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Die toqvIr lung übernahm den Frachter. Beide Schiffe glichen den Kurs an und bewegten sich dann zügig in Richtung M454.
Das Energiewesen schien es sich über einer der Konsolen auf der Brücke des Frachters gemütlich zu machen, Captain Thomson immer im Blick, der weiterhin an der Navigation saß und den Flug kontrollierte.
Einige Zeit später stand Azetbur auf und ging in ihren Raum, warf aber vorher Thorrja noch ein Nicken zu. Dieser nickte und widmete sich wieder der Konsole, del Amico einen kurzen Blick zuwerfend. Nach ein paar Einstellungen an der Konsole, drehte er sich zu del Amico um. "Folgen Sie mir." Er ging voran, um die Brücke zu verlassen. [25.8.2380, 02:11]
Eduard war leicht erschrocken über die plötzliche Anrede des Wissenschaftsoffiziers.
Der junge Arzt schaute zum Captain, der ihm aber keine weitere Beachtung schenkte und auch scheinbar kein Problem damit hatte, dass er die Brücke verlassen würde.
Etwas erleichtert, sich von der Ansammlung von Klingonen zu lösen, verließ Eduard die Brücke und folgte dem Klingonen.
Schweigend ging Thorrja voran. Auf dem anderen Deck steuerte er das Einzelquartier an, das für del Amico gedacht war. Vor der Türe blieb er stehen, öffnete sie aber noch mit einem Code.
"Ihr Quartier, Lt. Sollten Sie Fragen haben, finden Sie mich auf der Brücke oder über das Comm-System."
Die offene Tür zeigte einen Raum, der für die Verhältnisse der Förderation karg ausgestattet war. Ein Bett, Konsole, Schrank, Tisch und Stuhl. Fenster war keines vorhanden. Der Raum war sauber und schlicht, was einen eigenen Charme verbreitete. Thorrja wartete kurz, ob der Lt. noch etwas wollte, bevor er auf die Brücke zurückkehren würde.
Gästequartier – Lt. Eduard del Arnico
[25.8.2380, 02:12]
Verblüffend war das Handeln der Klingonen. Eduard hatte nicht damit gerechnet, dass man ihn so bald zu seinem Quartier bringen würde.
Natürlich freute er sich innerlich, weil er nun in einem Bereich war, indem er sich wohl fühlen konnte. Ein isolierter Bereich inmitten einer gefährlichen Umgebung. Eine fruchtbare Oase umgeben von heißer, trockener Wüste.
Trotz seines Wohlgefühls interessierte es Eduard zunehmend, warum man ihn in sein Quartier gebracht hatte.
„Warum hat man mich nun doch hierher gebracht?“, fragte Eduard mit ruhiger Stimme.
Thorrja betrachtete den Terraner kurz. "Sie werden momentan auf der Brücke nicht benötigt. Da Sie sonst keine wichtigen Fragen haben, werde ich zur Brücke zurückkehren. Sollte sich etwas gravierend ändern, melde ich mich bei Ihnen." Er machte auf dem Absatz kehrt und ließ den Arzt alleine zurück.
Leicht den Kopf schüttelnd trat er in den Turbolift und fuhr zur Brücke hinauf. Dort kontrollierte er die Einstellungen und verfolgte die Bewegungen des Wesens. Er ließ die beiden auf der Brücke anwesenden Sonden weitere Aufzeichnungen machen und versuchte, über das Wesen mehr herauszubekommen.
Cpt. Thomson stand nach einer Stunde auf und streckte sich. Das Wesen schwebte näher heran. "Ich werde jetzt schlafen gehen, das Schiff fliegt soweit auf Autopilot" erklärte er dem Wesen. Thorrja programmierte eine des Sonden so, daß diese dem Cpt. folgen würde. "Wie Du meinst Capitano. Dann geh ich solange spielen."
Was meint der mit Spielen? fragte sich Thorrja. Thomsone verschwand mit einem Schulterzucken. Das Energiewesen schwebte vor eine der Konsolen und streckte sich bis der Arm des Wesens darin verschwunden war. Thorrja schnappte nach Luft. Das hatte er bislang nicht gesehen.
Vielen Stunden waren vergangen, seitdem Eduard del Arnico den Bird of Prey betreten und seine erste Mission auf einem klingonischen Schiff begonnen hatte.
Anfangs prägte sein Verhalten deutliche Skepsis gegenüber den Klingonen. Eduard ließ sich von Vorurteilen und Angst leiten und zog den Aufenthalt in seinem Quartier vor, um in Isolation leben zu können. Er ließ sich nur wenn er es wirklich musste auf der Brücke blicken.
Je öfter er jedoch unter Klingonen war, desto schneller verschwand seine Skepsis. Auch wenn sie immer noch groß und bedrohlich wirkten, begegneten ihm einige mit verblüffender Freundlichkeit.
In seinem zugewiesenen Quartier fühlte sich Eduard anfangs noch wohl, doch mittlerweile scheute er den kleinen, unkomfortablen Raum, in dem er die letzten Nächte ungemütlich auf einer Liege verbracht hatte.
Eduard saß auf der Brücke an der wissenschaftlichen Konsole und überprüfte die Daten, die ihm immer wieder über den Captain gesendet wurden. Bis jetzt hatte sich noch nichts verändert. Hier und da schien der Mann über eine deutliche Nervosität zu verfügen, was sich jedoch immer wieder legte.
Azetbur stand vor ihrem Kommandostuhl auf der Brücke und verfolgte die Geschehnisse auf dem Frachter. Sie hatten den Nebel erreicht und das Energiewesen machte sich bereit, den Frachter zu verlassen.
Die Reise war ruhig verlaufen, keine Vorkommnisse. Aufmerksam verfolgten alle, was nun passieren würde.
Bring mich weiter hinein.verlangte das Energiewesen und Thomson setzte einen Kurs mit Impulskraft.
Thorrja ließ die Scanner den Nebel beobachten und tatsächlich, es zeigten sich Energieveränderungen an verschiedenen Stellen. Auf dem Hauptschirm blitzte es plötzlich an verschiedenen Stellen, gerade, als der Frachter langsam hineinflog.
"Er soll nicht weiter als 2 km hineinfliegen." befahl Azetbur und der QumpIn gab den Befehl umgehend an Captain Thomson weiter. Der Frachter stoppte, das Blitzen um das Schiff herum erhöhte sich, während auf dem Schiff das Energiewesen begann, in allen verschiedenen Farben zu leuchten. Der Anblick war sehenswert.
Eune gute Reise, Capitano. Es wurde immer dünner, verlor sein menschenähliches Aussehen und schien sich durch die Wände hindurch davon zu machen.
Eduard ließ seinen Blick nicht von den Anzeigen schweifen. Der Frachtercaptain zeigte ernste Anzeichen für überhöhten Stress und Aufregung.
Sein Puls wurde immer schneller und raste bald wie der eines Mannes, der einen zweihundert Meterspring hinter sich hatte.
Der Arzt gab aber noch keine Warnung, da Aufregung ein normaler Faktor bei dieser Mission zu sein schien.
Sobald das Energiewesen verschwunden war, senkten sich die annormalen Werte wieder langsam auf ein normales Niveau herab.
Eduard atmete leise auf. Es war vorbei.
Thorrja sammelte alle Daten, die er empfangen konnte, von dem Nebel und dem Schauspiel. Die Energie schien sich an verschiedenen Stellen mal zu verdichten, dann wieder aufzulösen, nur um an einer anderen Stelle sich wieder zu erhöhen. Die Farben gingen durch das gesamte Spektrum.
Plötzlich fuhr ein Energieblitz auf den Frachter zu und drang in das Schiff ein. Azetbur hob die Hand, damit Captain Thomson gebeamt werden konnte, bevor die Schilde hochgefahren wurden.
Auf dem Frachter: Thomson sah den Blitz kommen und sprang aus dem Stuhl heraus. Die Konsole sprühte Funken und das Display explodierte von der Energie, die hindurchfloß. Blitze sprangen von einer Konsole zur nächsten und es sah aus wie ein Netz aus Blitzen. Ein dünner Strahl von weißer Energie trennte sich davon und traf Captain Thomson in dem Moment als er gebeamt wurde.
Azetbur hatte die Hand gesenkt und in dem Moment wurde der Captain auf die toqvIr lung gebeamt. Sie hörte nur noch, wie de Amico die Brücke verließ, als sie die Anweisung gab, sich von dem Nebel zu entfernen.
Die Sonden übertrugen weiterhin Bilder von der Brücke, auf der nacheinander die Konsolen zerstört wurden, Feuer ausbrach und Explosionen stattfanden. Im Maschinenraum tanzten blaueweiße Blitze um den Warpkern herum, Ventile zerstoben, Dampf trat aus und grüner Nebel kroch langsam über den Boden. Ein weiterer Funken, der von der Hauptkonsole im Maschinenraum kam, brachte das Gasgemisch zur Explosion.
Die Sonden fielen aus und auf dem Hauptschirm war nur noch der Frachter und der Nebel zu sehen. Wie in Zeitlupe breitete sich eine Explosion vom Maschinenraum aus über das ganze Schiff aus und zerbrach es in kleine Stücke. Das Feuer ging, durch das Gasgemisch, von rot bis blau und dann kam die endgültige Explosion, als der Warpkern explodierte. Weißes Explosionsfeuer breitete sich in einem Ring aus und bewegte sich mit Impulsgeschwindigkeit auseinander.
"Zurück zur Starbase 247." Azetbur beobachtete die letzten Bilder, Thorrja zeichnete alles auf, als dann die toqvIr lung sich mit Warp 3 von M454 entfernte.
Commander Azetbur, wäre es möglich, Ihr Schiff nach einem möglichen blinden Passagier zu durchsuchen? Es besteht die Möglichkeit, dass sich der trill-Saboteur an Bord Ihres Schiffes befindet. Bitte unterrichten Sie mich über einen eventuellen Fund.
Hochachtungsvoll,
Lieutenant Page, SB 247
Eduard schreckte einmal hoch als er die rasche Veränderung der medizinischen Daten des Frachtercaptains bemerkte.
Das klingonische Display zeigte eineb stark sinkenden Puls und eine damit verbundene unregelmäßige Herzfrequenz an.
Der junge Arzt von der Sternenbasis wollte Azetbur schon informieren, doch er bemerkte, dass die klingonische Frau bereits einen Transport des Mannes veranlasst hatte.
Mit einer hastigen Bewegung sprang Eduard von seinem Stuhl auf und rannte den Korridor entlang, der ihn zu seinem Quartier führte. Dort holte er schnell seinen medizinischen Notfallkoffer und rannte anschließend weiter in den Transporterraum. Er durfte keine Sekunde verlieren...
Beinahe stolpernd kam Eduard vor dem Frachtercaptain zum stehen. Der Mann lag auf dem Boden des Transporterraumes und sein ganzer Körper war wild am zucken.
Eduard holte seinen medizinischen Trikorder heraus und scannte den Captain.
‚Er hat einen synaptischen Schock.’, dachte er. ‚Verbrennungen diversen Grades und sein Herzschlag ist unregelmäßig.’
Der junge Arzt klappte seinen Notfallkoffer auf und holte ein Hypospray heraus. Eduard versuchte es dem wild zuckenden Mann an die Halsschlagader zu halten, doch dies gelang ihm nur schwer.
Immer wieder wurde sein Arm durch eine Zuckung beiseite geschlagen. Nach diversen Versuchen gelang es Eduard schließlich. Die Zuckungen des Captains wurden weniger.
Eduard holte seinen Trikorder wieder heraus und scannte ihn erneut.
Mittlerweile trat ein Klingone an ihn heran und schaute fragend auf die beiden Menschen hinab.
„Wir müssen ihn zur Krankenstation bringen.“, sagte Eduard ohne den Klingonen anzuschauen.
„Beamen Sie uns dorthin.“
Der Klingone zögerte erst, trat dann aber an die Transporterkontrolle und führte den Befehl aus...
Azetbur hob nur erstaunt die Augenbrauen als sie die Meldung bekam. Sie bestätigte den Empfang und beauftragte ihren yaS cha´DIch, das Schiff gründlich zu durchsuchen, mit dem Schwerpunkt auf einen Trill. Dieser nickte, zog mit einem Team durch das Schiff und stellte alles auf den Kopf. Die internen Scans zeigten ebenfalls kein Ergebnis und so konnte Azetbur dann nur melden, daß das Schiff erfolglos durchsucht worden war.
[27.8.2380, 08:35]
Die toqvIr lung bewegte sich mit Warp 3 in Richtung der Starbase. Azetbur hatte noch nichts von dem Arzt gehört und rief ihn nun über das Comm-System.
"Azetbur hier, de Amico, wie geht es Captain Thomson?" Ihr Ruf erscholl auch in der Krankenstation.
Eduard materialisierte mit dem Klingonen in der Krankenstation.
Gerde als er den Mann auf ein Biobett bringen wollte schaute er sich um und erschrak.
Die Biobetten waren weder gepolstert, noch waren es richtige Biobetten. Es waren einfache Liegen die willkürlich in der Gegend rumstanden.
Eduard setzte seinen prüfenden Blick fort und bemerkte weiterhin, dass die medizinische Einrichtung auf einem mittelalterlichen Stand war.
"Azetbur hier, de Amico, wie geht es Captain Thomson?"
"Wie soll ich den Mann behandeln, wenn Sie hier eine Krankenstation haben, in der man noch mit Messern hantiert?"
Eduard war deutlich geschockt über die Umstände, die ihn hier erwarteten...
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