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    [9.12.2380, 07:30]

    Sarah spürte wo er sie erwarten würde, also schlenderte sie die Hauptpromenade entlang, jederzeit bereit ihm wieder gegenüber zu stehen. Sicher würde es noch einige ernste Worte geben, vielleicht - wenn sie in seinen Augen noch nicht bereit genug war - würde er ihr noch eine kleine Auffrischung vom vorherigen Tag mitgeben. Sarah wusste dass es unangenehm werden würde, doch es war wohl nötig, da sie nur ein Mensch war und Menschen waren schwach...

    An einem kleinen bajoranischen Andenkenladen blieb sie stehen und zufällig wanderte ihr Blick nach oben. Mit einem Schrecken sah sie Mitch dort stehen, drehte sich um und wollte gerade wieder in die Richtung zurück aus der sie gekommen war als er vor ihr stand. Leise wie immer war ihr Vater hinter sie getreten, nicht zu bemerken wenn man ihn nicht vorher sah.

    "Du kannst nicht immer das geheim halten was du weißt indem du davon läufst! Es muss dir zur Gewohnheit werden dein Wissen so zu verstecken dass es keiner hervor locken kann."

    Wieder wurden die Worte des Wesens mit den Empfindungen begleitet die Sarah schon erwartet hatte, doch heute hatte sie nicht die Kraft es einfach hinzunehmen. Sie sackte nach vorne und wurde von den Armen ihres Vaters aufgefangen.

    "Du musst noch viel lernen bis du soweit bist mehr zu erfahren!"

    Er hielt sie noch einen kurzen Moment, dann schob er sie zurück und schaute sie an - was sie mehr ahnte als sah, denn sein Gesicht war nach wie vor verhüllt.
    Dann, als sie wieder erholt war und selbst stehen konnte nickte er ihr zum Abschied zu und ging davon.
    Sarah stand da und wusste nicht recht was sie jetzt tun sollte, dann fiel ihr wieder ein dass sie eigentlich frühstücken wollte, also ging sie auf die Suche nach einem geeigneten Restaurant.
    A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP
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      [9.12.2380, 07:31]

      Aufmerksam beobachtete Mitch das Zusammentreffen von Sarah mit dieser Gestalt. Aus seinen Informationen heraus wusste er, dass die beiden eine besondere Beziehung zueinander hatten. Mitch vermutete, dass es ihr Vater war und fühlte sich in dieser Annahme sogar sehr sicher.
      Sarah hatte ihn gesehen und Mitch musste grinsen, als sie sich fluchtartig wieder umgedreht hatte. Sie fühlte sich in seiner Nähe scheinbar nicht wohl.
      Sehr bedauerlich, dachte sich Mitch und machte sich auf Sarah zu folgen. Ein letztes Gespräch musste noch sein.

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        [9.12.2380, 07:35]

        Endlich hatte sie etwas gefunden, ein kleines Lokal aus dem sie ein Duft frisch zubereiteten Essens entgegenkam. Sie ging hinein und wurde an einen Tisch mit zwei Stühlen geleitet. Sie bestellte sich einen großen Kaffee und ein ordentliches Frühstück. Kaum stand es vor ihr als sie auch gleich anfing es sich schmecken zu lassen.

        Mit Unbehagen dachte sie an das was vor wenigen Minuten geschehen war. Sie war ein Mensch und als solcher wollte sie wieder lernen unter Menschen zu leben, doch das schien nicht das zu sein was ihr Vater von ihr erwartete.
        Sich mit diesem Mann, mit Mitch zu unterhalten hatte ihr einerseits sehr gefallen, doch andererseits hatte sie dabei einen großen Fehler gemacht den sie jetzt bereute und für den sie jetzt litt.

        Wie immer nach so einer Bestrafung hatte sie schlimme Kopfschmerzen. Mit bleichem Gesicht und zitternder Hand hob sie gerade die Tasse an um sich durch den Kaffee etwas zu entspannen.
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          [9.12.2380, 07:36]

          "Wenn Sie das Zittern loswerden möchten, dann sollten Sie keinen Kaffee trinken.", sagte Mitch und deutete auf Sarah's Hand. Er hatte sich flink in das Lokal geschlichen und stand nun direkt vor Sarah.

          "Darf ich mich setzen?"

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            [9.12.2380, 07:36]

            Gerade als sie die Tasse anhob ging wieder ein Schmerz durch ihren Schädel. Mit mühe unterdrückte sie ein lautes Stöhnen welches ihr aber im nächsten Augenblick dann doch entfuhr. Mitch hatte sich, nicht ganz so lautlos wie ihr Vater, leise an ihren Tisch geschlichen und als er sie ansprach schaute sie ihn mit Tränen in den Augen an.

            "Wenn ich das zittern los werden möchte sollte ich mich nicht mit ihnen unterhalten."

            Sie stellte die Tasse wieder ab ohne getrunken zu haben und fuhr mit der Hand erst über die Stirn, dann über die Augen.

            "Nein, vergessen sie was ich gesagt habe, ich sollte sie nicht für meine Fehler verantwortlich machen, es tut mir leid."

            Mit dem Kopf deutete sie an dass er sich auf den Stuhl ihr gegenüber setzen könne. Wie hatte ihr Vater gesagt? Sie könne die Geheimnisse nicht immer dadurch bewahren dass sie davonlief? Also würde sie das auch nicht tun, sie würde dem Gespräch nicht ausweichen nur weil sie ihre menschlichen Schwächen nicht in den Griff bekam.
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              [9.12.2380, 07:37]

              Mitch nahm auf dem angebotenen Stuhl Platz und legte seine Hände gefaltet in seinen Schoß. Er blickte Sarah mit einem freundlichen Gesichtsausdruck an und zog es erst einmal vor zu schweigen. Sie wirkte mit ihren Gedanken sehr beschäfigt und Mitch fand beinahe schon Gefallen daran, dass er es war, der ständig in den Gedanken der jungen Frau rumtobte und für solch einen Konflikt gesorgt hatte. Er wollte Sarah nichts Böses, ganz im Gegenteil, aber der Anblick Sarah's ließ in ihm ein gewisses Gefühl der Befriedigung aufkommen.

              "Sie ziehen es vor nicht über persönliche Dinge zu reden, nicht wahr?", unterbrach Mitch sein Schweigen.

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                [9.12.2380, 07:37]

                "Es kommt darauf an wie persönlich es wird. Geht es nur um mich gebe ich gerne ein wenig davon Preis, aber geht es um mein Volk dann möchte ich bitten die Fragen zu vergessen."

                Sarah hatte das Bedürfnis ihm zu erklären was seine Fragen am Vorabend zur Folge hatten, doch wie sollte sie ihm klar machen welche Schmerzen das waren, wie sie entstanden und dass sie selbst diese Strafe auch noch gut hieß?

                "Für heute ist mein Bedarf an Strafe jedenfalls gedeckt." Sagte sie leise und in Erinnerung des kürzlich Geschehenen fing sie wieder an zu zittern.
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                  [9.12.2380, 07:38]

                  "Ihr Vater nicht wahr?", fragte Mitch einfühlsam. "Sie haben Bestrafung erhalten, weil sie etwas über "ihr" Volk erzählt haben?"

                  Mitch empfand es als leicht amüsant, dass Sarah die Menschen nicht als ihr Volk ansah, sondern sich anders orientierte. Dies schien ihr aber mehr Probleme zu bereiten als sie erhofft hatte.

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                    [9.12.2380, 07:38]

                    "Ja mein Vater."

                    Schnell schaute sie sich um ob irgendwo ein Zeichen von der Anwesenheit ihres Vaters war und leicht beruhigt griff sie dann wieder zur Tasse.

                    "Ich...darüber sollte ich gar nicht reden, es bringt nichts als Probleme."

                    Sie sah Mitch an und bemerkte dass irgend etwas ihn amüsierte. Hatte er gewusst was mit ihr geschehen würde wenn sie etwas preis gab? Hatte er es extra provoziert? Nein, das wollte sie dann doch nicht von diesem Mann glauben, doch ein bisschen vorsichtiger wollte sie zukünftig schon sein. Auf der anderen Seite, was war es das ihn in ihre Nähe trieb? Was wollte er erfahren? Mehr über sie oder mehr über das Volk das ihr eine neue Heimat gegeben hatte? Würde sie das je herausfinden? Sie beschloss ihn einfach und direkt zu fragen.

                    "Was wollen sie eigentlich Mitch? Wer sind sie? Gehören sie zu den Leuten denen es Spaß macht anderen Leuten Schwierigkeiten zu bereiten oder gehören sie zu den paar Verrückten die glauben den Leuten die mich aufzogen Gewachsen zu sein?"

                    Sie lehnte sich zurück und sah ihm in die Augen, eigentlich sah er nicht unsympathisch aus.

                    "Sie haben keine Ahnung was sie gestern durch ihre Fragen angestellt haben. Sie wissen nicht was es heißt bestraft zu werden, aber sie versuchen weiterhin mit ihren Fragen in mich zu dringen. Worauf haben sie es abgesehen?"
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                      [9.12.2380, 07:39]

                      Mitch begann zu grinsen. Er hatte eigentlich schon viel früher damit gerechnet, dass Sarah ihn solche Fragen stellte um den Grund seiner Anwesenheit herauszufinden. Relativ unbeeindruckt hielt Mitch weiterhin den Augenkontakt mit ihr und versuchte die Fragen gelassen zu beantworten.

                      "Ich habe Spaß an vielen Dingen, aber keinen Spaß daran anderen Leuten zu schaden. Ganz im Gegenteil.", leitete Mitch ein. "Wenn ich allen Leuten schaden würde, dann würde das Leben doch nicht mehr so viel Spaß machen wie es das jetzt tut, oder?"

                      Mitch hatte sein Grinsen immernoch nicht verloren.

                      "Sie sind eine interessante Person Sarah. Ich wollte Sie einfach nur einmal kennenlernen."

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                        [9.12.2380, 07:39]

                        Immer noch quälten sie diese bohrenden Kopfschmerzen, doch ein wenig entspannen konnte sie dann doch als sie hörte dass es um sie und nicht um ihr Volk ging.

                        "Was macht mich denn schon interessant? Auf dieser Basis gibt es sicher tausende von Frauen die nicht weniger interessant sind, warum wollen sie gerade mich kennen lernen?"

                        Sie war sich noch immer unsicher ob er die Wahrheit sagte. Nun gut, sie war eine, für ihr Alter, sehr erfahrene Pilotin, kampferfahren und manche Leute würden sie draufgängerisch nennen, doch sie war in den Augen des Volkes bei dem sie lebte, nur Mittelmaß. Danach richtete sich auch Sarah selbst wenn sie sich selbst beurteilte, also warum war sie für diesen Menschen so interessant?
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                          [9.12.2380, 07:40]

                          Mitch schmunzelte. Sarah's Eitelkeit machte sie durchaus attraktiv und sympatisch.

                          "Es gibt wahrhaft viele Frauen auf dieser Station.", sagte Mitch und ließ Sarah dabei nicht aus den Augen. "Doch Sie sind etwas Besonderes Sarah."

                          Mit einer kurzen Handbewegung deutete Mitch einem Kellner mit einem Tablett voller dampfender Kaffeebecher an, dass er gerne einen hätte. Der Kellner reagierte sofort, stellte den Becher auf den Tisch und schlurfte dann wieder fort. Mitch nahm den Becher in die Hand, roch einmal an dem Kaffee und stellte den Becher wieder auf den Tisch.

                          "Seit ich Sie das erste Mal gesehen habe wusste ich, dass Sie etwas Besonderes sind."

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                            [9.12.2380, 07:40]

                            Nun war sie wirklich erstaunt und für einen Moment sprachlos. Was sollte das was Mitch erzählte?
                            Vielleicht hielt er sie für etwas besonderes weil sie ein Mensch war der mit interdimensionalen Wesen lebte? Aber das hatte sie ja nicht erzählt, das war eines der Geheimnisse das sie um keinen Preis erzählen würde.

                            "Warum?" Fragte sie kurz. "Warum bin ich etwas besonderes? Was macht mich in ihren Augen so besonders?"

                            Langsam ließ auch der Schmerz in ihrem Kopf nach und das zittern wurde weniger. Dieser Mann begann sie nun ehrlich zu interessieren, nicht nur die sichtbare Oberfläche, sondern das was sie in seinem Inneren verborgen fühlte.
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                              [9.12.2380, 07:41]

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                              Mitch nahm einen weiteren Schluck von dem Kaffee und bemühte sich nicht sein Gesicht zu verziehen. Der Kaffee war schrecklich, noch schrecklicher als das Essen in diesem Lokal. Mitch war schon einmal hier gewesen. Damals hatte er sich geschworen nie wieder her zu kommen, doch Sarah hatte seine Meinung geändert.

                              "Man trifft selten Personen die wissen was sie wollen."

                              Mitch beugte sich etwas über den Tisch und blickte Sarah tief in die Augen.

                              "Sie wissen doch was Sie wollen, habe ich Recht?"
                              Zuletzt geändert von Minkowski; 09.03.2009, 21:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                                [9.12.2380, 07:42]

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                                Nach zwei Minuten stahl sich ein zynisches Lächeln auf ihre Lippen und sie antwortete leise.

                                "Sicher weiß ich was ich will und ich weiß wie ich meistens das bekomme was ich will."

                                Sie trank ihre Tasse aus und schob sie in die Tischmitte, fast bis unter Mitch's Nase.

                                "Ich will leben, frei sein und genau das werden mir meine Zieheltern eines Tages ermöglichen." Dann wurde sie wieder ernst, sah kurz auf ihre Hände um dann wieder in die Augen dieses Mannes zu sehen. "Aber irgendwann will ich auch mal glücklich sein, nicht länger die Einzige unter Vielen sein. Und daran muss ich ganz alleine arbeiten, was ich dafür nicht gebrauchen kann ist jemand wegen dem mir mein Vater nicht mehr von der Seite weicht."

                                Damit nickte sie in Richtung Ausgang wo wieder die große Gestalt zu sehen war, doch hielt er sich - mehr oder weniger diskret - zurück und störte nicht.

                                "Also sagen sie mir Mitch, lohnt es sich für mich erneut das Risiko einzugehen dass er mir zürnt nur um mich mit ihnen zu unterhalten?"

                                Bei den letzten Worten war der Schmerz der vergangenen Minuten deutlich in ihren Augen zu sehen und es musste einfach jedem klar sein dass sie das nicht all zu oft erleben wollte.
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