[Deck 1] Bereitschaftsraum des Captains

[T`Pau]

29.03.2381, 07:29 Uhr


"Eine telephatische Kontaktaufnahme."
antwortete T'Arleya.
"Bitte überwachen Sie derweil unsere Vitalwerte. Wir kontaktieren Wesen, die uns sehr fremd sind. Aber sie können uns helfen aus dieser Region heraus zu fliegen."

[Space Marine]

[29.03.2381, 07:30 Uhr]

"Wesen.", wiederholte die Deltanerin und klappte schon einmal ihren medizinischen Koffer auf.
"Wesen welcher Art denn? Ich brauche schon ein paar Hintergrundinformationen, Captain.".
Ihr war bewusst, dass die Brückenbesatzung dazu neigte, einfach ihr Ding durchzuziehen.
Da hatte sich eine vulkanische Kommandantin als wenig besser herausgestellt, als es ein menschlicher Kommandant gewesen war.

[T`Pau]

29.03.2381, 07:31 Uhr

"Das weiß ich noch nicht, Doktor." entgegnete T'Arleya trocken.
"Es handelt sich um ruhende Intelligenzen, die diese Raumregion bewohnen. Colonel Trivus ist auf sie gestoßen und Sie kennen den Ausgang. Wir möchten sie nun gemeinsam kontaktieren, da wir so eine stabilere Verbindung etablieren können und uns gegenseitig schützen."

[Space Marine]

[29.03.2381, 07:32 Uhr]

"Ihnen ist hoffentlich klar, dass wir mit unseren Instrumenten kaum fähig waren zu erfassen, was dem Colonel zugestoßen ist.", stellte die deltanische Chefärztin fest.
"Ich kann in keinster Weise prognostizieren, welche Risiken dieses Prozedere birgt, Captain. Daher merke ich hier in aller Förmlichkeit meine Bedenken an und bitte, dies im Logbuch festzuhalten.".
Sie zückte ihren medizinischen Tricorder und justierte das Gerät.
"Legen Sie sich dann wenigstens hin, so dass Sie nicht umfallen können.".

[T`Pau]

29.03.2381, 07:32 Uhr


"Ihre Bedenken werden notiert, Doktor."
T'Arleya nickte.
"Allerdings haben Sie jetzt nicht im Sinn, daß wir uns auf den Boden legen? Die Sessel hier werden Schutz genug sein." erklärte sie mit hochgezogenen Augenbrauen und nahm hinter dem Schreibtisch Platz.

[Space Marine]

[29.03.2381, 07:33 Uhr]

"Sie nehmen das Sofa.".
Anessia deutete auf das entsprechende Möbelstück, das standardgemäß zur Ausstattung der Bereitschaftsräume von Sternenflottenraumschiffen gehörte.
"Und Colonel Trivus, Sie nehmen an der Seite des Captains Platz.".
Die Deltanerin ließ hierbei keine Widerworte zu, was ihr Ton klar machte.
Der Romulaner sah T'Arleya auffordernd an.
"Anweisung der Ärztin.".

[T`Pau]

29.03.2381, 07:34 Uhr

T'Arleya sah von Trivus zur Ärztin.
"Es ist für einen Captain kein angemessenes Verhalten, sich im Dienst auf ein Sofa zu legen." stellte sie fest.
Dennoch wußte sie, daß sie diese Diskussion nur verlieren konnte, so nahm sie zwar mit vulkanisch antrainierter unbewegter Miene auf dem Sofa Platz, doch wollte sie ihr Mißfallen zum Ausdruck gebracht haben.
"Wenn Sie jetzt nicht noch weitere Änderungen an meiner Körperposition vorzuschlagen haben, würde ich gerne beginnen."

[Space Marine]

[29.03.2381, 07:35 Uhr]

Die Deltanerin wollte etwas entgegnen, behielt es aber einstweilen für sich.
Anstatt nickte sie knapp.
"Also gut. Beginnen Sie.".

Colonel Trivus hielt das Amulett in Richtung seiner Tochter.
"Berühr es und versuche, eine mentale Verbindung zu mir herzustellen. Wir stabilisieren erst unseren telepathischen Kontakt, dann greifen wir aus und suchen im Aether nach den Kreaturen.".

[T`Pau]

29.03.2381, 07:37 Uhr


T'Arleya nickte und berührte mit zwei Fingern das alte Artefakt.
Sie schloß die Augen und ihre Atmung wurde ruhiger.
Es war fast schon erschreckend wie schnell sie die Gedanken des Colonels fand. Sie waren sich so ähnlich.
"Meine Gedanken sind bei den deinen."
stellte sie fest.
Und irgendwie war es gut so.

[Space Marine]

[29.03.2381, 07:38 Uhr]

Und doch war die Telepathie des Tal Shiar etwas anderes, als jene der Vulkanier.
Sie war voller Energie, gespeist vom Feuer des Willens und der Emotionen, nicht von der Kühle beherrschter Rationalität.
Im Raum des Geistes war Trivus gänzlich Romulaner, nicht die kontrollierte Hülle, die er in der materiellen Welt darstellte.
"Ich höre dich. Konzentriere dich auf meine Worte, um mich auch zu sehen.".

[T`Pau]

29.03.2381, 07:40 Uhr

T'Arleya holte tief Luft.
Schon jetzt war ihr klar, daß diese Verbindung eine emotionale Grenzerfahrung darstellen würde.
Einst hatte ihr Großvater das Feuer ihrer Gedanken beruhigt, indem er sich als Meister des Kohlinar mit ihr verbunden hatte. Trivus Präsenz brachte es fertig, all das wieder wegzuspülen wie eine Flutwelle.
Doch es war nötig. T'Arleya konnte und wollte an dieser Stelle nicht zurück weichen.
Auch Trivus würde spüren, welche Glut in ihr lauerte. Er hatte diese Glut einst erschaffen, heute mußte er sie nur neu entfachen.
Jäh entfaltete sich ihr Geist vor Trivus, so wie der seine vor ihr.
"Hier bin ich , ich sehe dich."

[Space Marine]

[29.03.2381, 07:41 Uhr]

Das mentale Abbild des Colonels schwebte in einem endlosen Schwarz, umhüllt von einem gespenstischen Glühen.
Er sah zu seiner Tochter und fühlte, was auch sie fühlte.
"Lege deine Hemmungen ab. In dieser Welt gibt es nur reine Emotion. Alles andere würde dich behindern. Der Resonator antwortet nur jenen, die sich nicht selbst durch das Diktat der Logik beschnitten haben.".

[T`Pau]

29.03.2381, 07:42Uhr


"Was verlangst du da von mir...?"
Würde sie nach diesem Erlebnis noch die Gleiche sein? Sicher nicht. Doch war es gut, war sie soweit?
Innerlich schüttelte sie den Kopf. Sie wollte nicht aufgeben, nachdem sie ihrer Crew so viel abverlangt hatte. Sie war Captain und somit verantwortlich.
Noch einmal atmete T'Arleya tief durch.
Dann gab sie auf und ließ alles fallen, was ihr anerzogen worden war.
"Ich hoffe du weißt was du da tust...."

[Space Marine]

[29.03.2381, 07:43 Uhr]

Erst jetzt erschien vor T'Arleyas geistigem Auge eine Kugel aus goldenem Licht.
Trivus streckte seine Arme aus und berührte die Sphäre.
"Tue es mir nach. Es hilft bei der Konzentration. Dies ist die mentale Versinnbildlichung des Resonators. Verbinde dich mit ihm, wie du dich mit mir verbunden hast, und gemeinsam werden wir seine psionische Resonanz als Verstärker nutzen.".

[T`Pau]

29.03.2381, 07:43 Uhr


T'Arleya blieb nichts übrig, als seinen Anweisungen zu folgen, schließlich hatte sie mit diesem Artefakt noch nie gearbeitet.
In Gedanken streckte sie also ebenfalls die Hände aus und berührte das goldene Licht.
Da sie die Gedanken ihres Vaters spürte, konnte sie der engen Verbindung beitreten, die er zu der Kugel aufgebaut hatte.
"Sind wir soweit?"