[Tal Shiar] Task Force Ra'kholh

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen

"Es wird wohl keinen anderen Weg geben, als dieses Gespräch zu führen."
antwortete Ethara.
"Es wäre mir allerdings ein... Bedürfnis... an dieser Besprechung teilzunehmen."
forderte sie schließlich.

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen]

Der Major wirkte skeptisch.
"Sie sind keine Diplomatin, und auch kein Mitglied eines Geheimdienstes.", fasste er die offensichtlichen Fakten zusammen.
"Tatsächlich sind Sie auch hier, weil ich Ihnen, wie Kysilan, mitteilen kann, dass Sie uns endlich verlassen dürfen. Die Redeemer wird in einer Stunde die äußere Peripherie des Azure-Nebels passieren und Kurs auf die Hromi Sterngruppe setzen. Unterwegs nähern wir uns Föderationsgebiet an. Ein Rendezvous mit einem Sternenflottenschiff wurde bereits arrangiert. Sie und all Ihre Kollegen kehren heim. Morgen bereits.".

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen

"Aber ich habe Pläne für meine Forschungen."
Wieder ein Blick zu Kysilan.
"Und da käme mir ein Gespräch mit den Tholianern gelegen, auch wenn es mir zuwider ist."
Nur zu gut erinnerte sie sich an ihr Martyrium. Und sie wußte, wie sehr sie sich von der Meisterin des Kolinahrs unterschied, die sie einst gewesen war. Doch sie hatte vor diesen Umstand zu nutzen. Die Tholianer hatten viel geschafft, doch sie hatten die Wissenschaftlerin nicht gebrochen.
"Ich möchte mit."

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Ich muss das mit der Generalin erörtern.", entgegnete der Tal Shiar Offizier langsam.
"Aber ich denke, wenn Sie diesen Wunsch verspüren, dann spricht vorerst wenig dagegen. Ihre Föderation wird ohnehin davon erfahren. Wir gedenken selbstverständlich nicht, diese Kontakte vor ihr geheim zu halten.".
Anders, als viele andere Dinge, doch das ließ D'rusus geflissentlich unerwähnt.
"Doch Sie müssen sich mit uns koordinieren. Unsere Verhandlungen haben Vorrang vor Ihren eigenen... Anliegen. Also, was wollen Sie von den Tholianern, was mit Ihren Forschungen zusammenhängt?".

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen

"Antriebsformen, die den Subraum nicht schädigen."
kam es prompt zurück.
"Denn das alles hängt zusammen. Nur darum waren die Neykarim geneigt, in diesen Konflikt einzusteigen. Ich habe versprochen an alternativen Antrieben zu forschen.
Abgesehen davon will ich einfach mit eigenen Augen sehen, daß sie es ernst meinen."

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Ich dachte Ihre Fachgebieten seien Xenologie und die extragalaktische Studien?", erkundigte Major D'rusus sich.
"Mir war nicht klar, dass Sie auch im Bereich der Subraumphysik und Antriebstheorie tätig sind?".
Kysilan indes strahlte Zufriedenheit hinsichtlich der Entschlossenheit Etharas aus, seinem Volk zu helfen.
Gefühle, die er im Geiste mit ihr teilte.

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen

"Ich bin zwar Vulkanierin, doch darum bin ich vielleicht dennoch für einige Überraschungen gut. Ich kann meine Spezialgebiete durchaus erweitern, wenn ich das möchte. Meine geistige Kapazität spricht keinesfalls dagegen."
antwortete die Vulkanierin knapp.
"Aber seien Sie beruhigt, ich habe mich bereits früher ausführlich mit Subraumstudien befasst. Sozusagen als Ausgleich. Eine Art...Hobby."

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Sie wählen Ihre Freizeitbeschäftigungen mit Bedacht, Hochmagisterin.", gestand der Romulaner ihr zu.
"Also, ich werde Ihr Ersuchen in meinem Bericht an Sub-General Rhian erwähnen und Sie informieren lassen, sobald eine Entscheidung getroffen worden ist.".
D'rusus wirkte insgesamt zufrieden mit dem Verlauf des doch recht komplizierten Gesprächs.
"Wenn es von Ihrer Seite keine Ergänzungen mehr gibt?".
Kysilan antwortete mit dem vergeistigten Äquivalent eines Kopfschüttelns, unterlegt von einem Zucken seiner fühlerartigen Sinnesorgane.

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen

"Von meiner Seite gibt es nichts mehr zu ergänzen."
bestätigte nun auch Ethara und nickte Kysilan freundlich zu.
Sie würde ihre Versprechen halten, selbst wenn es bedeutete, den Tholianern erneut gegenüber zu stehen.

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Dann ist ja alles geklärt.", fasste Major D'rusus zusammen.
"Ich nehme an, dass Sie trotz Ihres weiteren Aufenthalts an Bord der Redeemer eine Botschaft für Ihre Kollegen, Freunde und Familie anfertigen wollen? Wir übergeben die entsprechende Datei dann morgen an das Sternenflottenschiff, mit dem wir uns treffen, um die übrigen Wissenschaftler zu überstellen.".

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen

Ethara war überrascht. So viel Einfühlungsvermögen oder wie immer man das nennen konnte, hatte sie gar nicht erwartet.
"Haben Sie Dank. Ich werde entsprechendes vorbereiten und Ihnen morgen früh überreichen."
antwortete sie etwas verlegen.

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Konferenzraum 7 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Sie können gehen, Hochmagisterin.", richtete der Romulaner an Ethara.
Die Wachen auf dem Gang würden sie zurück in ihr Quartier geleiten.
"Wir hingegen müssen noch ein paar Dinge vorbereiten, ehe Sie abreisen können.".
Das galt Kysilan.
Sein Volk war dazu fähig, durch bloße Willenskraft zurück in den Subraum zu tauchen. Sobald der Tal Shiar es ihm gestattete, konnte er heimkehren. Die Neykarim würden seine Präsenz spüren und ihn sodann zu sich holen.
Selbstverständlich war das hier aber ein romulanischer Warbird, und nichts auf einem romulanischen Warbird lief so einfach.
Den einstmaligen Projektleiter der tholianischen Forschungen am Auge von D'era gehen zu lassen war mit Risiken verbunden. Allein schon vom technischen Standpunkt her.
Nicht auszudenken was passieren würde, wenn irgendein Gerät an Bord den Subraumtransfer des Neykarims störte und ihm oder seiner Art Schaden zufügte, selbst nachdem alle psionischen Dämpfungsfelder und Transport-Inhibitoren deaktiviert worden waren.

Es herrschte eindeutig noch Gesprächsbedarf.

[T.S.W. Redeemer, Gästequartiere - Unbekannter Zeitrahmen]

Circa drei Stunden nach ihrer Unterredung mit Major D'rusus wurde der Türsummer von Etharas Gästequartier einmal mehr betätigt.
"Hochmagisterin.", meldete sich eine wenig vertraute Stimme, die wohl einer der romulanischen Wachen gehörte.
"Jemand möchte mit Ihnen sprechen.".
Die warme Präsenz Kysilans kündigte sich in diesem Augenblick im Geist der Vulkanierin an.

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Gästequartiere - Unbekannter Zeitrahmen

Ethara bat den Neykarim gerne herein.
Sie hatte dereinst ihren Geist mit ihm geteilt und fühlte sich deswegen mit ihm verbunden.
Sie war festentschlossen, seinem Volk zu helfen, denn sie hatten gelitten, so wie sie selbst leiden mußte. Und sie hatten sich gegenseitig geholfen.

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Gästequartiere - Unbekannter Zeitrahmen]

Kysilan kam nicht allein.
Der Neykarim hatte Professor Dosheen im Schlepptau.
Die Tür glitt hinter den beiden Wissenschaftlern leise zischend zu und gönnte der kleinen Gruppe so immerhin die Illusion von Privatsphäre.
"Sind Sie vollkommen wahnsinnig geworden?", fragte der Rigelianer frei heraus Ethara, kaum befand sich etwas Duranium zwischen ihm und den Romulanern auf dem Gang.
"Sie wollen hier bleiben? Länger, als es nötig ist? Hochmagisterin, wir haben es hinter uns! Morgen könnten wir zurück nach Hause. Zurück in die Föderation. Keine Tholianer mehr. Keine Romulaner mehr... nichts davon!".

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Gästequartiere - Unbekannter Zeitrahmen

"Ich werde mein Versprechen einlösen, welches ich Kysilan gab."
antwortete Ethara dem Professor ruhig.
"Er hat uns geholfen, er hätte uns zur Flucht verholfen, vergessen Sie das nicht. Und ich versprach dafür, etwas für sein Volk zu tun.
Auf mich wartet keine Familie, also ist es für mich nicht so dringend, nach Vulkan zurück zu kehren. Betrachten Sie es als Forschungsreise."
Vielleicht mußte sie sich aber auch eingestehen, daß sie den Gedanken an Vulkan als unangenehm empfand. Sie würde mit zerstörtem Geist zurückkehren und wußte nicht, wie ihre Kollegen auf sie reagieren würden.
Für sie war dieser Umstand neu und gewöhnungsbedürftig.