[Hromi Sternhaufen] Melnering Station

[Space Marine]

[Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg]

Kysilan meldete sich nun ebenfalls zu Wort.
Sein Geist trat auf telepathischem Wege mit Ethara in Verbindung.
"Ich glaube nicht, dass dieser Ferengi an Mathematik interessiert ist, Hochmagisterin.".
Seine Verwunderungen war klar zu spüren.

So wie man DaiMon Brogg die seine ansehen konnte.
"Ich.. ähm... ich beschäftige einige Ferengi-Wissenschaftler, die an einer Lebensform aus dem Subraum interessiert sein werden. Außerdem glaube ich, dass dort Draußen viele Mächte existieren, die gutes Latinum für ihren Begleiter zahlen werden. Vielleicht wollen die Tholianer ihn zurück, oder ich versuche mein Glück bei den Sheliak. Darf ich Ihren Enthusiasmus so deuten, dass Sie noch einmal über meinen Vorschlag nachgedacht haben?".

[T`Pau]

Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg

"Das ist er auch nicht. "
bestätigte ihm Etharas Geist.

"Dann zahle ich eben gutes Geld. Nennen Sie nun endlich Ihren Preis."
sie hielt ihm das Glas hin.
"Und noch einen Drink bitte."

[Space Marine]

[Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg]

Brogg deutete auf die Flasche.
"Ich fürchte, wir haben bereits alles ausgetrunken.".
Er zuckte mit den Schultern.
"10 Barren Goldgepresstes Latinum, und Sie sowie Ihr Begleiter sind frei und ich besorgen Ihnen einen Flug nach Vulkan.".

[T`Pau]

Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg

"Haben Sie romulanisches Ale? Ich habe Durst. Wir sollten anstoßen."
Ethara hielt ihm immer noch ihr Glas hin.
"Zehn Barren kriegen Sie, von mir aus. Darf ich Ihnen meine Berechnungen schicken? Vielleicht tauschen wir uns in Zukunft aus."

[Space Marine]

[Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg]

"Ich denke Sie haben genug getrunken.", stellte Brogg fest.
"Das Latinum haben Sie sicherlich nicht bar bei sich, oder? Ich schlage vor, wir wickeln diese Transaktion ab. Je schneller wir das hinter uns haben, desto eher sehen Sie Ihre Heimatwelt wieder.".
Die Vulkanierin wirkte unberechenbarer, als der DaiMon sie zunächst eingeschätzt hatte.
Wer konnte schon sagen, was die Tholianer mit ihr in Gefangenschaft angestellt hatten? Mittlerweile wollte Brogg einfach nur das Geld und die beiden seltsamen Gestalten dann von seiner Station runter haben.
Die Vorstellung, dass dort Draußen noch immer ein Warbird kreuzen könnte, dessen Sensoren zu allem Überfluss wahrscheinlich gerade auf Broggs Privatgemächer gerichtet waren, sagte dem Ferengi ebenfalls nicht zu.

[T`Pau]

Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg

"Ihre Gastfreundschaft lässt zu wünschen übrig."
stellte Ethara fest, doch innerlich war sie erleichtert.
Sie hatte sich mit ihrem widersprüchlichen Verhalten anscheinend aus einer sehr gefährlichen Situation gerettet. Sich und Kysilan.
"Ich habe ein Konto und kann Ihnen das Geld anweisen lassen. Wer allerdings garantiert mir, daß Sie Wort halten? Ich habe bereits eine nicht unerhebliche Summe bezahlt und sehe von dem versprochenen vulkanischen Schiff noch immer nichts."

[Space Marine]

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"Sie misstrauen dem Wort eines ehrbaren Ferengi-Geschäftsmannes?", empörte Brogg sich.
Kurz darauf brach er jedoch in schallendes Gelächter aus.
"Erwerbsregel Nummer 47. Vertraue keinem, der einen besseren Anzug trägt als Du. Entweder hat er kein Geld, oder man hat es mit einem Hochstapler zu tun. Nun, ich würde das, was Sie anhaben, zwar keinen Anzug nennen, aber besser gekleidet bin ich auf jeden Fall.".
Wieder ein grunzendes Lachen.
Der DaiMon war in Gedanken bereits dabei, sein leicht verdientes Latinum zu zählen.
"Also, welche Sicherheiten stellen Sie sich vor?".

[T`Pau]

Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg

"Ich werde Ihren Aufzug nicht kommentieren."
gab Ethara zurück.
"Sie kontaktieren ein vulkanisches Schiff, ich aber werde ebenfalls mit ihnen sprechen. Danach bekommen Sie den Rest des Geldes."

[Space Marine]

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"Das lässt sich einrichten. Wie es der Zufall so will, ist meine Station mit einem weitreichenden Netzwerk verborgener Sensorsatelliten verbunden. Ich will Ihnen die langweiligen Details ersparen, Hochmagisterin, aber seien Sie versichert, dass DaiMon Brogg von den Ferengi jedes einzelne Schiff im gesamten Hromi Sternhaufen und in den angrenzenden Sektoren finden, überwachen und kontaktieren kann.".
Der Ferengi warf seinem kauernden und winselnden Untergebenen Frim einen weiteren, vernichtenden Seitenblick zu.
"Eine Fähigkeit, die mich viel Latinum gekostet hat, und die so mancher illoyale Mitarbeiter gerne ausnutzen würde.".
Er sah wieder zu der Vulkanierin und dem Neykarim, und fuhr dann fort:
"Geben Sie mir eine halbe Stunde, dann steht eine Subraumleitung. Wir haben öfters vulkanische Schiffe auf den Scannern. Die erforschen irgendeinen Dichromatischen Nebel ein paar hundert Lichtjahre entfernt. Ich sehe wirklich nicht, wie so ein Vorhaben profitabel sein kann.".
Brogg schüttelte den Kopf, sichtlich angewidert von der vulkanischen Kultur, die jener der Ferengi in ihren fundamentalsten Werten so sehr widersprach.

[T`Pau]

Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg

"Sie sehen vieles nicht. Überlasten Sie nur nicht ihr Gehirn, das soll zu Kopfschmerzen führen."
riet Ethara, die ihm mindestens genauso viel Verachtung entgegenbrachte wie er ihr.
"Aber jeder tut, was er am besten kann, nicht wahr? Wir Vulkanier erforschen das Universum und lernen daraus, während Sie bei simpler Mathematik und den Wirren der Addition und Subtraction schon an Ihre Grenzen geraten.
Machen Sie sich nichts draus.
Dafür haben Sie ja ihre hübschen Kleidchen."
In diesem Augenblick fragte sie sich, wie sie früher mit dieser Situation umgegangen wäre.
Sie erkannte sich selbst kaum wieder.
Es wurde dringend Zeit, daß sie nach Vulkan zurückkehrte.

[Space Marine]

[Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg]

"So manche lose Zunge hat ein abgeschlossen geglaubtes Geschäft bereits hinfällig werden lassen.", zischte Brogg nun.
Die gelassene Fassade des Ferengi begann zu bröckeln.
"Würden mir Ihre Ohren nicht wirklich zusagen, hätten Sie und Ihr Begleiter bereits Bekanntschaft mit einem klingonischen Schmerzstock gemacht. Sie sind so unverfroren, sich vollständig bekleidet vor mich zu setzen, obwohl sie ein Weibchen sind. Und dann beurteilen Sie noch meinen Intellekt und meine Ideale? Ich vermute, das vulkanische Gerede von unendlicher Mannigfaltigkeit ist doch auch nur ein schlechter Marketing Gag.".
Brogg nickte einem seiner orionischen Handlanger zu.
Zwei große, grüne Pranken schlossen sich unsanft um Etharas Schultern, um die Hochmagisterin auf die Beine zu ziehen.
"Sie können im Foyer warten. Ich hoffe, der Tranya hat Ihnen gemundet.", verabschiedete der DaiMon sich kurz angebunden.

[T`Pau]

Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg

Ethara ließ sich weder von seinen Worten, noch von dem Orioner großartig beeindrucken.
War dieser unverschämte Ferengi beleidigt? Um so besser. Sie hatte es satt, sich von Fremden instrumentalisieren oder herumschubsen zu lassen.
Hauptsache sie bekam ihren Willen.
Ohne einen weiteren Kommentar ließ sie sich also ins Foyer führen.
"Sobald wir auf dem vulkanischen Schiff sind, werden Sie mit mehr Respekt behandelt."
stellte sie an Kysilan gewandt fest.

[Space Marine]

[Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg]

"Ich finde die Ereignisse um mich herum sehr aufschlussreich.", beruhigte Kysilan die Vulkanierin.
Sie wurden in eine Ecke des Foyers geführt, in der sich mehrere Sitzgelegenheiten befanden.
Der Orioner blieb mit vor der massiven Brust verschränkten Armen bei ihnen stehen.
"Die Tholianer haben die Neykarim nicht in jeder Hinsicht angelogen. Sie berichteten nicht viel Positives über die Ferengi Allianz.".

[T`Pau]

Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg

"In dem Punkt stimme ich mit den Tholianern überein."
stellte Ethara fest.
Sie hatte sich selten mit derart ungehobeltem Verhalten auseinander setzen müssen.
"Sie haben wohl kaum etwas anderes im Kopf als Geld."
Konnte Kysilan mit dem Konzept einer Währung überhaupt etwas anfangen?

[Space Marine]

[Private Sektion - Gemächer von DaiMon Brogg]

Tatsächlich konnte Kysilan eigentlich nicht einmal etwas damit anfangen, dass die Ressourcen in dieser Wirklichkeit derart ungleich verteilt waren.
Geld, ja sogar Macht und Einfluss, Hierarchien und ähnliche gesellschaftliche Modelle, waren den Neykarim inhärent fremd.
Aber als Ethara und er ihre Geister verschmolzen hatten, da hatte Kysilan in den Erinnerungen der Vulkanierin gelesen und die nötigen Begriffe aufgeschnappt, um zumindest auf einer intellektuellen Ebene erfassen zu können, was die Geschöpfe der stofflichen Realität antrieb.
Das bedeutete allerdings nicht, dass er diese Motive nachempfinden konnte.
"Von allen Wesen, die wir bislang in diesem Kosmos getroffen haben, waren die Tholianer uns noch am ähnlichsten.", gestand die Entität aus dem Subraum.
"Doch auch sie unterscheiden sich sehr stark von den Neykarim. Es ist für mich überwältigend, all dem ausgesetzt zu sein. Und doch plagt mich eine Sorge ganz besonders. Eine Sorge, die ich erst jüngst entwickelt habe.".