[Deck 3] Quartier von Captain T'Arleya

[T`Pau]

07.03.2381, 18:11 Uhr

"Und sie hat wirklich geglaubt, in dir einen Vulkanier gefunden zu haben, der ähnlich denkt?"
wollte T'Arleya wissen.
"Immerhin ist diese Einstellung nicht gerade weitverbreitet, schon gar nicht als Vollblutvulkanier."

[Space Marine]

[07.03.2381, 18:12 Uhr]

"Sie hat bewiesen, dass meine Tarnung wohl doch nicht die allerbeste gewesen ist.", musste der Colonel vom Tal Shiar mit einem angedeuteten Lachen feststellen.
"Immerhin sollte ich einen völlig unauffälligen Vulkanier mimen. Logisch. Linientreu. Ruhig. Aus dem Hintergrund agierend. Sie hat mich schnell durchschaut. Nicht meinen Status als romulanischer Agent, wohl aber meinen wahren Charakter. Ob sie das anziehend fand? Darüber habe ich oft nachgedacht. Ich denke nicht, dass wir zusammengekommen wären, wenn sie mich als offenen Romulaner unter anderen Umständen getroffen hätte. Es war eine sehr zufällige Kombination von Faktoren. Doch vermutlich ist Liebe das immer. Eine harmonische Anordnung von Elementen. Die rechte Zeit. Der passende Ort.".

[T`Pau]

07.03.2381, 18:13 Uhr


"Davon weiß ich nichts....von Liebe."
sie runzelte die Stirn.
"Aber wahrscheinlich hätte Mutter auf Vulkan kaum einen passenden Partner gefunden, wenn ihr Wesen derart aussergewöhnlich gewesen ist.
Ich hätte sie gerne kennen gelernt."

[Space Marine]

[07.03.2381, 18:14 Uhr]

"Warst du niemals verliebt?", wollte der Colonel nun wissen.
"Oder wurde nicht immerhin eine Vermählung für dich arrangiert, wie auf Vulkan üblich?".
Er musterte sie nun interessiert.
"Es ist doch Tradition, in schon jüngeren Jahren verheiratet zu werden, nicht wahr?".

[T`Pau]

07.03.2381, 18:14 Uhr


"Und wer sollte das arrangiert haben?"
fragte T'Arleya mit hochgezogenen Brauen.
"Großvater hat mir lange nicht offenbart, wer er ist. Er war zwar mein Mentor, versuchte aber den Wunsch seiner Tochter so weit als möglich zu akzeptieren, die wohl nicht wollte, daß er an meiner Erziehung oder meinem Werdegang Anteil hatte.
Die Mönche, bei denen ich aufwuchs waren äußerst liberal. Sie hätten niemals gegen meinen ausdrücklichen Willen eine Ehe arrangiert.
Und nein, für Verliebtheit hatte ich niemals Zeit oder Gelegenheit."

[Space Marine]

[07.03.2381, 18:15 Uhr]

"Ich ging davon aus, dass diese Mönche dafür verantwortlich gewesen wären.".
Er zog nun auch eine Braue hoch.
"Xahir-Kloster heißt die Institution, nicht wahr? Wie war deine Kindheit dort? Was ist so besonders an den Lehren dieser Xahir-Mönche? Wie präsentieren sie die surakische Lehre?".

[T`Pau]

07.03.2381, 18:16 Uhr


T'Arleya goß sich nun selbst von dem Ale nach.
Sie hatte noch nie über ihre Vergangenheit gesprochen, daher wunderte sie sich, wie leicht es ihr gerade fiel.
"Es gibt sogar Mönche, die nicht von Vulkan stammen. Die Ordensleitung unterliegt einem halb Betazoiden. Natürlich lebten wir nach den Lehren Suraks, doch wurde auch viel Wert auf die Schulen des Geistes gelegt.
Die innere Mitte zu finden und dabei auf den Pfaden der Logik zu wandeln, steht im Mittelpunkt. Die eigenen Potentiale zu fördern ebenfalls.
Es war ein sehr ruhiges Leben.
Ich bin sicher, andere Institutionen führen ein sehr viel strikteres Dasein.
Mutter hat arrangiert, daß ich dort erzogen werde falls euch etwas zustöße, nicht wahr?"

[Space Marine]

[07.03.2381, 18:17 Uhr]

"Es passt zu ihr. Wenn ein Kloster, dann sicherlich das Liberalste auf Vulkan.".
Er seufzte kurz und schenkte sich dann ebenfalls Romulanisches Ale nach.
"Ich bin froh, dass du immerhin etwas Freiraum dort bekommen zu haben scheinst. Wie reagierten die Mönche auf deine Entscheidung, der Föderationssternenflotte beizutreten?".

[T`Pau]

07.03.2381, 18:18 Uhr

"Ich glaube kaum. daß sie verwundert waren.
Sie stellten meine Entscheidung nie in Frage, ebenso wenig wie jene, zuerst eine Karriere an der Wissenschaftsakademie anzustreben.
Großvater war nicht froh darüber, was ich verstehen kann.
Doch auch er hat mich nie kritisiert."

[Space Marine]

[07.03.2381, 18:19 Uhr]

"Anders, als deine Mutter.".
Trivus schüttelte den Kopf.
"Ich hatte nicht viel mit ihm zu tun. Als er jünger war, war der Hochmagister ein anderer Mann. Sehr stur. Zumindest das hat er an seine Tochter weitervererbt.".

[T`Pau]

07.03.2381, 18:19 Uhr

"Vielleicht haben die Schicksalsschläge in seinem Leben Semok verändert. Nein, sehr sicher sogar. Er hat so vieles verloren. Und mußte sich, auch als Meister des Kohlinar eingestehen, wie sehr es ihn schmerzte.
Dann ging auch ich zur Sternenflotte.
Nach all diesen Verlusten überwand er sich und offenbarte sich mir.
Ich glaube, er und Mutter würden sich heute wieder annähern. Doch ihre Katra ist wohl unwiderruflich zerstört."

[Space Marine]

[07.03.2381, 18:20 Uhr]

"Die Katra wurde zumindest nicht auf Vulkan in einem der katrischen Schreine bestattet.", bestätigte der Colonel.
"Doch verloren ist sie deshalb nicht.".
Er leerte das zweite Glas Ale.
"Ich bin im Besitz des katrischen Gefäßes. Es befindet sich sicher im Familienheiligtum auf Romulus.".

[T`Pau]

07.03.2381, 18:20 Uhr

Nun war T'Arleya wirklich erstaunt.
"Du hast sie nach Romulus gebracht?"
Sie mußte nachdenken, was das für sie bedeutete.
"Ich oder Großvater werden sie dann wohl nie besuchen können, aber sie existiert. Das ist....gut."
sagte sie schließlich, sehr leise. Fast schon erschüttert.

[Space Marine]

[07.03.2381, 18:22 Uhr]

"Ich habe damals egoistisch gehandelt.", gestand der Colonel.
"Die Katra überlebte in einem Wirt die Zerstörung ihres Schiffes. Ich nutzte meine Position auf Vulkan, um ihrer habhaft zu werden, und als der Tal Shiar mich nach Romulus zurückbeorderte, nahm ich das katrische Gefäß mit ins Sternenimperium. Es war alles, was mit von ihr blieb. Doch ein Zurück gab es danach nicht mehr. Ich wurde nicht mehr auf Vulkan stationiert, und das Gefäß auf anderen Wegen nach Vulkan zu transferieren war zu riskant. Romulus durchlief ein Jahrhundert der beinahe totalen Isolation gegenüber der Föderation.".

[T`Pau]

07.03.2381, 18:22 Uhr


T'Arleya sagte eine Weile nichts, sondern sah nur in ihr Glas.
"Es zeigt mir allerdings, daß du nicht gelogen hast, was deine Gefühle ihr gegenüber angeht. Sonst wäre dir ihre Katra gleichgültig gewesen."
befand sie schließlich.
"Und du behandelst sie mit Respekt."