[Diverse Decks] Korridore

[Jaro]

[28.8.2380, 15:11]

Nachdem Elizabeth Ancora das Quartier von Page verlassen hatte, stand sie in einem der vielen Korridore der Station.
Sie folgte dem Verlauf, bog dann rechts ab und steuerte zum Turbolift, der sie direkt zu Sicherheitszentrale brachte.

[Gabriel]

[14.9.2380, 16:10 Uhr]

"Probieren Sie diese Konfiguration…", sagte Clark und gab einige Daten in ein Padd ein.

Auf dem Weg zu seiner Schicht hatten ihn der Erste Offizier der Arthur Compton und dessen Chefingenieur abgefangen, in Beschlag genommen und ihn, als damaliger leitender Ingenieur des Projekts, zu einigen Dingen befragt. Schnell wurde ihm klar, dass er nicht rechtzeitig auf der Brücke sein konnte.

Sev erkannte noch einige winzige Abweichungen in der Konfiguration des neuen Maschinenraumchefs der Nova-Klasse und hatte bereits eine Idee, wie er diese lösen konnte. Für Clark war das jedoch nichts, was durch ihn und sein Team ausgelöst worden war, sondern vielmehr an den neuen Einstellungen, die offenbar vorgenommen wurden.

[Jaro]

[14.9.2380, 16:11 Uhr]

Ryan Harvey nahm das Pad entgegen und nickte dem Lieutenant zu. Er war froh, dass er ihn so schnell gefunden und erwischt hatte, denn sonst wäre es nur zu weiteren Verzögerungen gekommen.
Er überflog das Pad nur ganz kurz mit den Augen und gab es dann an den Chefingenieur weiter.

"Vielen Dank Lieutenant. Sie waren uns eine große Hilfe.", sagte er freundlich und wandte sich dann, nachdem Clark weitergegangen war, an seinen Chefingenieur.

"Die Konfigurationen sollen so schnell wie möglich in den Computer eingegeben werden. Kümmern Sie sich darum."

[Gabriel]

[14.9.2380, 7:51 Uhr]

Die Türen zu Thies' Büro hatten sich geschlossen. Direkt neben dem Eingang lehnte sich Jennifer tief ausatmend gegen die Wand. Sie hatte es hinter sich bringen können und war mehr als nur froh darüber.

Nach einer Weile hatte sie sich ausreichend ausgeruht und machte sich auf dem Weg zur Arbeit.

[Xaver]

[19.8.2380, 20:18 Uhr]

Korridor Deck 46

Auf zittrigen Beinen und einem mit Tränen übersäten Gesicht ging N’Vek durch die Korridore. Immer wieder löste sich eine Träne vom schmalen Kinn der jungen Frau und schlug wenige Zentimeter tiefer auf der Uniform auf. Um ihre Augen verlief der Lidschatten zu einem schwarzen See, welcher im Einklang zu ihren langen schwarzen Haaren stand. Einige Crewman warfen ihr fragenden und besorgte Blicke zu, doch N’Vek ignorierte diese. Sie hielt es einfach nicht mehr aus. Die Beine konnte die ungeheure Last nicht mehr tragen - N’Vek sackte zu Boden. Zusammengekauert lehnte sie mit dem Rücken an der Wand. Das Atmen viel schwere denn je. Ein stechender Schmerz durchdrang ihren ganzen Körper - sie hatte alles verloren, was sie hatte. Justin war Alles für sie; sie würde ihn nie wieder sehen.
Warum gerade er?
Der Schmerz war unerträglich… verzweifelt bibberte N’Vek auf dem Boden des Korridors. Es war ihr egal, ob sie jemand so verzweifelt sehen würde - im Moment erschien alles völlig nebensächlich und unbedeutend - alles egal…

[Gabriel]

[22.09.2380, 03:40]

Die leeren Gänge der Station waren eine Wohltat. Zwar war "leer" nun wirklich übertrieben, aber im Gegensatz zum Tagesgeschehen wirkten sie nahezu ausgestorben.

Der Lieutenant hatte sich in seiner Freizeit entschlossen einem Hobby nachzugehen. Eines, was er in seinen Augen viel zu sehr vernachlässigt hatte. Er entschloss sich so kurzerhand Sportkleidung zu replizieren, sich hineinzuwerfen und mitten in den frühen Morgenstunden eines der Holodecks in Beschlag zu nehmen.
Um eine solche Zeit bot sich das an, da der Großteil der Station im Bett lag und der Rest, der wach war, überwiegend im Nachtdienst verweilte. Trotz der Vielfalt an Völkern schien es nur wenig Nachtschwärmer zu geben.

Nach einer Weile in den Korridoren der Station, bog Sev, wie viele Male zuvor schon, in einen weiteren endlos wirkenden Gang ein. Nach einigen Metern riss ihn eine Stimme aus den Gedanken um seinen Schläger, den er näher betrachtet.
Er erinnerte sich zu seinem eigenen Verwundern sofort. Es war der neue Wissenschaftler, wurde ihm bewusst. 'Dieser Storm'.

Als Sev seinen Blick zu ihm wandte wunderte er sich nicht schlecht, dass die beiden offenbar eine Gemeinsamkeit hatten.

[Jaro]

[22.09.2380, 03:41]

"In der Tat Ensign, Tennis ist wirklich eine herausragende Sportart und ich kann Ihnen nur empfehlen es auch einmal zu versuchen.", erzählte Steven nun schon zu dritten Mal, seit dem er zusammen mit dem Ensign in den Turbolift gestiegen war und dieser nur aus reiner Höflichkeit gefragt hatte, ob Steven schon lange Tennis spielt.

"Es erfordert ein Höchstmaß an Gefühl und Konzentration. Selbst Vulkanier sollen die Menschen um das Erfinden dieser Sportart beneiden. Es gehört ja auch viel dazu diesen Schläger hier mit beinahe tödlicher Präzision auf diesen kleinen Ball hier zu..."

Der Anblick von Lieutenant Clark, der ihm gerade entgegen kam, unterbrach den Redefluss von Steven. Leicht verwundert schaute er auf seine Sportklamotten und den Schläger in seiner Hand.

"Sie spielen auch, Lieutenant Clark?", fragte er mit seiner freundlichen Art.

[Gabriel]

[22.09.2380, 03:42]

"Eh..", stammelte Sev zunächst immer noch etwas verwirrt.
"Ja, ja. Richtig. Ich spiele auch", fuhr er fort und lächelte etwas aufgesetzt.
Bevor sein Kollege etwas sagen konnte, warf Clark noch rasch ein: "Nehmen Sie mir bloß nicht das Holodeck weg, Lieutenant."

[Jaro]

[22.09.2380, 03:43]

"Wo denken Sie denn hin Kollege?!", sagte Steven mit einem deutlich lauten Lachen.

"Wir werden es einfach gemeinsam nutzen. Tennis spielen kann man ja zum Glück nicht alleine. Aber machen Sie es sich bloß nicht zu einfach Mister Clark, ich bin ein sehr guter Spieler. Erst vor ein paar Monaten habe ich gegen den Vize-Akademiemeister gewonnen. Das Spiel dauerte zwar mehrere Stunden, aber im Endeffekt bin ich als Sieger hervorgegangen."

[Gabriel]

[22.09.2380, 03:43]

Clark brauchte einen Moment um zu überlegen, ob dies wirklich eine so gute Idee war. Er war skeptisch.
"Wenn Sie meinen – Bitte…", sagte er dennoch.
"Was ist mit Ihrem Mitspieler?"

[Jaro]

[22.09.2380, 03:44]

Der Ensign fühlte sich sofort angesprochen und war auch äußerst froh darüber, dass das Thema endlich zur Sprache kam.

"Ich...ich habe noch einiges zu tun. Wenn Sie mich entschuldigen würden. Es war wirklich sehr...aufschlussreich Sir.", sagte der Ensign an Steven gerichtet und entfernte sich dann kopfschüttelnt mit schnellen Schritten.

Steven blickte und lächelnd hinterher.

"Ein toller Zuhörer. Wird bestimmt ein guter Offizier werden.", sagte er halb laut vor sich hin, wendete sich dann aber ab und blickte Clark an.

"Nun gut Mister Clark, dann können wir ja los. Eines sage ich Ihnen, das Spiel auf der Erde war echt atemberaubend. So anstregend war noch kein Match gewesen, das ich bestritten habe. Eine gewisse Zeit lang befürchtete ich sogar, dass ich verlieren würde, doch dann konnte ich wieder Kräfte fassen und..."

Die beiden Offiziere setzten, begleitet durch Stevens Erzählungen, ihren Weg zum Holodeck fort.

[Gabriel]

[22.09.2380, 03:46]

Ein wenig, nachdem Clark die Reden des Kollegen angehört hatte, kniff er die Augen zusammen und schüttelte seinen Kopf, blieb stehen, hob die Hand und sagte:
"Halt, halt … Sie reden gern viel, kann das sein?"

[Jaro]

[22.09.2380, 03:47]

Stephen stockte. Scheinbar war seine Redebegeisterung wieder einmal über die Strenge geschlagen und hatte damit einen seiner Mitmenschen belästigt. Schon öfters kam so etwas vor, doch der Wissenschaftler hatte es in keinstem Falle beabsichtigt.

"Finden Sie?", fragte er vorsichtig nach.

[Gabriel]

[22.09.2380, 03:48]

Vielleicht hätte Clark nichts sagen sollen, überlegte er.
"Ja, schon. Ein wenig. Ich meine… Ein wenig zu viel für mich, zu dieser Uhrzeit. Es überflutet einen in gewisser Hinsicht…", versuchte es Sev vorsichtig.

[Jaro]

[22.09.2380, 03:49]

Stephen reagierte nicht auf Clark's Versuch sich zu rechtfertigen. Stumm durchquerte er den Korridor und blieb letztendlich vor der Tür zum Holodeck stehen.

"Haben Sie ein Wunschprogramm?", fragte er trocken.