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    #46
    [16.02.2381, 09:05 Uhr]

    "Warum Sie hier sind, müssen Sie selber entscheiden, Lieutenant."
    Antwortete Sarah philosophisch.
    "Und nein, ich habe keine magische Tablette, die aus Ihnen den Mann macht, den Sie gerne sein würden."

    "Damit ich weiß, daß ich für meine Abteilung keine Gefahr mehr darstelle?"
    Der Satz sagte eigentlich alles.
    Damit war sie bereits beim Kern - nicht der Ursache - des Problems angelangt.

    "Sie hatten einen Flashback, der bei Ihnen eine Panikattacke ausgelöst hat."
    Sarah sah Rutledge direkt ins Gesicht.
    "Und jetzt haben Sie Angst eine weitere zu erleiden. Ist es das?"
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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      #47
      16.02.2381, 09:06 Uhr

      "Ja natürlich! Darum bin ich hier."
      antwortete er aufgebracht.
      "Ich ertrage die Bilder des letzten Konflikts der Indy kaum ohne abends einen Brandy zu trinken...ich ertrage die Alpträume nicht. Und dann stehe ich im Kampf da und kann nichts tun. Das darf nie mehr passieren, verstehen Sie nicht?"
      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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        #48
        [16.02.2381, 09:06 Uhr]

        "Autsch! PTSD und Alk. Hat auf Offizierskarieren in etwa die selbe Wirkung wie ein Photonentorpedo auf ein Backsteingebäude."
        Dachte Sarah betrübt.

        "Natürlich verstehe ich das."
        Antwortete sie ruhig.
        Wie für jeden pflichtbewussten Offizier bestand auch für Rutledge der schlimmste Alptraum darin seiner Pflicht nicht mehr nachkommen zu können und sein Schiff im Stich zu lassen.
        "Aber solange Sie Angst davor haben, ist es praktisch garantiert, dass es wieder passiert."
        Sarah stellte beide Füsse neben einander auf den Fussboden und lehnte sich in ihrem Sessel nach vorne.
        "Was Sie hier beschreiben klingt nach einer typischen Form von post-traumatischem Stress. Nicht jeder geht damit gleich gut um. Aber Sie können lernen damit umzugehen. Das ist ein langer und oft schmerzhafter Prozess. Aber Sie können es tun."
        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

        - Florance Ambrose

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          #49
          16.02.2381, 09:07 Uhr

          "Gut gut, dafür bin ich hier. Ich kann alles tun, was Sie vorschlagen."
          Es schien, als ob Sarah eine Lösung wußte.
          "Es mag schwer werden, doch ich bin bereit. Ich liebe dieses Schiff. Ich liebe die Sternenflotte. Ich werde tun was nötig ist. Also was?"
          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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            #50
            [16.02.2381, 09:07 Uhr]

            "Nun, zuallererst lassen Sie das Trinken sein. Glauben Sie mir einfach wenn ich Ihnen sage, dass Alkohol Ihre Situation nur noch schlimmer macht."
            Sagte Sarah unumwunden.
            Bewustseinsverändernde Substanzen und persönliche Probleme waren - wie Sarah nur zu gut wusste - eine denkbar schlechte Kombination.
            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

            - Florance Ambrose

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              #51
              16.02.2381, 09:08 Uhr

              "Das dachte ich mir schon, Counselor."
              Er zuckte mit den Schultern.
              "Ich schmeiss das Zeug weg, kein Problem. Aber das Problem bestand vorher. Ich muß fit sein, wissen Sie? Ich kann nicht noch mal dastehen und zusehen als wäre es ein Film."
              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                #52
                [16.02.2381, 09:08 Uhr]

                Sarah seufzte innerlich.
                Rutledge war ein guter Mann. Er gab sich Mühe, er wollte seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen.
                Er wolte dem Schiff und seiner Crew dienen. Und er wollte seine Probleme in den Griff bekommen.
                Darin bestand kein Zweifel.

                Das machte die Frage, die sie jetzt stellen musste nur umso schwerer.
                "Lieutenant, denken Sie, Sie sind in der Lage Ihren Dienst ordnungsgemäss zu versehen, während wir an Ihrem Problem arbeiten?"
                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                - Florance Ambrose

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                  #53
                  16.02.2381, 09:08 Uhr

                  Er lehnte sich zurück und schloß die Augen.
                  "Ich hatte gehofft, daß Sie mir das sagen."
                  antwortete er müde.
                  "Wenn wir in ein paar Tagen losfliegen...wer weiß was uns dann erwartet. Ich habe keine Angst vor der Gefahr, ich habe Angst vor mir."
                  und schließlich, ganz langsam, schüttelte er den Kopf.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                    #54
                    [16.02.2381, 09:09 Uhr]

                    Sarah nickte einmal.
                    "Ich verstehe."
                    Sagte sie langsam.
                    Sie verschränkte ihre Finger ineinander, mit Zeige- und Mittelfinger ausgestreckt, und presste die Zeigefinger in einer nachdenklichen Geste gegen ihren Mund.
                    Nach ein paar Sekundne legte sie ihren Kopf leicht schief und sah Rutledge an.
                    "Was mache ich mit ihnen, Lieutenant?"
                    Es war nicht klar, ob sie die Frage Rutledge oder nur sich selber stellte.

                    Nach ein paar Sekunden unangenehmen Schweigens fuhr sie fort:
                    "Ihnen ist klar, dass ich nicht wirklich eine andere Wahl habe als ihre Versetzung von Bord und ihren Transport zur Erde zwecks weiterer Abklärung zu empfehlen?
                    "Wir brechen zu einer Mission auf, der höchste Priorität beigemessen, und die als hoch riskant betrachtet wird. Unter diesen Umständen kann ich es weder der Besatzung noch Ihnen gegenüber verantworten ihren Verbleib an Bord zu empfehlen."
                    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                    - Florance Ambrose

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                      #55
                      16.02.2381, 09:10 Uhr

                      Manchmal tat es weh, die Wahrheit zu hören. Manchmal war es aber auch eine Erleichterung.
                      Und tief in sich wußte Rutledge, daß es genau das war, was er gerade verspürte. Erleichterung.
                      Und dennoch erfüllte ihn die Wehmut. Er würde diese Mission also nicht begleiten können.
                      "Aber ich kann zurückkommen? Wenn ich alles in den Griff bekommen habe?"
                      erkundigte er sich noch.
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                        #56
                        [16.02.2381, 09:10 Uhr]

                        Sarah seufzte.
                        Als sein Counselor hatte sie die ethische Verpflichtung ihm keine falschen Hoffnungen zu machen. Gleichzeitig durfte sie ihn aber auch nicht weiter entmutigen. Ein Balanceakt, der ihr praktisch unmöglich erschien.
                        "Ich will ehrlich sein, Lieutenant Rutledge. Die Chancen dafür stehen nicht gut. Und zwar unabhänig davon, wie Sie mit ihrem Problem umgehen.
                        "Sobald sie wieder dienstfähig sind, wird man für Sie eine geeignete Position suchen. Die Chancen, dass genau zu diesem Zeitpunkt hier eine ensprechende Position frei wird, sind statistisch minimal."
                        Es war der beste Kompromiss, den sie im Moment finden konnte. Und Sarah fragte sich, ob sie in Rutledges Ohren genau so dämlich klang wie in ihren eigenen.
                        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                        - Florance Ambrose

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                          #57
                          16.02.2381, 09:10 Uhr

                          "Puh"
                          Rutledge versuchte die Fassung zu wahren. Natürlich nahm ihn das schwer mit.
                          "Dann packe ich wohl mal meine Sachen."
                          antwortete er tonlos und erhob sich.
                          "Haben Sie Dank. Viel Glück auf ihrer Mission."
                          Seine Stimme klang belegt, doch er fügte sich in diese Entscheidung.
                          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                            #58
                            [16.02.2381, 09:10 Uhr]

                            "Die finale Entscheidung wird der Captain treffen. Bis dahin sind Sie von Ihren dienstlichen Pflichten befreit.
                            "Wenn Sie noch irgend etwas brauchen, kontaktieren Sie mich jederzeit."
                            Sagte Sarah, die sich ebenfalls erhob und wünschte, dass sie irgend etwas nützliches sagen konnte. Nur gab es in so einer Situation wohl schlicht nichts hilfreiches zu sagen.
                            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                            - Florance Ambrose

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                              #59
                              16.02.2381, 09:10 Uhr

                              Elias sagte nichts mehr.
                              Er nickte nur und verließ den Raum.

                              Von seinem Quartier aus kontaktierte er seine Familie und packte seine Reisetasche.
                              Er verlor nicht mehr viel Zeit, denn Melancholie brachte ihn nicht weiter.
                              Kurz überlegte er, ob er sich im Maschinenraum verabschieden sollte, doch die Begegnung mit Huang liess ihn anders entscheiden.

                              Er verließ das Schiff einige Stunden später. Er war ein Kämpfer und er würde seine seelischen Narben verheilen lassen. Es gab ein neues Schiff für ihn.
                              Nach einem tiefen Sturz mußte man nur wieder aufstehen. Dann führte der Weg nach oben...
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                                #60
                                [16.02.2381, 09:11 Uhr]

                                Sarah kehrte in Ihr kleines Büro zurück und fertigte einen kurzen Bericht zusammen mit ihrer Empfehlung an und schickte diesen per E-Mail an Captain Kasinskie und Commander T'Arleya sowie mit dem Vermerk z.K. an den CMO.
                                An Lieutenant Commander Huang schickte sie eine kurze Nachricht, worin sie die Ingenieurin darüber in Kentniss setzte, dass Lieutenant Rutledge bis auf weiteres von seinen dienstlichen Verpflichtungen befreit war.
                                Die Entscheidung Rutledge von Bord zu versetzen würde Huang vom Captain oder dem 1. Offizier erfahren.
                                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                                - Florance Ambrose

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