U.S.S. Horizon NCC-26563 - SciFi-Forum

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U.S.S. Horizon NCC-26563

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    #16
    Bereitschaftsraum des Captains
    [24.8.2380, 16:47]


    Nach zwei Minuten kamen zwei Offiziere in gelben Uniformhemden in den Bereitschaftsraum. An ihrem Gürtel hingen Phaser und anscheinend waren diese auch aktiviert.

    "Bringen Sie den Commander in ein Gästequartier und sorgen Sie dafür, dass er uneingeschränkten Replikatorzugang hat.", sagte William mit einer befehlenden Stimme.

    Wilmor war ihm sehr dankbar dafür, dass es ihm sein Freund nicht unbedingt schwerer machen wollte, als es ohnehin schon für ihn war.

    Die beiden Sicherheitsoffiziere nickten und verließen zusammen mit Wilmor den Bereitschaftsraum.
    Wenige Sekunden später betrat auch William wieder die Brücke.
    Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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      #17
      Gästequartier
      [24.8.2380, 16:55]


      Die Türen schlossen sich hinter Wilmor, als ihm die beiden Sicherheitsoffiziere angedeutet hatten, in das Quartier zu treten. Anhand des Displays an der Tür konnte Wilmor erkennen, dass die Tür nicht gesichert war. Er könnte also jederzeit aus dem Quartier hinausgehen. Vermutlich würden die beiden Offiziere noch vor der Tür stehen.
      Wilmor empfand das Vertrauen, das ihm von William entgegengebracht wurde, als sehr beruhigend. William war keiner von der Sorte Mensch, die einen unbedingt wegen einem großen Fehler noch weiter reinreiten mussten. Wilmor empfand seine Handlung noch nicht einmal als Fehler. Es war zwar bedauerlich, dass es solche Konsequenzen hatte, doch er würde es nochmal tun, wenn man ihn fragen würde.
      Seine Verlobte war es ihm wert gewesen. Für sie würde es alles tun, hätte er alles getan.
      Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
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        #18
        Brücke
        [24.8.2380, 16:49]


        Teckbourgh betrat die Brücke.
        "Bericht.", sagte er, während er sich auf seinen Stuhl zu bewegte. Sameth saß noch darauf und als sie sah, wie er auf sie zukam, stand der erste Offizier sofort auf.

        "Wir haben Anweisung erhalten weiterhin beim Nebel zu bleiben. Anscheinend verfolgt der Rest der Flotte irgendeine Spur."

        Während William Platz nahm, hörte er ihr gespannt zu.
        "Warum sollen wir dann hier warten? Wenn die Huygens weg ist, dann haben wir doch hier nichts mehr zu verlieren."

        Sameth zuckte nur mit den Schultern. Nach all den Jahren, in denen die beiden schon zusammenarbeiteten, legte William bei ihr nicht mehr Wert auf eine vernünftige Antwort.

        "Dann warten wir eben ab.", sagte er und zog sich seine Uniformjacke glatt.
        Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
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          #19
          Gästequartier
          [24.8.2380, 17:00]


          Wilmor hatte es sich derweil gemütlich gemacht. Der Replikator hatte ihm einen Kaffee repliziert und der Sessel bot ihm einen weichen Untergrund. Wilmor schloss die Augen und zog den Duft des replizierten Kaffee's tief in seine Nase ein.
          Er wusste ganz genau wie richtiger Kaffee roch und dieser roch nicht annähernd so gut. Er konnte ganz eindeutig die künstliche Komponente riechen. Der Replikator schaffte es trotz hohem Entwicklungsstand immernoch nicht, einen vernünftigen Kaffee zu erschaffen.
          Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
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            #20
            Brücke
            [24.8.2380, 17:00]


            William schaute auf den Hauptbildschirm der Brücke. Er hatte Smile angewiesen eine taktische Grafik auf den Schirm zu projezieren, die einen Einblick in die derzeitige Situation werfen ließ.
            Es befanden sich nur noch zwei blaue Punkte am Nebel. Der eine Punkt zeigte die Horizon und der andere Punkt das klingonische Schiff an.
            Die anderen Punkte waren vom Nebel weggeflogen.
            Der Captain fragte sich wirklich, was sie hier überhaupt noch sollten. Warum sollten sie bei diesem Nebel warten? Wenn die Huygens wirklich weggeflogen war, dann hätte es absolut keinen Sinn mehr, zu warten.
            Er hoffte darauf, dass die Leute von der Sternenbasis dies auch so sehen würden....
            Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
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              #21
              Brücke
              [24.8.2380, 17:01]

              William stand von seinem Kommandosessel auf.
              "Sie haben die Brücke, Miss Sameth. Ich bin in meinem Quartier."
              Sameth nickte und stand ebenfalls von ihrem Sessel auf.

              "Erholen Sie sich gut.", sagte sie mit einem Grinsen auf den Lippen und nahm auf dem Kommandosessel platz.
              William schüttelte lächelnd den Kopf und verließ die Brücke durch den Turbolift.
              Sameth hatte sich derweil ein Pad zur Hand genommen und begann damit einen kleinen Brief an ihre Tochter zu schreiben, von der sie seit Wochen nichts mehr gehört hatte.
              Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
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                #22
                [24.8.2380, 17:38]

                Nachricht von Starbase an U.S.S. Horizon:
                Wir haben die suche nach der U.S.S. Huygens abgebrochen und die Vanguard kehrt zum Nebel zurück. Bitte transferieren sie Commander Wilmor.
                Sie fliegen bitte wieder in den Nebel und scannen innen weiter nach ungewöhlichen Weten. Die oberflächliche Überwachung brachte bis jetzt keine Ergebnisse.
                Die Vanguard wird sie in ca. 70 Minuten erreichen.
                Starbase Ende.
                Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:53.
                "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                [Albert Schweitzer]

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                  #23
                  [24.8.2380, 17:38]

                  Sameth blickte von ihrem Pad auf und schaute zu Smile, der ihr gerade die Nachricht vorgelesen hatte.
                  Sie schluckte einmal und legte ihr Pad beiseite.

                  "Wie lange bis zum Eintreffen der Vanguard?", fragte die 1.Offizierin. Die Nervosität in ihrer Stimme war deutlich zu hören.

                  "Knapp siebzig Minuten Ma'Am." antwortete Smile.

                  Sameth nickte. Egal was der Captain jetzt vorhat, er hat nicht mehr viel Zeit.

                  Sie klopfte auf ihren Kommunikator.
                  "Sameth an den Captain. Sir, die Vanguard ist auf Rendez-Vous Kurs gegangen um uns zu treffen. Sie hat den Befehl Commander Wilmor an Bord zu nehmen."

                  "Ich komme sofort.", hallte die Stimme von Teckbourgh durch die Lautsprecher.
                  Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
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                    #24
                    [24.8.2380, 17:45]

                    Mit einem Zischen öffneten sich die Türen des Turboliftes. William Teckbourgh, der Captains des Schiffes, betrat die Brücke.

                    Sameth stand sofort vom Platz des Captains auf und nahm auf ihrem eigenen Stuhl Platz. William schätzte diese Geste sehr. Er kannte genug Offiziere, die vorerst noch sitzen blieben und sich erst erhoben, wenn sie der Captain darum bat. Zum Glück gehörte niemand von diesen Offizieren zu der Crew des Schiffes.
                    William war sehr stolz auf seine Crew und das mit Recht.

                    "Wie lautete die vollständige Nachricht mit den Befehlen die uns betreffen?", fragte William.

                    "Sie stammte von der Sternenbasis. Wir sollen Commander Wilmor übergeben und hier bleiben, um den Nebel weiterhin zu scannen und neue Erkenntnisse zu gewinnen.", sagte Smile.

                    William schüttelte den Kopf. Er konnte es nicht so ganz glauben, was sich Captain Kintara davon erhoffte. Die Huygens war scheinbar weg und eine Sensordierung des Nebels würde auch keine neuen Erkenntnisse bringen.

                    "Lassen Sie unseren Gast auf die Brücke bringen. Ich möchte noch einmal mit ihm reden."
                    Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:51.
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                      #25
                      Gästequartier
                      [24.8.2380, 17:50]


                      Wilmor stellte den Becher mit dem Kaffee beiseite. Obwohl er wusste, dass es sich lediglich um ein repliziertes Zeug vollgepumpt mit Geschmacksstoffen handelte, fühlte er sich besser.
                      Der Kaffee hatte es ihm zu einer gewissen Entspannnug verholfen, der er seid Tagen nicht mehr erreicht hatte.

                      Wilmor erinnerte sich zurück...
                      Den letzten Kaffee hatte er mit seiner Verlobten eingenommen. Daran konnte er sich noch deutlich erinnern. Er hatte sie mit einem schönen typischen Frühstück von der Erde geweckt. Croissants, Orangensaft, Kaffee und viele rote Rosen. Damals waren sie sich noch gewiss darüber, dass ihre Zukunft eine schöne sein werden würde.

                      Eine Trähne rollte Wilmor über die Wange. Er schenkte ihr keine Beachtung und machte auch nicht die Andeutung sie wegzuwischen. Sie sollte weiterrollen. Sie sollte sie weiterlaufen. Weiterlaufen wie das Leben.
                      Wilmor wusste, dass sein Leben eine deutliche Wendung erfahren hatte und noch weitere deutliche Änderungen erleben wird, doch das Leben ging weiter.
                      Er hatte inzwischen begriffen, dass es sich nicht lohnen würde weiterhin an manchen Gedanken festzuhalten.

                      Plötzlich piepter der Türsummer ein die beiden Sicherheitsoffiziere traten ein.
                      "Commander Wilmor, der Captain möchte Sie sprechen."
                      Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:52.
                      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                        #26
                        [24.8.2380, 18:21]

                        [Ruf von der Vangaurd]

                        Denning: "Hier ist Commander Denning. Wir sind hier um Commander Wilmor zur Starbase zu bringen. Wir treffen in ca. 27 Minuten bei ihnen ein, bitte seien Sie dann bereit den Commander an Bord zu beamen."
                        Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:53.


                        Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
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                          #27
                          Brücke
                          [24.8.2380, 17:55]


                          Die Turbolifttüren öffneten sich und Wilmor betrat, begleitet von zwei Sicherheitsoffizieren, die Brücke.
                          William drehte sich sofort um und kam sofort zum Wesentlichen.

                          "Deine...", William legte eine bewusste Pause ein. "Freunde...", er betonte dieses Wort sehr deutlich, "kommen um dich zu holen."

                          Wilmor verzog keine Miene als er das hörte. Es störte ihn kaum, war ihm fast sogar gleichgültig.

                          "Ich kann leider nichts tun, um dich an Bord zu behalten. Es würde dir vermutlich auch nicht weiterhelfen."
                          William wusste, dass er auf der Brücke war und jeder Offizier mithören konnte, doch er kannte seine Crew und vertraute ihr.

                          "Ich weiß deine Bemühungen zu schätzen, Will.", sagte Wilmor und trat einen Schritt näher an den Captain heran. "Ich bin froh, dass ich wenigstens noch einen richtigen Freund in dieser Flotte habe."
                          Mit diesen Worten schaute er seinem Freund einmal tief in die Augen. William legte seine rechte Hand auf Wilmors linke Schulter und nickte ihm freundlich zu.

                          "Wenn du wirkliche Probleme bekommst, dann melde dich kurz bei mir. Mein Schiff kann in wenigen Stunden bei dir sein."

                          Wilmor wusste, was dies zu bedeuten hatte. William bot ihm an ein gutes Wort für ihn einzulegen und ihn notfalls sogar aus der Patsche zu ziehen. Doch Wilmor selber hatte kein Interesse daran. Er stand zu dem, was er getan hatte. Hätte er nichts getan, dann wäre er jetzt nicht glücklicher.

                          "Ich danke dir, aber ich werde zu der ganzen Sache stehen. Immerhin hat es keinen Sinn etwas zu leugnen. Die Beweise sind ja eindeutig."

                          William nickte und nahm die Hand wieder von seiner Schulter.
                          "Die Vanguard wird in weniger als einer Stunde hier sein. Du darfst dich auf dem Schiff frei bewegen. Ich bin mir sicher, dass du Lenara noch einmal sehen möchtest."

                          Wilmor sagte kein Wort, sondern schaute William nur an. Sein Blick sprach Bänder und William nickte erneut.
                          "Nur zu.", sagte er und deutete auf den Turbolift.

                          Wilmor drehte sich ohne zu zögern um und betrat langsam den Turbolift. Als sich die Türen schlossen brachte ihn die Transferkapsel zur Krankenstation.

                          Auf der Brücke hinderte niemand den Commander daran die Brücke zu verlassen. Keiner erhob einen Einwand oder warf dem Captain einen verwunderten Blick zu. Auch Sameth beobachtete ganz neutral die ganze Situation.
                          Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:52.
                          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                            #28
                            Krankenstation
                            [24.8.2380, 17:59]


                            Wilmor hatte schon beinahe etwas Angst, als er vor den Zugangstüren der Krankensation stand. Obwohl er bei ihrem Tod dabei war, wusste Wilmor nicht was ihn nun erwarten würde. Ein ungutes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus...

                            ...und dennoch, trat er ein.

                            "Willkommen auf der Krankenstation.", sagte der leitende medizinische Offizier, Eric Jackson, mit einer übertriebenen freundlichen Stimme.
                            Wimor blickte einmal schnell durch die Krankenstation. Die Biobetten waren alle leer, alle bis auf eines.
                            Unter einer silbern schimmernden Plahne schien ein lebloser Körper zu liegen. Wilmor wusste schon im Vorfeld, um welchen Körper es sich handelte.

                            Jackson bemerkte, wie sich der Commander mit seinem Blick auf das Biobett fixierte.
                            "Ich lasse Sie besser alleine.", sagte er anteilnehmend. Ohne auf eine Reaktion von Wilmor zu warten trat er an ihm vorbei und setzte sich in sein Büro, dass in einem Nebenzimmer der Krankenstation eingerichtet war.

                            Wilmor stand noch eine ganze Weile so da und schaute auf die Plahne. Erst nach einigen Augenblicke setzte er langsam einen Fuß vor den Anderen und schritt zum Biobett hinüber. Am Kopfende machte er halt.
                            Langsam hob er seine Hände und griff vorsichtig nach der Plahne. Er wollte sie etwas zur Seite schieben, verharrte jedoch in seiner Bewegung.
                            Das komische Gefühl in seinem Magen war immernoch da. Mit einem tiefen Atemzug vollende er dann jedoch die Bewegung.

                            Der Kopf seiner Verlobten kam zum Vorschein. Ihre Augen waren verschlossen und die Form ihrer Mundwinkel sorgten dafür, dass sie einen zufrieden wirkenden Gesichtsausdruck besaß.
                            Wilmor stand nun einige Minuten lang nur so da. Erneut geisterten ihm wieder die Bilder von ihren glücklichen Monaten durch den Kopf.

                            ...Ihres erstes Treffen auf der Lacrima...sie lächelte ihn dort zum ersten Mal an...
                            ...dann die erste Verabredung auf dem Holodeck...Wilmors selbstgeschriebenes Programm...sie segelten mit einem Schiff auf einem großen Ozean und gingen in der Nähe einer Inselgruppe vor Anker...
                            ...das erste Mal alleine mit ihr in seinem Quartier...sie aßen eine Kleinigkeit, die Wilmor selbst zubereitet hatte...
                            ...und schließlich der Heiratsantrag von ihm...



                            Das alles waren die perfekten Momente in seinem Leben geworden. Tränen flossen Wilmor wieder aus den Augen und das Bild von seiner Verlobten verschwamm langsam. Deutlich schluchzent ging er in die Knie und verschränkte seine Arme auf dem Biobett aunf legte seinen Kopf neben den ihren...

                            Wilmor wusste, dass es nun Abschied zu nehmen galt, doch er konnte es nicht...

                            "Trauer um einen Verstorbenen ist das, was uns erst richtig erkennen lässt, wie vergänglich unser Leben doch ist."
                            Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:52.
                            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                              #29
                              Krankenstation
                              [24.8.2380, 18:14]


                              Wilmor hob seinen Kopf und drehte sich um.
                              Jackson war aus seinem Büro herausgetreten und stand nun mitten in der Krankenstation.
                              Seine Stimme klang ruhig und vertrauensvoll.

                              "Es ist sicherlich sehr schwer für Sie, mit dem Tod ihrer Verlobten zurechtzukommen. Immerhin ereignete er sich erst vor wenigen Stunden."

                              Die Bilder von der huygens schossen Wilmor wieder durch den Kopf.
                              ...Das Grinsen des Mannes in weiß...
                              ...der Phaserschuss...
                              ...Lenaras letzte Worte...


                              "Ich kann Ihnen nur den Tipp geben, dass Sie die Trauer nicht unterdrücken dürfen. Sie müssen lernen mit ihr umzugehen. Fangen Sie erst gar nicht damit an sie zu verdrängen, denn sonst werden Sie Ihr Leben lang nichts anderes mehr fühlen."

                              Wilmor stand langsam aus seiner Position auf.
                              "Das weiß ich schon jetzt, dass ich nichts anderes mehr fühlen werde. Mein Leben ist zerstört..."
                              Ein paar Tränen zeichneten sich immernoch in seinem Gesicht ab.

                              "Sie glauben doch selber nicht, dass dies richtig ist.", antwortete Jackson. Seine Stimme blieb weiterhin ruhig.
                              "Sie sind noch sehr jung Commander. Ihr ganzes Leben liegt quasi noch vor Ihnen. Denken Sie bloß nicht, dass wegen diesem Rückschlag alles für Sie vorbei ist."

                              Wilmor war kurz davor auf den Doktor loszustürmen und gewaltätig zu werden. Er sprach von Lenara, als ob sie etwas total unwichtiges wäre. Er sprach von der Situation, als ob sie das leichteste der Welt wäre, doch dem war nicht so.
                              Diese Situation war das schwerste, was Wilmor je in seinem Leben erlebt hatte.

                              Jackson trat ohne auf eine Antwort von Wilmor zu warten an das Biobett heran, auf dem Lenara ruhte. Er schaute die junge Frau einmal an und blickte dann zu Wilmor.

                              "Sie haben Sie geliebt richtig?", fragte er.

                              Wilmor nickte zu stumm.

                              "Hat sie auch Sie geliebt?"

                              Wilmor nickte erneut. Er wusste nicht, was diese ganze Fragerei zu bedeuten hatte...

                              "Dann wird Sie immer bei Ihnen sein. Ihr ganzes, restliches, langes Leben lang. Behalten Sie ein schönes Bild von ihr im Kopf. Ein Bild, wo sie überglücklich war und denken Sie nicht oft an diesen Anblick, Commander."

                              Jackson legte eine kurze Pause ein.

                              "Ihr Leben wird weitergehen. Sie würde es nicht wollen, wenn Sie es unnütz verspielen."

                              Jackson zog die Plahne wieder in die ursprüngliche Lage zurück und verdeckte dadurch das Gesicht von Lenara wieder.

                              "Wenn ich Ihnen sonst noch irgendwie helfen kann, dann sagen Sie mir bescheid. Ansonsten verlassen Sie bitte die Krankenstation.", sagte der Doktor in einem ruhigen Ton.
                              Seine Stimme hatte die ganze Zeit immer stehts freundlich geklungen.

                              Wilmor trat an ihm vorbei und verließ die Krankenstation. Er blieb noch einmal in der Tür stehen und sagte "Danke Doktor". Dann schlossen sich die Türen wieder.
                              Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:52.
                              "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                                #30
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                                [24.8.2380, 18:21]


                                Teckbourgh hob den Kopf, als er Dennings Gesicht auf dem Hauptbildschirm sah.
                                Er hatte diesen Sternenflottenoffizier noch nie zuvor persönlich kennengelernt und irgendetwas in seinem Inneren verriert ihm, dass er dies auch nicht tun wollte.
                                Nachdem was Wilmor von seinen Kollegen auf der Sternenbasis geschildert hatte, würde Denning vermutlich in das Selbe Bild passen.

                                "Bestätige Vanguard. Wir warten auf Ihr Kommen. Horizon Ende."

                                Das Bild von Denning verschwand wieder und gab die Sicht auf den Nebel frei.
                                Geben wir ihm noch ein paar Minuten, dachte sich William.
                                Zuletzt geändert von Dax; 12.06.2006, 21:52.
                                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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