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    [21.9.2380, 10:03]

    Ne’Daq beschloss vorerst nicht auf die Lüge der romulanischen Botschafterin einzugehen…

    „Und Ihr Schiff war vermutlich auf eine wissenschaftlichen Mission, als genau über Kut'luch dieser schreckliche Unfall passierte!? Sie wäre ja nie auf die Idee gekommen uns auszuspionieren!“

    Der klingonische Botschafter grinste, während er auf eine Antwort wartete.
    "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
    [Albert Schweitzer]

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      [21.9.2380, 10:04]

      "Wenn Sie Ihre Aufzeichnungen - sofern Sie so etwas haben - analysieren, werden Sie feststellen, dass sich unser Schiff nicht für längere Zeit in Ihrem System aufgehalten hat."
      Zumindest hoffte Telara, dass das der Fall war. Und dass die klingonischen Aufzeichnungen die charakteristische Signatur eines Schiffs, das gerade erst unter Warp gegangen war aufzeichnen konnten.

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        [21.9.2380, 10:04 Uhr]

        Es gab keine Informationen darüber, wie lange sich das romulanische Scoutschiff bereits in klingonischen Raum aufhielt. Nachdem das Schiff entdeckt wurde enttarnte es sich sofort und man Kurs auf den Planeten… sie könnten Tagen an in diesem System gewesen sein, aber genauso gut auch nur Minuten.

        „Ich habe hier etwas, was Sie mit Sicherheit höchst interessant finden werden“, sagte Ne’Daq während er den Botschafter der Föderation ansah.

        Einige Augenblicke später erschienen diverse Anzeigen auf einem der großen Monitore des James T. Kirk Auditorium.

        „Wie Sie hier sehen können, entdecken die Sensoren das getarnte Schiff. Nur Sekundenbruchteile später enttarnen sie sich und aktivieren die Schilde - kein Hinweis auf eine Fehlfunktion! Nun beschleunigt das Schiff mit doppeltem Impuls und zerschellt etwas später auf der Planetenoberfläche. Die Sache mit der Fehlfunktion ist eine Lüge!“

        Ne’Daq löste seinen Blick vom Föderationsbotschafter während das Bild vom Bildschirm verschwand. Mit einem breiten Grinsen fixierte er wieder die romulanische Botschafterin.

        „Selbst den Romulanern hätte ich eine bessere Lüge zugetraut!“
        "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
        [Albert Schweitzer]

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          [21.9.2380, 10:05 Uhr]

          In Ruhe betrachtete Nicolas den Vorgang auf dem Bildschirm. Die schnellen Aktionen des Scoutschiffes wirkten wirklich eher vorher geplant, als spontan befohlen.
          Langsam drehte er seinen Kopf zum romulanischen Botschafter.

          "Die Sensoraufzeichnungen der Klingonen stimmen mit denen von dieser Station überein, Botschafterin Telara.", begann Nicolas und hoffte, dass die Botschafterin mit einer Erklärung herauskommen würde.
          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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            [21.9.2380, 10:06]

            "Nun...wir wissen nicht, was an Bord vorgefallen ist. Das Schiff hatte keinen Befehl, die Grenze zu überqueren." Jedenfalls nicht von Tal'Aura, fügte sie in Gedanken hinzu.
            "Und wir haben natürlich auch die Aufzeichnungen nicht untersuchen können."

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              [21.9.2380, 10:06 Uhr]

              „Natürlich wissen Sie nicht, was an Bord vorgefallen ist! Und Sie wissen natürlich auch nicht, was das Schiff in unserem System gemacht hat“, kommentierte Ne’Daq in einem spöttischen Tonfall.

              „Für mich klingt das sehr unorganisiert! Kann bei Ihnen jeder Kommandant das machen, wozu er grad Lust hat? Oder steckt hinter dieser Sache ein ausgeklügelter Plan? Vielleicht sollten Sie mal Ihren so hoch gelobten Tal Shiar fragen! Es wäre nicht das erste Mal, dass er einen Angriff startet, von dem Sie nichts wissen!“

              Der Klingone war zwar bemüht ruhig und sachlich zu bleiben, doch jeder im Raum konnte sehen, wie schwer ihm dies fiel. Es war das eingetreten, was er erwartet hatte: die Romulaner geben vor nichts mit dieser Sache zu tun zu haben - ein Unfall! Diese Verhandlungen brachten rein gar nichts. Genauso gut hätte Ne’Daq mit einer Wand diskutieren können…
              "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
              [Albert Schweitzer]

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                [21.9.2380, 10:07]

                Telara wusste, dass sie hier nichts gewinnen konnte...die Anweisungen waren ja auch eindeutig gewesen: Zeit gewinnen, damit man in Ki Baratan herausfinden konnte was überhaupt passiert war. Möglichst, bevor die Klingonen und ihr "Protektorat" die Heimatwelt zu Asche machten.
                Aber noch konnte sie das nicht zugeben.
                "Denken Sie doch mal einen Moment nach - auch wenn es ihnen schwer fällt" - vielleicht würde die Provokation ihr etwas Raum verschaffen. "Was sollten wir denn von einem Angriff auf eine unbedeutende Kolonie haben, während Sie Kampfschiffe in Reichweite unserer Heimatwelt haben?"

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                  [21.9.2380, 10:07 Uhr]

                  „Sagen Sie es mir!“

                  Ne’Daq verstummte kurz und probierte seine Gedanken zu ordnen. Er musste sich eingestehen, dass er keine Ahnung hatte, was die Romulaner vorhaben könnten. Doch Tatsache war, dass es auf keinen Fall ein Unfall war…

                  „Was versprechen Sie sich von den Verhandlungen? Sie erzählen eine Lüge nach der Anderen… Ihnen scheint nicht viel daran gelegen zu sein einen Krieg zu verhindern. Sie schinden nur Zeit um Ihre Flotte zu mobilisieren!“
                  "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                  [Albert Schweitzer]

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                    [21.9.2380, 10:08 Uhr]

                    "Vermutungen und Hypothesen bringen uns leider nicht weiter.", sagte Nicolas und unterbrach damit die hitzige Diskussion der anderen beiden Botschafter.

                    "Uns helfen vorerst nur Fakten."

                    Mit ernster Miene blickte er erneut zu Telara.

                    "Botschafterin Telara, wie kann es sein, dass Sie auf die Konferenz geschickt wurden, aber scheinbar keine Informationen über den Vorfall ansich mitgebracht haben?"
                    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                      [21.9.2380, 10:09]

                      "Was erwarten Sie? Ich habe die Information, dass das Schiff keinen Befehl hatte, sich Ihrer Kolonie zu nähern oder auch nur die Grenze zu passieren. Was an Bord geschehen ist - darüber wissen wir nicht mehr als Sie." Telara machte eine Pause, um das Folgende besser wirken zu lassen. "Das Imperium betrachtet diese Konferenz nicht als Suche nach einem Schuldigen, sondern als Möglichkeit, einen Krieg zu verhindern."

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                        [21.9.2380, 10:09 Uhr]

                        „Und wie gedenken Sie diesen Krieg zu verhindern? Sie kommen hier her, ohne jegliche Informationen, setzen sich an diesen Tisch und stellen sich stur! Sie vergeuden meine Zeit! Ich habe Ihnen unsere Sensordaten gezeigt und es ist offensichtlich, dass es sich hierbei um einen Anschlag handelt… jetzt kommen Sie und behaupten nichts von alldem gewusst zu haben? WIE wollen sie diesen Krieg verhindern?“

                        Der klingonische Botschafter wurde kontinuierlich lauter und sein Zorn wurde immer deutlicher…
                        "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                        [Albert Schweitzer]

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                          [21.9.2380, 10:11]

                          "Zunächst möchten wir eine Delegation nach Romulus einladen - sowohl der Föderation als auch der Klingonen. Wir möchten, dass Sie mit unseren Ermittlern zusammenarbeiten. Dazu werden Sie natürlich vollen Einblick in alle relevanten Daten erhalten. So werden wir Sie zumindest davon überzeugen können, dass wir in dieser Angelegenheit ehrlich sind."
                          Telara hoffte, dass der Klingone die Tragweite dieses Angebots verstand. Romulus hatte noch nie zugestimmt, Informationen in diesem Maße weiterzugeben. Aber gleichzeitig wusste sie, dass es wahrscheinlich nicht genug sein würde. Aber in der ersten Runde konnte sie nicht weiter gehen...sie hoffte nur, dass es überhaupt zu einer zweiten kommen würde. Die Romulanierin dachte an ihre Tochter und was sie davon halten würde, nur um den Gedanken schnell beiseite zu schieben. Kalara war sicher tot, und wahrscheinlich würde sie nie erfahren warum.

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                            [21.9.2380, 10:11]

                            Es war wieder ein Punkt gekommen, an dem Nicolas eingreifen musste.

                            "Frau Botschafterin, die von Ihnen angesprochenen Untersuchungen können ebenfalls hier auf der Station durchgeführt werden. Ein neutraler Boden ist da sicherlich geeigneter als Ihre Heimatwelt.", sagte der Botschafter auf den Vorschlag der Romulanerin.

                            "Ich stimme Ihnen aber zu, dass wir unter allen Umständen eng zusammenarbeiten sollten. Das wäre nur in unser aller Interesse.", fügte Nicolas hinzu und ließ seinen Blick zwischen seinen beiden Kollegen hin und her schweifen.
                            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                              [21.9.2380, 10:12]

                              Telara war klar, dass der Botschafter nicht direkt darauf eingehen konnte. Man musste das Gesicht waren, also musste es am Ende so aussehen als wäre die Forderung von den Klingonen gekommen.
                              "Nun, auf Romulus sind die Archive. Würden wir es hier auf der Station machen, würden Sie uns beschuldigen, nicht alle Informationen freizugeben."

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                                [21.9.2380, 10:12 Uhr]

                                Der klingonische Botschafter erhob sich aus seinem Stuhl und stützte sich auf die Tischplatte. Er beugte sich soweit nach vorne, wie es ihm möglich war und sah der romulanischen Botschafterin direkt in die Augen. Nach einer Weile des Schweigens grinste er sie an…

                                „Sie können und werden uns Informationen auch auf Romulus vorenthalten!“, begann er lautstark und mit spürbarem Zorn in seiner Stimme.
                                „Wenn die Klingonen nach Romulus kommen, dann wird dies mit einer mächtigen Flotte sein, deren Krieger sich mit einem gewonnen Krieg rühmen!
                                Wir lassen uns nicht zum Narren halten!
                                Es ist nicht das erste Mal, dass die Romulaner eine Kolonie der Klingonen angreifen. Vor 36 Jahren griffen die Romulaner unsere Kolonie auf Narendra III. Ein Jahr später folgte das Massaker auf Khitomer. Die Romulaner halfen der Duras-Familie das Reich in einen Bürgerkrieg zu stürzen! Ihr Romulaner lasst euch keine Gelegenheit entgehen das Reich anzugreifen oder zu sabotieren… wir werden uns das nicht länger gefallen lassen - wir sehen den erneuten Anschlag als Kriegserklärung und werden auch ohne Hilfe der Föderation auf diese Kriegserklärung r-e-a-g-i-e-r-e-n!“

                                Ne’Daq schob den Stuhl zurück und stürmte, ohne ein weiteres Wort, aus dem Kirk-Auditorium…
                                "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                                [Albert Schweitzer]

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