[Hromi Sternhaufen] Melnering Station

[Space Marine]

[Private Sektion - Stillgelegte Wartungsebene]

"Glauben Sie nicht, unsere Fähigkeiten einschätzen zu können.", klackerte Talrene.
"Sie wären überrascht, zu was Tholianer in der Lage sind.", ergänzte Krizeen.
"Sie können nicht spüren, wie herausragend diese Wirklichkeit ist. Unsere Versammlung aber erstreckt sich über mehr als nur ein Universum. Wir reisen zwischen den Realitäten, wie Sie durchs All reisen. Wir führen Kriege entlang temporaler Fronten. Wir verstehen, was der Spalt anrichten kann und bereits angerichtet hat. Jede Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern muss als Ziel haben, die Anomalie zumindest unter Kontrolle zu halten.".

[T`Pau]

Private Sektion - Stillgelegte Wartungsebene

"Gut, darin stimmen wir wohl überein. Den Spalt kann man nicht unbeobachtet und unkontrolliert lassen."
antwortete Lucan-Hitar ohne auf die weiteren Ausführungen einzugehen.
"Insofern werden wir also weiterhin in Kontakt bleiben und an diesem gemeinsamen Ziel arbeiten. Die Kontaktaufnahme könnte sich indess manches Mal als schwierig erweisen."
Das klang wie eine Frage und es war nun Ekadra, die Talrene ansah.
"Einen Verbindungsmann, Vater..." widerholte sie eindringlich.
"Wir brauchen einen Verbindungsmann."
Und es war klar, was sie meinte.

[Space Marine]

[Private Sektion - Stillgelegte Wartungsebene]

Talrene gab ein fragendes Zirpen von sich.
Es war jedoch der tholianische Admiral, der die Gwairochi zuerst auf ihren Vorschlag ansprach.
"Du meldest dich als Freiwillige? Nachdem, was die Grünblüter dir angetan haben? Erkläre dich.".
Krizeens geistige Aura verdunkelte sich. Er wirkte skeptisch.
War das hier ein romulanischer Trick? War Ekadra einer Gehirnwäsche unterzogen oder gar durch einen Agenten des Tal Shiar ersetzt worden?

[T`Pau]

Private Sektion - Stillgelegte Wartungsebene

"Es ist doch nur sinnvoll."
antwortete Ekadra.
"Ich wurde nicht manipuliert, doch ich sehe die Notwendigkeit, zwischen den Tholianern und anderen Lebensformen zu vermitteln.
Mein Geist ist beides. Doch gehöre ich zu den Tholianern. Ich wurde von Tholianern ausgebildet...also vertrau mir."

[Space Marine]

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Commander Talrene, der wohl ebenso über Ekadras riskanten Vorschlag wie über Krizeens Vorstellung, sie hätten es mit einer Doppelagentin zu tun, entsetzt war, ließ sich mit seiner Reaktion lange Sekunden Zeit.
Die tholianische Gruppe war über ein telepathisches Band miteinander verknüpft, eine der vielen Untereinheiten des großen Gedankengitters, das die Versammlung zusammenhielt und zu dem machte, was sie war.
So wie die Gwairochi zuvor darauf zugegriffen hatte, um zu kommunizieren, bediente auch der Geheimdienstoffizier sich nun jener mentalen Verbindung.
"Das werden wir nicht hier und nicht sofort entscheiden. Dieses Treffen ist in erster Linie symbolisch. Wir mussten mit eigenen Augen sehen, dass es den Grünblütern ernst genug ist, uns von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten. Nur deshalb haben wir dem hier zugestimmt.".
Der Tholianer überprüfte etwas auf dem ins Handgelenk seiner Exorüstung integrierten Display.
"Unsere Gefangenen wurden wie vereinbart an uns übergeben.", ließ er als vergeistigte Opaleszenz in das kleine Gedankengitter fließen.
"Doch das bedeutet noch lange nicht, dass das kein Trick ist. Die Romulaner sind berechenbar hinterhältig. Wir müssen davon ausgehen, dass sie ein doppeltes Spiel spielen. Ich möchte nicht, dass du noch weiter darin verwickelt wirst.".
Das war den Gelbschimmer gerichtet, der Ekadra Imai war.
"Außerdem ist in der Versammlung genug Arbeit zu erledigen. Die Situation war niemals derart... fragmentiert.".

[T`Pau]

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Nach einer Weile hob Lucan-Hitar fragend die Augenbrauen.
"Sie werden verzeihen, doch mir ist klar, daß Sie gerade kommunizieren. Wir können dem allerdings nicht folgen.
Ich hielt den Vorschlag des Majors für überlegenswert."
richtete sie ihre Worte nun an die Tholianer.

[Space Marine]

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Talrene ließ grob in Richtung der Romulaner einen Schwall unübersetzbarer Klickgeräusche los.
"Selbstverständlich diskutieren wir den Vorschlag untereinander.", steuerte Admiral Krizeen dann bei.
"Wir werden die Idee ernsthaft in Erwägung ziehen. Doch erst, wenn wir alle Gefangenen ausführlichen Tests unterzogen haben. Auch Agentin Imai. Diese Sicherheitsmaßnahmen werden Sie nachvollziehen können, nicht wahr?".

[T`Pau]

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Der Colonel wollte überhaupt nicht wissen, was die Klickerei zu bedeuten hatte, sie konnte es sich denken.
Doch sie ging nicht weiter darauf ein.
"Gut, dafür habe ich Verständnis. Allerdings läuft uns auch die Zeit davon, nicht wahr?"

[Space Marine]

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"Die Überprüfung ist indiskutabel.", stellte Talrene klar.
Die Tholianer würden von dieser Position nicht abweichen.
"Wir werden so schnell vorgehen, wie möglich. Zweifeln Sie nicht an unserer Effizienz.".

[T`Pau]

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"Mir liegt jeder Zweifel fern."
versicherte Lucan-Hitar mit einer Parodie des freundlichsten Lächelns.
"So würde ich vorschlagen, wir begeben uns auf unsere Schiffe zurück und sie starten Ihre "Überprüfung".
Wir werden auf Ihre Entscheidung warten.
Was allerdings die Neykarim betrifft..."
Und damit sah sie zu den Subraumwesen.
"..müssen sie wohl selbst entscheiden, wohin sie gehen.

[Space Marine]

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Von den Neykarim ging kurz so etwas wie ein leiser Gesang aus, der ohne Klänge auskam.
Ihre Gedanken kommunizierten miteinander, auf einer Ebene, wie nur ihre Art sie meistern und begreifen konnte.
Es handelte sich um ihre natürliche Kommunikationsform. Ihre unverfälschten Gefühle wurden zu einem Lied, und dieses Lied transportierte unverfälschte Information.
Kaum verklang der Gesang dieses mentalen Chorus, sandte Kysilan wieder telepathische Signale an die Romulaner, die Tholianer, Ekadra und Ethara, die diese verarbeiten konnten.
"Als Zeichen unserer Bereitschaft, zuzuhören, werden wir den Tholianern auf ihr Schiff folgen. Es müssen noch viele Gespräche geführt werden.".

[T`Pau]

Private Sektion - Stillgelegte Wartungsebene

"Auch ich werde die Neykarim begleiten."
liess Ethara vernehmen.
"Doch ich werde wohl einen Schutzanzug brauchen."
Sie wunderte sich beinahe über sich selbst, daß sie bereit war, erneut ein tholianisches Schiff zu betreten.
Da die Gwairochi ebenfalls auf das Schiff wollte, mußte sie davon ausgehen,daßderartige Anzüge für Humanoide zur Verfügung standen.

[Space Marine]

[Private Sektion - Stillgelegte Wartungsebene]

Talrene richtete das verspiegelte Visier seines Exoskeletts auf Ethara.
Erst nach einigen Sekunden klackerte er eine Antwort.
"Wir werden Sie während des Transports mit einem Schutzanzug ausstatten.".
Der Tholianer wusste durchaus um das Martyrium der Föderationswissenschaftler, die von der Versammlung entführ worden waren.
Umso mehr verwunderte es ihn, dass die Vulkanierin so zeitnah wieder ein tholianisches Schiff betreten wollte.
"Wir bleiben in Kontakt.", richtete Admiral Krizeen sodann klickend an Colonel Lucan-Hitar vom Tal Shiar.
"Die Verhandlungen werden lang und schwierig, doch der Anfang ist gemacht. Womöglich hat diese Galaxie doch eine Chance darauf, den aufziehenden Sturm zu überstehen.".

[T`Pau]

Private Sektion - Stillgelegte Wartungsebene

"Jolan'tru."
war die einzige Antwort, die die Tholianer noch von Lucan-Hitar erhielten.
Die Romulanerin nickte der Gruppe noch einmal knapp zu und dann drehten sie sich um und liessen die Subraumwesen, Ekadra und Ethara mit den Tholianern alleine in den Gängen zurück.
Sie begaben sich zurück zur Transporterplattform und erkärten somit den Besuch auf der Station für beendet.
Es kostete weiteres Latinum, doch dann entmaterialisierten sie endlich und wurden auf ihr Schiff geschickt.

[Space Marine]

[Private Sektion - Stillgelegte Wartungsebene]

Wenig später verschwanden auch die Tholianer mit ihren neuen Begleitern von der ferengischen Handelsstation.
Sie gingen, wie sie gekommen waren - mit speziellen Transportgeräten, die sie in der stillgelegten Wartungssektion aktivierten.
Eine Mischung aus temporären Subraumtunneln und der Beamtechnologie, wie andere Spezies sie standardmäßig einsetzten.
Die Ferengi würden niemals erfahren, dass die Tholianer überhaupt auf ihrer Station gewesen waren. Zumindest solange sie nicht routinemäßige Tiefenscans des Subraumspektrums durchführten.
Diese waren jedoch aufwendig und zeitintensiv.
Zeit war Latinum, und kein Ferengi hatte Latinum zu verschenken. Nicht einmal der paranoideste DaiMon der Allianz...