[Tal Shiar] Task Force Ra'kholh

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen]

Die Opaleszenz musste Ekadras Gedankenströme zunächst kontemplieren.
Der vergeistigte Raum zwischen ihnen wurde kühler und die Farben, aus denen er gemacht war, verblassten.
Talrenes Zustimmung fiel ebenso zögerlich wie misstrauisch aus.
Außerdem widerte den Tholianer die bloße Idee an, völlig fremde Gedanken im Gitter zuzulassen.
"Ein romulanischer Geist, nicht mehr.", stellte er seine Bedingung.
"Und sollte ich spüren, dass der Romulaner versucht, Zugriff auf mental-sequestrierte Bereiche der telepathischen Verbindung zu erlangen, werde ich nicht zögern, ihm Schaden zuzufügen.".

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen

"Danke Vater."
Sie wirkte bedrückt. Nichts lag ihr ferner, als ihn irgendwie zu enttäuschen.
Dann gab sie Lucan-Hitar das Signal, sich dazu zu begeben.
Deren Praesenz konnte am ehestens als gleissend weiß beschrieben werden. Einfach weil sie nicht hierher gehörte.
"Jolan-tru."
begrüßte sie Talrene.
"Ich werde Ihre Grenzen akzeptieren." versicherte sie.

[Space Marine]

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Talrene musste sich zwingen, nicht angewidert zurückzuweichen oder die Verbindung reflexartig zu beenden.
Das gleißende Weiß gehörte nicht an diesen Ort, nicht in diese Gedankenwelt.
Doch die Opaleszenz wusste, dass es um das Wohlergehen Ekadras und unter Umständen sogar der gesamten Versammlung ging.
Also war Kooperation von Nöten.
"Ich bin bereit, Gespräche mit Ihnen zu beginnen. Meine Kontakte in der Versammlung stehen hinter mir. Ein Krieg muss vermieden werden, selbst wenn das bedeutet, mit kohlenstoffbasierten Kreaturen wie Ihnen zu verhandeln.".
Seine Tochter schloss er davon kategorisch aus.
Sie besaß den Geist eines Tholianers und sie verstand selbst, dass sie das überlegen machte.

[T`Pau]

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Während sich Ekadra nun zurückhielt, antwortete Lucan-Hitar.
"Das ist erfreulich. Wir teilen dieses Interesse. Doch fragen wir uns natürlich, welche Schritte unternommen werden müssen, um diesen Krieg zu verhindern.
In diesem Fall sind die Tholianer die Agressoren.
Natürlich ist es beruhigend zu hören, daß diese Gangart nicht in der gesamten Versammlung auf Zustimmung trifft."

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Die Versammlung ist groß.", entgegnete die Opaleszenz, die Talrene war.
"Gewaltig in weitaus mehr Dimensionen, als Sie sich ausmalen können. Nennen Sie Ihre Bedingungen, Tal Shiar. Ich verlange jenes Wesen zurück, das unter meinem Schutz steht. Was verlangen Sie?".

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen

"Davon gingen wir aus. Und diese Option, den Major an sie zurück zu geben steht sicherlich offen."
antwortete Ekadra nun.
"Wir indess ahnen, daß Ihnen das Auge von D'era oder wie die Föderation es nennt Paragonspalt ähnlich am Herzen liegt wie uns. Und auch wir wünschen mehr darüber zu erfahren.
Informationen im Austausch gegen Ihre Tochter?"
schlug sie vor.

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass wir mehr über die Anomalie in Erfahrung gebracht haben? Sie haben unsere Forschungseinrichtung eingenommen.", fragte die Opaleszenz.
Es handelte sich um ein vorsichtiges Tasten.
Beide Präsenzen, Tal Shiar und Tholianer, belauerten sich gerade, über viele tausende Lichtjahre Weltraum hinweg.
Und zwischen ihnen glühte Ekadras warmer Gelbschimmer.

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen

"Hätten Sie keine weiteren Informationen, hätten sie es jetzt bestreiten können."
antwortete Lucan-Hitar nun schlicht.
"Die Forschungsstation ist nicht mehr brauchbar. Ein Selbstzerstörungsmechanismus..."
erklärte sie weiter.
"Aber in der Tat ist es Ihre Entscheidung, wie wichtig Ihnen die Rückreise Ihrer Tochter ist. Naütrlich habe ich Verständnis dafür, wenn diese Informationen brisanter sind."

[Space Marine]

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Das vergeistigte Medium, in dem das Gespräch über die Grenzen von Zeit und Raum hinweg stattfand, wurde von einem Beben der Wut erschüttert.
"Sie werden sie frei lassen.", hallten die Gedanken der Opaleszenz eindrücklich durch Lucan-Hitars Bewusstsein.
"Sie bekommen Informationen. Doch nur solche, die die Sicherheit der Tholianischen Versammlung nicht gefährden.".
Für Talrene konnte kein Zweifel daran aufkommen, dass die Romulaner jeden Vorteil im Kriegsfall ausnutzen und sein Volk vernichten würden, wenn ihnen die Gelegenheit gegeben wurde.
Die relative Position der Stärke, die die Versammlung momentan im Vergleich zum Sternenimperium, aber auch der Föderation und vor allem dem stark geschwächten Klingonischen Reich innehielt, war überhaupt erst die Grundlage dieser Gespräche.
Der Tal Shiar verhandelte nicht mit Gegnern, die er einfach in die Knie zu zwingen vermochte.

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen

"Auf diese Vereinbarung können wir aufbauen."
stellte Lucan-Hitar fest, ohne auf den Wutausbruch einzugehen. Sie war ohnehin eher kühlen Geistes. Selten hatte man bei ihr einen Gefühlausbruch beobachtet.
"Doch ich rate im Zuge dessen dringend eine persönliche Besprechung an. Ich möchte Ihr Gedankengitter nicht länger als nötig okkupieren."
Wem war es wohl unangenehmer? Das blieb schwer zu sagen.

[Space Marine]

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"Bringen Sie meine Tochter mit zu diesem Treffen.", verlangte Talrene.
"Ansonsten wird es keine weiteren Gespräche geben, und auch keine Zusammenkunft.".
Der Tholianer war in diesem Punkt resolut.

[T`Pau]

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"Ich habe folgenden Vorschlag."
antwortete der Colonel nun ruhig.
"Sie senden uns relevante Informationen, dann bringen wir Ihre Tochter nicht nur mit, dann können Sie sie gleich behalten. Und wir reden sofort über Optionen des Waffenstillstandes, oder darüber wie wir Krieg verhindern.
Wir brauchen nur etwas...Motivationshilfe."

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Einverstanden.".
Diese Antwort hatte nicht lange auf sich warten gelassen.
"Wir besitzen Wissen über die Anomalie. Altes Wissen. Sie tritt zyklisch auf. Ihre letzte Manifestation liegt mehr als 200.000 Jahre zurück. Der Spalt ist ein Tor in einen anderen Kosmos. Ein Universum, das sich von allen anderen Universen unterscheidet. Die Tholianische Versammlung fühlt sich berufen, die Wirklichkeit jenseits der Anomalie in ihre Ordnung zu integrieren. Völker wie das Ihre besitzen keine Vision. Sie sind chaotisch. Winzig. Sie betrachten die Realität und verstehen nicht, was Raum, Zeit, Energie und Gedanken wirklich sind. Wir haben die Grenzen zwischen den Welten niedergerissen und uns befreit. Wir existieren in unendlich vielen Sphären. Es wäre weise, Ihre Experimente mit der Anomalie zu beenden. Auch wenn ich und andere nicht dazu bereit sind, einen Krieg um das Phänomen zu führen, so besitzen Sie nicht die notwendige Weisheit, um es zu entschlüsseln.".
Eine knappe Pause folgte.
Knapp insofern, wie Zeit überhaupt noch eine Rolle im Gedankengitter spielte.
"Unser Wissen ist Ihr Wissen. Doch wir sind nicht dafür verantwortlich, was Sie damit tun.".

[T`Pau]

T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen

"Wir werden sehen, wie wir die Informationen nutzen."
antwortete Lucn-Hitar.
Bitte fahren Sie fort. Anschließend bestimmen wir einen Treffpunkt zur Übergabe unsres Gastes und den Verhandlungen eines Waffenstillstandes."

[Space Marine]

[T.S.W. Redeemer, Labor 18 - Unbekannter Zeitrahmen]

"Eine große Gefahr geht von dem Spalt aus. Wir haben seine Wiederkehr erwartet. Wir haben damit gerechnet, dass die Bürde auf uns allein lasten wird, uns der Bedrohung anzunehmen.", erläuterte die Opaleszenz Talrene weiter.
"Ich ahnte nicht, dass so viele Stimmen in der Versammlung sich für aggressive Strategien einsetzen würden, um der Gefahr zu begegnen. Wir haben den Subraum durchforstet und sind auf die Neykarim gestoßen. Ihr Wissen ist ebenfalls groß. Wir ergänzen uns. Wir besitzen die Weisheit, die von Nöten ist, um die Anomalie und die Wirklichkeit dahinter zu verstehen. Ich bin allerdings der Überzeugung, dass dieses Ziel auch ohne einen großen Konflikt mit Ihrem Imperium, den Klingonen und der Föderation erreicht werden kann. Verstehen Sie diese eine Sache: im Gedankengitter herrscht Furcht. Dunkle Wolken ziehen sich am Horizont zusammen, und wir haben Angst vor dem, was kommt. Nur deshalb haben sich jene Stimmen durchgesetzt, die Starbase 234 angreifen und mit Gewalt in Besitz bringen wollten, was die Föderation bereits in Erfahrung gebracht hat.".