[Deck 3] Quartier von Captain T'Arleya

[T`Pau]

07.03.2381, 17:46 Uhr


"Die Logik heisst Verantwortung."
stellte T'Arleya fest.
"Wir sind ein Team und jeder von ihnen hat mir sein Leben anvertraut. Es wäre für die Moral und den Zusammenhang der Crew ein vernichtender Schlag, hätte ich anders entschieden.
Ich brauche ihr Vertrauen, nicht ihren Mißmut."
fuhr sie fort.

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:47 Uhr]

"Das Leben vieler wiegt schwerer als das Leben weniger.", rezitierte der Colonel aus der Mottenkiste vulkanischer Sinnsprüche.
"Deine Rationalisierung klingt eher romulanisch, als vulkanisch.".
Er lehnte sich zurück und nippte an seinem Mokka.

[T`Pau]

07.03.2381, 17:48 Uhr


"Es ist nichts als ein kalkuliertes Risiko, das hast du selbst gesagt."
Sie sah in ihre Mokkatasse.
"Nicht alle Vulkanier handeln nach den strikten alten Prinzipien. "

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:49 Uhr]

"Du verhältst dich, wie ein Romulaner.", merkte Trivus gelassen an.
"Es zählt eben nicht jedes Leben mathematisch gleich. Clan. Familie. Crew. Imperium. Alles Abstufungen emotionaler Verbundenheit und Wertigkeit. Manchmal opfert man mehr für weniger. Es ist eine Frage der Leidenschaft und der Ehre.".

[T`Pau]

07.03.2381, 17:50 Uhr


"Leidenschaft sollte eigentlich nicht die Triebfeder sein, nach der ich handele. Doch das bestimmte mein Leben schon sehr früh, auch wenn ich versucht habe, es nicht zuzulassen."
Sie trank ein wenig Mokka.
"Heute weiß ich warum. Ich sehe zu, das beste draus zu machen.
Immerhin sollte mein erster Wissenschaftsoffizier nun mit mir etwas versöhnter sein, er hat eine äußerst tiefe Abneigung gegen Vulkanier."

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:51 Uhr]

"Und ich dachte, die Föderation steht über schnödem Speziesismus.".
Der Colonel lächelte milde.
"Leidenschaft ist nicht die schlechteste Triebfeder. Solange man sich Ruhe und Besonnenheit wahren kann. Diese Balance gilt es zu wahren. Vulkanier neigen zu mehr Extremen, als unsere Zivilisation.".

[T`Pau]

07.03.2381, 17:51 Uhr


"Genau darum wollte ich eigentlich das Kholinarritual durchführen."
antwortete T'Arleya.
"Gibt es ähnliches auf Romulus? Ein mentales Training was die Balance zwischen Leidenschaft und Gelassenheit herstellt? Wie sonst könnte man so leben?"

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:53 Uhr]

"Dergleichen gibt es nicht.", antwortete der Colonel.
"Wir glauben nicht daran, dass ein einziges Ritual ein Leben wirklich verändern kann. Das Leben ist ein ständiger, harter Kampf. Wir unterdrücken unsere Emotionen auch nicht, die Balance besteht darin, ihre unbändige Kraft in sinnvolle Bahnen zu leiten. Deshalb folgt das Sternenimperium dem Paradigma der Unbegrenzten Expansion. Wir ziehen uns nicht auf uns selbst zurück, sondern expandieren nach Außen.".

[T`Pau]

07.03.2381, 17:53 Uhr


"Es ist gefährlich."
antwortete T'Arleya.
"Die Geschichte Vulkans hat uns gelehrt, was passieren kann, wenn wir der Leidenschaft folgen.
Ja, man kann sagen, ich fürchte mich, derlei zuzulassen."
fuhr sie ehrlich fort.

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:54 Uhr]

"Unsere Ahnen waren auf eine einzelne Welt beschränkt. Nun, da unsere Schwingen die Sterne umfassen können, haben wir den nötigen Raum, um zu atmen.", stellte Colonel Trivus fest.
Er trank noch etwas Mokka.
"Warum sollten wir unsere Leidenschaft gegen uns selbst richten, wenn ein unendliches Universum darauf wartet, erobert zu werden?".

[T`Pau]

07.03.2381, 17:55 Uhr


"Wartet es denn?"
T'Arleya zog die Augenbrauen hoch.
"Oder bringt das nur Leid über das Universum?"

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:56 Uhr]

"Ein uns unbekanntes Universum ist ohne Wert. Welche emotionale Bindung erzeugt etwas, das wir nicht kennen? Romulanische Moral basiert auf Bindungen. Leben ist nicht aus sich heraus schützenswert, sondern aus seiner Nähe zu unseren Herzen und aus seinem Nutzen für das romulanische Volk. Und ebenso handelst du, indem du auf diese Reise gehst. Die entführten Besatzungsmitgliedern stehen dir jenseits von Logik und Mathematik nahe. Deshalb versuchst du, sie zu finden und zu retten.".

[T`Pau]

07.03.2381, 17:56 Uhr

T'Arleya musterte Trivus eine Weile.
"Das ist es, was du mir klarmachen willst? Daß ich trotz meiner Erziehung handle, wie es mein Erbe mir diktiert?
Und am Ende hast du noch Recht damit."
sie seufzte leise.
"Ich begreife das selbst noch nicht ganz."

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:58 Uhr]

"Romulanisches Blut kann von surakischer Erziehung nicht eingedämmt werden.", merkte der Colonel ruhig und rationalen Tones an.
"Ansonsten gäbe es kein Sternenimperium.".
Er stellte seine Tasse ab und lehnte dich zurück.
"Das bedeutet nicht, dass du keine gute Sternenflottenoffizierin sein kannst. Vielleicht nur keine vulkanische Sternenflottenoffizierin.".

[T`Pau]

07.03.2381, 17:59 Uhr

"Ich habe es gemerkt."
antwortete ihm seine Tochter.
"Im Grunde ist es ein Wunder, daß es sonst kaum jemandem aufgefallen ist. Es hat genug Zwischenfälle in meiner Kindheit gegeben."
damit räumte sie die leeren Mokkatassen weg.