[Deck 3] Quartier von Captain T'Arleya

[T`Pau]

07.03.2381, 06:47 Uhr


"Selbstverständlich."
antwortete T'Arleya und goß ihm etwas Tee nach.
"Dieses System spielte im Dominionkrieg eine erhebliche Rolle und ich war während des Krieges bereits Offizierin der Sternenflotte."
Vielleicht lag es an dem engen Verwandtschaftsgrad....sie fing seine Gefühlslage in dem Moment fast so klar auf, als wäre es die eigene.
Ein Umstand der sie zutiefst irritierte.

[Space Marine]

[07.03.2381, 06:48 Uhr]

"Das Dominion besetzte den gesamten Kalandra umgebenden Sektor im Jahr 2374. Im Frühjahr 2375 sandte Ihre Föderation die 7. Flotte, um das Kernsystem und den umliegenden Raum zurückzuerobern. Sie erhielten dabei Unterstützung von einem Geschwader Warbirds unter dem Befehl von Fleet Commander D'Lirien. Die Genorex wurde Opfer eines Jem'Hadar-Selbstmordangriffs. Das Schiff konnte geborgen und repariert werden... die Opferzahlen an Bord waren aber verheerend. Die Hauptbrücke wurde bei der sehr gezielten Attacke vollständig zerstört. Keine Überlebenden.".

[T`Pau]

T'Arleya sah ihren Vater einige Sekunden lang an.
"Sie fehlt dir. "
Stellte sie ruhig fest.
Es lag kein Vorwurf in ihrer Stimme, eher ein Anflug von Bedauern.

[Space Marine]

[07.03.2381, 06:49 Uhr]

"Die Klingonen haben mir deine Mutter genommen. Die Jem'Hadar haben mir deine Schwester genommen.".
Er nahm noch einmal seine Teetasse zur Hand und leerte sie mit einem letzten Zug.
"Ich vermisse sie. Ich vermisse sie beide. Romulanische Philosophie lehrt uns, dass wir alle Soldaten sind. Egal ob Lehrer, Minenarbeiter, Wissenschaftler, Bürokrat oder Angehöriger des eigentlichen Militärs. Wir alle sind Teil der Maschinerie des Sternenimperiums, und diese Maschinerie ist eine, die durch Eroberung und Ruhm angetrieben wird. Der Weg von D'era. Das Konzept von Mnhei'sahe, unserer persönlichen Ehre... die Stellung von Clan und Familie. Alles Schichten eines Selbst, das Verlust hinzunehmen hat, um einem größeren Ganzen zu dienen. Doch stellen wir uns innerlich weiterhin unseren Emotionen. Verlust ist bitter. Äußerst bitter.".

[T`Pau]

"Selbst Semok, ein Meister des Kolinahr hat unter dem Verlust seiner Gemahlin und seiner Tochter gelitten.
Auch ein Vulkanier kennt diesen Schmerz."
Entgegnete sie ihm ruhig.
"Bist du darum hier? Auf meinem Schiff?"

[Space Marine]

[07.03.2381, 06:51 Uhr]

Er tupfte sich den Mund mit der bereitgelegten Serviette ab und schob dann den leeren Teller von sich.
"Die Besprechung beginnt um 0700, oder?", fragte der Colonel vom Tal Shiar und erhob sich, den Blick nicht von ihr nehmend.
"Wir sollten uns langsam auf den Weg machen.".
Ihre Frage ließ er absichtlich unbeantwortet.
Wahrscheinlich war das bereits Antwort genug.

[T`Pau]

07.03.2381, 06:51 Uhr



T'Arleya hielt seinem Blick stand
Leicht würde der Weg nicht, den sie vor sich hatten.
Aber das war nun mal ihr Erbe und vielleicht konnten sie gegenseitiges Vertrauen erarbeiten...vielleicht.
Sie löschte die kleine Flamme unter der Plomeksuppe.
"Gehen wir." antwortete sie knapp und begab sicih mit ihm in den Besprechungsraum.

[Space Marine]

[07.03.2381, 06:52 Uhr]

Der Colonel räumte das Geschirr noch in den Replikator, dann folgte er dem Captain des Schiffes.
Er zog seine Uniform zurück und kehrte in den professionellen Modus zurück.
Persönliche Gefühle durften die Mission nicht in Gefahr bringen.

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:39 Uhr]

Colonel Trivus betätigte den Türsummer.
Er war gerade von der Kommandobrücke gekommen.
Das Schiff wäre noch Tage bei Warp unterwegs, ehe sie die von tückischen Anomalien durchsetzte Region des Itorash Abyss erreichten.

[T`Pau]

07.03.2381, 17:40 Uhr

T'Arleya lies die Tür aufgehen.
Sie sah von ihren Pads auf, die sie vor sich auf dem Schreibtisch hatte.
"Colonel?"
fragte sie.
"Was führt dich hierher?"

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:41 Uhr]

"Ich wollte mich mit dir unterhalten.", antwortete der Colonel.
"Darf ich eintreten?", erkundigte er sich.
Er wahrte dabei die Traditionen vulkanischer Höflichkeit.

[T`Pau]

07.03.2381, 17:41 Uhr

T'Arleya nickte kurz,.
"Ich hatte vor, einen Mokka zu trinken,"
Stellte sie fest,
"Du kannst welchen zubereiten. "
Derweil begann sie, die Pads zu sortieren und beiseite zu legen.

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:43 Uhr]

Der Colonel trat ein und machte sich daran, den Mokka mit der antiquierten Apparatur zuzubereiten, die T'Arleya besaß.
"Wie geht es dir?", wollte er schließlich von der Sternenflottenoffizierin wissen, als er mit zwei dampfenden Tassen auf sie zutrat.
"Und bitte keine vulkanischen Platituden.".

[T`Pau]

07.03.2381, 17:44 Uhr


"Hättest du keine vulkanischen Plattitüden gewollt, hättest du mich wohl nach dem Tod meiner Mutter mit nach Romulus genommen."
stellte sie fest, doch es lag weniger Schärfe in ihrem Satz als beabsichtigt.
"Wie also soll es mir gehen? Ich bringe gerade hunderte Seelen in Gefahr um ein paar wenige zu retten. Das ist in höchstem Maße unlogisch. Selten war mir die vulkanische Erziehung entfernter als heute.
Und mit ziemlicher Sicherheit wird mir dafür ein Verfahren in der Sternenflotte blühen."

[Space Marine]

[07.03.2381, 17:45 Uhr]

"Und dennoch tust du es.", stellte der Tal Shiar fest.
"Warum also? Wenn die Logik doch dagegen spricht.".
Er nahm ihr gegenüber Platz, die Tasse Mokka in der Hand.