I.K.S. toqvIr lung

[Azetbur II]

[25.8.2380, 1:05]

"yaS wa´DIch, Azetbur HoD meldet sich über den Kommunikator." "Auf die Lautsprecher." "Lu."

"StoR, bereitmachen, wir legen ab sobald der Mediziner der Sternenflotte an Bord ist. Wir werden den Frachter begleiten, zu einem Nebel."

"Luq." StoR bestätigte kurz, die Verbindung wurde beendet. Da ein klingonisches Schiff immer bereit war, waren die Maschinen innerhalb zwei Minuten auf Betriebstemperatur und die Diagnosen der Konsolen wurden durchgeführt. Nach und nach kamen die Bestätigungen herein.

[25.8.2380, 1:09]

Azetbur betrat die Brücke, StoR trat zur Seite, so daß sie auf dem Kommandosessel Platz nehmen konnte. Sofort machte er seinen Bericht.

Nun warteten sie auf die Rückmeldung, daß der Mediziner an Bord kommen würde.

[Azetbur II]

[25.8.2380, 1:15]

Fingertrommelnd saß sie auf dem Kommandostuhl und sah auf den Chronometer. Bereits 10 Minuten vergangen. Muß da erst einer aufgetaut werden? Oder aus der Stasis geholt werden? Sie hatte eine Mission vor sich und wollte loslegen.

"Wie sieht es mit dem Frachter aus? Ist dieser Terraner bereits an Bord?" Ihr yaS wa´DIch, StoR, blickte kurz zum ya' und bestätigte dann, daß dieser an Bord war und das Shuttle sich entfernte, mit dem dieser hingebracht worden war. "Dann soll dieser Mediziner sich melden, wenn er bereit ist, ich will uns neben dem Frachter haben, den Traktorstrahl bereit. Dazu will ich die Sonden an Bord des Frachters unter unserer Kontrolle, damit wir sehen, was an Bord passiert. Klären Sie das mit der Brücke der Station."

"Lu." StoR bestätigte kurz und wies den QeDpln an, sich darum zu kümmern. Nach kurzer Absprache mit dem QumpIn meldete sich dieser auf der Brücke der Station.

*** Hier ist die toqvIr lung. Wir benötigen die Kontrolle über die Sonden an Bord des Frachters, den wir begleiten sollen. Zugangskontrolle und Frequenz können direkt an den QeDpln weitergegeben werden. ****

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yaS wa´DIch = Erster Offizier
ya´ = Taktikoffizier
QumpIn = Kommunikationsoffizier
QeDpln = Wissenschaftsoffizier

[Jaro]

Korridore des Schiffes
[25.8.2380, 1:15]

Etwas miefig roch es auf dem klingonischen Schiff und leichte Dunstwolken lagen über dem metallenen Boden. Eduard war gerade eben erst an Bord gekommen und seine fast schlimmsten Befürchtungen wurden wahr. Er hatte schon sehr viel darüber gehört, wie es auf klingonischen Kriegsschiffen aussah und vor allem wie es dort zur Sache ging. Eduard hatte sich geschworen niemals auf einem solchen Schiff länger als nur einen Augenblick verweilen zu wollen und nun wurde er mit einer Mission beauftragt, die sich ausgerechnet auf einem klingonischen Bird of Prey abspielen musste. Der junge Arzt von der Sternenbasis hatte noch nicht einmal Zeit gehabt sich über die bevorstehende Mission zu informieren oder drauf vorzubereiten. Er musste sofort sein medizinisches Equipment zusammenpacken und sich zur Luftschleuse begeben, von wo aus man ihn direkt hierher brachte.

Als Begrüßung trat ein fast zweieinhalbe Meter großer Klingone zur Luftschleuse, der ihn mit den Worten „hIghoS“ begrüßte, was frei übersetzt „folge mir“ bedeutet.
Der Klingone führten Eduard del Arnico durch die Korridore und sprach weiter kein Wort mit ihm. Außer ein leises aber drastisches „tugh“ (Beeile dich) hörte der Sternenflottendoktor immer nur ein Gemurmel.

Sie liefen noch einige Minuten durch das Schiff und Eduards Missfallen an der Mission begann immer weiter zu wachsen. Er wollte so schnell wie nur möglich zurück auf die Sternenbasis und am liebsten einfach nur in ein Quartier gebracht werden, wo er mit niemandem weiter in Kontakt stand.

Kurz bevor der Klingone zusammen mit Eduard die Brücke betrat, mussten sie ein großes Schott passieren, dass sich schwerfällig zu beiden Seiten hin öffnete.

“pItIh“ (Befehl ausgeführt), sagte der Klingone mit einer lauten und tiefen Stimme, als er sich hinter den Kommandosessel stellte, auf dem Azetbur zuweilen saß.

Eduard stand unterdessen noch mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend im Eingangsbereich der Brücke, kurz vor dem Schott, das sich hinter ihm mit einem lauten Geräusch schloss...

[Azetbur II]

[25.8.2380, 1:17]

Azetbur drehte sich in ihrem Kommandostuhl herum und schaute zur Tür der Brücke. "maj" sagte Azetbur zu dem Krieger, der sich dann auf den Posten begab als Wache an der Tür. Skeptisch besah sie sich den jungen Terraner, dann drehte sie sich wieder herum. "Wir können also los. Steht die Verbindung mit den Sonden?" Ihre Frage wurde bestätigt. "Dann legen wir ab. Der Frachter wird begleitet und ich will genau wissen, was dort an Bord vorgeht, verstanden?" beide Offziere nickten auf ihren Blick hin, dann stand sie auf und winkte dem Terraner zu. "Folgen Sie mir."

Sie ging in ihren Bereitschaftsraum und setzte sich hinter den Schreibtisch, nachdem sie sich eine Tasse raktajino geholt hatte. Wieder musterte sie den jungen Mann, der vor ihrem Tisch stand. "Sie sind also Arzt? oder sind Sie ein Sanitäter? Und wie ist Ihre Rang und Ihr Namen?"

[Azetbur II]

Der QeDpln bekam die Daten und benötigten Informationen. Schnell hatte er sich eingeklinkt und die Brückencrew konnte alles auf dem Hauptschirm verfolgen (HS).

[Jaro]

[25.8.2380, 1:18]

Eduard war sehr froh darüber, dass er sich nun im Bereitschaftsraum des Captains aufhielt und nicht mehr unter den ständigen Blicken der klingonischen Besatzung auf der Brücke stehen musste.
Bei dem Gedanken daran lief es ihm wieder kalt den Rücken hinunter...

"Ich bin Arzt. Dr. E-Eduard del Amico.", sage Eduard. Er versuchte stets eine ruhige Stimme zu bewahren und möglichst souverän zu wirken, was ihm bei dem hohen Maß an Nervosität und Angst schwer zu schaffen machte.
"Ich bin Lieutenant an Bord der Sternenbasis.", ergänzte er noch, um die Antwort zu komplettieren.

[Azetbur II]

[25.8.2380, 1:19]

Sie ließ sich Zeit und musterte den Terraner von oben bis unten. Er machte einen nervösen Eindruck. In Ruhe trank sie von ihrem raktajino, der noch heiß war, so wie sie es mochte. Erst danach ging sie auf ihn ein.

"Willkommen auf der toqvIr lung, Lt. del Amico. Sie werden ein Einzelquartier erhalten, übrigens ein Rarität auf einem Bird of Prey. Ist Ihnen der Auftrag bekannt und warum Sie hier auf dem Schiff sind?" Sie behielt ihn genau im Auge, um zu sehen, wie er sich verhielt.

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Die toqvIr lung dockte ab und näherte sich dem Frachter in der vorgeschriebenen Geschwindigkeit.

[Jaro]

[25.8.2380, 1:20]

Leicht geekelt über die Art und Weise wie die Klingonin ihren Raktajino trank, schaute Eduard zu ihr rüber.

"Ich habe keine Informationen erhalten.", sagte er nur kühl und trocken.

Er hoffte darauf, dass die Klingonin ihm kurz sagte was der Auftrag war und dass er sich dann möglichlichst bald in sein Einzelquartier zurückziehen konnte.
Auch in der Gegenwart des Captains dieses Schiffes, fühlte sich Eduard nicht sonderlich sicher und erleichtert. Ganz im Gegenteil. Angst und Unbehagen kennzeichneten seine Art sich zu bewegen und zu artikulieren.

[Azetbur II]

[25.8.2380, 1:21]

Sie konnte die Angst sehen und fast schon riechen. Ebenso nahm sie noch etwas anderes in seiner Haltung wahr.. etwas, mit dem er Schwierigkeiten auf der toqvIr lung bekommen würde, wenn er sich nicht zusammenriß. Offensichtlich war er voller Voruteile und würde sich nicht unvoreingenommen verhalten. Azetbur hatte dies bereits in der Zeit als sie mit Terranern zusammentraf, des öfteren erlebt gehabt.

"Ihr Auftrag ist, uns zu begleiten, während wir den Frachter da draußen überwachen. Auf dem Frachter ist Captain Thomson, Terraner, und ein Energiewesen, das sich von der Energie der Lebewesen ernähren kann. Er bringt das Energiewesen nach Hause. Sie sind für den Captain und seinen Gesundheitszustand zuständig." Sie lehnte sich zurück. "Vielleicht sollten Sie aber auf den Frachter gehen, da Sie sich hier nicht wohl fühlen. Dort hätten Sie einen Terraner und ein Energiewesen zur Unterhaltung." Sie spielte wirklich mit dem Gedanken, ihn drüben abzusetzen, aber würde die Entscheidung vorerst ihm überlassen.

[Jaro]

[25.8.2380, 01:22]

Eduard war sehr erstaunt über den Vorschlag des klingonischen Captains. Die Möglichkeit wurde im gegeben die schrecklichen Stunden, die ihm noch bevorstanden, zu umgehen.
Der Arzt war schon stark geneigt dem zuzustimmen, doch er dachte noch einen Moment nach.
Auf der Sternenbasis hatte ihm sein Counsellor immer wieder versucht beizubringen, dass er seinen Ängsten nicht davonlaufen darf.
Schon immer warf Eduard einer von der Sorte Mensch, die sich gerne um die schmerzhaften Dinge gedrückt hat. Er wollte aber nicht mehr zu dieser Sorte gehören. Er wollte Herr über sich selbst sein und ohne Angst dem gegenübertreten, was noch geschehen würde.
In der Vergangenheit musste Eduard aber immer wieder feststellen, dass dies leichter gesagt als getan war.

Zögernd und mit leicht nervöser Stimme antwortete er.

“Ich bleibe hier.“

[Azetbur II]

[25.8.2380, 01:23]

"Gut, wie Sie meinen. Ich erwarte Ihre Anwesenheit auf der Brücke beim Ablegen des Frachters und immer dann, wenn die Sonden auf dem Schiff ein Verhalten des Energiewesens anzeigen, die den Captain dort gefährden könnte. Die Steuerung der Sonden erfolgt durch den Wissenschaftsoffizier, daher sollten Sie seine Bekanntschaft machen. Er kann Sie, über die Sonden, auch mit weiteren Informationen versorgen, die Sie evtl. für die Einschätzung des Gesundheitszustandes benötigen. Haben Sie noch Fragen?"

Sie wollte ihm Gelegenheit geben, in ihrem Raum Fragen zu stellen. Auf der Brücke konnte dies störend sein, wenn sie in eine Krisensituation kommen sollten.

[Jaro]

[25.8.2380, 01:24]

In der Tat hatte Eduard noch eine Frage.

"Wo ist mein Quartier?"

Er wollte unbedingt den Ort aufsuchen, der seine einzige Zuflucht auf diesem Schiff darstellen würde.

[Azetbur II]

[25.8.2380, 01:26]

Sie ließ ihn warten, auch um zu sehen, ob ihm eigentlich bewußt wurde, was er mit gerade dieser Frage eigentlich für einen Eindruck machte. Dann erhob sie sich. "Sie werden Ihr Quartier noch früh genug zu Gesicht bekommen. Wir sind im Moment dabei, den Frachter zu übernehmen und ich erwarte Ihre Zusammenarbeit mit dem QeDpln. Da Sie mit ihm am meisten Kontakt haben werden, wird er sich um Sie kümmern." Sie schritt voran, um den Raum zu verlassen und erwartete, daß er ihr auf die Brücke folgen würde.

"QeDpln, Lt. del Amico untersteht Deiner Verantwortung." Der QeDpln, ein großer aber gepflegt wirkender Klingone, nickte. "Luq, HoD." Thorrja aus dem Hause NasThorr war ein beachtenswerter Krieger, der sich nichts gefallen ließ. Als QeDpln hatte er viel Geduld für einen Klingonen und hatte auch schon Kontakt zu Menschen gehabt, die bisher auch gut abgelaufen waren. Er warf einen kritischen Blick auf den Terraner und winkte ihn an seine Konsole, um ihm die Bilder und Daten der Sonden zu zeigen. Thorrja dachte daran, die Daten mit der terranischen Schrift darzustellen, damit der Lt. es lesen konnte.

Azetbur setzte sich in den Kommandosessel und beobachtete die Anzeigen auf dem Hauptschirm, wobei hier nur die Bilder von den Sonden zu sehen waren.

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Frachter Suzanna FR-342207

Captain Arthur Thomson saß angespannt im Sessel der Navigators und programmierte den Kurs zu dem Nebel M434 ein. Das Energiewesen schwebte hinter ihm und schien ihn zu beobachten. Deutlich war der Schweiß auf der Stirn von Thomson zu sehen und er atmete flach.

Puls: erhöht
Respiration: erhöht

[weitere Daten, wenn Du mir sagst, was Du noch brauchst]

[Jaro]

[25.8.2380, 01:27]

Eduard folgte der Klingonin widerwillig auf die Brücke. Er wollte eigentlich gar nicht sofort mit der Arbeit anfangen, sondern sich erst einmal zurückziehen um über die Situation nachzudenken. Er wollte sich wieder wohler fühlen und dann mit neuem Mut die bevorstehenden Stunden bewältigen, doch Azetbur machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

An der wissenschaftlichen Station angekommen, stellte sich Eduard etwas weiter links versetzt hinter den Klingonen und schaute auf die Kontrollen.
Er überprüfte die angezeigten Daten.
Dem Captain des Frachters schien es gut zu gehen und daher ersparte sich Eduard erst einmal eine Statusmeldung. Dadurch würde er nur noch mehr auffallen und genau das, wollte er vermeiden.

[Azetbur II]

[25.8.2380, 01:30]

Die toqvIr lung schob sich auf die andere Seite des Frachters. Mit einem Zeichen von Azetbur wurde ein Kanal geöffnet, zur Brücke und zur USS Vanguard.

"Hier toqvIr lung, Azetbur la', wir sind bereit, den Frachter zu übernehmen."