Starbase 234

[Skulblaka]

Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 00:09 Uhr

Das vom Captain befohlene zurückfallen zu Orbitalstation drei hatte ihnen Zeit verschafft und eine Neustrukturierung der Flotte und des Gefechtsnetzwerks ermöglicht. Die Vulkanierin T'Sal analysierte erneut die Lage und kam zu einem kritischen Schluss.
Die Verluste der Föderation waren hoch und die Lage könnte besser aussehen.
Doch anzumerken hierbei war die deutlich erkennbare Taktik der Tholianer die Verluste der Sternenflotte in grenzen zu halten. Viele Schiffe waren Kampfunfähig und die Tholianer mussten nurnoch den Gnadenschuss geben um die gesamte Crew an Bord zu töten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit versuchten sie durch die Minderung der Verluste einen anschließenden Krieg mit der Föderation zu verhindern. Dann war da noch die Selbstmordmission mit Runabout und einem Peregrinejäger. Commander T'Arleya und der unbekannte Pilot mochten Mut zeigen, dennoch hatte T'Sal es vermieden deren Erfolgswahrscheinlichkeiten zu berechnen – lagen diese doch im einstelligen Bereich.
Die Beschädigungen an der U.S.S. Medara waren in einigen Sektionen schwer, doch das Schiff blieb Kampffähig Ohne lange zu zögern leitete die erste Offizierin ihrem Captain weitere Verlustmeldungen zu. Und dann war da das schlagartige auftauchen der Romulaner mit ungefähr dreizehn Schiffen. Das Schiff unter Commander Sovan hatte die Medara kontaktiert und ein Angebot unterbreitet, dabei war T'Sal von Anfang an klar gewesen, dass der Mann mit jedem Wort gelogen hatte. Doch das auftauchen der Romulaner konnten einige Variablen zu Gunsten der Föderation ändern und somit über Sieg und Niederlage in dieser Schlacht entscheiden
"Captain" wandte sich die Vulkanierin nachdem die Verbindung zu dem Romulanischen Schiff pausiert worden war an ihrem Captain "Das auftauchen der Romulaner ist mit einer äußerst hohen Wahrscheinlichkeit kein Zufall. Triebwerksreparaturen würden mit einem Untersützungschiff möglich sein und erfordern kein Kampfgeschwader von über 12 Schiffe. Ich muss allerdings anmerken wie überaus Heikel die Situation ist. Die Wahrscheinlichkeit das Commander T'Arleya die Schiffe stoppen und den Kampf überleben kann liegt bei 8,02%. Das eingreifen eines Romulanischen Schiffes würde ihre Überlebenschance um den Faktor neun steigern. Auch ist die Kampffähigkeit unserer Flotte im Laufe dieser Schlacht stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Chancen Orbitalstation 3 von einem eindringen der Tholianer zu bewahren ist durchaus nicht zu unterschätzen. Allerdings würden die Romulanischen Schiffe Schwachstellen in unseren Reihen verstärken und ausgefallene Schiffe ersetzen können. Die Möglichkeit diese Schlacht zu gewinnen würde um einen hohen Faktor steigen. Natürlich bitte ich darum zu beachten, dass die Romulaner nicht aus Freundlichkeit helfen. Es ist nur Logisch das dieses eingreifen einen für uns unbekannten, eigenen Zweck dient. Doch vorerst sollten wir sie zu unserem Vorteil nutzen, Captain. Mit ihrer Erlaubnis werde ich sie sofort ins Gefechtsnetzwerk einbinden und Positionen zuweisen"
Die Vulkanierin wandte sich von ihrem Captain ab und ihrer Konsole zu. Es würde lediglich ein einfaches bestätigen ihres Vorschlages reichen um die Romulaner ins die Schlacht zu involvieren.
Diesesmal war es ratsam auf T'Sal zu hören...

[Space Marine]

[Position vor Orbitalstation Drei - Task Force Paragon, U.S.S. Medara, Hauptbrücke - 15.02.2381, 00:09 Uhr]

Captain Jagreg musste nicht mehr hören.
Er nickte seinem Operationsoffizier zu, woraufhin Commander Sovan erneut auf dem Hauptsichtschirm erschien.
"Ich nehme an, Sie haben über mein Angebot nachgedacht. Ein erstaunlicher Luxus, bedenkt man die hunderten tholianischen Schiffe, die sich gerade für einen letzten Vorstoß gegen diese Orbitalstation formieren, an welcher Ihnen soviel liegt, Captain.".
Der Romulaner rang sich ein eher sardonisches als sarkastisches Lächeln ab.
"Willkommen in der Flotte.", hatte der Xindi-Primat nur knapp zu erwidern.
Nun galt sein Nicken Commander T'Sal.
"Daten zur Sychronisierung unseres Gefechtsnetzwerks mit Ihren Computern werden nun übersendet.".
Die Protokolle stammten noch aus dem Dominion Krieg, als die Föderation schon einmal eine Allianz mit dem Sternenimperium geformt hatte, um die Jem'Hadar Horden der Gründer davon abzuhalten, auch diesen Teil der Galaxis zu unterwerfen.
Sovan sah kurz zu einem nicht sichtbaren Punkt schräg unter sich, ehe er sich wieder auf Jagreg konzentrierte.
"Datenstrom empfangen. Wir sind ins Netzwerk eingebunden und meine Warbirds nehmen die ihnen zugewiesenen Positionen ein. Gibt es sonst noch etwas?".
Der Fleet Captain kniff die Augen leicht zusammen und sorgenvolle Falten bildeten sich auf seiner Stirn, ehe er antwortete.
"Zwei tholianische Zerstörer haben sich vor einigen Minuten von ihrer Hauptstreitmacht gelöst. Sie visieren leicht verteidigte Ziele auf dem Planeten an. Wir sind in Sorge, dass ein Eingreifen durch größere Schiffe nur dazu führen wird, dass die Tholianer diese Taktik noch verstärkt einsetzen. Außerdem können wir hier jeden Raumer brauchen. Das gilt auch für unsere ausgedünnten Jagdschwadronen.", erklärte er die kritische Situation, die sich eher am Rande des Geschehens abspielte.
"Wir haben das Gefecht in der planetaren Atmosphäre bereits mit unseren Sensoren erfasst. Drei Abfangjäger wurden vor zwei Minuten und 37 Sekunden entsandt, um Ihre Piloten zu unterstützen.".
Wieder fixierte der romulanische Offizier seinen Blick kurz auf einen unsichtbaren Punkt.
"Sie kommen jetzt in Reichweite der tholianischen Netzspinner.".

[Im Anflug auf den Planeten - 15.02.2381, 00:09 Uhr]

Trotz T'Arleyas erstaunlichen Bemühunen ließen die Tholianer sich nicht so einfach verwirren oder austricksen.
Sie blieben an dem Peregrine dran, feuerten Salve um Salve ab, und jede Ladung allesvernichtender Zerstörungskraft schnitt näher an dem Raumjäger durch die Atmosphäre, als die Vorangegange.
Das Gegenfeuer der Vulkanierin fingen die Netzspinner stoisch ab, ohne den Versuch eines Ausweichmanövers zu unternehmen.
Die Tholianer vertrauten auf ihre mächtigen Schutzschirme.
Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte, als plötzlich drei Tachyonenergiespitzen auf den Sensoren auftauchten, die sich in drei neue Kontakte verwandelten.
Ohne den Zerstörern Zeit für eine angemessene Reaktion zu geben, blitzten die Waffen der romulanischen Abfangjäger auf, die ihre Tarnung unter vollem Impulsschub fallen gelassen hatten und eine strukturelle Schwachstelle im multiphasischen Gravitonfeld des ihnen nahegelegenen Schiffs anvisierten.
Die Schilde kollabierten unter der überraschenden Last des Angriffs aus dem Hinterhalt und der Netzspinner musste zurückfallen, während Plasmaflammen aus den Hüllenbrüchen leckten und er alle Mühe hatte, sich überhaupt in der Luft zu halten.

Bei T'Arleya ging derweil eine Subraumbotschaft ein.
"Hier spricht T'liss-Leader. Wir schließen uns Ihnen an, Peregrine.".

[T`Pau]

Im Anflug auf den Planeten - Peregrinejäger - 15.02.2381, 00:10 Uhr

T'Arleya hatte alle Mühe, sich überhaupt am Leben zu erhalten.
Sie gab alles, alles was sie je gelernt hatte, doch wußte sie, sie kämpfte nur noch um Minuten. Es gab hier nicht einmal mehr ein Entrinnen.
Sie konnte nun nur noch hoffen, der Orionerin genug Zeit verschafft zu haben.
Die Gurte ihres Pilotensitzes hatten sich trotz der Trägheitsdämpfer bereits mehrfach schmerzhaft über ihre Schultern gespannt und dunkle Hämatome hinterlassen.
Selbst die knapp an ihr vorbeirasenden Phaserbeschüsse schüttelten das kleine Schiff bis zur Belastungsgrenze durch.
Dann kam dieser Funkspruch...
"Meinen Dank und willkommen im Gefecht. Feuer frei..."
klang ihre Stimme angestrengt durch das Kommunikationssystem.
Die Frage, wie es zu romulanischer Unterstützung kam, schob sie in Sekundenbruchteilen beiseite.
Jetzt war jetzt.....dann war dann...

[Space Marine]

[Im Anflug auf den Planeten - U.S.S. Thalassa - 15.02.2381, 00:11 Uhr]

Auch der Orionerin am Steuer des Danube-Klasse-Runabouts entging der romulanische Besuch nicht.
Sie hatte den verzweifelten Kampf zwischen T'Arleyas einsamen Jäger und den beiden tholianischen Zerstörern über ihre Instrumenten beobachtet und eigentlich jeden Moment damit gerechnet, dass der Kontakt des Peregrines verlöschen würde.
In dem Fall wäre sie zweifelsohne der Nächste an der Reihe gewesen.
Tholianer gingen berechnend vor und taten alles, um ein Ziel zu erreichen. Sie handelten nicht außerordentlich sadistisch, schätzten humanoide Lebensformen aber auch nicht gerade und gingen definitiv über deren Leichen, wenn es sein musste.
Nachiima war den anderen Schiffen einige Kilometer voraus und raste durch eine dichte Wolkendecke.
Wieder und wieder versuchte der Computer vergebens, Kontakt zu den Zivilisten am Boden herzustellen und sie zu alarmieren.
"Sie haben Freunde gefunden, wie mir scheint.", kontaktierte die Schmugglerin Commander T'Arleya. Die Verbindung war wegen des tholianischen Störfelds auf diese Entfernung bereits spürbar zerhackt, doch man konnte sich verstehen.
"Wenn ihr Jungs und Mädels mir jetzt noch diesen zweiten Zerstörer aus dem Nacken räumt, gebe ich eine Runde Romulanisches Ale aus. Deal?".

[T`Pau]

Im Anflug auf den Planeten - Peregrinejäger - 15.02.2381, 00:11 Uhr

"Kümmern Sie sich um die Zivilisten."
kam die kalte Anweisung von T'Arleya zurück.
Es klang gerade so, als würde sie über eine Einsatzbesprechung debattieren.
Doch fühlte die Vulkanierin sogar einen gewissen Grad an Erleichterung. Mit den T'Liss im Rücken war ihre Überlebenschance wieder gestiegen und genauso die Chancen der Zivilisten auf der Planetenoberfläche.
Die Antriebe glühte jäh auf, als sie sich dem zweiten Schiff näherte und genau wußte, daß die Romulaner es von allen Seiten in die Zange nehem würden...
Gelb und grün glühten ihre Waffen auf...

[Space Marine]

[Im Anflug auf den Planeten - U.S.S. Thalassa - 15.02.2381, 00:12 Uhr]

Kaum war T'Arleyas Funkspruch eingegangen, meldete sich der Computer zu Wort.
"Kontaktaufnahme zur Oberflächeneinrichtung jetzt möglich.".
Nachiima verkniff sich einen Jubelruf. Nicht etwa, weil sie sich darüber freute, die Zivilisten zu retten, sondern weil sie nun einen Schritt näher an ihrer Freiheit und insbesondere ihrem Überleben war.
"Einen Kanal öffnen!", befahl die Orionerin.
Der Bestätigungston erklang.
"Hier spricht das Föderations-Runabout... äh... Thalassa! Bereiten Sie sich auf eine Notevakuierung vor, tholianische Schiffe bedrohen Ihre Sicherheit! Das gesamte Personal Ihrer Einrichtung sollte sich zu den Transporterplattformen begeben und sie auf Mustervergrößerung einstellen.".
Damit schloss sie den Kanal und instruierte den Schiffscomputer, die Meldung ab sofort alle 30 Sekunden zu wiederholen.
Mit etwas Glück dauerte es jetzt nicht mehr lange und sie könnte die Leute da unten hochbeamen.

[Im Anflug auf den Planeten - T'Liss-Leader - 15.02.2381, 00:12 Uhr]

"Zielscanner synchronisieren.", funkte der führende Raumjäger der romulanischen T'Liss, welche von der D'Jomar zur Unterstützung geschickt worden waren.
Trotz der Verstärkung von Fleet Captain Jagregs Task Force durch 13 Warbirds blieb der Ausgang der Schlacht alles andere als sicher, weshalb keine ganze Staffel ausgesandt worden war.
Drei Jäger.
Nicht mehr und nicht weniger.
Es musste genügen, um auch mit dem zweite Netzspinner fertig zu werden.
"Wir haben das Überraschungsmoment verloren.", meldete er.
"Dieser Zerstörer wird kein so leichtes Spiel, wie der erste. Torpedos zum Einsatz bringen und das Waffenfeuer auf diesen Punkt konzentrieren.".
Entsprechende Zielkoordinaten wurden übertragen.
Die T'Liss trennten sich, stoben auseinander wie eine sich blitzartig öffnende Blüte.
Tholianische Gegenfeuer ging ins Leere, während smaragdfarbene Plasmatorpedos von den winzigen Schiffen abgesetzt wurden und auf den Netzspinner zurasten.
Gleißendes Punktabwehrfeuer ließ zwei von drei Geschossen frühzeitig detonieren, der Torpedo von T'Liss-Leader jedoch kam durch und schickte schreckliche Schockwellen über die flirrenden Schilde des Feindraumers...

[T`Pau]

Im Anflug auf den Planeten - Hydroponische Anlage - 15.02.2381, 00:13 Uhr

Der Alarm gellte hell durch die Hauptanlage.
Natürlich war schon alles in hellster Aufruhr, doch nun rannten die Agrararbeiter unter Drängen des Leiters der hydroponischen Anlagen wie befohlen zu den Transporterplattformen.
Dicht drängten sie sich zusammen und man konnte die Angst förmlich in ihren Gesichtern sehen.
"U.S.S. Thalassa, hier spricht th'Zhalek....wir sind bereit."
Brüllte der Leiter in seinen Kommunikator.

Im Anflug auf den Planeten - Peregrinejäger - 15.02.2381, 00:13 Uhr

T'Arleya durchschaute das Muster des Angriff sofort und reihte sich als Dritte fast nahtlos in die Formation ein, die sich wie ein eine öffnende Blüte vor dem Tholianer in Angriffsformation begab.
Sie hatte die Koordinaten erhalten und sah zufrieden, was der Torpedo angerichtet hatte.
"Feuer..."
bestätigte sie und schoß in die klaffende Wunde des gegnerischen Schildes...

[Space Marine]

[Über der hydroponischen Anlage - U.S.S. Thalassa - 15.02.2381, 00:15 Uhr]

Nachiima empfing den Funkspruch und hielt sich bereit.
"Transportererfassung jetzt möglich.", war vom Computer zu vernehmen.
"Erfassen und mit dem Beamvorgang beginnen!", rief die Schmugglerin beinahe euphorisch darüber, es so gut wie hinter sich zu haben.
Ihr Runabout ging nun in eine stabile Positionen einige hundert Meter über den Gebäudekomplexen der hydroponischen Einrichtung.
Hinter ihr materialisierten sich in einem Aufleuchten flirrender Energie die ersten Personen.
Es würde selbst mit den Notfalltransportern seine Zeit brauchen, um alle Zivilisten mit den beschränkten Kapazitäten eines Runabouts aufzunehmen.

[Im Anflug auf den Planeten - T'Liss-Leader - 15.02.2381, 00:14 Uhr]

Das tholianische Schiff wurde auch von diesem Torpedo getroffen, wie der Romulaner im führenden T'Liss-Jäger mit einiger Zufriedenheit feststellte.
Die Schiffe jagten an dem Netzspinner vorbei und setzten ihre protestierenden Manövertriebwerke ebenso ein wie starke, reaktionslose Antigravitationsfelder, um zu einem weiteren Angriffsflug herumzuschwenken.
Sie verhielten sich dabei so eine einzige Entität, wie Wasser beinahe, rasend schnell und fließend, für den weitaus größeren Feind nicht zu fassen und dennoch tödlich.
"Disruptoren!", instruierte der Romulaner, doch sein Raumjäger schüttelte sich jäh heftig, als einer der tholianischen Waffenimpulse doch sein Ziel fand und die vorderen Schilde des T'Liss neutralisierte.
Mehrere wichtige Subsysteme wurden beschädigt, aber der Pilot war ein erfahrener Profi und überbrücke die betroffenen Bereiche mit wenigen Handgriffen.
Das lief zwar nicht ganz nach Handbuch, aber er wusste, dass seine Jagdmaschine so noch nicht aus dem Rennen war.
Ohne Schutz nach vorne hielt er weiter auf sein Ziel zu. Jetzt gab es keinen Spielraum mehr für Fehler. Keine Schilde bedeutete, dass ein einzelner, verirrter Treffer ihn aus der Existenz tilgen würde.
"Volle Salve wenn wir in Reichweite für den maximalen Wirkungsgrad sind!".
Rechts uns links schnellten die sengenden Blitze des tholianischen Abwehrfeuers an ihnen vorüber, aber die Raumjäger tanzten sich ihren Weg durch das tödliche Inferno...

[T`Pau]

Über der hydroponischen Anlage - U.S.S. Thalassa - 15.02.2381, 00:16 Uhr

Th'Zhalek materialisierte sich schließlich ebenfalls auf der Transporterplattform des Runabouts.
Der alte Andorianer war am Ende seiner Nerven, seine Finger zitterten und die blaue Haut war blaß.
Er sah sich hektisch um.
Wieviele seiner Mitarbeiter waren evakuiert worden? Einer nach dem anderen erschien....
Sie waren keine Soldaten, sie waren Agrarwissenschaftler und im Endeffekt Bauern, die Pflanzen züchteten, die zum Nahrungserwerb dienten.
Mit einem Angriff dieser Art hatte wohl keiner von ihnen gerechnet.

Im Anflug auf den Planeten - Peregrinejäger - 15.02.2381, 00:15 Uhr

Vier Jäger hielten nun direkt auf den Gegner zu.
Er war stark, doch nun geriet er in Bedrängnis.
Denn auch er war alleine.
Jäh rasten die blitzartigen Feuer der Waffen an T'Arleya vorbei, doch sie hielt unbeirrt auf den Tholianer zu.
Und dann waren alle vier beinahe gleichzeitig in bester Reichweite.
Eine Explosion aus Energie hüllte den Gegner ein.
Seine Schilde schrien schwer getroffen auf.
Vier Jäger, die eigentlich kein Team waren, handelten wie in perfekter Synchronisation.

[Space Marine]

[Über der hydroponischen Anlage - U.S.S. Thalassa - 15.02.2381, 00:17 Uhr]

"Sind alle an Bord?", drängte die orionische Gaunerin den alten andorianischen Mann zu erfahren.
Sie mochte es nicht, mit dem Runabout in fester Position zu verharren.
Auch wenn die Sensoren meldeten, dass die Jäger den tholianischen Zerstörer weiterhin beschäftigten, fühlte sie sich wie auf dem Präsentierteller.
Je schneller es nun ging, desto besser.
Die Freiheit erwartete sie...

[Im Anflug auf den Planeten - T'Liss-Leader - 15.02.2381, 00:17 Uhr]

"Der Netzspinner dreht ab!".
Die Meldung kam von einem der Flügelmänner des führenden T'Liss.
Die Instrumente der ganzen Jägergruppe würden es bestätigen.
Der Zerstörer wendete und zündete seine Impulstriebwerke, um mit maximaler Geschwindigkeit in Richtung All davonzuschießen.
"Bestätigt.", gab T'Liss-Leader zurück.
"Soll er fliehen. Wir gehen in eine Geleitformation mit dem Runabout.".

[T`Pau]

Über der hydroponischen Anlage - U.S.S. Thalassa - 15.02.2381, 00:17 Uhr

Lhass th'Zhalek übersah die Gruppe. Kalter Schweiß lief ihm über die Schläfen.
"Es sind alle da."
keuchte der alte Andorianer schließlich und hielt sich an der nächsten Konsole fest.
"Wir danken Ihnen." war alles was er noch hervorbrachte.

Im Anflug auf den Planeten - Peregrinejäger - 15.02.2381, 00:17 Uhr

Fast schon mechanisch reihte sie sich zu den romulanischen Jägern in den Geleitschutz des Runabouts ein.
Das kleine Schiff mußte nur noch starten, dann konnte man die Zivilisten in Sicherheit bringen.
Und ihr verehrter Großvater hätte nicht noch einen Tod zu beklagen...

[Space Marine]

[Über der hydroponischen Anlage - U.S.S. Thalassa - 15.02.2381, 00:18 Uhr]

"Danken Sie mir nicht zu früh.", riet Nachiima dem Andorianer ehrlich.
Sie wusste nicht warum, aber sie verkniff sich den Zusatz Antennenschädel.
Die Hände der Schmugglerin flogen über ihre Kontrollkonsole, um das Runabout Thalassa wieder zu beschleunigen und den Planeten hinter sich zu lassen.
Die beiden tholianischen Schiffe hatten sich zwar zurückfallen lassen, doch nach ihrem Wissen waren sie nicht zerstört worden.
Nebenbei öffnete die Orionerin einen Kanal zu ihrem Geleitschutz.
"Ganz schön eng hier drin.", meldete sie.
"Ich nehme an, wir laden diese Agrarexperten auf der Orbitalstation ab?".
Ihre Betonung sagte deutlich genug aus, dass sie eigentlich Bauern meinte.

[T`Pau]

Über der hydroponischen Anlage - U.S.S. Thalassa - 15.02.2381, 00:18 Uhr

Der Andorianer bedeutete seinen Mitarbeitern, sich am besten hinzusetzen. Er konnte kaum erahnen, was sie nun erwartete.
Dennoch verkniff er sich die Frage, was diese Angriffe überhaupt zu bedeuten hatten. Dafür war später noch Zeit...

Im Anflug auf den Planeten - Peregrinejäger - 15.02.2381, 00:18 Uhr

"Korrekt."
bestätigte T'Arleya.
"Direkter Kurs auf Orbitalstation 3." befahl sie.
"Wir werden Sie weiterhin eskortieren."
Sowohl sie als auch die drei T'Liss setzten sich an die Seiten des Runabouts und stießen bereits aus der Atmosphäre des Planeten hinaus.

[Space Marine]

[Über dem Planeten - T'Liss-Leader - 15.02.2381, 00:20 Uhr]

Das von vier Raumjägern eskortierte Runabout Thalassa schaffte es sicher und ohne weitere Vorkommnisse zurück ins Weltall über dem Planeten.
Der Pilot des führenden T'Liss blieb trotz des Erfolges wachsam.
Beide tholianischen Netzspinner waren nicht vernichtet worden, sondern hatten sich lediglich zurückgezogen.
Außerdem existierten noch andere nur leicht gesicherte Einrichtungen auf der Oberfläche, wie seine Sensoren ihm gemeldet hatten, als sie tief hinunter in die Atmosphäre getaucht waren.
Die Aufmerksamkeit des Romulaners zahlte sich aus, als er die beiden Zerstörer wieder auf seinen Instrumenten entdeckte.

"Die Tholianer nähern sich mit hoher Impulsgeschwindigkeit.", sprach er kühl und gelassen ins Kom.
Ein knapper Datenstrom folgte, der die Sensorinformationen der kleinen Staffel synchronisierte.
"Sie wissen offensichtlich nicht, wann Schluss ist.".
Den Anzeigen zufolge waren die Schilde der Netzspinner nach wie vor geschwächt und einer von ihnen wies sogar beträchtliche Schäden an der Außenhülle auf.
Dennoch wirkten sie entschlossen, die Jäger und das Runabout zu vernichten und damit so gut wie alles aus dem Weg zu schaffen, was augenblicklich zwischen ihnen und den bodengebundenen Installationen von Starbase 234 stand.
In diesem Falle hatte die Task Force der Sternenflotte nur die Wahl, wertvolle Schiffe kurz vor der zweiten Welle der Angreifer zu entbehren, oder die Zivilisten zu opfern.
Es galt also, die Thalassa unter allen Umständen zu beschützen und die Mission zu Ende zu führen, die Commander Sovan ihnen aufgetragen hatte.

[T`Pau]

Über dem Planeten - Peregrinejäger - 15.02.2381, 00:21 Uhr

Sie waren noch lange nicht in Sicherheit, das war T'Arleya klar gewesen.
Und auch wenn drei T'Liss an ihrer Seite kämpften, waren die tholianischen Schiffe ein ernster Gegner.
Doch der Datenstrom funktonierte effizient, auch wenn es sich um sternenimperiale und Sternenflottentechnologie handelte und T'Arleya war erstaunt, wie reibungslos der gemeinsame Kampf funktionierte.
Sie mußte sich eingestehen, daß diese drei Romulaner hervorragende Piloten waren.
Ebenso wie Nachiima.
Die geschädigten Punkte der Schilde leuchteten unübersehbar vor ihr auf und nun vereinten sie ihre Feuerkraft und konzentrierten sich auf die Schwachstellen der Tholianer.
Immerhin hatten sie es nun mit fünf wendigen Schiffen zu tun.
Das Blatt hatte sich etwas gewendet.