[Deck 4] Quartier von Lt. j.gr. Josephine Sameth - SciFi-Forum

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[Deck 4] Quartier von Lt. j.gr. Josephine Sameth

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    #16
    [27.8.2380, 11:30]

    Josephine war erschrocken über sich selbst, dass sie den Crewman gerade so zurechtgewiesen hatte. Ihr zorniger Ausfall hatte wohl damit zu tun gehabt, dass sie gerade aus ihren Träumen gerissen wurde und noch so gut wie gar nicht zum Schlafen gekommen war.
    Entschuldigen wollte sie sich aber nicht. Dies würde ihre Authorität nur untergraben und dies konnte sie sich als Führungsoffizier nicht leisten.
    Sie nickte dem Crewman zu.

    "Vielen Dank Crewman. Es war gut, dass Sie mich geweckt haben. Gehen Sie nun an Ihre Arbeit zurück."

    Sie schaute zu Medley und war nun gewillt ihm Befehle zu erteilen.
    "Kehren Sie in den Maschinenraum zurück. Wenn wirklich mehrere dieser Relays ausfallen, müssen wir eine Möglichkeit finden den Hauptstrom über andere Verteiler laufen zu lassen. Kümmern Sie sich darum Ensign."

    Medley nickte Josephine zu und ging mit schnellen Schritten zum nächsten Turbolift.
    Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 23:39.
    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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      #17
      [27.8.2380, 11:30]

      Thompsen stand noch immer da.

      "Sir, wenn ich einen Vorschlag machen dürfte?"
      Er musste erst fragen, er wollte nicht schon wieder ungehobelt wirken
      Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 23:40.
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        #18
        [27.8.2380, 11:31]

        "Nur zu.",sagte Josephine auffordernd.

        Mit ihren Gedanken war sie mittlerweile ganz bei dem beschriebenen Problem. Scheinbar war das Schiff von einem unbekannten Virus oder etwas ähnlichem infiziert worden und es lag nun an ihr, dieses Problem in den Griff zu bekommen.
        Josephine fühlte sich extrem stark zu dem Schiff hingezogen und innerlich dachte sie sogar, dass die Independence ihr Schiff war...
        Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 23:40.
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          #19
          [27.8.2380, 11:31]

          "Wenn wir das Problem nicht in den Griff kriegen, wird sehr bald die Stromversorgung zusammenbrechen, wir sollten di Stromversorgung für alle Decks sichern. Mit tragbaen Generatoren. Und wenn wir es gleich machen und das Schiffsinterne Stromnetz deaktivieren, könnten wir diese "Epidemie" vielleicht ein bisschen eindämmen fürs erste. Ich weiß, das währe ein Riesen aufwand, aber so währe die Versorgung fürs erste gesichert."

          Er hielt ein PADD hoch.

          "Das habe ich schon vor einigen Jahren angefertigt, für den Fall, das alle Relais bei einem Kampfeinsatz durchbrennen. Ich geb zu, dieses Szenario ist es ein bischen weit hergeholt, aber es hat umso mehr verwendung für dieses Szenario."

          Er übergab ihr das PADD
          Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 23:40.
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            #20
            [27.8.2380, 11:31]

            Josephine nahm das Pad entgegen und laß es sich schnell durch.
            Es gehörte schon viel dazu sich darüber Gedanken zu machen, was passieren würde, wenn einmal alle Relais durchbrennen würden.

            "Ich halte ihre Idee für zu drastisch", sagte sie ganz offen.

            "Die Hauptenergieversorgung wird zwar durch Relais im ganzen Schiff verteilt, doch das Sekundärnetz beinhaltet keine Relais. Es wird das Schiff mit ausreichend Strom versorgen, so dass wenigstens die Primärsysteme weiterhin funktionieren, wenn die Hauptenergie ausfällt."

            Josephine reichte Thompson das Pad zurück.

            "Ich respektiere Ihre Art alles tun zu wollen, um das Schiff in einem Stück zu halten, doch soweit sind wir noch nicht. Wir werden die Hauptenergie auf keinen Fall abschalten. Kümmern Sie sich darum, dass Sie die Ausmaße der," Josephine zog eine Augenbraue hoch, "Epedemie feststellen, währenddessen werde ich mich darum kümmern sie zu beseitigen."

            Mit den letzten Worten beendete Josephine die Diskussion über die weitere Vorgehensweise. Sie hatte einen Entschluss getroffen und daran gab es jetzt noch nichts zu ändern.
            Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 23:40.
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              #21
              [27.8.2380, 11:32]

              Thompsen hielt ihr zugute, dass sie ehrlich war. Und wenn alle Stricke reißten sollten, dann würde es den Plan immer noch geben, dachte sich Thompsen. Er nahm es entgegen grüßte ab und ging Zum Turbolift
              Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 23:40.
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                #22
                [27.8.2380, 11:33]

                Josephine trat zurück in ihr Quartier.
                Sie blickte auf ihr Bett, dass sie eben erst verlassen hatte und wäre am liebsten wieder unter die Decke zurückgekrochen, doch dafür war jetzt keine Zeit.

                Die Ingenieurin ließ ihren roten Pyjama von ihrem Körper fallen und ging zu einem ihrer Schränke, wo sie ihre Klamotten untergebracht hatte.
                Josephine öffnete eine Schublade und holte sich neue Unterwäsche heraus, die sie auch gleich anzog. Anschließend zog sie ihr gelbes Uniformhemd, die schwarze Hose und zu guter letzt die Uniformjacke an.

                Im Badezimmer betrachtete sich Josephine noch einmal kurz im Spiegel. Ihre Frisur entsprach nicht ganz ihrem Geschmack, doch auch dafür wollte sie sich jetzt keine Zeit nehmen.

                Mit schnellen Schritten verließ Josephine ihr Quartier. Sie betrat den Turbolift, fuhr zwei Decks tiefer und ging zum wissenschaftlichen Labor.
                In den Korridoren herrschte wieder verblüffend viel Betrieb. Scheinbar war sie nicht die Einzige, die mehr als eine Doppelschicht arbeiten musste...
                Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 23:40.
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                  #23
                  [27.8.2380, 16:05 Uhr]

                  Erschöpft trat Josephine durch die geöffneten Türen ihres Quartiers. Sie hatte es zwar erst vor wenigen Stunden verlassen, doch die Sehnsucht nach ihrem Bett war extrem groß geworden. Die Anzahl der Überstunden hatte Josephine schon nicht mehr gezählt. Für sie zählte nur, dass das Schiff jetzt wieder in Sicherheit war, das nicht allein den diplomatischen Fähigkeiten des Captains zu verdanken war...

                  Ohne vorher eine Schalldusche zu nehmen oder sich irgendwie sonst sauber zu machen, legte sich die Chefingenieurin auf ihr Bett und schloss auch sofort die Augen...
                  Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 23:40.
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                    #24
                    [28.08.2380, 06:45 Uhr]

                    Ein freundlich klingendes Signal holte Josephine aus ihren Träumen. Vorsichtig öffnete die junge Frau ihre Augen und blickte in die Dunkelheit ihres Quartiers.

                    "Licht.", murmelte sie leise vor sich hin, laut genug für den Computer. Wenige Augenblicke später wurde es langsam zunehmend immer heller, bis die Dunkelheit ganz verschwunden war. Josephine hatte es immer gehasst, wenn das Licht so schlagartig anging, daher programmierte sie den Computer einfach um.

                    Durch ihre müden Augen blickte die junge Frau an die Decke. Sie war genauso grau wie nach jeder Nacht, die sie in ihrem Bett verbracht hatte. Der Anblick hatte sich nach all den Monaten, die sie schon auf der Independence war, nicht verändert. 'Wie soll er sich auch?'

                    Vorsichtig begann Josephine ihre Beine zu bewegen. Sie schmerzten fast genauso schlimm wie ihr Kopf. Als sie sich ins Bett gelegt hatte, war ihre Hoffnung, dass all die Schmerzen in ihrem Körper am nächsten Morgen fort waren. Ihr Wunsch wurde nicht erfüllt...
                    'Nächster Morgen - wie spät ist es eigentlich?'

                    "Computer Uhrzeit.", sagte sie nun etwas klarer. "Es ist 06.46 Uhr.", antwortete die freundliche Computerstimme.
                    'Mehr als zwölf Stunden habe ich also geschlafen und immernoch...' Josephine brach den Gedanken ab. Es hatte keinen Sinn sich darüber zu Ärgern, dass sie immernoch nicht wieder fit war.
                    Vorsichtig bewegte sie sich aus dem Bett in ihr Badezimmer. Mit einem kurzen Blick in den Spiegel stellte die junge Frau fest, dass sie immernoch ihre Uniform trug. 'So sehr habe ich mich schon an sie gewöhnt.'

                    Mit den gewohnten Handgriffen zog Josephine die Kombination aus Jacke, Hose und Hemd aus, ließ sie achtlos auf den Boden fallen und stellte sich unter die Schalldusche...
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                      #25
                      [28.08.2380, 07:10 Uhr]

                      Mehr als zehn Minuten vergingen, bis sich die Chefingenieurin von den entspannenden Schallwellen der Dusche lösen konnte.
                      Sichtlich aufgefrischter, aber immernoch müde ging Josephine zu ihrem Schrank, holte sich frische Klamotten heraus und zog sie an. Über das gelbe Uniformhemd zog sie den Rest ihrer Uniform an und verließ anschließend das Quartier.
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                        #26
                        [28.8.2380, 20:58 Uhr]

                        Nervös lief Josephine in ihrem Quartier auf und ab. Immer mal wieder versuchte sie sich hinzusetzen, stand aber wenige Augenblicke später gleich wieder auf, um ins Badezimmer zu laufen und ihr Aussehen zu überprüfen.

                        Anstatt ihrer Uniform trug sie eine weiße Hose mit passendem Oberteil. Mit ihren Haaren musste Josephine lange kämpfen, bis sie sich dazu entschließen konnte, sie offen zu tragen.

                        Ihr Magen knurrte seit gewisser Zeit, doch Josephine bekam keinen Bissen runter. Sie war so aufgeregt und nervös wie an ihrem ersten Tag auf dem Schiff. Der Abend war ihr erstes Date seit langer Zeit und die junge Frau wusste nicht, wie sie sich geben sollte oder was geschehen würde.

                        Das Piepen des Türsummers riss Josephine aus ihren Gedanken.

                        "Ja bitte.", sagte sie zögerlich und verließ mit zitternden Beinen das Badezimmer.
                        "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                          #27
                          [28.8.2380, 21:00 Uhr]

                          Robert sah direkt in die warm blickenden Augen seines Gegenübers. Sein Herz schlug schneller als normal und seine Hände waren kalt wie Eis. Selbst bei schwierigen Operationen, bei denen es um Leben und Tod ging, blieb der junge Arzt ruhiger und gelassener als zum jetzigen Zeitpunkt. Es war verrückt… er wollte doch nur einen Abend mit ihr verbringen, doch die Nervosität war so groß, wie bei einer wichtigen Prüfung.

                          "Hi", begann der junge Mann...
                          "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                          [Albert Schweitzer]

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                            #28
                            [28.8.2380, 21:01 Uhr]

                            "Hi."

                            Mit einem Lächeln nahm Josephine die Nervosität ihrer Begleitung am heutigen Abend zur Kenntniss. Sie fühlte sich dadurch sogar etwas besser, weil sie dadurch nicht so alleine war.
                            Mit einem leicht enttäuschten Blick bemerkte die junge Frau, dass Robert's Hände leer waren. Ein paar Blumen hätte sie schon erwartet.

                            "Wollen wir?", fragte Josephine, um die Enttäuschung zu verbergen.
                            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                              #29
                              [28.8.2380, 21:01 Uhr]

                              „Gern“, antwortete Robert höflich.

                              Ohne die Enttäuschung von Josephine zu bemerken machte sich beide auf den Weg in Richtung Holodeck.
                              "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                              [Albert Schweitzer]

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                                #30
                                [28.8.2380, 23:06 Uhr]

                                "Danke für den schönen Abend." sagte Josephine noch, kurz bevor sich die Türen zu ihrem Quartier schlossen.
                                Sie war nun wieder alleine und ließ sich erleichtert auf einen ihrer gemütlichen Sessel fallen. Überglücklich blickte sie an die Decke und ließ jeden Moment des vergangenen Abends noch einmal auf sich einwirken.
                                Es war schon einige Jahre her, dass sie sich verliebt hatte und Josephine hatte selbst eigentlich nicht mehr dran geglaubt, dass dies noch irgendwann einmal passieren würde. Jetzt war es aber wieder geschehen.

                                Mit einem guten Gefühl schlief Josephine auf ihrem Bett ein...
                                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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