[Deck 11] Sicherheitszentrale *

[McQueen]

[B][24.8.2380, 23:38]

Windsor hatte sich unterdessen einige Notizen gemacht.

Windsor: "Sie sagen also, dass Sie erst seit heute in diesem Quartier wohnen? Das heißt, dass vor Ihrer Ankunft das Quartier eine gewisse Zeit lang lerr gestanden haben muss...ich werde das kurz überprüfen."

Windsor öffnete das ihr Terminal und sah die Registrationsdaten der Quartierbelegung ein. Als sie damit fertig war tippte sie wiederum einige Daten in ihr PADD.

Windsor: "Wie ich vermutet ahbe. Vor Ihrer Ankunft stand das Quartier für etwa drei Wochen leer. Es wäre also durchaus denkbar, dass sich während dieser Zeit jemand unbefugt Zutritt zu dem Quartier verschafft hat und das Gerät dort deponiert hat."

[Xaver]

[24.8.2380, 23:38]

„Möglich.“

Lester überlegte. Erst heute wurde gelber Alarm ausgelöst und sollten diese Geräte tatsächlich etwas mit einem Terroristen oder dem gelben Alarm zu haben, können die Geräte nicht schon Wochen darin liegen. Oder doch? Wurden die Geräte schon vor langer Zeit dort deponiert und erst heute wurde man auf etwas aufmerksam.
Lester würde es helfen, wenn er wüsste was den Nachmittag vorgefallen ist, doch so eine Frage jetzt zu stelle erschien ihm als unpassend und daher behielt er seine spekulativen Gedanken auch für sich.

Lester war zudem etwas verwundert, das Windsor gar nicht im Ende der Geschichte interessiert war. Wahrscheinlich konnte der Lieutenant denke, wie es weiter ging.

[McQueen]

[24.8.2380, 23:38]

Windsor: "In Ordnung. Sie werden jedoch verstehen, dass ich Sie bis zur entgültigen Klärung noch hier behalten muss."

Lester nickte. Windsor verließ daraufhin den Raum um sich nun mit dem Ensign zu unterhalten.

Windsor: "Nun, Ensign, nun möchte ich gerne die Geschehnisse von Ihnen geschildert bekommen..."

[Xaver]

[24.8.2380, 23:41 Uhr]

Der Ensign sah Windsor an. Sie legte neigte ihren Kopf zu rechten Schulter.

„Nun ja. Ich wollte dem Lieutenant noch einige Berichte bringen und betätigte den Türsummer. Dann trat ich ein und sah wie Lieutenant Thies am Replikator stand. Er hatte die Verkleidungsplatte abgenommen. Ich gab ihm die Berichte und sprach ihn auf seinen Replikator an. Er meinte, dass er defekt wäre und ich bot meine Hilfe an. Mein Replikator war nämlich auch vor einiger Zeit kaputt und daher wollte ich ihm helfen. Er lehnte meine Hilfe jedoch vehement ab. Und da ich nicht wusste warum ab ich einfach mal reingeguckt.“

Die Stimme des Ensigns wurde lauter.

„Im Replikator waren dann diese komischen Geräte. Und jetzt liegt es wohl auf der Hand, dass er gerade diese Geräte versteckte, als ich reinkam und deshalb wollte er auch meine Hilfe nicht annehmen. Und ich wette mit ihnen, dass dies die Störgeräte sind, die der Terrorist benutzt hat!“

[McQueen]

[24.8.2380, 23:41 Uhr]

Windsor: "Denken Sie nicht, dass das gerät schon vorher dasein hätte können? Ich meine, dass das Gerät dort schon vor einiger Zeit deponiert worden ist?"

[Xaver]

[24.8.2380, 23:42 Uhr]

„Es wurden ja erst heute die Systeme mit dem Gerät gestört! Also kann es noch nicht lange da sein!“

Der junge Ensign sprach sehr laut und zog zu keiner Zeit in Erwägung, dass diese Geräte gar nicht die Gesuchten sind. Sie fest von der Schuld des Lieutenants überzeugt.

[McQueen]

[24.8.2380, 23:42 Uhr]

Windsor: "Haben Sie noch nie etwas von Zeitverzögerungseinrichtungen gehört? Timer? Zeitschaltuhr?"

[Xaver]

[24.8.2380, 23:43 Uhr]

Der Ensign kannte Windsor nicht ganz folgen.

„Was hat den ein Timer mit der ganzen Sache zu tun? Das Gerät wurde heute Nachmittag benutzt, also kann es noch nicht so lange in dem Replikator gewesen sein. Schon gar nicht Tage.“

[McQueen]

[24.8.2380, 23:57 Uhr]

Windsor: "Ich glaube, Sie verstehen nciht, was ich damit meine. Sehen sie, das Gerät wurde vor, sagenw ir einer Woche, dort deponiert. Es wurde so eingestellt, dass es heute losgeht. Wie ein Sprengsatz mit Timervorrichtung."

Windsor sah sich nochmals die Daten auf dem PADD an, die sie während des Verhörs von Lieutenant Thies gemacht hatte.

Windsor: "Ich muss sagen, dass ich in dieser sache eher an eine Unschuld des Lieutenants glaube. Ich werde ihn daher bis auf Weiteres wieder seinen Dienst antreten lassen. Sie sollten dasselbe tun. Aber glauben Sie mir, ich werde diese sache weiterverfolgen. Ensign."

Windsor stand auf und verließ den raum um zum Lieutenant zu gehen.

Windsor: "Lieutenant? Ich werde Sie bis auf weiteres wieder Ihren Dienst antreten lassen."

Sie trat an den Lieutenant heran, kniete sich auf den Boden und legte ihm ein schwarzes Gerät um die linke Fußfessel.

Windsor: "Das ist nur als Präventionsmaßnahme. Mit Hilfe dieses Gerätes können wir stöndig ihren Aufenthaltsort feststellen.."

Sie zog das Hosenbein ein Stück hinauf und ließ das Gerät unter ihm verschwinden.

Windsor: "Sollten Sie das gerät unbefugter Weise zu entfernen verscuhen, dann ist binnen weniger Sekunden ein Sicherheitsteam bei Ihnen. Verstehen Sie mich nciht falsch. Ich bin sehr davon überzeugt, dass Sie unschuldig sind, aber dennoch...Vorschrift ist Vorschrift."

[Azetbur II]

[25.8.2380, 0:12]

Azetbur kam mit dem Captain in die Sicherheitszentrale. Von einem Ensign ließ sie sich einen freien Verhörraum zeigen und bugsierte den Captain hinein, griff nach einem Padd und setzte sich ihm gegenüber.

"Zuerst den Namen, fürs Protokoll, Captain." Sie sah ihn an.

Der in den Stuhl zusammengesunkene Captain richtete sich auf undsah ihr in die Augen. "Ich bin Captain Arthur Thomson, mir gehört der Frachter Suzanna FR-342207."

Azetbur nickte kurz und rief sich die Daten auf das Padd. "Dann erzählen Sie mir mal, wo und wie dieses .... Wesen an Bord Ihrer Suzanna kam." Sie beobachtete den Captain, um seine körperliche Reaktion zu sehen, die, welche man nicht kontrollieren konnte.

Seine Augen wurden unstet und er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Endlich bekam er sich in den Griff und begann zu reden, wobei er an ihr vorbeisah, auf einen Punkt links von ihr.

"Wir trafen bei El Auruga Gamma auf einen Energiesturm. Die Schilde flackerten manchmal, aber wir dachten, es wäre alles in Ordnung. Einen Tag später geschahen die ersten unerklärlichen Sachen, wie fliegendes Geschirr und Energieprobleme. Nach einigen Tagen als ich in meinem Quartier an der Konsole saß und wieder nach dem Grund für die Probleme suchte, öffnete sich ein Fenster und das Wesen meldete sich bei mir. Letzten Endes kamen wir zu einer Einigung, so daß ich meine Aufträge nun erfüllen konnte. Mein nächstes Ziel wäre der Nebel M434 gewesen, wo ich das Wesen hätte absetzen können."

Azetbur hatte den Eindruck, er hatte sich einiges, aber nicht alles, von der Seele geredet. "Wenn Sie zu einer Einigung gelangten, wieso hatten Sie soviel Angst davor, daß wir das Schiff betreten und durchsuchen? Hätten Sie das Wesen nicht einfach warnen können, sich versteckt zu halten?"

Der Captain rutschte etwas hin und her und warf ihr einen Blick zu, bevor er nun auf die Hände starrte, die er auf den Tisch gelegt hatte. "Die Einigung... mit dem Wesen... enthielt mehr als nur den Transport zu dem Nebel..."

Er stockte und Azetbur mußte sich zurückhalten, ihm die Zeit zu geben, weiter zu reden. Ihre Verhörmethoden waren normalerweise aggressiver, aber sie hatte sich auf dem Weg zur Station mit den Gesetzen und den verfügbaren Informationen beschäftigt. Ungeduldig begann sie, mit den Fingern auf ihren Oberschenkel zu klopfen, außerhalb seiner Sicht. "Und was war das, Captain?"

"Ich ... mußte dem Energiewesen Nahrung zukommen lassen... Jetzt ist es genährt und wird versuchen, von dem Schiff zu entkommen, um sich an mir zu rächen, weil ich es hungern ließ." Seine Hände bedeckten nun sein Gesicht und er rieb es, bis er die Hände sinken ließ und zu ihr schaute. "Es läßt sich nicht durch Kraftfelder aufhalten, auch nicht durch Metall oder sonst etwas. Aber es benötigt ein Schiff, um zu dem Nebel zu kommen. Dort scheint die Heimat zu sein."

Azetbur sah ihn sleptisch an. "Das klingt alles sehr abenteuerlich, Captain. Bislang haben Sie nicht gesagt, wovon sich das Wesen ernährt." Sie konnte es erahnen, daß es etwas mit der Bewußtlosigkeit der Sicherheitsoffiziere zu tun hatte, daß der Captain meinte, es sei nun genährt. 'Aber wie hat er verhindert, daß sich das Wesen nicht einfach jemanden von der Crew nahm?' fragte sie sich, wartete aber seine nächste Antwort ab.

[Xaver]

[24.8.2380, 23:58 Uhr]

Lester blickte auf das Gerät herab.

„Verstanden.“

Er bückte sich und zog sein Hosenbein so, dass es das Gerät vollständig verdeckte. Trotz dessen hoffte er, dass niemand dieses Gerät sehen würde, denn sonst wäre er am nächsten Morgen Gesprächsthema Nummer 1. Ein Führungsoffizier der von der Sicherheit überwacht wurde, wie ein Schwerverbrecher…

Endlich schlafen, dachte Lester. Er wollte eigentlich schon vor einigen Stunden schlafen gehen, doch so leicht wollte man ihn den Tag auch nicht beenden lassen. Zumindest war er nun so erschöpft, dass er Sicherheit gut schlafen könnte.
Lester verabschiedete sich nur knapp von Windsor und verließ die Sicherheitszentrale.

[Azetbur II]

Der Captain seufzte und sah von der Tischplatte zu ihr hoch und wieder weg. "An sich kann das Wesen Energie direkt aufnehmen, beispielsweise von einem Warpkern, aber auch von Menschen. Das hat es anfangs auch, bis wir eine Übereinkunft getroffen haben." Er machte wieder eine Pause und fuhr dann fort, bevor Azetbur die Geduld verlor.

"Ich fand nach einiger Zeit heraus, daß das Wesen in dem Moment, in dem es sich nährt, am verwundbarsten ist und sich einfangen läßt. Nicht Kraftfelder, sondern Magnetfelder konnten es festhalten. Da wir die Energie des Warpkerns benötigten, mußte es anders Energie bekommen." Offensichtlich konnte der Captain es nicht direkt sagen. "Sie haben dem Wesen Menschen als Nahrung angeboten?" Sie wollte keine Ausflüchte mehr. Als er erschrocken den Kopf hob, sah er direkt in ihre Augen, von denen er sich nicht losreißen konnte. Er fing wieder an zu stottern. "E e es wwwaren Vvverbrecher, vvvon einem Ppplaneten, an dddem wir vvvorbeikamen. Ssssie wären exekutiert worden...." Er konnte die Wut in ihren Augen sehen und schwieg betroffen und ängstlich.

Azetbur stand so schnell auf, daß der Stuhl einen halben Meter nach hinten rutschte, lief einmal an der Wand entlang während der Captain sie beobachtete. Sie stützte sich auf den Tisch als sie sich wieder beruhigt hatte. "Nur, um das klar zu stellen, das wird ein Nachspiel geben. Selbst wenn diese Menschen Verbrecher waren, sollten sie nicht so sterben. Ich werde gleich wieder zurückkommen, Ihr bleibt hier sitzen und rührt Euch nicht." Er nickte mit dem Kopf, um zu bestätigen, daß er sich nicht bewegen würde.

Azetbur ging aus dem Verhörraum und sah sich auf dem Flur davor um. Dann ging etwas von der Türe weg, damit der Captain sie nicht hören konnte. Sie benötigte einen Moment, um zu entscheiden, was sie tun sollte. Ihrem ersten Impuls, den Captain auf seinen Frachter zu bringen, widerstand sie gerade noch, aber es kostete sie Kraft.

[Azetbur II]

[25.8.2380, 0:30]

Azetbur entschloss sich nun, Lt. Page zu dem Verhör hinzuziehen. Mit einer Handbewegung aktivierte sie den Kommunikator.

*** Lt. Page, hier ist Azetbur la', ich benötige Ihren fachlichen Rat bei einem Verhör. ***

Sie wollte nicht mehr über den Kommunikator sagen.

[McQueen]

[25.8.2380, 0:36]

Jennifer betrat die Sicherheitszentrale und suchte kurz nach Azetbur. Sie fand sie auch recht schnell und bat sie mit einem Handwink zu ihr.

Page: "Nun, Commander, was ist genau passiert? Ich habe lediglich Ihre Nachricht gelesen..."

[Azetbur II]

[25.8.2380, 0:37]

Azetbur berichtete Lt. Page über die Ereignisse auf dem Frachter und den bisherigen Verlauf des Verhörs. Zögerlich gab sie zu, daß sie den Mann nicht recht einschätzen konnte. "Was halten Sie von der Geschichte, Ma'am, die mir der Captain erzählte? Wenn Sie die Aufzeichnung sehen wollen, die ist hier abrufbar." Sie deutete auf die Konsole an der Wand.