U.S.S. Lacrima NCC-82525

[Sarah Plume]

[09.12.2380, 20:32 Uhr]

Jim hatte die Anfrage auch mitbekommen und streckte seinen langen Körper um die Muskeln in Gang zu bringen. Kaum im vorderen Teil des Schiffes bekam er seine Anweisungen, setzte sich hin und aktivierte den Traktorstrahl, der sich sofort an die Sebring festmachte.

"Traktorstrahl aktiv, Hilfsenergie wird umgeleitet." Er gab die Befehle ein um einige Schaltkreise umzuleiten. "Hilfsenergie ist jetzt verfügbar."

Dann schaute er Thi an, langsam schien ihm klar zu werden was sie da machten. "Sagte die Warpkernbruch? Was machen die denn mit dem Schiff? Ich dachte dort sitzt ein fähiger Techniker am Hebel und jetzt das?"

[Minkowski]

[09.12.2380, 20:33 Uhr]

"Frag mich etwas Leichteres. Aber auch ein fähiger Techniker kann manchmal nicht viel gegen die Laune eines Warpkerns ausrichten.", antwortete die Chinesin diplomatisch und begann das kleine Schiff mit erhöhter Antriebsleistung in Richtung der großen Raumschotten zu bewegen. Mit der Selbring im Schlepptau konnte sich das Schiff nicht wirklich schnell bewegen und die Distanz verringerte sich nur gering.

"Lacrima an Hangarkontrolle. Ich erbitte sofortige Öffnung der Raumschotten und Freigabe für den Abflugbereich. Wir haben gefährliche Fracht am Haken."

Thi behielt die Anzeigen des Antriebs gut im Auge. Eine Überlastung war sehr wahrscheinlich und keinem war in diesem Moment geholfen, wenn beide Schiffe explodierten. Die Chinesin schüttelte verwundert den Kopf, dass man einem Schiff wie die Lacrima es war den Auftrag gab, ein Schiff der Miranda-Klasse abzuschleppen um damit die Station zu retten.

"Jetzt haben wir das Leben vieler Menschen auf unseren Schultern liegen und ziehen gerade einen Elefanten hinter uns her.", murmelte sie, so dass ihre Stimme durch den offenen Kommunikationskanal nicht gehört wurde.

[Sarah Plume]

[09.12.2380, 20:33 Uhr]

"Thi, wir kommen nicht vorwärts, ich meine wir nehmen kaum Fahrt auf, trotz der umgeleiteten Hilfsenergie!"

Jim fragte sich was die in der Station sich gedacht hatten und der Vergleich von Thi war nur die Spitze des Eisbergs. Wie gerufen bekamen sie nun leichte Probleme mit dem Traktorstrahl.

"Der Traktorstrahl verliert an Intensität. Ich muss einen Teil der Hilfsenergie dahin zurückleiten Thi, sonst verlieren wir die Last!"

Schnell gab er die Befehle ein und kurz darauf stabilisierte sich der Traktorstrahl wieder, nun wurden sie aber noch langsamer.

[-Matze-]

[09.12.2380, 20:33 Uhr]

http://www.scifi-forum.de/intern/sff-rollenspiel/starbase-247/20540-haupthangar-10.html#post2086805

"Freigabe erteilt, Raumschotten werden geöffnet!"

[Minkowski]

[09.12.2380, 20:34 Uhr]

Thi blickte aus dem großen Frontfenster und sah wie sich die Schotten langsam auseinander bewegten. Der Weg würde zwar rechtzeitig frei sein, aber wenn sie mit der Geschwindigkeit ihren Kurs fortsetzen müssten, dann würden sie noch mehrere Minuten benötigen.

"Du hast Recht Jim. Das bringt so nichts.", antwortete die Chinesin ihrem Kollegen und blickte auf ihre Kontrollen hinab. Die Antriebsleistung hatte nachgelassen und die Belastung nahm stetig zu. Es würde nicht mehr lange dauern, dann müssten sie sich etwas Neues einfallen lassen.

"Lacrima an Sternenbasis. Wir brauchen Unterstützung beim Abschleppen der Selbring. Unsere Energie reicht dafür nicht aus.", sagte die junge Frau, nachdem sie einen Kommunikationskanal zur Kommandobrücke der Sternenbasis geöffnet hatte.

[Sarah Plume]

[09.12.2380, 20:34 Uhr]

Starbase 247 - Brücke:

"Lacrima, hier Lt. Travell. Die SS Quantum ist relativ nahe, ich werde sie dazurufen wenn sie sie benötigen, bis dahin schicke ich ihnen noch zwei Runabouts."

[Minkowski]

[09.12.2380, 20:34 Uhr]

"Das dauert doch alles zu lange.", entgegnete Thi forsch und blickte wieder auf ihre Kontrollen hinab. Die Tolleranzgrenze des Antriebs wurde bald erreicht und die Raumschotten waren nicht bedeutend näher gekommen. Ihr musste etwas einfallen und zwar sofort, sonst würde der Hangar bald um einiges größer als bisher sein.
"Wir haben verstanden Sternenbasis. Lacrima Ende."

Die Chinesin blickte zu ihrem Kollegen rüber und blickte ihn sorgenvoll an.
"Hast du noch eine Idee?"

Für Thi hatte der Tag gerade erst begonnen. Sie hatte ihre Schicht etwas nach hinten geschoben, um länger bei ihrer Familie sein zu können. Ihre Tochter war nun schon im Bett und würde sie am nächsten Morgen bestimmt wieder erwarten. Für Thi war es kaum vorstellbar, dass sie ihre Tochter möglicherweise heute zum letzten Mal gesehen hatte.

[Sarah Plume]

[09.12.2380, 20:35 Uhr]

"Mist..." mehr kam erstmal nicht von ihm, doch Jims Gedanken rasten. Was ein schöner Abend hätte das sein können und jetzt lief er Gefahr in seine Atome zerlegt zu werden, wozu er aber keinerlei Lust verspürte. Er schüttelte den Kopf.

"Du musst den Antrieb so hoch laufen lassen wie es geht, auch wenn er den Geist aufgibt wenn wir hier raus sind. Da drin sind verdammt viele Leute, die können wir nicht im Stich lassen Thi. Fahr erstmal auf 150% und geh dann immer höher. Das hält er nicht lange aus, ich weiß, aber wir müssen hier raus!"

Er stand auf und ging zu einem Schrank der im hinteren Teil des Schiffes war. Vor dort brachte er zwei Raumanzüge mit nach vorne und warf Thi einen zu.

"Zieh den an, ich schalte dann die überflüssigen Systeme ab und leite die Energie in den Antrieb."

[Minkowski]

[09.12.2380, 20:36 Uhr]

"Wir zerstören noch unser Schiff, bevor das große Feuerwerk überhaupt erst angefangen hat.", entgegnete Thi trocken, befolgte aber die Anweisungen. Mit flinken Fingern fuhr sie die Leistung des Antriebs noch höher, so dass das Schiff ganz langsam Anfing zu vibrieren.

"Antriebsleistung jetzt auf einhundertfünfzig Prozent.", sagte die Chinesin. "Ich werde uns mit dem Notfalltransporter erfasst halten. Falls etwas passiert, kann ich uns sofort von Bord beamen. Die Energie reicht aber nur für ein paar Meter."

Rasch erhob sie sich aus ihrem Sessel und begann den Raumanzug anzuziehen, den Jim ihr geholt hatte. Die Idee war nicht schlecht, doch Thi befürchtete, dass sie von der drohenden Explosionswelle zerstückelt werden würden. Wieder kreisten sich ihre Gedanken kurz um ihre Familie. Ihre Tochter war gerade mal drei Jahre alt und verstand noch nicht viel von den Dingen, mit denen sich Thi rumschlagen musste. Sie würde es bestimmt nicht verstehen, wenn sie bald keine Mutter mehr haben würde.
Thi setzte ihren Helm auf und beendete damit ihren kurzen Gedankensprung.

"Die Runabouts sind in einer Minute hier.", sagte sie, nachdem sie sich wieder auf ihren Platz gesetzt hatte. "Wir benötigen noch drei Minuten um die Raumschotten zu erreichen. Der Antrieb hält dies aber nur noch zwei Minuten durch."

[Xaver]

[09.12.2380, 20:38 Uhr]

[U.S.S. Sebring]

„Hier spricht die Sebring. Ich komme sofort zur Sache: Es wird uns nicht möglich sein den Warpkern zu retten. Wir haben maximale 10 Minuten bis zum Bruch, eher weniger. Der Impulsantrieb der Sebring reicht außerdem nicht aus, um genug Distanz zwischen Sebring und Starbase zu schaffen. So wie es aussieht, ist die beste Möglichkeit den Schaden für alle Beteiligten minimal zu halten, indem wir den Kern ausstoßen und diesen dann mithilfe der Lacrima mit Warpgeschwindigkeit von der Station wegschleppen. Laut der Einschätzung von Lieutenant Bell müssen wir jedoch den Verlust der Lacrima in Kauf nehmen.“

[Sarah Plume]

[09.12.2380, 20:36 Uhr]

Jim wollte es nicht so schlimm sehen wie Thi, er würde die Lacrima nicht zerstören, sondern mit Hilfe der beiden Runabouts die Arbeit tun für die sie abkommandiert waren. Nachdem seine Kollegin sich wieder auf ihren Platz gesetzt hatte zog auch er sich den Raumanzug an und als er fertig war hatten die zwei angeforderten Shuttles ihre Arbeit bereits aufgenommen.

"Sieh zu dass Du den Antrieb wieder runter fährst, lass die Runabouts mal kurz die arbeit machen und unseren Antrieb abkü....."

Mitten in seinen Satz kam die Meldung der Sebring. Sie wollten die Lacrima opfern? Jetzt wo sie beide das Schiff erst wieder stabilisiert hatten?

Thi schaute empört und wollte zu einer Erwiderung ansetzen, doch Jim stoppte sie mit einem Wink.

"Bitte um Bestätigung dass wir die Lacrima dafür zerstören sollen! Was zum Teufel denkt ihr Ingenieure euch da drüben eigentlich? Dass bei uns die Raumschiffe auf Bäumen wachsen und wir sie nur pflücken müssen? Wenn ihr was opfern wollt dann nehmt doch eines der Runabouts, die haben sowohl einen effizienten Warp-Antrieb als auch einen Traktorstrahl..."

Er drehte sich zu Thi um die ihn angrinste.

"Ich hätte es ihnen auch nicht anders gesagt, aber bitte, jetzt hast Du die Minuspunkte Jim."

[T-X]

[09.12.2380, 20:38 Uhr]

"Chefingenieur Bell hier.
Wir haben hier eine äußerst gefährliche Sitation hier unten, und wir brauchen das zuverlässigste Schiff dafür, sonst gibt es hier Tote und ich denke, ihnen liegen Leben auch mehr am Herzen, wie mir.

Wir sehen uns mit einer Reihe Risiken konfrontiert. Sobald der Warpkern draußen ist, können wir nichts mehr für seine Stabilisierung tun und wir können nur vage sagen, wielange er hält. Auch wenn sie ihn während des Warpfluges abwerfen, könnte", das betonte er besonders, "es zu einer unvorhergesehenen Reaktion des Subraumes kommen.

[...]

Ihre Chancen stehen jetzt 50:50 und besser werden wir es vermutlich nicht mehr hinbekommen, also tun sie endlich ihre Arbeit und lassen sie uns unsere tun. Sie haben noch...

5 Minuten, dann muss das Ding raus."

[Sarah Plume]

[09.12.2380, 20:39 Uhr]

Jim war war immer noch nicht gewillt das Schiff, das er allmählich lieb gewonnen hatte so einfach aufzugeben, doch die Erklärung des Chefingenieurs waren dann doch etwas überzeugender als nur ein einfacher Befehl mal so eben das Schiff zu Opfern.

"50:50 lass ich mir gefallen, damit kann ich arbeiten. Tut mir leid Lieutenant Bell, wenn ich etwas gereizt reagiert hab, aber es hörte sich erst ein wenig unüberlegt an. Wenn wir hier die Lacrima fliegen sollen brauchen wir eben mehr Input, dafür danke ich ihnen."

Er koordinierte sch mit den beiden Runabouts dass sie sich sofort wieder in das Dock zurückziehen sollten sobald die Lacrima den Warpkern übernehmen würde.

"Wir erreichen das Raumschott in 30 Sekunden. Zur Übergabe des Warpkerns sollten wir noch etwas Abstand zwischen uns und die Station bringen, denke ich."

Thi saß an ihren Kontrollen und Jim konnte erkennen dass sie sich die gleichen Gedanken gemacht hatte wie er. Stumm verging die nächste Minute, die Sebring wurde aus dem Dock herausgezogen und langsam entfernten sie sich zusammen von der Starbase.

[T-X]

[09.12.2380, 20:40 Uhr]

Von der U.S.S. Sebring:

"Verstanden, halten sie den Kanal offen."

[09.12.2380, 20:42 Uhr]

"Lacrima, sind sie bereit, den Kern abzufangen?"

[Sarah Plume]

[09.12.2380, 20:42 Uhr]

Minuten lang waren sie schweigend da gesessen und hatten sich bemüht so schnell es ging von der Raumbasis fort zu kommen.
Jim hatte sich entschlossen alles zu tun was in seiner Macht stand um sowohl die Raumbasis, als auch die Lacrima zu erhalten, dafür würde er etwas tun wovor ihm erst noch abgeraten worden war.

"Wir sind bereit zum abfangen des Kerns. Lösen jetzt den Traktorstrahl von der Sebring."

Er deaktivierte den Strahl kurz und wartete darauf ihn wieder, auf ein wesentlich kleineres Objekt, fokussieren zu können.