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    [Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 01:16 Uhr]

    Schmerzen.
    Das war die erste Sache, die Captain Jagreg wahrnahm, als er wieder das Bewusstsein erlangte.
    Niemals war er so froh gewesen, von regelrechter Pein geschüttelt zu werden... denn immerhin bedeutete das, dass er noch am Leben war.
    Als nächstes bemerkte der Xindi, dass er nicht mehr auf seinem Kommandostuhl saß.
    Er lag zusammen mit diesem auf der Seite am Boden, neben einem schweren Duraniumstützträger, der ihn nur knapp verfehlt hatte.
    Mit vor Adrenalin zitternden Händen löste er den Sicherheitsgurt - eine ganz vorbildliche Erfindung, wie sich wieder einmal herausgestellt hatte - und kroch unter dem Stuhl hervor, den es aus der Verankerung im Deckboden gerissen hatte.
    Es war dunkel und schwerer, toxischer Rauch vernebelt das bisschen Sicht, das sich ihm bot.
    Ein Hustenkrampf schüttelte Jagreg.
    Das brachte ihm zwei Erkenntnisse. Zum einen wies der stechende Schmerz in der Gegend des Brustkorbs auf gebrochene Rippen hin, zum anderen schmeckte er Blut und hörte mehrere seiner Zähne auf den Boden klappern.
    Es hätte ihn schlimmer treffen können.
    Weitaus schlimmer.

    Die Grabesstille wurde schließlich von Commander T'Sals Ruf gebrochen.
    "Hier!", brachte der Fleet Captain hervor, ehe er wieder Schleim und Blut husten musste.
    "Wir müssen zu den Rettungskapseln.", stellte er geschlagen und gebrochen - nicht nur körperlich - fest.
    In anderen Winkel des Kommandozentrums regten sich nun auch Leiber.
    Jagreg dankte den Göttern, dass nicht alle anderen den Tod gefunden hatten, als die Energieleitungen durchgebrannt waren.
    "Fähnrich Kim, haben wir noch etwas Energie für eine interne Durchsage?", richtete er sich an die Operationsoffizierin, die glimpflich davon gekommen war und sich nur eine Platzwunde an der Stirn zugezogen hatte.
    "Wir evakuieren das Schiff."
    Die Worte allein schmeckten bitter, doch Jagreg war klar, dass er mit dem Befehl Leben rettete.
    Die Tholianer wären leicht dazu fähig gewesen, der Medara den Gnadenstoß zu versetzen, aber offensichtlich hatten sie den kampfunfähigen Raumer links liegen gelassen. Es war unwahrscheinlich, dass sie auf Rettungskapseln schossen.
    Hier an Bord aber würde die überlebende Crew nach und nach sterben, sei es durch weitere Hüllenbrüche wegen der strukturellen Überlastung oder die vergiftete Luft, die nun nicht mehr von den Umweltsystemen gereinigt werden konnte.
    Coming soon...
    Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
    For we are the Concordat of the First Dawn.
    And with our verdict, your destruction is begun.

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      Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 01:16 Uhr

      Fähnrich Hannah Kim hatte sich krampfhaft an ihren Gurten festgehalten.
      Doch nun löste auch sie diese und kontrollierte mit leicht zitternden Fingern ihre Konsole.
      Gerade für die jungen Crewmitglieder war so ein Gefecht natürlich erschreckend, sie selbst war noch nie in solch eine Situation geraten...und nun die Evakuierung.
      "Es ist genug Energie vorhanden."
      bestätigte sie mit schwacher Stimme und aktivierte dank der Notenergie die automatische Durchsage, die nun durch das ganze Schiff hallte.
      Jedes Crewmitglied würde nun hören, daß dieses Schiff aufgegeben wurde und man sich in die Rettungskapseln begeben sollte.
      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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        Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 01:06 Uhr

        First Lieutenant Anthony Knight hatte die Ops zusammen mit Zhann, sowie den Sternenflottenangehörigen betreten. Nachdem der Ire die Anwesenden mit einem knappen militärischem Salut grüßte, sah er sich in aller Ruhe um und prägte sich die Gesichter ein. Seine Haupt-Aufmerksamkeit galt jedoch dem Geschehen, welches man am Schirm mitverfolgen konnte.

        Dass er im Moment nichts tun konnte, außer zuzusehen, ließ ihn innerlich unruhig werden. Nach außen hin, merkte man das dem Marine aber nicht an. Dazu hatte er schon zu viele Schlachten geschlagen, als dass er nun durch Unprofessionalität auffiel. Manchmal brauchte man in diesem Job eine Menge Geduld.
        Auch wenn das Leben manchmal unfair und grausam zu dir ist, Aufgeben ist keine Option!
        *****

        =/\= STARFLEET UNIVERSE =/\=

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          Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 01:18 Uhr

          Als Fähnrich Hannah Kim die automatische Nachricht über die Evakuierung des Schiffes aktivierte, kam auf der Brücke nur eine verzerrte Stimme sowie starkes Rauschen an. Ab und an war es möglich ein Wort zu verstehen, doch der Lärm machte auch das beinahe zu nichte. T'Sal hatte sich zu der Türe geschleppt das die Brücke von den Rettungskapseln trennte. Man sah, dass sie schwer verletzt war. Sie verlor immer noch recht viel Blut, sie humpelte und spuckte immer wieder grünes Blut. Sie hatte sich wahrscheinlich zahlreiche Rippen sowie das rechte Bein gebrochen und einige, innere Verletzungen erlitten. Doch statt sich selbst eine Pause zu gönnen, versuchte sie die Türe. Doch die Steuerung reagierte nicht mehr und sprühte ab und an noch einige funken.
          "Captain, die Türe blockiert" meldete sie und begann erneut Blut zu husten. "Die Ener...,Energieüberladung muss das Controlpanel der Türsteuerung zerstört haben. Ich...ich habe keinen Zugriff darauf". Es war die nächste Hiobsbotschaft. Bald schon würde die Brücke zu einer Todesfalle werden. Denn wenn nicht die Duraniumträger sie früher oder später erschlugen, würde das Feuer und der dichte Rauch sie töten.
          Sie drehte sich um und sah in die Richtung, wo sie den Captain vermutete.
          Doch der Rauch der brennenden Konsolen und die Dunkelheit machten es beinahe unmöglich genaueres zu sehen.
          "Fähnrich Kim!" rief sie über den Lärm der sich biegenden Träger und der Durchsage hinweg der jungen Frau zu "Leiten sie die restliche Energie aus den Puffern der Lebenserhaltungssysteme in die Notf...notfall...beleuchtung!"
          So wie es im Moment aussah hatte Fähnrich Hannah Kim eine der letzten, noch unter Notstrom funktionierenden Konsolen. Mit etwas Glück würden sie wenigstens für die Zeit der Evakuierung die Brücke erhellen können.
          "Captain, ...haben..." sie hielt für einen Moment inne und begann erneut stark zu husten "Captain, ihren Phaser. Die Türe muss mit Gewalt durchbrochen werden!"
          Es gab keinen anderen Weg mehr zu den Rettungskapseln zu kommen.
          Nun zählte jede Minute.
          Chaos Universe

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            [Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 01:16 Uhr]

            "Chrast!", entfuhr es Major Zhann.
            Der Universalübersetzer konnte den Inhalt dieses andorianischen Fluches nicht detailgetreu wiedergeben, und das war vielleicht auch gut so.
            Was sich auf den Sichtschirmen der Ops gerade abspielte, veranlasste den Andorianer dazu, seine Antennen aufmerksam und in höchster Alarmbereitschaft aufzurichten, sowie nervös auf der Stelle auf- und abzuschreiten.
            Sergeant Major S'ssesh, der riesige Gorn-Marine, ließ nur ein resignierendes Zischeln vernehmen.
            Das Sternenflottenpersonal dagegen war in hellster Aufregung.
            Angehöriger verschiedenster Spezies schrien sich an, rannten von Station zu Station und versuchten, irgendwie die sich anbahnende Katastrophe zu verhindern... dafür war es jedoch zu spät.
            Die Lücke in der Formation von Task Force Paragon wurde von den Tholianern mit aller Gewalt ausgenutzt.
            Das Flaggschiff der Sternenflotte im System, die U.S.S. Medara, ein vor nicht allzu langer Zeit aufgerüsteter Raumer der Cheyenne-Klasse, hing kampfunfähig im All, während die letzten föderierten Jagdmaschinen zwischen den Aggressoren und Orbitalstation Drei gerade in Sekundenbruchteilen von der überwältigenden tholianischen Feuerkraft aufgerieben wurden.
            Vor den fassungslosen Augen des Kommandotrupps der Torrent Company und ungeachtet aller Bemühungen von Admiral Paris' Stab, zu retten, was zu retten war, brach eine komplette Flanke der Verteidigungsformation zusammen.
            Tholianische Schiffe fielen nun von zwei Seiten über die verbliebenen Sternenflottenraumer her, und beinahe sekündlich verloschen verbündeten Signale von den taktischen Anzeigen.
            Trotz des unerwarteten Eingreifens der Romulaner war diese Schlacht geschlagen, das war Major Zhann klar.

            Die Sternenflotte hatte verloren.
            "Das wars.", stellte der andorianische Kompanieführer gezwungen ruhig fest.
            "Die Spinnenbeine wischen mit unserer Task Force den Boden. Als nächstes kommt die Enteraktion.".
            Sein Blick ging in die Runde, wobei er auch Lieutenant-Commander Talla von der Sternenflottensicherheit einschloss.
            "Es wird ernst.".

            [Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 01:18 Uhr]

            Captain Jagreg hatte seinen Phaser sofort in der Hand und zielte auf die blockierte Tür.
            "Treten Sie... zur Seite.", forderte er T'Sal mit tonloser Stimme auf.
            Dann durchschnitt ein gleißender, orangefarbener Phaserstrahl das Zwielicht auf der Brücke.
            Blitzend und zischend schnitt der Xindi-Humanoid sich einen Durchgang frei.
            Hannah Kim hatte es geschafft, für etwas Licht zu sorgen, aber viel war es nicht.
            Das lag vielleicht gar nicht an der mangelnden Energie, sondern wohl eher daran, dass rein physisch betrachtet nicht mehr viele Lampen übrig waren.
            "Romero, Kim.", rief Jagreg nach den beiden Menschen, von denen er wusste, dass sie halbwegs wohlauf waren.
            "Untersuchen Sie jedes Mitglied der Brückenbesatzung. Helfen sie denen, die Hilfe benötigen.", befahl er, als er die Waffe wieder wegsteckte und abwartete, bis das geschmolzene Metall etwas abgekühlt war.
            "Gehen Sie... mir zur Hand, Commander.", bat er seine vulkanische Nummer Eins und versuchte, die völlig verzogene Tür aufzustemmen.
            Die Anstrengung ließ ihn das Gesicht verzerren und kalter Schweiß trat auf seine Stirn, während der Schmerz in seinem Brustkorb unerträgliche Ausmaße gewann...
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              Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 01:16 Uhr

              Tallas Antennen zuckten leicht, doch sie ließ sich keine Aufregung anmerken.
              "Es wird ernst, doch wir sind darauf vorbereitet."
              stellte sie fest.
              Sie war über ein Kommunikationsmodul mit ihren Truppmitgliedern verbunden und nickte.
              "Alle sind auf ihrem Posten. Sie werden die Station bis aufs Äußerste verteidigen. Noch ist nicht alles verloren."

              T'Arleya runzelte die Stirn.
              "Die Independence muß jeden Moment eintreffen. Wir haben noch immer keinen Funkkontakt, aber es kann nicht mehr allzulange dauern, bis sie merken, daß auch sie nicht zu uns durchkommen. Sie werden Verstärkung anfordern."
              Reichte das alles zeitlich noch?

              Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 01:18 Uhr

              Hannah Kim kämpfte weiter mit der Konsole. Sie entzog Energie aus allen möglichen Systemen, die ohnehin nicht mehr genutzt wurden.
              Die Beleuchtung war spärlich, doch besser als nichts.Auch sie sprang dem Captain zur Seite, um die Türe aufzustemmen.
              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                [Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 01:20 Uhr]

                T'Sal zögerte nicht lange und half dem Captain dabei die Türe aufzustemmen. Trotz ihrer teilweise schweren Verletzungen brachten die beiden Offiziere genug Kraft auf um die Türe aufzubekommen. Mit einem leisen knacken brach die Sicherheitsvorkehrung, die die Türe geschlossen hielt und sie lies sich langsam aber sicher mit lautem quietschen aufschieben. Das lag nicht zuletzt an T'Sals von Natur aus gegebener Stärke, wie sie alle Vulkanier innehatten. Kaum war die Türe offen, stützte T'Sal den Captain und ging mit ihm vorsichtig in Richtung Rettungskapsel. Er war schwer verletzt und wenn er nicht bald Medizinische Hilfe bekam, konnte auch noch sein Leben in Gefahr geraten...
                "Fähnrich Kim, Sie haben Befehle erhalten...., si....sie sollen nach Verletzten suchen" Maßregelte T'Sal die junge Frau, immerhin hatte sie statt die Befehle des Captains zu befolgen dabei geholfen die Türe zu öffnen. Aber egal in welcher Notlage das Schiff und die Crew sich auf befand, die Befehlskette war strikt einzuhalten.
                Inzwischen hatten die beiden Offiziere die Rettungskapseln erreicht. Dank der Tatsache, das diese eine eigene und vom Schiff abgeschirmte Energieversorgung hatten, waren sie von dem Totalausfall nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Da das Protokoll zur Evakuierung bereits gestartet worden war, hatten sich die Schotts der Kapsel bereits geöffnet
                Die Rettungskapseln mit der hexagonale Grundfläche waren auf dem ganzen Schiff verteilt und jedes dieser "kleinen Raumschiffe" enthielt genug Proviant um der Besatzung mehrere Tage das Überleben zu sichern. Nebenbei verfügten die Hochmodernen Kapseln auch über eine medizinische Notfallausrüstung und einem eigenen Energiegenerator um die Antriebe und Bordeigenen Lebenserhaltungssysteme zu betreiben.
                "Setzten sie sich, Captain" bat sie dem Captain, nachdem die beiden die Rettungskapsel erreicht hatten "Ich werde ihre Wunden behandeln um eine Infektion oder andere Ko...Komplikationen zu verhindern" Sie schloss die Rettungskapsel, so dass kein Rauch mehr eindringen konnte und zog die für den Notfall bereitgelegte Medizinische Ausrüstung hervor...
                Chaos Universe

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                  Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 01:20 Uhr

                  Kim stolperte nun zurück.
                  Ihr war schwindelig, ob des Schädeltraumas, welches sie erlitten hatte. Doch da waren noch andere auf der Brücke.
                  Sie stützte ein Offizierin, die gerade ihr Bewußtsein wieder erhalten erlangt hatte und sah, daß Romero ebenfalls einem Besatzungsmitglied auf die Beine half.
                  Nun galt es nur noch, das Schiff zu verlassen. Mehr war hier nicht mehr am Leben.
                  Die junge Frau zog die Verletzte von der Brücke, den Gang zu den Rettungskapseln entlang.
                  Rot pulsierte der Alarm über ihren Köpfen.
                  Und begleitet wurden sie von der verzerrten, abgehackten Stimme des Computers, der die Evakuierung befahl...
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                    [Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, Rettungskapsel - 15.02.2381, 01:20 Uhr]

                    Die Rettungskapsel, die T'Sal und Jagreg betreten hatten, war zudem von anderen überlebenden Brückenoffizieren besetzt.
                    Das kleine Schiff befand sich am Ende seiner Kapazitäten, als die Luke sich schloss und versiegelt wurde.
                    Die Umweltkontrollen der Kapsel machten es gleich viel einfacher, wieder durchzuatmen.
                    Der Xindi, der nun nicht einmal mehr ein Schiff kommandieren konnte, geschweige denn die Task Force Paragon, sank kraftlos auf einem der Sitze zusammen.
                    Er ließ die Finger über eine kleine Konsole huschen und aktivierte das eingebaute Kommunikationssystem des Rettungsbootes, um eine Nachricht zur Flotte abzuschicken.
                    Er sah keinen anderen Ausweg mehr, als diesen Befehl zu erteilen.
                    "Hier spricht Fleet Captain Jagreg, an alle verbliebenen Sternenflottenschiffe im System! Notfallprotoll Sigma einleiten.".
                    Er schaffte es, diesen einen Satz ohne Hustenanfall zu kommunizieren, dann ließ er T'Sal gewähren.
                    Protokoll Sigma bedeutete auf dem Papier, dass die Task Force sich zu einem vorberechneten Mikrowarpsprung an den Systemrand sammeln würde, um sich dort neu zu formieren.
                    In Wahrheit wusste Jagreg so gut wie alle anderen, die seinen letzten Befehl vernommen hatten, dass die Schlacht verloren war...
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                      [Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, Rettungskapsel - 15.02.2381, 01:20 Uhr]

                      T'Sal wartete noch einen Moment ab, bis der Captain die Kapsel versiegelt und gestartet hatte, dann begann sie ihn vorsichtig zu verarzten.
                      Die Medizinische Ausrüstung war äußerst wirksam, ersetzte aber nicht das wirken eines ausgebildeten Arztes. Für eine Zeitlang würde er keine Schmerzen mehr haben und auch der Blutverlust war gestoppt. T'Sal beendete den kurzen Eingriff mit den Einsatz des Gewebegenerators um einige seiner Wunden grob zu verschließen und um so eine Infektion zu verhindern. Zuletzt überprüfte sie mit dem Medizinischen Tricorder Jagregs Gesundheitlichen Zustand.
                      „Ruhen sie sich aus....Captain“ empfahl die erste Offizierin ihrem vorgesetzten Offizier „Sie haben nun zahlreiche Medikamente in ihrem Blut, die ihre Sinne und Handlungsfähigkeit stark beeinflussen“
                      Die Vulkanierin legte den Tricorder zur Seite und wandte sich an Romero.
                      „Romero ...“ sie zögerte einen Moment und begann kurz zu Husten. Es dauerte einige Sekunden, bis sie weitersprach.
                      „Überwachen sie die Position und Daten unserer Rettungskapsel. Wir.., wir sind immer noch Mitten in einer Schlacht. Außerdem,..., versuchen sie herauszufinden wie viele Kapseln die Medara verlas....sen konnten“ Befahl sie, ehe sie sich neben den Captain setzte.
                      T'Sal hatte bereits die Zahlen berechnet, doch diese zu nennen senkte höchstens erneut die Moral der überlebenden Crew der Medara.
                      Viele Rettungskapseln würden es wohl nicht sein...
                      „Fähnrich Kim?, ich benötige ihre Hilfe, um meine...eigenen Verletzungen zu behandeln“
                      T'Sal war in keinem besseren Zustand als der Captain, doch durch ihre Vulkanische Physiologie ging es ihr nicht so schlecht wie ihm. Doch die Wunden – vor allem die an der Schulter – mussten zumindest Notdürftig geschlossen werden...
                      Chaos Universe

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                        Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, Rettungskapsel - 15.02.2381, 01:20 Uhr

                        Jede Rettungskapsel beinhaltete einen medizinischen Tricorder und ein medizinisches Notfallkid und genau das holte Kim nun vor und begab sich zu der Vulkanierin.
                        Natürlich hatte jeder Akademieabsolvent eine grundlegende Sanitätsausbildung erhalten, der die häufigsten Spezies einschloß, denen man auf einem Schiff begegnen konnte.
                        Ihre Hände zitterten etwas, als sie der Vulkanierin ein blutstillendes Mittel per Hypospray verabreichte und die Wunde notdürftig versorgte, so daß keine Schmerzen mehr verspürte und nicht noch mehr Blut verlieren konnte.
                        Die Menschenfrau war sichtlich angeschlagen, psychisch wie auch körperlich, doch riß sie sich am Riemen.
                        Zuletzt geändert von T`Pau; 13.02.2013, 19:14.
                        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                        Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                          [Position vor Orbitalstation Drei - Trümmerfeld, Rettungskapsel - 15.02.2381, 01:25 Uhr]

                          "Bei den Erbauern...", entfuhr Fleet Captain Jagreg ein reichlich anachronistischer Ausruf blanken Entsetzens.
                          Ihm waren die Berichte über die tholianische Technologie bekannt, auch und inbesondere Waffensysteme, aber etwas wie das, was nun durch die kleinen Sichtfenster der Rettungskapsel zu sehen war, hätte er nicht erwartet.
                          Hinter einem gewaltigen Feld aus Trümmern hing in der Ferne Orbitalstation Drei in der Nacht des Alls, wie ein mächtiges Bollwerk der Planetenföderation zwischen den Sternen.
                          Auch wenn der Captain schweren Herzens den Rückzugsbefehl für die Task Force hatte ausgeben müssen, war er doch der Hoffnung erlegen, dass die Verteidigungsvorrichtungen der Raumbasis selbst die Angreifer noch eine Weile von einer Enteraktion würden abhalten können.
                          Auch diese Zuversicht erwies sich nun als falsch.

                          Von dutzenden, ja womöglich hunderten Punkten um die wuchtige Peripherie der Station herum schossen grelle Blitze feuerroten Lichts in verschiedene Richtungen.
                          Der Xindi-Primat konnte nur schlussfolgern, dass jeder Punkt von einem tholianischen Raumschiff besetzt wurde, denn auf diese Entfernung war das visuell unmöglich auszumachen.
                          Die einzelnen Bahnen gleißender Energie verbanden sich zu einem todbringenden Geflecht, das Jagreg aus den historischen Aufzeichnungen kannte.
                          Diese Waffe hatte den Netzspinnern ihre Bezeichnung unter Sternenflottenangehörigen eingebracht.
                          Ein aus unzähligen Fäden gewobenes, netzartiges Energiedämpfungsfeld baute sich besorgniserregend schnell um die Orbitalbasis herum auf.
                          Die abertausenden Signallampen und die vormals hell erleuchteten Fenster verdunkelten sich von einem Augenblick auf den nächsten.
                          Stattdessen blockierte das monströse Spinnennetz der Tholianer nur Sekundenbruchteile später vollständig den Blick auf den dem Untergang geweihten Stützpunkt.
                          Dass solche Vorrichtungen ganze Schiffe lahmlegen konnte, war ihm klar, doch komplette Raumstationen dieser Größenordnung?
                          Die tholianische Rüstungsindustrie hatte eindeutig nicht geschlafen.

                          Orbitalstation Drei stand ohne nennenswerte Außenverteidigung da.

                          [Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 01:26 Uhr]

                          Das Deck zitterte diesmal nicht nur, ein regelrechtes Beben ging hindurch.
                          Die komplette Station schien kurz zur Seite zu rucken, als die Trägheitsdämpfer und die künstliche Gravitation Störungen unterlagen.
                          Die primäre Beleuchtung fiel aus, das Operationszentrum wurde in das unheilvolle Zwielicht von Notlampen getaucht.
                          Mit stoische Ruhe hatten die auf der Kommandoebene stationierten Marines mitangesehen, wie die tholianischen Netzspinner sich nach dem Rückzug der traurigen Überreste von Task Force Paragon um die föderierte Orbitalbasis herum formiert hatten.
                          Nach dem zu urteilen, was der Major über die aufgeregten Gespräche des Sternenflottenpersonals mitbekam, hatten die Spinnenbeine damit begonnen, die Sensorsysteme der Station aktiv zu stören, indem sie den gesamten Raumbereich einem regelrechten Bombardement mit exotischen, multidimensional schwingenden Partikeln aussetzten.
                          Das daraus resultierende Einsickern von Abbildern aus anderen Quantenuniversen - ein junger Benzit-Lieutenant hatte es als Realitätsechos bezeichnet - machte es praktisch unmöglich, irgendeine Art von Scanner effektiv zum Einsatz zu bringen.
                          Das galt selbstverständlich auch für die Zielsysteme der Defensivphalangen.
                          Das einzige, was Zhann davon zur Gänze verstand, ließ sich auf "Wir sitzen auf dem Präsentierteller" reduzieren.
                          Für ihn bedeutete das nur, dass die unvermeidliche Enteraktion eben etwas früher begann.

                          Die meisten Anzeigen offenbarten nur noch ein statisches Rauschen und Schneegestöber, doch einer der Hauptschirme war noch funktionsfähig.
                          Das Bild zeigte eine verschwommene Außenansicht - sowie die Ursache für die Probleme mit der Ausrüstung.
                          Einfache optische Aufnahmesysteme arbeiteten scheinbar noch.
                          Der Kompanieführer machte sich eine geistige Notiz, ehe er versuchte zu verarbeiten, was er sah.
                          Die massive Störung der stationsweiten Energiematrix konnte auf das filigrane, netzartige Dämpfungsfeld zurückgeführt werden, das die Tholianer im All gesponnen hatten, und das auf dem nicht störungsfreien Sichtschirm zumindest zu erahnen war.
                          Orbitalstation Drei war regelrecht gefesselt worden, und wartete nun auf ihre Exekution.
                          "Commander.", richtete der andorianische Marine sich grimmig an die Sicherheitschefin Talla.
                          "Was an internen Sensoren arbeitet noch? Schilde, Kraftfelder, Transporterblocker? Wenn sie uns die Energie absaugen, dann könnten sie bereits durch Beamvorgänge unsere Sicherheitsposten umgangen und die Station infiltriert haben.".
                          Er sprach schnell und mit Nachdruck, um keinen Zweifel daran zu lassen, dass nun jede Sekunde und jede Entscheidung über Leben und Tod entschieden, wirkte gleichwohl keineswegs überfordert oder von der Entwicklung gar schockiert.
                          Tholianer setzten bevorzugt auf derartige Dämpfungswaffen. Er war mit der Sternenflottenoffizierin und seiner Torrent Company entsprechende Szenarien durchgegangen.
                          Es machte seine Aufgabe nicht unbedingt einfacher, aber unmöglich war sie ohnehin schon fast.
                          Zuletzt geändert von Space Marine; 22.03.2013, 07:42.
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                          Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
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                          And with our verdict, your destruction is begun.

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                            Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 01:26 Uhr

                            Auch der Sicherheitschefin war klar, daß nun eine Invasion kurz bevor stand, oder sogar schon im Gange war.
                            Noch bevor der Major sie angesprochen hatte, war sie schon dabei, sich einen Überblick über den aktuellen Status der Sicherheitssysteme zu machen.
                            "Die ganze Station hat kaum noch funktionierende Sensoren."
                            meldete sie grimmig.
                            "Allerdings scheinen einige nur zu wenig Energie zu haben. Doch ein paar weitere sind komplett tot."
                            sie winkte den Andorianer zu sich an die kleine Seiten- Konsole heran, die sie bediente und tippte auf die Anzeige.
                            "Sehen Sie sich das an! Zwölf Sektionen über zwanzig Decks verteilt haben einen Totalausfall.
                            Transporterblocker? Notkraftfelder? Mit Ausnahme der Hochsicherheitsbereiche sind sie nicht mehr verfügbar."
                            Sie pausierte kurz und sah ihn an, während die Antennen leicht vibrierten.
                            "Es ist soweit."
                            Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                            Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                              [Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 01:27 Uhr]

                              Zhannerune musste sich die Darstellung auf dem flackernden Anzeigegerät nicht lange ansehen, um ein nichts Gutes verheißendes Muster hinter den Totalausfällen der internen Sensoren zu erkennen.
                              Müsste er die Enterung von Orbitalstation Drei planen, dann würde er genau so vorgehen - und das genügte ihm als Alarmsignal.
                              Blitzartig betätigte der andorianische Offizier seinen Feldkommunikator und schaltete auf Kompaniefrequenz.
                              "Major Zhann hier. Die Tholianer haben die Basis in ein Energiedämpfungsfeld gehüllt. Schilde und Transporterblocker sind inaktiv, der Feind kann unsere gesicherten Positionen also umgehen. Neues Szenario. Ich überspiele jetzt Informationen über alle Stationsbereiche, deren interne Sensoren vollständig ausgefallen sind. Tholianische Aktivitäten dort sind wahrscheinlich.".
                              Während er noch gesprochen hatte, hatte Zhann seinen Tricorder gezogen und das Gerät auf die Konsole gerichtet, um eine drahtlose Verbindung herzustellen und dann die spärlichen Anzeigen der Instrumente ins Gefechtsnetzwerk der Kompanie zu überspielen.
                              "Ich brauche umfassende Aufklärung vor Ort und gegebenenfalls Rapid Response Teams, um die Spinnenbeine von den Sicherheitssektionen fernzuhalten.", knurrte er seine Anweisungen in den Kommunikator.
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                                Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 01:27 Uhr

                                Commander T'Arleya wandt sich nun direkt an Zhann.
                                "Sie wissen, daß dieses Energiefeld auch Auswirkungen auf ihre Waffen und Tricorder haben kann, sollten sie zu nahe herankommen.
                                Alle Energiewaffen dürften Funktionsstörungen unterliegen, wenn meine Analyse von hier aus zutreffend ist.
                                Ich habe versucht, das Energiefeld genauer zu untersuchen, doch sind auch meine Sensoranalysen nicht hundertprozentig zuverlässig. Doch meinen Berechnungen zufolge sollten diese Störungen nicht auftreten, wenn Sie Waffen und Kommunikation auf eine Frequenz von 16,63 Terahertz einstellen."
                                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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