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    [8.12.2380, 19:08]

    "Das kommt auf die Klingonen an." Meinte Sarah kurz. "Was machen sie eigentlich hier auf der Basis? Sie sehen mir nicht wie einer dieser Sternenflottensoldaten aus."

    Sarah wollte nicht so viel über ihren Job reden, es lag ihr einfach nicht über die Arbeit zu reden wenn sie noch nicht wusste was da genau auf sie zu kam. Aber dieser Mann, der sie so einfach eben mal zum essen eingeladen hatte, der begann allmählich ihr Interesse zu gewinnen...wenn auch nur weil sie ihm nicht einen Millimeter weit traute.
    A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP
    Last Tweet of Leonard Nimoy

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      [8.12.2380, 19:08]

      Mitch musste ein wenig schmunzeln. Es hatte ihn gewundert, dass sie ihn erst jetzt nach seinen Aufgaben fragte, aber er hatte durchaus damit gerechnet, so wie er bisher alle ihre Reaktionen und Kommentare vorrausgesehen hatte.

      "Nun, ich sorge dafür, dass Dinge so laufen wie sie laufen sollen.", gab Mitch richtiger Weise zu verstehen und trank noch einen Schluck aus seinem Glas. Er musste selber schon etwas über seine Antwort grinsen, wusste aber auch, dass sie Sarah nicht zufriedenstellen würde.

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        [8.12.2380, 19:09]

        "Die Dinge laufen selten so wie sie laufen sollten, doch oft ist es besser so wie es läuft." Erwiderte sie nachdenklich. "Wer will in diesem Universum denn bestimmen was falsch und was richtig ist?"

        Sie nippte wieder an ihrem Getränk, die Wirkung wohl spürend, doch durch reine Willenskraft unterdrückend. Ihr Misstrauen diesem Mann gegenüber stieg in dem Maße als er ihre Fragen mit Rätseln zu beantworten versuchte. Noch konnte sie dieses Misstrauen aus ihrem Gesicht fern halten, doch sollte es sichtbar werden wusste sie, dass sie das Lokal verlassen würde bevor sie hier Ärger veranstaltete.
        Ihr Ziehvater hatte sie ja vor den Leuten der Föderation gewarnt, sie hätte vielleicht doch auf ihn hören sollen...
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          [8.12.2380, 19:10]

          "Es ist doch eine Frage des Standpunktes.", begann Mitch zu erzählen. Er erhob noch einmal sein Glas und nahm einen weiteren Schluck. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und erfreute sich am Geschmack des Getränkes, dann stellte er das Glas wieder auf den Tisch und redete weiter.

          "Der Standpunkt alleine entscheidet darüber was richtig und was falsch ist. Jeder von uns hat seinen eigenen Standpunkt, jeder von uns hat eine eigene Auffassung von richtig und von falsch."

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            [8.12.2380, 19:10]

            Sarah zuckte mit den Schultern.
            "Für viele Einwohner der Föderation mag es falsch sein was meine Zieheltern aus mir gemacht haben, möglicherweise sogar für alle. Doch für mich und meine Familie war es das einzig Richtige. Und welchen glücklichen Umstand wollen sie jetzt verändern?"

            Sarah sah Mitch direkt an, forderte mit ihrem Blick irgend eine Reaktion dieses Mannes heraus an der sie eine Absichten erkennen konnte.
            Für sie war es mehr als nur ein Glücklicher Umstand dass gerade zu der Zeit als man sie vollkommen alleine gelassen hatte, die Fremden kamen und sie mitnehmen. Nach all dem was sie über die Erde erfahren hatte, war sie sich sicher, dass man sie in ein Heim gesteckt hätte und dort hätte nicht das aus ihr werden können was sie jetzt war, möglicherweise wäre sie sogar kriminell geworden.
            Auch war sie sich sicher, dass sie für nichts im Universum wieder die werden wollte, die aus ihr hätte werden können wenn ihre leiblichen Eltern nicht gestorben wären.

            "Mein Standpunkt ist der dass in meinem Leben nach dem Tod meiner leiblichen Eltern alles richtig gelaufen ist!"
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              [8.12.2380, 19:11]

              Mitch nickte.

              "Sehen Sie, dass ist Ihr Standpunkt. Ich habe nicht das geringste Interesse daran ihn zu ändern.", antwortete Mitch.
              "Und Sie würden auch nach wie vor alles so machen wie Sie es für richtig halten?!", fragte er und schaute Sarah dabei recht emotionslos in die Augen.

              Mitch hatte ein solches Gespräch schon öfters geführt und jedes Mal hatte er die selbe Frage gestellt und jedes Mal kam die selbe Antwort. Dennoch war er überzeugt davon, dass er irgendwann einmal jemanden treffen würde, der ihm eine andere Antwort gab.

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                [8.12.2380, 19:11]

                "Ich habe gelernt auf eine gewisse Art und Weise zu handeln. Bei meinem Volk werde ich diese Art auch nicht ändern, doch kommt es auch zu einem gewissen Teil auf den Auftraggeber an wie ich handel. Hier in der Föderation muss ich mich sehr zurückhalten, es wird wohl erst verhandelt, man gibt hier oder dort ein wenig nach. Bei meinen Leuten würde ich den Feind in eine Angriffsposition locken, ihm weis machen dass ich schwächer bin als er und ihn dann vernichtend schlagen. Soviel zu ihrer Frage."
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                  [8.12.2380, 19:12]

                  "Sehen Sie, genau das meine ich.", begann Mitch. "Sie handeln nach Ihren Vorstellungen und Plänen, die von Ihrem Standpunkt der Richtigkeit abhängen. Also tun Sie nichts anderes als ich.", vollendete er triumphierend und hob sein Glas.

                  "Auf den Standpunkt.", sagte er grinsend und trank sein Glas in einem Zug aus.
                  Der Kellner kam im selben Moment und brachte zwei Teller mit einem Haufen aus grünen, Nudel ähnlichen Würmern, umrandet von einer weißen Creme.
                  Mitch dankte dem Kellner mit einem Nicken, nachdem dieser die Teller auf den Tisch gestellt hatte, und blickte Sarah an.

                  "Genießen Sie es, es wird das Beste sein, was Sie je gegessen haben."

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                    [8.12.2380, 19:12]

                    Sarah hatte geantwortet wie ihr beigebracht wurde in Gegenwart von Starfleet zu antworten, doch es widersprach ihrem Innersten, was sie erst jetzt, als Mitch seinen kleinen Triumph auskostete, so richtig bewusst wurde. In ihr entstand nun ein kleiner Konflikt zwischen dem was man von ihr erwartete und dem was sie lieber tun würde. Konnte sie darüber reden? Wenn ja, konnte sie mit Mitch darüber reden?

                    Als das Essen dann auf dem Tisch stand erinnerte es eher an klingonisches Gagh. Sarah griff herzhaft zu und ließ es sich schmecken. Nun, Gagh hatte doch einen leicht anderen Geschmack, doch war ihr etwas Neues immer willkommen. Zwischen zwei Bissen entschied sie sich doch dazu ihm die Wahrheit zu sagen.

                    "Wissen sie Mitch, eigentlich will ich garnicht anders reagieren als ich es gelernt habe und ich bin heilfroh dass ich nicht für einen föderationsabhängigen Captain arbeiten soll. Mein Vater sagte mir ich bekäme nur Ärger wenn ich sage was ich denke, also habe ich Wort für Wort das zitiert was er mir beigebracht hat zu sagen wenn ich mit Leuten aus der Föderation rede. Was würden sie dazu sagen wenn ich ihnen meine ehrliche Meinung sage? Dass ich jedes Schiff das uns ungefragt nahe kommt sofort angreifen und zerstören werde, so wie ich es gelernt habe? Ich werde einen Dreck tun und verhandeln!"

                    Sarah konnte diese Heuchelei nicht aufrecht erhalten und sprach so kalt wie ein Eissturm über den Tod anderer, fühlender Wesen als wäre es nichts.
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                      [8.12.2380, 19:13]

                      So kaltblütig die Worte auch sein mochten, Mitch verzog keine Miene als er Sarah reden hörte. Ganz im Gegenteil, mit einem erfreuten Gesichtsausdruck registrierte er das Essen und fing an mit dem Messer sich etwas auf die Kabel zu schieben und anschließend zu essen. Es schmeckte immer wieder wunderbar und mit einem leisen Ausdruck der Freude quittierte Mitch den ersten Bissen.

                      "Wissen Sie," begann er zu erzählen, nachdem er aufgekaut hatte. "Ich habe das Gefühl, dass Sie liebend gerne töten, nur um einen gewissen Zorn in Ihrem Inneren zu befriedigen. Habe ich recht?", fragte Mitch, kurz bevor er sich einen weiteren Bissen nahm.

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                        [8.12.2380, 19:13]

                        Sarah atmete tief durch.
                        "Nennen sie es Zorn, ich nenne es Konsequenz! Wer mich oder die die ich beschützen soll angreift der wird sterben."
                        Wieder nahm auch sie eine Gabel voll und ließ es sich schmecken. Mochten andere Leute die Nase rümpfen, sie mochte diese Speise.
                        "Ich habe gelernt das zu tun was notwendig ist und nicht weniger werde ich auch hier tun. Nur die Schwachen verhandeln und ich bin mit meiner Balrog jedem klingonischen Schlachtkreuzer gewachsen. Warum sollte ich da verhandeln wenn ein Schuss die Situation viel schneller löst? So wie ich es mitbekommen habe sind das abtrünnige Krieger die in ihrer Heimat nichts anderes als den Tod zu erwarten hätten."
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                          [8.12.2380, 19:14]

                          "Es wirkt schon so, als ob Sie sich wie für einen Gläubigen halten und bringen den Todgeweihten nichts Anderes als sie verdient haben.", schmunzelte Mitch und grinste Sarah dabei an. "Glauben Sie an etwas Allmächtiges?"
                          Das Gespräch fing an eine interessante Wendung zu nehmen. Mitch hatte sich ein solches Gespräch erhofft und er wurde nicht enttäuscht. Genauso wenig wurde er von dem Essen enttäuscht, von dem er sich einen weiteren Bissen und den Mund steckte und ruhig auf eine Antwort wartete.

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                            [8.12.2380, 19:14]

                            "Ob ich an etwas Allmächtiges glaube?" Sarah lachte laut heraus, sie lachte als hätte Mitch gerade einen der besten Witze erzählt.
                            "Wenn sie damit etwas wie einen Gott nennen, dann kann ich mit einem klaren NEIN antworten. Dennoch ist mein Vater in seinen Regierungsbezirken des Reiches tatsächlich so etwas wie allmächtig. Was er sagt wird getan oder es folgt die Vernichtung der Verweigerer!"

                            Sarah aß noch einen Bissen und trank noch einen Schluck, dann sprach sie weiter.
                            "Der Clan der Balrog besteht aus den engsten Vertrauten des Herrschers, wir haben Macht von der die meisten anderen Wesen nur träumen, dennoch sind wir keine Götter, wollen es auch nicht sein. Ich weiß nicht was sie mit ihren Fragen bezwecken, doch nein - ich bin nicht gläubig wenn es um Gottheiten geht."
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                              [8.12.2380, 19:15]

                              Leicht amüsiert über die Reaktion von Sarah nahm Mitch einen weiteren Bissen. Er hatte mittlerweile mehr als die Hälfte seines Tellers geleert und war etwas verblüfft darüber, denn sonst hatte er in seinen Augen eine größere Portion bekommen. Interessiert wendete er sich wieder an Sarah.

                              "Was für Macht haben Sie denn", hakte er nach. "Ich bezweifle, dass Ihre Macht im gesamten Kontext dieses Universum nicht einmal annähernd so groß ist wie die Macht anderer Völker oder Föderationen."

                              Mit einer ruhigen Handbewegung griff er nach seiner Serviette und tupfte sich damit den Mund ab. Mitch legte sie wieder auf den Tisch, nahm die Gabel in die Hand und nahm einen weiteren Bissen von seinem Teller. Es schmeckte immer besser und innerlich freute sich Mitch schon darauf wieder einmal hier zu essen. Er konnte gar nicht genug davon zu bekommen.
                              Um seinen Worten noch etwas provozierenden Nachdruck zu verleihen sprach er weiter.

                              "Oder gibt es hier etwa eine Macht von der wir nichts wussten?", fragte er grinsend.

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                                [8.12.2380, 19:15]

                                Sarah wurde schlagartig wieder ernst. Was hatte sie sich nur dabei gedacht darüber zu reden? Jetzt musste sie sich aus dieser Sache herauswinden, oder...nein, sie würde es direkt sagen.

                                "Darüber zu sprechen steht mir nicht zu, ich habe schon viel zu viel gesagt."

                                Damit schob sie ihren leeren Teller zurück und trank ihr Glas aus.

                                "Was denken sie wollten diese klingonischen Abtrünnigen ursprünglich? Einfach nur einen Regierungswechsel? Oder wollten sie dem klingonischen Imperium wieder zur alten Stärke verhelfen? Diese Leute verstehen nicht dass sie nur untergehen können wenn sie rückwärts gehen."

                                Damit machte sie klar dass sie über das vorherige Thema nicht mehr sprechen würde.
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