[Deck 8] Hauptkrankenstation - SciFi-Forum

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[Deck 8] Hauptkrankenstation

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    Dr. Fougé, der diensthabende Arzt, klappte den Tricorder zu. Lang genug hatte er den Sicherheitschef nun untersucht und sein Ergebnis stand fest. Er wünschte, es wäre etwas unbedeutenderes gewesen, aber es war einschneidend. Für Kostranovie selbst und für die Crew.
    "Schwester, ich werde den Captain über den Zustand des Lieutenants informieren" er setzte eine kurze Pause. An sich wollte er nochetwas sagen, aber zu sagen, dass sie ihn ruhig stellen soll, wäre sinnlos gewesen. Der ein oder andere hätte es sogar als bissigen, geschmacklosen Scherz angesehen.
    So nickte die Schwester stumm zu und verrichtete weiter ihre Arbeit.

    Als Luc Fougé die Krankenstation verließ, blieb seine Miene versteinert ernst. Er machte sich auf den Weg zur Brücke.
    Punkt.

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      [26.8.2380, 15:54]

      Ein Signalton hallte durch die Krankenstation. Es kündigte an, dass ein medizinischer Notfalltransport im Gange war. Wenige Sekunden später materialisierte Stevens auf einem Biobett.

      Durch die Tür kamen weitere Verwundete, ebenfalls hauptsächlich Maschinenraumpersonal herein, die im Vergleich zu Stevens, nur leichte Verletzungen hatten.
      Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:16.
      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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        [26.08.2380 – 21:45 Uhr]

        [Maschinenraum ]

        "Sameth an Krankenstation. Dr., wie steht es um Ensign Stevens? Ist er gesund?"
        Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:16.
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          [26.8.2380, 15:55]

          Sofort nachdem Ensign Stevens materialisierte, kam ein relativ junger Mann mit einem blauen Kittel angerannt.
          Er sah sich den Ensign schon vom weiten an und winkte eine Schwester zu sich rüber: "Hier her. Er hat Priorität.“
          Der junge Arzt erkannte sofort, dass der Ensign schwerer verletzt war.
          Die Krankenstation wurde immer voller. Allerdings hatten die Meisten nur Prellungen oder leichte Verbrennungen.
          Der Doktor erreichte Stevens. Er zog eine kleine Lampe aus einer Tasche des Kittels, „Mein Name ist Doktor Robert Mai. Ich vertrete Doktor Calhoun.“
          Robert wusste, dass sich Stevens nicht mit ihm unterhalten konnte, doch so wüsste Stevens wenigstens, dass sich ein Arzt um ihn kümmern würde. „Ensign Stevens können sie mir sagen, was passiert ist?“
          Es war nicht zu erkennen, ob der Mann auf dem Biobett bei Bewusstsein war, jedoch zugte einige Muskeln. Robert probierte es erstmal mit ansprechen. Der Ensign lag regungslos auf dem Biobett. Sein Gesicht war schwarz und rot. Er hatte schwere Verbrennungen und einige Platzwunden am Kopf. Seine Uniform war teilweiße zerrissen und auch an diesen Stellen sah man nur verbrannte Haut. Robert wusste, dass er unmittelbar an einer explodierenden Konsole oder einer Leitung gestanden haben muss.
          Es kamen immer mehr Verletzte auf die Krankenstation. Hauptsächlich hatten diese Personen gelbe Uniformen, waren also Techniker oder von der Sicherheit, wobei Robert letzteres eigentlich ausschloss. Robert hatte gerade seine Ausbildung zum Arzt abgeschlossen und durfte nun den Titel Doktor tragen. Er war ziemlich verunsichert, da er nie so einen Notfall in diesem Ausmaß erlebt hatte, ließ sich dies jedoch absolut nicht anmerken lassen. Er war allein mit 2 Schwestern auf der Krankenstation und langsam hatte er das Gefühl, dass sie Unterstützung gebrauchen könnten. „Computer, das medizinisch- holographische- Notfallprogramm aktivieren.“
          Das MHN wurde aktiviert: „Bitte nennen sie die Art des medizinischen Notfalls.“ Robert blickten den Doktor an: „Suchen sie sich was aus.“ Und deutete auf die Verletzten. Das MHN machte sich sofort an die Arbeit.
          Inzwischen hatte Robert begonnen den Ensign zu scannen und fragte ihn erneut: „Können sie mir irgendetwas zum Unfallhergang erzählen?“ Doch inzwischen erwartete er keine Antwort mehr. Der Trocorder bestästigte Roberts verdacht. Stevens war nicht mehr bei Bewusstsein, welches auf den ersten Blick nicht zu erkennen war, weil das Gesicht des Ensigns komplett verkohlt war. Sein Mund stand in Stück offen und die Augen schlossen sich nicht von alleine.
          Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
          "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
          [Albert Schweitzer]

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            [26.8.2380, 15:58]

            Robert scannte Stevens weiter. Inzwischen hatte eine Schwester mit der Behandlung angefangen. Die Schwester probierte die Haut zu regenerieren, was bis zu einem gewissen Grad auch gelang. „Er hat Verletzungen der Wirbelsäule. Er muss mit einer ungeheuren Wucht gegen eine Wandgeschleudert worden sein. Wir können nur hoffen, dass die Schäden an der Wirbelsäule nicht dauerhaft sein werden.“ Die Schwester hatte inzwischen in Gerät geholt um die gebrochen Knochen und Wirbel zu regenerieren. Roberts Nervosität stieg immer weiter doch er ließ sich nicht davon anmerken. „Oh mein Gott. Einige Knochen haben seine inneren Organe beschädigt. Wir müssen ihn sofort operieren.“ Robert sah sich um. Er bat die Schwester alles für eine Operation bereit zu machen. Robert ließ seinen Blick durch den Raum gleiten, bis er fand wonach er suchte. „Doc MHN!“ Robert wusste nicht genau, wie er das MHN ansprechen sollte, wusste aber, dass ein MHN einiges konnte. Er hatte sich sogar schon mit einem MHN unterhalten. Es war das MHN der U.S.S Voyager. Robert war fasziniert, was ein MHN alles aus seiner Programmierung machen konnte. Er hatte auch einige Berichte des Doktors gelesen und wusste wozu er fähig war. Das MHN der Independence wurde vermutlich zum ersten Mal aktiviert, doch es konnte Robert bestimmt gut bei einer solch komplizierten Operation unterstützen. Das MHN hatte den ruf des Doktors gehört und kam auf ihn zu. „Was kann ich tun?“ Robert guckte ernst und emotionslos: „Wir müssen ein Crewmitglied operieren. Er hat ein Bruch der Wirbelsäule, außerdem sind einige Rippen gebrochen und haben innere Organe verletzt. Sein Gesicht ist völlig verbrannt und ich gehe davon aus, dass seine Augen auch geschädigt sind.“ Der Doktor und das MHN machten sich auf den Weg zum Operationsbett, wo inzwischen auch Stevens hingetragen wurde.
            „Ach ja, seine Zunge ist zu 80% durchtrennt. Vermutlich ist er mit dem Hinterkopf gegen eine Wand geflogen und sein Oberkiefer hat auf den Unterkiefer geschlagen und seine Zunge war dazwischen. Ich kann außerdem nicht feststellen, ob seine Hirnschäden tödlich verlaufen werden.“
            Das MHN blickte den Doktor nur kurz an. Die Beiden erreichten die Liege und begannen sofort, nachdem sich Robert OP-Kleidung übergezogen hatte, mit der Operation.
            Inzwischen waren 2 weitere Schwestern eingetroffen, die nun die Verletzten betreuten…
            Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
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            [Albert Schweitzer]

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              [26.8.2380, 20:47]

              Roberts Uniform war komplett durchnässt. Hätte er es nicht besser gewusst, dann wäre er davon ausgegangen, dass die Temperatur auf der Krankenstation mindestens um 5° gestiegen wäre. Er beneidete das MHN. Es arbeitete immer noch genauso konzentriert, wie am Anfang.
              Nach 5 Stunden Operation mit einer kleinen Pause war Robert mit seinen Kräften am Ende. Er hatte gerade erst den Titel Doktor bekommen und hatte somit die Ausbildung zum Arzt beendet und dann gleich eine solch komplizierte Operation. Robert wusste nun, was es bedeutete ein Arzt zu sein. Er wollte nur noch schlafen. Sein Dienst hätte schon vor 6 Stunden enden müssen. „Mehr können wir für ihn nicht tun. Danke für ihre Hilfe Doc.“
              Der Doktor blickte Robert an und lächelte: „Es ist meine Aufgabe Patienten zu helfen.“
              Inzwischen war Ruhe auf der Krankenstation eingekehrt. Es lagen 2 Personen in der Krankenstation, der Rest wurde von den Schwestern schon wieder entlassen.
              „Ich werde sie jetzt deaktivieren.“ Das MHN nickte zustimmend. „Computer, das MHN deaktivieren.“
              Robert musste Stevens Zustand noch so lange überwachen, bis jemand anderes diese Aufgabe übernahm. Er kehrte in sein Büro zurück und entschloss sich den Bericht zu schreiben.
              Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
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              [Albert Schweitzer]

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                [26.8.2380, 21:43]

                Robert Mai beendete den Bericht und ging zum Replikator um sich einen Kaffe zu holen. Er brauchte einen starken Caffe, damit er nicht einschlief. Robert hatte Stevens jetzt fast eine Stunde überwacht und es traten keine weiteren Komplikationen auf. Robert entschied sich, dass nun Zeit wäre den Captian zu rufen und ihr die Lage zu schildern.
                Er wollte gerade den Captian rufen, als der Lautsprecher aktiviert wurde. Lieutenant Sameth wollte sich nach dem Gesundheitszustand des Ensigns erkundigen.
                Robert entschloss sich gleich Beide, den Captian und den Chefingenieur zu sich zu rufen.
                „Doktor Mai an Lieutenant Sameth. Kommen sie bitte in die Krankenstation.“
                Roberts Stimme klang äußerst ernst und er mochte es nicht schlechte Nachrichten zu überbringen. Robert dachte die ganze Zeit über den Ensign nach. Er war nur wenige Jahre jünger als er selber und wer weiß ob und wie sein Leben nun weitergehen würde. Hatte er Familie, das musste er den Captian noch fragen
                „Mai an den Captian. Könnte sie bitte in die Krankenstation kommen?“
                Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
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                  [26.08.2380 – 21:51 Uhr]

                  Die Türen der Krankenstation öffneten sich.
                  Josephine trat ein und blickte sich sofort um. Ihr fiel sofort auf, dass sämtliche Biobetten leer waren. Sie hätte erwartet, dass es doch ein paar mehr Verletzte gegeben hatte, doch scheinbar war der Zwischenfall im Maschinenraum doch nicht so dramatisch für das körperliche Wohlbefinden der Mannschaft gewesen.

                  Eine Krankenschester hatte bemerkt, dass Josephine eingetreten war und ging auf sie zu.
                  "Was kann ich für Sie tun, Lieutenant?", fragte die Schwester mit freundlicher Stimme.

                  "Ich suche Doktor Mai. Er hat mich hergerufen."
                  Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
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                    [26.08.2380 – 21:51 Uhr]

                    "Er befindet sich in seinem Büro.", sagte die freundliche Stimme der Krankenschwester.

                    Josephine nickte ihr zu und begab sich sofort zu dem Büro des leitenden medizinischen Offiziers.
                    Als sie um die Ecke kam, sah sie ihn schon an seinem Schreibtisch sitzen.

                    "Dr. Mai? Sie haben mich gerufen, was ist mit Ensign Stevens?"
                    Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
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                      [26.08.2380 – 21:51 Uhr]

                      Robert blickte von seinem Monitor auf. Er sah die Chefingenieurin und begrüßte sie mit einem freundlichen Nicken. Er überlegte kurz, ob er warten sollte bis Captian Douché eintraf, doch er entschied sich dagegen.
                      „Lieutenant.“ Robert stand auf und sah Josephine ernst an. „Wir haben den Ensign fast 5 Stunden operiert. Er ist am leben und sein Zustand ist stabil.“ Sein Gesichtsausdruck wurde noch mal ernster und man sah ihm deutlich an, dass jetzt der schlechte teil der Nachricht kommen würde. Robert atmete tief ein, „Laut meinen Untersuchungen wurde er von einer ernormen Druckwelle gegen eine Wand geschleudert. Korrigieren sie mich, wenn ich falsch liege, aber ich schätze, dass eine Leitung oder Ähnliches und unmittelbarer Nähe des Ensign explodiert ist. Daraus resultieren die Brandwunden in Gesicht und Brustbereich.“ Robert unterbrach sich kurz, doch sprach sofort weiter: „Die Explosion muss so heftig gewesen sein, dass er durch den Raum gegen eine Wand geflogen ist. Einige Rippen sind gebrochen und Splitter haben sich in innere Organe gebohrt. Diese Verletzung, also die Brandwunden, Verletzung der inneren Organe und Rippen konnten wir komplett heilen. Leider ist seine Wirbelsäule an mehreren Stellen gebrochen. Einige der Hauptnervenbahnen sind völlig zerstört. Das MHN und ich haben beschlossen, dass wir diese Verletzungen nicht behandeln. Weder er noch ich haben genügend Wissen um so eine komplizierte Operation erfolgreich durchzuführen. Wir würden vermutlich mehr Schaden anrichten als wir ihm helfen könnten. Und das kann ich mit meinem Gewissen und mit dem Eid der Mediziner nicht vereinbaren. Ich wollte genau darüber mit dem Captian sprechen. Es gibt einige Ärzte, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben. Stevens einzige Chance seinen Unterkörper wieder bewegen zu könne, sind diese Ärzte.“
                      Robert den Lieutenant an und fügte mit mitfühlender Stimme hinzu: „Es tut mir Leid.“
                      Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
                      "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
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                        [26.08.2380 – 21:53 Uhr]

                        Josephine war sehr erschüttert über die schlechten Nachrichten des Doktors.
                        Stevens musste nun wegen seinem Mut und seiner Willenskraft das Schiff zu retten mit schweren körperlichen Verletzungen und Folgeschäden bezahlen.
                        All das wäre nicht passiert, wenn sie ihm deutlich befohlen hätte, den Maschinenraum wie alle anderen zu verlassen.
                        Doch sie hatte es nicht getan und nun fühlte sie sich schuldig für seine Verletzungen.

                        Mit einem Male wurde ihr ganz schlecht. Es war das erste Mal, dass sie spürte, wie schwer die Verantwortung eines Führungsoffiziers doch war.
                        Josephine stützte sich an der Wand ab und schloss für einen Moment die Augen. Ihr Atem war schneller als normal und leichte Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn...
                        Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
                        "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                          [26.08.2380 – 21:54 Uhr]

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                          Robert eilte auf den Lieutenant zu und zog seinen Stuhl hinter sich her. „Lieutenant. Geht es?“
                          Robert sah den Lieutenant an. Er überlegte kurz ob er sie auf eine Liege legen sollte, entschied aber erst abzuwarten.
                          Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
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                          [Albert Schweitzer]

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                            [26.08.2380 – 21:54 Uhr]

                            "Es geht schon.", sagte Josephine und lehnte den Stuhl damit ab. Sie versuchte sich wieder auf ihre eigenen Beine zu stellen und ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen, was ihr nach einigen Anfangsschwierigkeiten auch gelang.

                            Die junge Chefingenenieurin atmete einmal tief durch und öffnete dann wieder die Augen.

                            "Ist er bei Bewusstsein?"
                            Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
                            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                              [26.08.2380 – 21:55 Uhr]

                              „Ich habe ihn in ein künstliches Koma versetzt.“ Robert überlegte. „Lieutenant. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich die Schuld für diesen Unfall geben. Doch se tragen keine Schuld. Soweit ich weiß haben sie den Befehl gegeben, dass jeder den Maschinenraum verlassen sollte. Stevens hat dies nicht getan und dafür können sie nichts.“ Robert blickte den Chefingenieur an und lächelte. „Ich werde für sie ein Termin beim Counselor vereinbarer. Es ist immer gut darüber zu sprechen, glauben sie mir.“ In seiner Stimme hörte man deutliches Mitgefühl. Der junge Doktor wusste, dass sie ein Termin beim Counselor ablehnen würde, doch er wusste, dass es auch eine wesentliche Erleichterung sein konnte, über so ein Erlebnis zu sprechen.
                              „Wollen sie ein Glas Wasser?“ Bevor sie antworten konnte, fügte er noch eine weitere Frage hinzu: „Wissen sie, ob er irgendwelche Familie hat?“
                              Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
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                                [26.08.2380 – 21:55 Uhr]

                                Josephines Blick wurde leicht ärgerlich. Sie wusste, dass es der Doktor nur gut meinte und sie wusste auch, dass er wohl recht hatte. Dennoch ärgerte sie sich darüber.

                                "Seine Eltern sind nicht mehr am Leben.", sagte Josephine, um von der Schuldfrage abzulenken.
                                Sie war aber immernoch davon überzeugt, dass sie sich anders hätte verhalten müssen.

                                Josephine wusste eigentlich nur sehr wenig über das Privatleben von Stevens, doch sie erinnerte sich daran, dass er einmal erwähnt hatte, dass seine Eltern bei einem Schiffsunglück ums Leben kamen.
                                Zuletzt geändert von Dax; 17.06.2006, 22:17.
                                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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