "Kann ich gut verstehen, Lieutenant. Ich mag sie auch nicht besonders, aber das MHN war der Meinung es sei das beste für Sie."
                                "So?" knurrte Thandi etwas gereizt. "Können Sie sich vorstellen wie man sich dabei fühlt?"
                                "Nicht direkt, Sir, nein. Aber mein Ausbilder im Fixierkurs hat darauf bestanden das jeder Teilnehmer eine Stunde in Fixierung verbringt, um eine Vorstellung davon zu bekommen." Er zuckte mit den Schultern. "Sicher, die Situation ist schwer zu vergleichen, aber es gibt mir zumindest eine Ahnung davon."
                                Thandi verzichtete auf weitere Bemerkungen zu dem Thema. Der Crewman konnte schliesslich auch nichts dafür, und er schien ehrlich an ihrem Wohlergehen interessiert zu sein.
                                Trotzdem, diese Fixierung - was für ein herrlich neutrales Wort - war das mit Abstand demütigendste und beängstigendste was sie bisher erlebt hatte. Eine Gefechtssituation, in der ein dutzend Feinde mit Disruptoren auf sie schossen und Granaten nach ihr warfen, damit konnte sie umgehen. Aber dieses Gefühl der absoluten Hilflosigkeit war etwas völlig neues für sie gewesen, etwas ungeheuer verstörendes. Vielleicht würde sie irgendwann jemanden finden mit dem sie darüber sprechen konnte, aber jetzt ging es ihr primär darum bald möglichst aus der Krankenstation zu verschwinden.
                                "Sagen Sie mir, Crewman, wann wird der Doc wieder hier sein?"
                                "Normalerwiese kommt er zu Beginn der Morgenschicht. Das wäre in ein paar Minuten."
                                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                                - Florance Ambrose

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