[Diverse Decks] Korridore

[Gabriel]

[25.8.2380, 08:18 Uhr]

Jennifer hörte auf und riss sich etwas mehr zusammen.

"Wirklich... Tut mir wirklich leid, Sir!", sagte sie erneut und blickte ihm ins Gesicht. Sie versuchte die Haltung anzunehmen, wie es üblich war, wenn ein Vorgesetzter vor ihr stand.

[Xaver]

[25.8.2380, 08:18 Uhr]

„Es ist nur eine Uniform Crewman und die kann man wechseln. Jetzt gehen sie auf ihre Station.“

Lester hatte das Gefühl, als wenn er sich inzwischen bei dem Crewman entschuldigen musste, damit sie einfach weiterging.

[Gabriel]

[25.8.2380, 08:19 Uhr]

Poe atmete tief durch und nickte deutlich.
"Aye, Sir."

Dann machte sie einen kleinen Bogen um ihn herum, biss sich, immernoch peinlich berühert, auf die Unterlippe und ging weiter in Richtung Hangarkontrolle.

[Xaver]

[25.8.2380, 08:19 Uhr]

Der Lieutenant schüttelte den Kopf und zog das nasse Uniformhemd von seiner Haut weg. Er konnte gleich noch mal duschen gehen, denn sein ganzer Oberkörper klebte.
Beide hatten sich gerade ziemlich unpassend verhalten. Lester kam sich, aufgrund seines Verhaltens, vor wie ein Idiot und ging nun langsam zurück zu seinem Quartier.

[T-X]

[28.8.2380, 11:22 Uhr]

Bell trat aus dem Kontrollraum.
Er wartete auf Clark. Ein Gespräch unter vier Augen würde die Gemüter vielleicht leichter beruhigen als ein Gespräch in Anwesenheit von so vielen Ingenieuren.
Bell: "Lieutenant?"

[Gabriel]

[28.8.2380, 11:23 Uhr]

Die Türen des Reaktorkontrollraums schlossen sich hinter ihm und er sagte augenblicklich:
"Ich habe nichts, was Lieutenant N'Vek nicht hätte hören können."
Das zu bemerken war ihm wichtig.

Er stellte sich gerade hin und sah ihn eindringlich an.
"Ich glaube nicht, dass Sie die Akten der Offiziere gründlich genug gelesen haben. Normalerweise wird der dienstälteste Offizier zum Stellvertreter benannt. Und ich halte es für fraglich, dass Sie eine solche Entscheidung treffen, ohne das Sie irgendjemanden hier auch nur ansatzweise kennen gelernt haben und sich eine Meinung bilden konnten."

[T-X]

[28.8.2380, 11:24 Uhr]

Bell nickte. Er begann ein wenig den Korridor entlang zu gehen.
Er sah Clark an.
"Normalerweise würde ich auch nicht der Chefingenieur einer solche Station werden. Mr. Clark, ihre Karriere ist bisher bis auf einige Makel hervorragend gelaufen. Und sie wird es voraussichtlich noch länger tun. Sie sind hochqualifiziert, und genau das ist einer der Punkte." Er musterte Clark nocheinmal. "Erstens: Ich bin noch ein junger Offizier und ich brauche jemanden, der nicht geht, nachdem ich mich mit ihm eingearbeitet habe. Und Zweitens brauche ich jemanden, der die Truppe von innen zusammenhält, jemand mit Erfahrung, der nicht viel über den anderen steht. Lieutenant, sie werden die Verantwortung und Anerkennung erhalten, die ihnen zusteht."
Bell kam vor einem Turbolift zum stehen.
"Ich habe mir die Akten sehr genau durchgelesen. Sie können mir vorwerfen, dass ich sie nicht kenne, aber sie können mir nicht vorwerfen, dass ich meine Hausaufgaben nicht gemacht hätte."

[Gabriel]

[28.8.2380, 11:25 Uhr]

Clark hatte ihm zugehört und ab der Hälfte an schon gestutzt.
"Der dann geht, wenn Sie sich mit ihm eingearbeitet haben?", fragte er skeptisch nach, um zu ergründen, was er damit meinte.

[T-X]

[28.8.2380, 11:25 Uhr]

Langsam begann Bell gefallen an Clark zu finden. Er gab nicht so schnell auf. Dass er eigentlich zuviele Fragen stellte, störte Bell nicht mehr.

"Sie verstehen mich. Die Sternenflotte hat viele Schiffe und noch mehr Positionen, die besetzt werden müssen. Selbst auf dieser Station. Sie würden nicht lange Stellvertreter bleiben, ob sie wollen oder nicht. Lt. N'Vek würde dann auf dem einen oder dem anderen Weg Stellvertretende Chefingenieurin werden."
Bell machte eine ausschweifende Handbewegung.
"Warum einem guten Offizier seine Chance länger vorenthalten, wenn es der Karriere des anderen nicht Schadet, wenn er weiterhin das macht, was er am besten kann."
Bell grinste ein wenig.
"Glauben sie ich lass sie weiterhin nur an EPS-Leitungen herumschrauben?
Wie sie ja mit großer Sicherheit wissen, ist es auf so einer großen Station durchaus üblich einen Ingenieurstab einzurichten Nun, dieser hier wird neu besetzt. Ich brauche einen fähigen Sicherheitsinspektor, der sich nicht mit der Antwort, dass es noch funktionieren würde, zufrieden gibt. Ich kann mich nicht von der Funktionalität aller Systeme überzeugen, auch mit Stellvertreter nicht. Irgendjemand muss versichern können, dass die Phaserbänke auch wirklich feuern, wenn es wieder zu einem Gefecht kommen sollte.
Fühlen sie sich dieser Aufgabe gewachsen? Es ist eine hohe Verantwortung."

[Gabriel]

[28.8.2380, 11:26 Uhr]

"Dann wollen Sie mir nun also sagen, dass Sie mich außen vorgelassen haben, weil wenn ich gehen könnte oder sollte, die Kollegin N'Vek auf jedenfall den Posten erhalten würde?"

Wenn das seine ehrliche Meinung war, dann war die ganze Aktion doch noch deutlich fraglicher, dachte sich Clark.
Wie konnte man einen Offizier bevorzugen, weil ein anderer geeigneter sei. Denn genau diesen Eindruck machte er auf ihn.

"Lieutenant. Ich muss nicht gehen, wenn ich das nicht möchte. Ich muss keine höhere Position annehmen, wenn ich das nicht will. Wenn ich es wollte, würde ich heute noch Ensign auf einem Schiff sein und dort als normaler Techniker arbeiten. – Doch ich 'schraube schon lange nicht mehr an EPS-Leitungen herum', Sir. Ich bin Ingenieur. Ich habe mich am Schiffsbau beteiligt und war bereits einige Male Projektleiter. Ich war bereits zwei Jahre stellvertretender Chefingenieur auf einem Schiff und glauben Sie mir, wenn ich meine Karriere nicht selbst lenken könnte, stünden Sie nun nicht hier vor mir als neuer Chefingenieur, sondern ich würde mir Gedanken machen, ob Sie vielleicht ein fähiger Stellvertreter wären."

Clark hatte sich mehrmals im Gespräch überlegt, ob er ihm das hätte sagen sollen. Er entschied sich immer wieder dafür, dass trotz der Freude die es ihm bereiten würde, er es nicht ansprechen wollte. Und jetzt, da er es doch tat und es mehr oder weniger freiwillig war, merkte er, dass es doch keine so besondere Genugtuung für ihn war, auch wenn es ihn beruhigte, dass er es nun wusste.

"Ich bin nicht begierig auf den Posten als Stellvertreter hier an Bord, Lieutenant. Und ich halte N'Vek für eine absolut fähige Kollegin und hätte vermutlich selbst die Wahl getroffen."

[T-X]

[28.8.2380, 11:27 Uhr]

Ball nickte noch einmal.
"Dann ist ja wohl alles gesagt. Ich werde ihre Meinung zur Kenntnis nehmen. Wenn sie mich nun bitte entschuldigen wollen, ich möchte mir die anderen Decks ansehen."
Mit diesen Worten ließ Bell den Ingenieur stehen und betrat den Tourbolift.

"Deck 1."

[Gabriel]

[28.8.2380, 11:28 Uhr]

Clark sah ihm eine Weile nach. Als er nicht mehr zu sehen war, grinste Sev und wandte sich wieder zur Tür des großen Maschinenraums der Station.

Nachdem er den Öffner auslöste ging er zurück.

[Miles]

[ 28.8.2380, 11:26 ]

Denning: "Denning an Lt. Bell, kommen sie bitte zu mir auf die Brücke."

[Jaro]

[26.8.2380, 16:03]

Elizabeth durchquerte gerade die Korridore der Sternenbasis und überflog noch einmal ihre Notizen, die sie während des Gespräches mit der Sicherheitschefin gemacht hatte.
Insgesamt war sie sehr positiv von der Reaktion des Lieutenants überrascht. Sie wirkte sehr entschlossen und auch von ihrer Sache überzeugt. Naiv war sie auch, aber manch einer konnte und sollte sich ein Beispiel an ihr nehmen.

"Lieutenant Ancora, melden Sie sich im Büro von Captain Lewis!"

Schlagartig klopfte die Anwältin auf ihren Kommunikator. "Verstanden.", sagte sie nur kurz und knapp, während sie ihre Richung änderte und den nächsten Turbolift ansteuerte.

[Gabriel]

[12.9.2380, 14:01]

Severin war gerade auf dem Weg in sein Quartier, um sich die nötige Ruhe, nach der überzogenen Schicht, zu gönnen.
Bell hatte offenbar eine Vorliebe ihm die Nachtschicht zu überlassen, dachte Clark. Es verging kaum ein Tag, an dem es etwas gab, was Clark dazu brachte, zu glauben, er würde ihn für seine Beschwerde büßen lassen, die er geäußert hatte, als Bell ihn nicht zum stellvertretenden Chefingenieur ernannte, sondern seine Kollegin. Allerdings wäre das Gefühl, den Stellvertreter zu bekommen, nachdem er Bells Posten abgelehnt hatte, etwas seltsam gewesen.

"Oh nein, was jetzt…", murmelte Sev, als er den Ruf des Captain durch die Kommunikation hörte. Er sah seine Pause davon fliegen und schlug kurz darauf deinen völlig anderen Weg ein, als den vormals geplanten.