[Yota Station] Sternenflottenakademie Trainingsmond - SciFi-Forum

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[Yota Station] Sternenflottenakademie Trainingsmond

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    Trainingsmond
    [20.8.2379, 04:59]


    Gillian aß ebenfalls. Das Essen schmeckte nach gar nichts. Der Vorteil war, dass es dann auch nicht schlecht schmecken konnte. Jedoch war das Essen etwas trocken, aber es sollte ja auch nicht für die Dauer sein.

    Gillian streckte sich. Wie gerne würde er jetzt in einem warmen und weichen Bett liegen und schlafen. Stattdessen saß er mit noch immer nicht richtig getrockneter Kleidung auf einem Mond mit Piraten fest. Dazu kam, dass er einen Arm gebrochen hatte und dass er jeden Augenblick erschossen werden konnte.
    Gute Aussichten…
    "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
    [Albert Schweitzer]

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      Trainingsmond
      [20.8.2379, 05:00]


      Langsam wurde es heller im Wald. Der Himmer war nicht mehr im tiefsten schwarz gehüllt, sondern wechselte langsam in ein helleres dunkelblau.
      Auch die Konturen der Bäumen waren nun besser zu erkennen.

      "Haben Sie jemanden, der auf Sie wartet?"
      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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        Trainingsmond
        [20.8.2379, 05:01]


        „Meine Familie. Meine zwei jüngeren Schwestern und meine Eltern.“

        Gillian musste lächeln, als er an sie dachte. Endlich konnte er wieder lächeln. Seine Familie bedeutete ihm sehr viel und auch in der Religion der Bajoraner hatte die Familie eine andere Stellung als in der menschlichen Religion. Wobei die menschliche Religion nicht sehr weit verbreitet war. Gillian kannte die Geschichte der Erde und der Menschheit gut und wusste, dass die Menschen früh auch sehr gläubig waren, doch dies sich über die Zeit nicht halten konnte. Bei den Bajoranern hielt sich der Glauben jedoch bis jetzt. Und die Familie war sehr wichtig.

        Gillian wollte dieselbe Frage zurückfragen, doch Gillian entschloss sich noch abzuwarten.
        "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
        [Albert Schweitzer]

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          Trainingsmond
          [20.8.2379, 05:02]


          Zack sah es gerne, dass Gillian wieder zu lachen begann. Er hatte das Gefühl, dass er mit diesem Thema die Stimmung wieder heben konnte.

          "Erzählen Sie mir mehr über Ihre Familie. Wo sind sie zur Zeit?"
          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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            Trainingsmond
            [20.8.2379, 05:03]


            „Meine Schwestern gehen noch zur Schule. Die eine ist 16 und die andere ist 19 und lernt gerade ihren zukünftigen Beruf. Sie möchte Archäologin werden.“

            Gillian sah in den schon etwas helleren Himmel. Er konnte durch die Baumkronen hindurchgucken und einige Sterne sehen. Er hatte die gesamte Nacht noch nicht die Sterne gesehen. Dabei faszinierten ihn die Sterne. Er konnte Stunden einfach nur die Sterne angucken und schon als kleiner Junge träumte er von den Sternen. Neben technischen Basteleien war die Sterne angucken das, was Gillian als Kind am liebsten tat.

            „Meine gesamte Familie lebt auf Bajor. Mein Vater hat einen kleinen Handel und verkauft irgendwelchen Krimskram. Meine Mutter züchtet Blumen.“

            Gillian unterbrach und lächelte erneut. Er sah Zack an.

            „Sehr außergewöhnliche Beruf, ich weiß. Es reicht aber zum Leben. Wir haben ein kleines Haus auf dem Land. Alles ist so grün und es gibt nirgends mehr als 2 Etagen. Vor unserem Haus war ein kleiner Bach. Ich habe als Kind dort immer gespielt. Es war etwas komplett anderes als das typische Stadtleben. Wir waren früher auch selten in einer großen Stadt und Shuttles sind auf dem Land noch eine Besonderheit. Es war immer schön, doch ich wollte weg von zu Hause. Mich haben die Sterne angezogen und obwohl oder weil wir nur wenig Technik hatte, war ich von der Technik und Raumschiffen fasziniert.“
            "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
            [Albert Schweitzer]

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              Trainingsmond
              [20.8.2379, 05:13]


              Zack hörte die ganze Zeit amüsiert und gespannt zu. Er trank zwischenzeitlich immer einen Schluck Wasser und setzte die ganze Zeit ein ernst gemeintes Lächeln auf.
              Er hörte Gillian sehr gerne zu. Zack hatte das Gefühl, dass Gillian sich dadurch erleichtert fühlte und für einen Moment abschalten konnte.

              "Was sagten Ihre Eltern zu der Entscheidung, der Sternenflotte beizutreten?"
              "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                Trainingsmond
                [20.8.2379, 05:14]


                „Meine Eltern sind sehr offen und wollten immer, dass ich was aus mir mache. Ich würde sagen, dass sie stolz auf mich sind.“

                Gillian stellte fest, dass er sich etwas wie ei kleiner Junge anhört, der in der Schule über seine Familie erzählt. Doch bei den Gedanken an seine Familie vergaß er die schwierige Situation hier auf dem Mond.

                „Meine Eltern hätte es natürlich auch gut gefunden, wenn ich auf Bajor geblieben wäre, doch ich wollte nicht. Das Leben dort ist sicherlich sehr schön, doch es wäre mir einfach zu langweilig.“

                Gillian musste erneut grinsen. Er stellte sich gerade seinen Vater vor, wie er seine Regale, mit allem möglichen Zeug gefüllt, aufräumte. Er sang dabei immer ein Volkslied er Bajoraner. Sein Vater war relativ klein, dafür aber sehr flink. Er wuselte immer zwischen den Regalen rum und musste sich strecken, damit er nach ganz oben kam. Gillian war schon mit 14 größer als sein Vater.

                „Ich denke gerade an meinen Vater und wie er zwischen seinen Regalen herum wuselte. Es war nicht nur seine Arbeit, es war und es ist seine Leidenschaft.“

                Gillian unterbrach erneut und blickte zum zweiten Mal in den Himmel, der schon etwas heller war.

                „Ich habe mich nie für die Sachen meiner Eltern interessiert. Blumen und das undefinierbare Zeug meines Vaters, waren nichts für mich. Ich habe den nach der Schule mit meinen Freuden gespielt. Hauptsächlich haben wir an unserem Baumhaus gebastelt und so etwas ähnliches, wie nennt man das doch gleich bei euch? Ach ja Baseball! Etwas Ähnliches wie Baseball gespielt…“

                Gillian dachte über die erste Frage von Zack nach.
                „Meine sie mit, ob jemand auf mich wartet, eine Freundin?“
                "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                [Albert Schweitzer]

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                  Trainingsmond
                  [20.8.2379, 05:24]


                  Wieder hörte Zack mit großem Interesse zu. Die Erzählungen von Gillian erinnerten ihn an seine Kindheit, die er nie hatte.
                  Sein Vater hatte ihn nach dem Tod seiner Mutter endgültig verlassen, weil er nicht verstehen konnte, dass Zack zur Sternenflotte ging und nicht ausschließlich in die Forschung.

                  "Eigentlich meinte ich, ob Sie eine Freundin hätten.", sagte er. "Aber Ihre Erzählungen, über Ihre Familie waren auch sehr interessant."
                  "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                    Trainingsmond
                    [20.8.2379, 05:25]


                    Gillian grinste.

                    „Hab ich mir schon gedacht. Doch meine Familie kam mir so in den Sinn. Zurzeit bin ich Single. Schon seit Anfang der Akademie. Meine Ex-Freundin ist menschlich und irgendein komischer Typ hat ihr besser gefallen. Ein junger Händler. So ein richtiger Spinner und wenn sie den gut findet, dann kannte ich sie doch nicht so gut, wie ich dachte.“

                    Gillian stoppte. Er wollte jetzt nicht so gerne über seine Ex-Freundin reden. Er trauerte ihr zwar nicht nach, doch auf sie war er nicht sehr gut zu sprechen. Sie interessierte ihn nicht mehr und er wollte sie einfach nur vergessen. Es gehörte der Vergangenheit an…

                    „Ich bin also zurzeit noch auf der Jagd.“

                    Gillian grinste erneut. In den letzten Minuten hatte er mehr gelächelt, als in der gesamten Nacht zusammen.

                    „Erzählen sie mir was über ihre Familie, oder über eine Freundin…“
                    "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                    [Albert Schweitzer]

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                      Trainingsmond
                      [20.8.2379, 05:28]


                      Zack schaute in den Himmel, als er zu erzählen begann.

                      "Mein Familienleben ist nicht ganz so von Glück und Fröhlichkeit gezeichnet wie Ihres. Meine Mutter starb vor einigen Jahren und ließ mich mit meinem Vater alleine zurück in unserem Haus in Los Angeles."

                      Zack erinnerte sich an das große Anwesen, welches sie bewohnt hatten. Es war ein Haus, das schon seit Urzeiten in Händen der Familie war. Mit einem großen Garten und einem Pool.

                      "Mein Vater wollte, dass ich mit ihm nach Obsirion komme. Das ist eine Forschungseinrichtung, in der er arbeitet. Ich wollte aber zur Akademie und daher trennten sich unsere Wege. Ich habe ihn seitdem nicht mehr wieder gesehen."

                      Zack hatte sich sehr kurz gefasst bei seiner Erzählung, was daran lag, dass es einfach nicht viel zu erzählen gab.

                      "Eine Freundin habe ich nicht."

                      Die Tatsache, dass Zack single war, schien aber auch sehr gewollt von ihm zu sein. Auf der Akademie rannten ihm viele junge Kadettinnen hinterher, doch er wollte keine Beziehung.
                      Seit einigen Wochen jedoch, begann er sich nach Geborgenheit zu sehnen...
                      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                        Trainingsmond
                        [20.8.2379, 04:26]


                        Catrin hatte unterdessen ein Schlatpult gefunden. Sie nahm ihren Tricorder zu Hilfe und konnte somit feststellen, dass das Schaltfeld für die Steuerung der Kraftfelder war. Sie deaktivierte das Feld von Carter, ließ das des Lieutenants jedoch vorerst eingeschaltet.

                        Roulê: "Carter, ich denke, Sie müssten jetzt frei sein. Tut mir Leid, Lieutenant, aber ich kann den Mechanismus für Ihr Kraftfeld von hieraus nicht überwiedenen."
                        - Captain Carolin Douché, U.S.S. Independence (Commanding Officer)
                        - Lieutenant-Commander Thomas Christian McQueen, U.S.S. Valiant (Leitender Wissenschaftsoffizier)

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                          Trainingsmond
                          [20.8.2379, 05:31]


                          „Das mit ihrer Familie tut mir Leid.“

                          Der Blick des jungen Kadetts wurde wieder ernster.
                          Gillian wusste, dass er sehr dankbar dafür sein sollte, dass es seiner Familie gut ging und es wenige Leute gab, die es in ihrer Kindheit so gut hatten.
                          Der Kadett schloss aus Zacks Erzählung, dass der sein Kamerad keine Geschwister hatte.

                          „Wie kommt’s, dass sie noch Single sind? Ich meine sie sehen ja schon fast so gut aus, wie ich…“

                          Gillian ließ es mit Absicht etwas eingebildet klingen und verstärkte dies mit einem breiten grinsen.
                          "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                          [Albert Schweitzer]

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                            Trainingsmond
                            [20.8.2379, 05:32]


                            Zack musste sich deutlich verkneifen laut zu lachen. Er mochte Gillians Humor sehr und er war in einer solchen Situation auch angebracht.

                            "Fragen Sie mich was leichteres. Ich glaube ich bin nicht bereit für eine Bindung, aber irgendwie doch."
                            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                              Trainingsmond
                              [20.8.2379, 05:33]


                              Gillian dachte nach. Er kannte das Gefühl. Es gab Tage oder Situation, wo er sich wünschte jemanden an seiner Seite zu haben, doch gab es auch Situation, wo er die Freiheit genoss. Er war schließlich noch sehr jung und er würde schon eine geeignete Partnerin finden.

                              Sie hatten jetzt über eine halbe Stunde Pause gemacht. Gillian kam es vor wie 10 Minuten. Die Zeit verging unheimlich schnell und während des Gespräches mit Zack konnte er die anstrengende Situation fast vergessen.
                              Sie mussten weiter. Sie konnte das bisschen Dämmerung vielleicht noch nutzen und Gillian lief lieber in der Nacht als am Tag, denn er wusste, dass es durchaus warm werden konnte.

                              „Es sehr interessant sich mit ihnen zu unterhalten, doch wir sollten weiter.“

                              Gillian sah seinen Kameraden an und ergänzte:

                              „Natürlich nur, wenn sie dazu in der Lage sind?“

                              Gillian wusste, dass Zack in der Lage war weiter zu gehen. Und selbst wenn nicht, würde er vermutlich weitergehen, dachte Gillian sich. Er stellte die Frage nur aus reiner Höflichkeit…
                              "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                              [Albert Schweitzer]

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                                Trainingsmond
                                [20.8.2379, 05:34]


                                Zack nahm noch einen großen Schluck aus seiner Flasche und verstaute sie wieder in seinem Rucksack.
                                Anschließend stand er vorsichtig auf. Die Schmerzen in seinem Kopf machten sich wieder bemerkbar, doch er widerstand der Versuchung, sich wieder hinzusetzen.

                                Als er auf seinen Beinen stand, nahm er das Phasergewehr, welches er gegen die Baumstämme gelehnt hatte und hielt es schussbereit in seinen Händen.

                                "Dann mal los.", sagte er.

                                Zack holte seinen Trikorder heraus und scannte nach der nahsten Quelle eines Dämpfungsfeldes.
                                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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