[Deck 1] Hauptbrücke

[HMS Fearless]

[21.04.2381, 18:49 Uhr]


Andrej grinste. Vulkanier waren allgemein schlecht darin Metaphern zu entziffern. Bei seiner Kommandantin war er sich jedoch nicht sicher, ob sie nur so tat.
"Eine alte Metapher. Aber ja, ich habe Sie gefragt, worüber Sie gerade nachdenken. Sie wirkten irgendwie abwesend."

[T`Pau]

21.04.2381, 18:51 Uhr

"Ich mache mir Gedanken über die medizinische Versorgung unserer Verletzten.... Lieutanant Hale im Besonderen.
Sie wird einer intensiven psychologischen Betreuung bedürfen. Aber ebenso eines ihr bekannten und vertrauten Umfeldes, etwas was ich ihr nicht mehr bieten kann, sobald wir das Schiff verlassen.
Nun, wir werden sehen wo das hinführt." fuhr sie kurz aus.
"Vergessen Sie nicht, den Penny auf meinen Schreibtisch zu legen." fügte sie trocken an.

[HMS Fearless]

[21.04.2381, 18:49 Uhr]

"Verwundete, mehr noch als Tote, erinnern uns daran, was der Dienst in der Sternenflotte von uns verlangen kann."
Stimmte Andrej zu.
"Ich hoffe wir könenn alle bald in besser geeignete Einrichtungen verlegen."

[T`Pau]

21.04.2381, 18:52 Uhr

"Ich bleibe auf der Brücke, bis wir gerufen werden."
ging T'Arleya nun auf das Angebot ihres XO ein, zu übernehmen.
Von ihrem Vater hatte sie sich bereits verabschiedet, er war auf die D'Jomar zurück gekehrt. Ob sie sich jemals wieder sehen würden stand buchstäblich in den Sternen. Das kam darauf an, ob Föderation und Sternenimperium es endlich schaffen würden, sich etwas anzunähern.

[HMS Fearless]

[21.04.2381, 18:52 Uhr]

"Wie sie wünschen, Sir."
Andrej stand auf,
"Ich bin in meinem Büro. Ich muss die Räumung des Schiffs und die Ankerwache planen. Captain."

[T`Pau]

21.04.2381, 18:53 Uhr

"Tun Sie das, Commander."
antwortete ihm T'Arleya.
"Ich füge noch die letzten Daten meinem Abschlußbericht hinzu."
Die Aenerin/Meduser seufzte indess leise. Sie hatte eine Menge Erfahrung gesammelt, die selbst für Meduser unglaubliche Erkenntnisse bringen würde. Das Navigieren in dem fremden Universum hatte den vereinigten Geist einiges gelehrt. Fast schon bedauerte sie, wieder im Normalraum zu sein.
T'Arleya übergab Chevalier schließlich die Brücke um einen Krankenbesuch zu machen.

[HMS Fearless]

[22.04.2381, 07:16 Uhr]

"Captain, ich empfange einen Anruf für Sie von der Starbase. Es ist Admiral Paris."
Meldete der Ensign, der die Wache an der Kommunikationskonsole hatte.

[T`Pau]

22.04.2381, 07:16 Uhr

Inzwischen war auch Iljuschin wieder auf der Brücke.
T'Arleya nickte kurz. Sie hatten das Schiff ja lange genug warten lassen....
"Auf den Schirm, Ensing." gab sie zurück.

[HMS Fearless]

[22.04.2381, 07:16 Uhr]

Auf dem Schirm erschien das Bild von Admiral Paris.
"Captain." Begrüsste er T'Arleya mit einem angedeuteten Nicken. Sein Gesichtsausdruck war professionell neutral.
"Ich wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Vorbereitungen auf der Starbase abgeschlossen sind. Wir können also mit dem Transfer ihrer Besatzung beginnen."
Er zuckte entschuldigend mit den Schultern.
"Ich weiss, dass dies kein normales Vorgehen ist, aber angesichts der fremdartigen Umgebung, ind er Sie operierten, und der Begegnungen, die Sie und ihre Crew hatten, hat sich das Oberkomando entschlossen besondere Vorsicht walten zu lassen. Die Quarantäne betreffend möglicher Patogene wird voraussichtlich nicht mehr als ein oder zwei Tage dauern. Es ist der andere Grund für die Quarantäne, der es schwierig macht, deren Dauer abzuschätzen."

[T`Pau]

22.04.2381, 07:17 Uhr

"Der da wäre?"
erkundigte sich T'Arleya kühl.
Derweil nickte sie Andrej zu, er konnte mit dem Transfer der Crew beginnen, für welchen er ja den Plan ausgearbeitet hatte.

[HMS Fearless]

[22.04.2381, 07:17 Uhr]

"Ihre Crew kam mit Wesen in Kontakt, die über starke psyonische Fähigkeiten verfügen und deren Absichten Teils offen feindseelig und in anderen Fällen zumindest fragwürdig waren."
Erläuterte Paris ruhig.
"Insbesondere jene Wesen, welche Mitglieder Ihrer Crew entführt haben. Ihr Bericht sagt aus, dass diese Wesen sich Zugang zum Geist dieser Besatzungsmitglieder verschaft haben. Und sie waren an Bord der Independence.
"Bevor wir Sie und Ihre Besatzung freigeben, müssen wir sicher sein, dass niemand von Ihnen mental manipuliert oder programiert wurde."

[T`Pau]

22.04.2381, 07:18 Uhr

"Admiral, wenn Sie vorhaben, die Crew gegen ihren Willen telepathisch zu scannen, dann darf ich Sie darauf hinweisen, daß solch ein Vorgehen gegen die Sternenflottenrichtlinien verstößt. "
stellte T'Arleya fest.
Abgesehen davon zweifelte sie daran, daß die Admiralität schnell genug einen Psioniker finden würde, der stark genug wäre, sie selbst auszuhorchen.
"Was also haben Sie vor?"

[HMS Fearless]

[22.04.2381, 07:18 Uhr]

Paris' Mine verfinsterte sich.
"Captain T'Arleya, ich kann Ihnen versichern, dass Sie und Ihre Crew mit dem grössten Respekt in in voller Achtung der Gesetze und Vorschriften der Sternenflotte behandelt werden."
Antwortete er unterkühlt.
"Ihre voreilige Verdächtigung ist unangebracht und ich empfinde sie als eine persönliche Beleidigung.
"Sie und Ihre Crew werden einer Reihe von individuellen psychologischer Tests unterzogen. Je nach Resultat werden weitere Untersuchungen notwendig sein. Telepatische Scanns werden - falls überhaupt nötig - selbstverständlich nur nach ausdrücklicher Zustimmung des betroffenen Besatzungsmitglieds durchgeführt."

[T`Pau]

22.04.2381, 07:18 Uhr

"Sir, es war nicht meine Absicht, Sie zu beleidigen. Es wäre schlicht nicht logisch, das zu tun. "
stellte sie ungerührt fest. Eigentlich hatten sie und der Admiral ein unkompliziertes Verhältnis gehabt, doch wer wußte schon, was in Menschen vor ging?
"Bitte entschuldigen Sie also, falls ich mich falsch ausgedrückt habe. Ich trage aber die Verantwortung für meine Crew, das ist alles."
Daß sie sich enorme Sorgen um ihre Crew machte, wollte sie nicht auch noch anfügen.

[HMS Fearless]

[22.04.2381, 07:19 Uhr]

"Entschuldigung akzeptiert."
Sagte Paris nach einem Moment der Stille.
"Wir schicken Ihnen die Shuttles für den Transport der Besatzung. Bis die Besatzung negativ auf Patogene getestet wurde, kann ich die Independence nicht in Transporterreichweite der Starbase lassen. Es wäre nicht das erste Mal, dass etwas unerfreuliches durch die Biofilter der Transporter geschlüpft wäre."
Für einen Moment schien es als hätte Paris alles gesagt, was er sagen wollte, dann kam ihm offenbar noch etwas in den Sinn.
"Noch etwas, Captain. Ihrem Bericht nach zeigt ein Besatzungsmitglied, welches von diesen Energiewesen entfürt wurde, ungewöhnlich starke Verhaltensauffälligkeiten. Lieutenent Hale. Wir haben entsprechend dem Bericht Ihres CMOs für eine geeignete Unterbringung gesorgt. Bis die erste Phase der Quarantäne abgeschlossen ist, wird die Betreuung allerdings weiter Ihrem medizinischen Personal obliegen. Ich überlasse die Details für einen sicheren Transport des Lieutenants Ihnen und Ihrer Besatzung."