[Azure-Nebel] Subraumphänomen FGC-1293/30-17/ Tholianische Asteroidenstation - SciFi-Forum

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[Azure-Nebel] Subraumphänomen FGC-1293/30-17/ Tholianische Asteroidenstation

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    #61
    [Laborbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

    "Wünschen Sie, den Rest des Tages zu ruhen?", erkundigte der Neykarim sich, anstatt auf die Frage einzugehen.
    "Die Tholianern fordern Effizienz, aber in Ihrem Zustand wäre Sie nicht sehr hilfreich bei unseren Forschungen. Ich kann veranlassen, dass Sie in Frieden gelassen werden, bis Sie sich besser fühlen.".
    Kysilans Gedanken resonierten sorgenvoll durch Etharas Geist.
    Er stand ihrem Schicksal sichtlich nicht gleichgültig gegenüber, aber ob es nur ihr Wissen war, um das er sich Sorgen machte, oder ihre Person, blieb der Vulkanierin vorerst verborgen.
    Zuletzt geändert von Space Marine; 09.06.2013, 16:13.
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      #62
      Laborbereich - Unbekannter Zeitrahmen

      "Nein."
      antwortete sie sofort.
      "Das würde ihren Freunden nur wieder eine Gelegenheit liefern, mir ein weiteres Neurotoxin zu injizieren, davon habe ich genug."
      Das war zwar die Wahrheit, sie fürchtete sich tatsächlich davor, diese Droge erneut gespritzt zu bekommen und konnte nur hoffen, daß die Abhängigkeit noch nicht eingesetzt hatte, doch sie fürchtete sich ebenso davor, zu schlafen.
      Die Alpträume würden sie wieder heimsuchen.
      Sie fürchtete sich vor der Dunkelheit.
      "Ich wüßte lieber, wo Professor Dosheen ist. Ich will wissen, wie es ihm geht."
      Zuletzt geändert von T`Pau; 09.06.2013, 16:14.
      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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        #63
        [Laborbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

        "Die Tholianer haben mich nicht autorisiert, Ihnen Auskunft über andere Wissenschaftler zu geben.", antwortete der neykarimische Projektleiter.
        "Auch ich bin einer gewissen Hierarchie unterworfen und habe meine Befehle. Der Umgang mit den Gefangenen von Starbase 234 ist Angelegenheit der Versammlung und der Streitkräfte meiner Regierung. In Ihren Begriffen bin ich nichts anderes als ein Forscher, kein Militär. Diese Dinge tangieren mich nicht.".
        Die Gedanken Kysilans klangen beinahe entschuldigend, auf jeden Fall aber mitleidvoll.
        "Verstehen Sie bitte, dass ich zum Wohle meines Volkes arbeite, so wie Sie es auch getan haben. Sie sind Expertin für extragalaktische Studien und bewandert in zahlreichen anderen Disziplinen, wie ich erfahren habe. Ihre Expertise umfasst erweiterte Subraumtheorie, angewandte Quantenmechanik, Xenolinguistik und mehr. So sehr ich mich auch von dieser Vermischung natur- und geisteswissenschaftlicher Kompetenzen beeindruckt zeigen muss, und so tiefgreifend ihr Wissen über das sogenannte Paragon Projekt auch sein mag, kann ich auf Ihre Präsenz noch für ein oder zwei Ihrer Tageszyklen verzichten. Ich würde vorschlagen, Sie nutzen diese Gelegenheit, um sich zu regenerieren. Es wäre nur logisch.", appellierte der Neykarim an Etharas vulkanische Geisteshaltung.
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          #64
          Laborbereich - Unbekannter Zeitrahmen

          Ethara hatte sich von ihm weggedreht, da sie nicht wußte, ob sie ihre Mimik unter Kontrolle halten konnte.
          Tatsächlich traten ihr wieder die Tränen in die Augen, doch das mußte er ja nicht sehen.
          Sie hätte ohnehin nichts anderes erwartet.
          "Für das Wohl Ihres Volkes, aber natürlich."
          müde und bitter klangen ihre Worte.
          "Dann lassen Sie mich eben wieder abführen, ich bin ohnehin froh, zwei Tage lang niemanden von Ihnen sehen zu müssen."
          Für sein Mitleid hatte sie kein Verständnis.
          Er war Verbündeter der Tholianer, er billigte ihr Verhalten und auch er würde sie zwingen, gegen ihr eigenes Volk zu arbeiten.
          Sie würde seine Forderungen nun erfüllen, aber sie verabscheute sich selbst dafür.
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            #65
            [Laborbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

            "Ihre Feindseligkeit ist deplatziert.", sandte Kysilan ihr in Gedanken.
            Seine sensorischen Organe zuckten leicht und zogen sich dann etwas zurück, das Glühen unter der schützenden Membran wurde kühler.
            Er griff mental aus und rief einen der tholianischen Wächter herbei, die überall im Laborbereich verteilt darauf achteten, dass die entführten Föderationswissenschaftler ihrer Arbeit nachgingen.
            "Sie dürfen gehen.".
            Der Neykarim wandte sich von der Vulkanierin ab und schwebte mit einem unterschwelligen Wummern davon.

            [Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

            Ethara wurde nun in den Quartierbereich geführt.
            Ihr Raum war alles andere als luxuriös, aber allemal mal besser als beide tholianischen Sicherheitszellen, die sie bislang von Innen zu Gesicht bekommen hatte.
            Das Design war schlicht, alle Möbelstücke hatte man am Boden oder den Wänden befestigt und es existierten keine Fenster oder Unterhaltungsmöglichkeiten.
            Dennoch schien das Bett bequem zu sein, es gab einen Tisch, zwei Stühle und eine Regelung für die Beleuchtung, sowie einen abgetrennten Sanitärbereich.
            Wie im Labor, so hatten die Tholianer auch diese Sektion ganz offenbar rein für Humanoide entworfen.
            Es galt in der Versammlung auch als übliche Praxis, vor allem kohlenstoffbasierte Lebensformen zu versklaven und als Arbeitskräfte einzusetzen.
            Von daher besaßen die kristallinen Wesen einige Erfahrung darin, derartige Rassen am Leben zu erhalten.
            Da die Hochmagisterin als selbstmordgefährdet eingestuft worden war, hatten ihre Peiniger dafür gesorgt, dass nichts in dem Quartier in irgendeiner Weise dazu taugte, sich selbst Schaden zuzufügen.

            Die Wache stieß Ethara unsanft durch die Tür und versiegelte diese dann wortlos von Außen.
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              #66
              Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen

              Ethara stand kurz in dem Raum und schloss die Augen.
              Sie mußte also zwei Tage keine Repressalien fürchten, das war immerhin etwas.
              Dann nahm sie auf dem Bett Platz und begab sich in Meditationshaltung. Irgendwie mußte sie doch ihre innere Ruhe wieder erlangen.
              Tief in ihr keimte noch ein anderer Gedanke: zwei Tage...konnte die Föderation sie vielleicht in dieser Zeit finden?
              Jetzt verspürte sie etwas, was Dosheen erwähnt hatte: Hoffnung.
              Dennoch überlagerten Angst, Furcht und auch Hass ihre Gedanken.
              Ihr Volk war einst kriegerisch und agressiv veranlagt gewesen. Jetzt, nach dem Verlust der völligen mentalen Selbstkontrolle konnte sie das nachvollziehen. Sie schwankte zwischen Panik und Mordlust.
              Trotz der Ruhe ihres Quartiers scheiterte der Meditationsversuch Mal um Mal.
              Schließlich gab sie auf und legte sich einfach in das Bett und starrte in die Luft. Das Licht würde sie nicht löschen...
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                #67
                [Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

                Ethara würde einen ganzen Tag ihre Ruhe genießen können, soweit das überhaupt möglich war.
                Dem lokalen Arbeitszyklus zufolge, nach dem sich die humanoiden Gefangenen der Tholianer zu richten hatten, war es früher Morgen, als ihre Tür von der Wache auf den Gang wieder geöffnet wurde.
                Der Neykarim-Projektleiter schwebte, wohl zum Erstaunen der Vulkanierin, langsam in den Raum.
                Seine sechs langen Sinnesorgane zuckten hin und her, als würde er sich umsehen.
                "Ich hoffe ich störe Sie nicht, doch ich wollte überprüfen, ob die Ruhe ihnen gut bekommen ist, Hochmagisterin Ethara von Vulkan.".
                Das Subraumwesen strahlte über die mentale Verbindung, durch welche es kommunizierte, keine Täuschung aus.
                Kysilan gab sich nach wie vor ehrlich um das Wohlergehen der Gefangenen besorgt, zumindest soweit seine eigenen Gedankengänge mit denen eines Vulkaniers vergleichbar waren.
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                  #68
                  Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen

                  Ethara saß am Tisch und hob nicht einmal den Kopf.
                  Sie sah weiterhin auf ihre Hände, die auf der Tischplatte ruhten.
                  Das dunkle Haar fiel ihr in die Stirn und verdeckten in diesem Moment ihre Augen.
                  "Ihre tholianischen Freunde fragen auch nicht, ob sie mich stören, wenn ihnen der Sinn danach steht, mich zu foltern.
                  Also können Sie sich diese Frage wohl ebenso sparen."
                  antwortete sie.
                  "Und falls Sie es wirklich wissen wollen: mir würde ein Besuch des Berges Selaya gut tun. Nichts anderes."
                  In ihr rumorte es gefährlich, doch war wie viel zu eingeschüchtert, um ihm sofort an die Kehle zu gehen.
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                    #69
                    [Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

                    "Ich weiß nicht, was der Berg Seleya ist.", vermittelte Kysilan telepathisch.
                    "Doch ich vermute, es handelt sich um eine Landmarke auf Ihrer Heimatwelt. Vorerst können Sie jedoch nicht nach Vulkan zurückkehren, Hochmagisterin. Die Tholianische Versammlung und mein Volk benötigen Ihre Hilfe.".
                    Er nahm die Aggressionen deutlich wahr, die von der Vulkanierin ausstrahlten, und wandte sich wieder zum Gehen.
                    "Verzeihen Sie meine Unterbrechung Ihrer Kontemplationsbemühungen. Ich werde morgen wieder nach Ihnen sehen. Bedienen Sie sich an Ihrem Replikator, ich habe dafür gesorgt, dass Ihnen ausreichend vulkanoide Nahrungsmittelrationen freigeschaltet werden.".
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                      #70
                      Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen

                      "Verlogen!"
                      knurrte sie ihm das eine Wort hinterher.
                      "Sie interessiert gar nichts, außer wann ich daran arbeiten kann, mein Volk zu verraten. Tun Sie nicht so, als würde Sie mein Wohlergehen auch nur im Ansatz tangieren.
                      Ich sagte Ihnen mehrmals, was die Tholianer angerichtet haben, doch Sie ignorieren es einfach."
                      Das Wort Folter schien nicht einmal eine Regung in ihm auszulösen.
                      "Der Berg Selaya....Sie sollten ihn kennen. Sie werden ihn wohl bald zerstören."
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                        #71
                        [Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

                        Kysilan hielt inne.
                        "Ich trage die Verantwortung für viele Wissenschaftler, entführte Föderationsmitglieder ebenso wie Angehörige meines Volkes und der Tholianischen Versammlung. Ich habe viele Geschichten in der Zeit gehört, in der ich mich in dieser Forschungseinrichtung aufhalte. Mir ist klar, dass die Tholianer Gewalt einsetzen müssen, um Sie und andere zur Kooperation zu bewegen. Doch es gibt unter Ihren menschlichen Föderationspartnern ein Sprichwort: der Zweck heiligt die Mittel. Ich denke, dass der Zweck, Milliarden Neykarim zu retten, einige Brutalität rechtfertigt. Ich habe die Daten der Tholianer gesehen. Nichts weist darauf hin, dass Ihre Föderation dazu bereit wäre, ihre Aufklärung des Alls zu stoppen. Die Vulkanier haben sich von den jüngeren Spezies dazu hinreißen lassen, ihre eigene Vorsicht im Umgang mit dem sie umgebenden Universum aufzugeben.".
                        Mit einem leisen Wummern drehte er sich wieder zu Ethara.
                        "Seien Sie versichert, dass mein Volk keinen ausgedehnten Konflikt beginnen wird. Wir geben uns allerdings nicht zu erkennen, um Ihre Föderation aus den Schatten heraus stoppen zu können. Eindämmung liegt in unserem Interesse, keine Auslöschung. Der Berg Seleya und Vulkan sind sicher vor uns. Die Tholianer und die Neykarim kennen ihre Verantwortung.".
                        Zuletzt geändert von Space Marine; 09.06.2013, 22:01.
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                          #72
                          Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen

                          Nun hob Ethara den Kopf.
                          Wahrscheinlich hätte sich Professor Dosheen erschrocken, wenn er sie so gesehen hätte.
                          Die Augen blutunterlaufen, die Wangen blass und eingefallen und der Gesichtsausdruck mehr als emotional.
                          "Sie wagen es von Verantwortung zu sprechen?"
                          fauchte sie ihn an.
                          "Sie? Der sie gelogene Geschichten über die Föderation ohne Prüfung als Gegeben hinnehmen? Sie, der dafür tausende Wesen leiden lassen wird, ohne das Rückrat zu haben, sich vorher vorzustellen und zu erklären, warum diese Wesen leiden und sterben sollen?
                          Sie...der sich instrumentalisieren lässt und damit ohne Kentniss Genozid um Genozid begehen wird?
                          Sie wagen es..."
                          langsam senkte sie wieder den Kopf.
                          "Sorgen Sie sich nicht. Ich werde mich trotzdem fügen. Es gibt keinen Grund mich weiter zu foltern, es sei denn Sie vertragen die Wahrheit nicht."
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                            #73
                            [Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

                            Kysilan antwortete zunächst nicht.
                            Da er keine Mimik besaß und als reines Energiewesen wohl auch keine Körpersprache, konnte man seine Reaktion auf Etharas Ausbruch zunächst nicht deuten.
                            "Ich habe genug gehört. In einem Ihrer Tageszyklen genau werde ich zurückkehren.".
                            Diese Gedanken klangen anders, als die sonstigen Aussagen, die der Neykarim auf vergeistigte Weise vermittelt hatte. Ihnen fehlte es an Harmonie und Wärme, sie wirkten kälter, dissonanter, einfach rauer und sie hinterließen das mentale Äquivalent von Bitterkeit.
                            Der seltsame Projektleiter aus dem Subraum sandte einen telepathischen Impuls an die tholianische Wache auf dem Gang, die ihm die Tür öffnete und ihn hinausschweben ließ.
                            Die vulkanische Gefangene wurde wieder eingeschlossen.
                            Sie hatte bis zum nächsten Morgen zu warten.
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                              #74
                              Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen

                              Ethara seufzte und sah auf ihr Bett.
                              Sie mußte sich eingestehen, daß sie schlafen mußte, egal welche Angst sie vor Alpträumen hatte.
                              Ihr geschwächter Körper forderte die Ruhe und schließlich gab sie nach.
                              Sie würde den gesamten Tag schlafen, obgleich sie tatsächlich oft genug durch ihre Träume aufgeschreckt wurde.
                              Nach über zwanzig Stunden aber hatte sich wenigstens ihr Körper etwas erholt.
                              Wieder setzte sie sich an den Tisch und starrte ihre Hände an.
                              Die Föderation war nicht gekommen...nun würde sie wohl nicht mehr darum herumkommen, für die Tholianer zu arbeiten.
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                                #75
                                [Quartierbereich - Unbekannter Zeitrahmen]

                                Kysilan kehrte pünktlich am nächsten Morgen zurück.
                                Der Neykarim ließ sich von der diensthabenden tholianischen Wache auf dem Gang wieder die Tür öffnen, glitt in Etharas Raum und sah sich nicht um, als die Tür gleich wieder von Außen verschlossen wurde.
                                "Ich kann das äußere Aussehen von kohlenstoffbasierten, phänotypisch humanoiden Lebensformen schlecht einschätzen, aber ich spüre, dass Sie ausgeruhter sind, Hochmagisterin.", begann er telepathisch zu vermitteln.
                                Das leuchtende Pulsieren seines künstlichen Körpers folgte dem Klang seiner Gedanken.
                                Er schwebte näher an sie heran, diesmal ganz langsam, um nicht wieder eine hysterische oder gar gewalttätige Reaktion zu provozieren.
                                Der ganze Raum wurde mit einem Mal in goldenes Licht getaucht, es wurde wärmer und wärmer und der Projektleiter befand sich offensichtlich im Zentrum dieser Veränderungen.
                                "Fürchten Sie sich nicht.", bat er die Vulkanierin.
                                "Ich bin nicht so töricht, wie Sie vielleicht denken. Mein Vertrauen in die Tholianer ist nicht absolut, weshalb ich Dinge beherrsche, von denen sie nichts wissen.".

                                Ethara hätte nun den Eindruck, rückwärts in einen Abgrund zu stürzen, als würde sie den Boden unter den Füßen verlieren, jede Orientierung einbüßen und als würde das Universum selbst um sie herum in sich zusammenbrechen.
                                Materie löste sich auf, Struktur fiel auseinander und wich... Licht.
                                Reiner Energie.
                                Gedanken ersetzten Stofflichkeit, und anstelle der schützenden Membran, in die der Neykarim sich im Normalraum hüllen musste, würde die Hochmagisterin nunmehr einen gleißenden Wirbel aus formgewordener Intelligenz erblicken, ein freies, körperloses Bewusstsein inmitten des immateriellen Echos ihres Quartiers.
                                "Ich kann diesen Zustand nicht lange aufrechterhalten.", mahnte Kysilan, seine Stimme Teil der Umgebung selbst.
                                "Wir befinden uns in einer Subraumfalte, in der gewöhnliche Zeit und Raum in Ihrem Sinne keine Bedeutung haben. Ich habe uns hier her gebracht, um der tholianischen Überwachung zu entgehen. Für sie werden wir einen nicht messbaren Bruchteil einer Picosekunde verschwunden gewesen sein, doch in diesem winzigen Zeitraum liegt genug Potential, um ein Gespräch zu führen. Man muss die Dinge nur zu sehen beginnen, wie Neykarim sie sehen.".
                                Coming soon...
                                Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                                For we are the Concordat of the First Dawn.
                                And with our verdict, your destruction is begun.

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