Kreeru

[HMS Fearless]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Juen stand neben den anderen vor der Laderampe, als sich diese langsam öffnete.
Das deaktivierte Lichtschwert hielt sie locker in der Hand.
Sie versuchte ihren Machtsinn zu verwenden um zu spüren was sie draussen erwartete, aber der Dschungel enthielt so viel Leben, dass es für die unerfahrene Padawan unmöglich war etwas konkretes herauszuspüren.
Es war als würde sie versuchen in einer überfüllten Kneipe einem Gespräch zwei Tische entfernt zu folgen.

[Space Marine]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Reda war bereits die Rampe heruntergeeilt und ins Freie getreten, um in den ihn umgebenden Dschungel zu spähen.
Der Graue ließ seine eigenen Machtsinne ausgreifen und da er einige Erfahrung mehr als Juen hatte, konnte er sich ein klareres Bild der Umgebung machen. Da war eindeutig ein intelligentes, machtsensitives Wesen ganz in der Nähe des Landeplatzes der Red Yunos.
Rash trat indes an Juens Seite.
"Reizende Welt.", urteilte er sardonisch, um dann ebenfalls die Rampe hinunter zu trotten.
"Irgendetwas stimmt mit diesem Dschungel nicht und das gefällt mir ganz und gar nicht.", urteilte Reda mürrisch.
"Kiki? Komm schon, wir sammeln deine Schwestern ein und dann verschwinden wir von dieser machtverlassenen Welt wieder.".
Die Gefahrensinne der erfahreneren Machtnutzer bescherten ihnen ein beständiges Kribbeln, ganz so, als sei dieser komplette Planet eine einzige, potentielle Bedrohung - was aller Wahrscheinlichkeit nach nah an der Realität lag.

[T`Pau]

Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec

Kirana war das alles völlig egal, sie spürte keine Gefahren mehr, sie spürte nur noch ihre Schwester.
Mit einem Aufschrei rannte sie die Rampe herab und stürmte auf sie zu.
Weinend stürzte sie sich in ihre Arme.
"Cora..."Keuchte sie unter Tränen

[HMS Fearless]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Juen stand neben ihrem Meister am Fuss der Laderampe und betrachtete die beiden Echani.
Sie hielt den Kopf leicht schräg und lächelte.
"Ich denke, das sind die schöneren Aspekte der Arbeit eines Jedi. Sie hat ihre Schwester gefunden."
Ihr Lächeln wurde melancholischer und verschwand anschliessend ganz, als dieses Ergeignis Dinge in ihr Bewustsein rief, die sie die letzten drei Jahre tief in sich drin vergraben hatte.
Erinnerungen an ihre eigene Familie. Ihre Eltern.
Sie rammte einen mentalen Stiefelabsatz auf diese Gedanken.
Das hatte Zeit für später. Für den Moment hatte sie genug andere Sorgen.

[Manor Blake]

Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec

Kirana war das alles völlig egal, sie spürte keine Gefahren mehr, sie spürte nur noch ihre Schwester.
Mit einem Aufschrei rannte sie die Rampe herab und stürmte auf sie zu.
Weinend stürzte sie sich in ihre Arme.
"Cora..."Keuchte sie unter Tränen

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Cora war völlig perplex als sich ihre große Schwester so um den Hals schmiss, denn all die Gefühle von ihr und Kirana stürmten auf sie ein und ließen der jungen Echani die Knie weich werden.

"Kira? Kira, ich brauch Luft.", stammelte sie nach einigen Minuten der Umklammerung ihrer Schwester.

[Space Marine]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

"Die Macht hat die beiden wieder zusammengeführt.", erklärte Meister Etyk gemessenen Tones.
"Du darfst niemals denken, dass die Jedi Emotionen ablehnen, nein, wir begrüßen sie sogar. Freude und Liebe sind stets willkommen, nur Abhängigkeit führt in eine Sackgasse.", nutzte der Jedi die Situation, um Juen eine weitere Facette des Ordens näherzubringen.

Reda Horth hatte indes die Arme vor der Brust verschränkt und verdrehte die Augen.
Er freute sich für Kirana - ungemein sogar. Sie hatte ihre kleine Schwester solange gesucht, und nun, am Vorabend der galaktischen Apokalypse, waren sie wieder vereint.
"Kira? Ich dachte ihr Spitzname sei Kiki...", murrte der Graue, doch er konnte die Rührung nicht aus seiner Aura verbannen.
"Dennoch, wir sollten gehen. Auf der Balance habt ihr zwei genug Zeit, um auf Dals Kosten eine Party steigen zu lassen.".
Rash knuffte seinen Meister in die Seite.
"Was denn?", maulte Reda und zuckte mit den Schultern.
"Ich habe keine Lust, diesen Narbengesichtern im Kampf zu begegnen.".

[HMS Fearless]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

"Party?"
Schnappte Juen das Thema auf.
"Klingt doch gut. Wir hatten in letzter Zeit ja nicht gerade viel zu Lachen."

[T`Pau]

Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec

Nur zögernd liess Kirana die Schwester wieder los, tränenüberströmt mußte sie dennoch lachen.
"Sie haben recht, wir sollten hier weg...aber du mußt mir alles genau erzählen"
antwortete sie der kleinen Schwester.
"Es ist so viel passiert...."
eilig zog sie Cora die Rampe hinauf.

[HMS Fearless]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Juen war froh, dass Kirina und ihre Schwester an Bord kamen.
Auch wenn sie in der Macht keine konkrete Bedrohung spühren konnte, hatte ihr irgend etwas in den letzten par Sekunden die Nackenhaare aufstehen lassen.
Ihr Daumen ruhte angespannt auf dem Aktivierungsknopf ihres Lichtschwerts und ihr Blick streifte unablässig über den Waldrand.
Je eher sie wieder abohoben desto besser.

[Manor Blake]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Cora ließ sich von ihrer großen Schwester zur Schiffsrampe ziehen und musterte interessiert die anderen Anwesenden. Sie spürte instinktiv, dass von ihnen keine Gefahr ausging. Sie war froh endlich von diesem grauenhaften Planeten und den grausamen Bewohnern entfliehen zu können.

"Wo gehen wir jetzt hin?", fragte sie bei ihrer Schwester nach, die ihr fast ihre Hand zerquetschte.

[HMS Fearless]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]


Die Rampe schloss sich wieder und die Yunos hob mit heulenden Triebwekren und protestierend quietschenden Rumpfteilen ab.

Juen liess sich auf die erstbeste Sitzgelegenheit fallen.
"Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich bin froh, dass dieses mal alles so glatt gelaufen ist."
Sagte sie zu niemandem bestimmten.

Wie um ihr zu wiedersprechen bockte und schütelte der Frachter wie im Sturm.
Juen konnte nicht sagen, ob es am technsichen zustand des Schiffs, an Feindbeschuss oder der Tatsache lag, dass der Pilot ein Alkoholiker war.
Vielleicht auch alles zusammen.

[Space Marine]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec, Red Yunos]

Die Laderampe war kaum zischend eingerastet und die Magnetverriegelungen aktiviert, da Reda Horth auch schon in seinen gut eingesessenen Pilotensitz sank und die trotz Restalkohols im Blut mehr als geschickten Finger über die Kontrollfelder der Red Yunos jagen ließ.
"Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!", rief er über seine Schulter den zentralen Gang hinab, der sich durch den kleinen krylianischen Frachter zog.
"Ich habe ein paar Gravitationsanomalien auf den Tastinstrumenten. Könnten Schiffe sein.", verkündete er, sich sehr wohl an die Holoaufzeichnungen von der Piratenstation Blue Harvest erinnernd.
Die Narbengesichter hatten ein Faible für gravimetrische Technologie - für besonders hässliche noch dazu.
Reda hatte nicht vor herauszufinden, wie sich antike krylianische Technik mit extragalaktischen Höllenmaschinen vertrug.

"Ich sollte das irgendwann aufnehmen und einfach bei Gelegenheit abspielen... Alle Mann, festhalten!".
Damit sprangen die bockigen Repulsoren des Raumers krachend und tosend an, um die Yunos vom Boden der in den dichten Dschungel gefräßten Lichtung aufsteigen zu lassen.
"So elegant wie ein Hutte an einem milden Frühjahrsabend.", murmelte der Graue Jedi, als er die Haupttriebwerke unter einem heftigen Ruck dazuschaltete.
Jeder noch funktionierende Sicherheitsalarm blinkte in eifrigem Protest auf.
"Sollten die Dinger da leuchten?", fragte ein etwas gehetzt wirkender Rash seinen Meister.
Er war die Bedingungen an Bord der Yunos gewohnt, doch manchmal konnte es einem schon Angst und Bange an Bord dieses fliegenden Sarges werden.
"Was? Oh die...", murrte Reda und hämmerte mit der Faust grob gegen die Konsole vor sich.
Nichts geschah.
"Ähm... tu einfach so, als wären die Lampen aus. Das hat mir vor Jahren mein Psychiater Netto auf Nar Shaddaa geraten." - "Netto? Der mit der Tuning-Werkstatt?" - "Setz dich Junge und halt dich einfach fest!".

[T`Pau]

Orbit von Kreeru

Milly hatte Wort gehalten, die Phantomjäger rasten der Yunos entgegen.
Mit atemberaubender Geschwindigkeit rasten die Wraith auf das Schiff zu um ihre Formation schützend darum auszurichten.
"Braucht ihr Hilfe?"
krächzte Spencers Stimme verzerrt durch das Com.
"Wir halten die Narbengesichter von euch ab.....doch wir sollten mal langsam an Rückzug denken"

Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec, Red Yunos

Rihannael hatte sich in ihrem Sitz die Gurte umgeschnallt und beobachtete zweifelnd die Flugkünste Horths.
"Die Konsole zu Brei zu schlagen, hat noch immer geholfen"
murmelte sie vor sich hin.
Angespannt klammerte sich ein jeder an seinen Sitz oder eine Konsole...

[HMS Fearless]

[Hoch über dem Dschungel - Red Yunos]


Juen merkte gerade, dass sie sich eine Sitzgelegenheit ohne Gurte ausgesucht hatte. Der erste schwere Schlag hatte sie beinahe von ihrem Platz geschleudert, aber in letzter Sekunde fühlte sie den sanften Druck der Macht, der sie an Ort und Stelle hielt. Dadurch erlitt sie lediglich einige weitere schmerzhafte Blutergüsse, anstelle der Knochenbrüche, die ihr auf dem harten Duraniumdeck geblüht hätten.
Sie schenkte ihrem Meister ein dankbares Lächeln, dann konzentrierte sie sich darauf sich ohne fremde Hilfe an ihrem Platz fest zu halten.
Sie war froh, dass ihr Magen so gut wie leer war.

Nach ein paar Minuten hörten die Erschütterungen allmählich auf, als die Yunos die dichte Atmosphäre verliess und in den Schutz der mächtigen Turbolaserbatterien der Balance floh.

[Space Marine]

[Kreeru, Orbit - Red Yunos]

Reda Horth war mehr als glücklich darüber, von den Chiss-Phantomjägern zu hören.
Die modernen Jagdmaschinen aus den Unbekannten Regionen der Galaxis hielten die Narbengesichter ganz schön in Schach, das verrieten ihm seine Instrumente... so antiquiert sie auch sein mochten.
Mehr und mehr Feindkontakte vergingen in Trümmerwolken und Strahlungsspitzen.
"Danke, junge Frau.", sprach der Graue Jedi auf charmanteste Weise in das Komgerät.
Leider würde das Mädel sein entwaffnendes Grinsen nicht zu sehen bekommen.
"Wir sollten uns mal in der Kantine der Balance treffen, sobald wir sicher im Hyperraum sind und uns keine Verrückten mit lebendigen, plasmaspeienden Raumschiffen mehr verfolgen.", schlug der Captain der Red Yunos vor.
Immerhin hatte er die Lust am schamlosen Flirten wiedergefunden.
Zuckelnd und ruckelnd polterte das krylianische Frachtschiff durch das Atmosphäreschild des ihr zugewiesenen Hangars.
Die Panzerschotts schlossen sich hinter ihnen und die Sternjäger wurden zurückgerufen.

Wenig später verzerrte sich die Struktur der Realität um das Schlachtschiff der Chiss herum und es sprang in die Unmöglichkeit des Hyperraums - in relative Sicherheit.