Kreeru

[Space Marine]

[Orbit von Kreeru]

"Klingt nach einem Plan. Wraiths, ausführen!", instruierte Heshik seine Staffel.
Die Phantom-Jäger setzten nun voll auf ihre Stärke: die Tarnkappeneigenschaften.
Sie verbargen sich vor jeder bekannten Sensorik, schirmten sich praktisch vollkommen ab.
Schwarz und ohne Positionsleuchten zeichneten sie sich zudem kaum vor der kalten Leere des Alls ab. Ihr Profil war ideal dazu geeignet, Scannerstrahlen zu absorbieren.
Die Horizon folgte der Staffel und wurde plötzlich zum Primärziel der fremdartigen Aliens.
Doch Heshik hatte nicht vor, sie wirklich zum Zug kommen zu lassen. Er ließ die Sternjäger hinter die beidrehenden Bioschiffe sausen.
"Voller Maserbeschuss auf mein Zeichen.".
Innerlich zählte er die Sekunden herunter, bis die Staffel in idealer Position war.
Wussten die Dreckskerle nicht, woher der Beschuss kommen würde, so würden sie ihre elenden Gravitationsanomalien wohl auch nicht zum Schutz einzusetzen vermögen.
"Jetzt!".
Schon hagelte es Bolzen aus blau gleißender Energie. Ein Mikrowellenstrahl zündete dabei eine gasartige Substanz, ähnlich Blastergas, welches sich inform eines gerichteten Partikelimpulses entlud.
Die ersten Salven trafen die korallenartigen Außenhüllen der Feindjäger und schienen das seltsame Material zusammenzuschmelzen...

[T`Pau]

Orbit von Kreeru

Milly jubelte förmlich auf. Sie war in perfekter Position.
"Schießen wir ihnen in den Arsch!" rief sie in ihr Kom und schon begann sie den Beschuss.
Das All war förmlich von Farben durchdrungen, von Energiebahnen und Explosionen aus den Schiffen.
Sie schafften eine Menge Verwirrung und blieben doch eng beieinander um jeweils den eigenen Schild auf den Flügelmann auszuweiten.

[Space Marine]

[Orbit von Kreeru]

Die Yuuzhan Vong stoben auseinander.
Sie schienen verwirrt und desorientiert, da sie die Chiss-Sternjäger offenbar nicht aufzuspüren vermochten.
"Yunos, das ist eure Chance. Durchbrechen zum Planeten, wir bleiben bei euch.", klang es durch das Kom.
Reda Horth ließ sich das nicht zwei Mal sagen.
Schon raste der krylianische Frachter hinab und in die Atmosphäre des Planetens hinein.

An Bord aktivierte der Graue das Interkom-System.
"Kiki, ich brauche Koordinaten!", bellte er.
"Wo soll ich uns runterbringen?".

[Nephilim]

[Orbit von Kreeru]

Mit Abstand springt die L.Y. Nephytis auf der rechten Seite der Balance of Power in das System.
Eine Yacht die in ihrer Größe und Verhältnismäßig geringen Bewaffnung einer kleineren Korvette ähnelt.

Nur ein paar Sekunden nach dem Sprung in das System hat Valu bereits das Cockpit erreicht und sendet fast ein Funkleuchtfeuer bei dem Versuch eine Frequenz für einen Comkanal zur Balance of Power zu öffnen...

[T`Pau]

Orbit von Kreeru

Kirana war aufgeregt. Sie war Cora so nah...so nah wie lange nicht.
Sie war sogar zu aufgeregt, um sich über den Namen Kiki zu echauffieren.
Konzentriert stand sie neben Reda und wie in Trance nannte sie ihm die Koordinaten. Sie spürte sie durch die Macht, als lese sie in einem Buch.
"Schnell, bitte schnell" keuchte sie.

[Nephilim]

[Orbit von Kreeru]

Während Valu noch versuchte einen passenden Comkanal durch „herumpingen“ zu finden, hatte der Computer inzwischen die Korallenskipper der Yuuzhan Vong gefunden und ihre Art der Verteidigung, mittels der Anomalien, analysiert.

Valu überließ daraufhin dem Computer die weitere Suche nach einer Komfrequenz und die Yacht beschleunigte auf die Korallenskipper zu.
Egal, ob an Bord des Schlachtschiffes Freunde oder Fremde waren, mit ihnen hätte man besser reden können als mit diesen unnatürlichen Pseudoorganismen ohne Leben im Sinne der Macht.

Die beiden Hauptgeschütze, die an den Seiten der Yacht herausgefahren waren und aus drei Kanonen bestanden, begannen sich um die eigene Achse zu drehen und jeweils eine der Kanonen abzufeuern.
Im Wechsel verließ ein Laserstrahl, eine Disrupterwelle und eine dritte Art von Angriffsgeschoss die Geschütze.

Während es bei dem Laserbeschuss und den Disrupterwellen ein leichtes für den Dovin Basal an Bord der Korallenskipper war, diese abzufangen, war es bei der dritten Geschossart schwieriger.
Die dritte Kanone feuerte einzelne Partikel mit einer hohen Geschwindigkeit ab, mit dem Ziel die kinetische Energie des Aufpralls zum Schaden einzusetzen – Ähnlich einer Primitiven Waffe oder eines Mikroasteroiden der ein Loch in eine Außenhülle reißt.

Da die Masse dieser Partikel gering ist, sie keine Strahlung abgeben und im Luftleeren Raum auch sonst kaum Spuren hinterlassen, wurde aus dem Abfangen dieser Schüsse für den Dovin Basal ein Ratespiel und für Valu aus dem Kampf ein Glücksspiel, denn auch wenn die Geschosse durchkamen, hatte sie ja nicht gewusst worauf sie feuerte. Schließlich hatten diese „Dinger“ keine Energiequelle, keinen Antrieb und auch sonst keine sonst als sensible erkennbare Systeme.
Sie versuchte also entweder die Scheibe des Cockpit zu durchschlagen um die Piloten der Korallenskipper dem Vakuum auszusetzen, in der Hoffnung es könnte sie „töten“, oder mit dem Beschuss auf die Plasmakanonen um diese zu beschädigen.

Beim vom Steuerbordgeschütz anvisierten Korallenskipper gelang es ihr so, die Waffensysteme beträchtlich zu beschädigen. Bei dem anderen Korallenskipper, den das Backbordgeschütz anvisiert hatte, gelang ihr jedoch kein freier Schuss auf die Cockpitscheibe, weil der Pilot zu oft auswich.
Die Projektile durchschlugen immer wieder Teile der Hülle des Schiffs während die folgenden Laser und Disruptorwellen von Anomalien aufgesaugt wurden.

Kurz darauf wurden die Anomalien aber weniger und auch das Manövrieren und Ausweichen des Korallenskipper wurde weniger. Einer der Partikel hatte auf seinem Weg durch das Organische Material des Jägers durch Zufall den Dovin Basal selbst verletzt. Valu konnte sich nicht erklären was passiert war, da der Computer keine wirkliche Veränderung am Schiff erkannte, jedoch war das auch egal, sie ließ beide Geschütze mit allen drei Kanonen simultan auf den Skipper feuern.
Der Beschuss zerlegte das ansonsten kaum geschützte Schiff in kürzester Zeit.

Sehr zur Missgunst der Yuzzhan Vong, wie Valu feststellen konnte. Denn ein dritter Skipper hatte Kurs auf sie genommen und öffnete die Anomalien so nah an ihrem Schiff, dass diese begonnen die Schilde abzusaugen und der folgende Plasmabeschuss das Glasdach der Meditationskammer durchschlug und beträchtlichen Schaden in dieser anrichtete, während der Computer zum Schutz gegen die Dekomprimierung die Türen versiegelte.

Als Reaktion auf die Erkenntnis, dass ihr Schiff somit den Skippern unterlegen war, zündete Valu alle Triebwerke mit vollem Schub – Für einen Zuschauer war dabei erkennbar, dass die Nephytis wirklich einer Korvette nachempfunden war, denn die volle Geschwindigkeit der Triebwerke machte die gegen größeres Schiff mangelnden Waffenschaden wieder wett.
Während sie fluchend vor dem dritten Skipper davon jagte und die Geschütze nach hinten auf diesen feuerten, hatte der Computer endlich eine Frequenz gefunden, die auch die Chiss verwendeten, und diese eingeschaltet.

Die ersten Worte des Funkspruchs waren äußerst blumige Begriffe für die Unnatürlichkeit der Organismen, ehe Valu registrierte das der Comlink offen war.

„Äh, hier spricht Valu Eileen Loren, von der Loren Yacht Nephytis, ich bin auf der Suche nach einer Gruppe Jedi, zu der auch eine Neti namens Tro Naar gehört, und...“, versuchte sie sich zu erklären, während der Skipper sie weiter verfolgte und die Nephytis dessen Schüssen ausweichte. „In Anbetracht der Situation würde ich...“, nur sehr knapp konnte die Yacht einem der Plasmaschüsse ausweichen. „Bitte ich um Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen.“

Dann verstummte sie auf eine Antwort wartend und in der Hoffnung, dass der Komkanal zur Balance gehörte und dass es sich bei der Balance nicht um Feinde handelt.

[janus]

[Orbit von Kreeru - Brücke der Balance of Power

Dalshic betrachtete die kleine Yacht auf dem Holo. So weit hier draußen jemanden zu treffen, der Tro und die anderen kannte... Das Universum war schon ein seltsamer Ort, der mal tragisch, mal komisch zu sein schien.

Der Colonel trat hinter Sirian und lhente sich an ihr vorbei zur Com.

"Landeerlaubnis erteilt Nephytis, Sie sind klar für Hangar 3. Willkommen bei unserer illustren Runde."

[Space Marine]

[Luftraum über Kreeru - Red Yunos]

Nach wie vor begleitet von den Sternjägern hatte die Red Yunos es offenbar geschafft, die Biojäger der Yuuzhan Vong abzuschütteln.
Der Frachter stabilisierte seinen Flug - soweit das möglich war - und raste über das dichte Blätterdach des lokalen Dschungels hinweg.
"Offenbar hat jemand anderes diese Missgeburten für uns abgelenkt.", raunte Reda Horth ins Interkom.
Gleichzeitig beobachtete er Kirana, welche ihm Koordinaten eintippte. Der Graue passte den Kurs des Schiffes an.
"Das ist ganz in der Nähe. Dann wollen wir mal.", kommentierte er.
"Festhalten!".
Mit einem Ruck gab die Yunos noch eine gehörige Portion mehr Schub. Eines der Extras, die Netto auf Nar Shaddaa eingebaut hatte...

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Kro'zaan fauchte, als er eine diffuse Veränderung im Gefüge der Macht wahrnahm.
Dass etwas - oder jemand - solch eine Welle aus Machtenergie erzeugen konnte bedeutete, dass er es hierbei nicht mit Narbengesichtern zu tun hatte. Da es nicht die Dunkle Seite war, deren Umarmung er gewahrte, konnte es nur negativ sein.
"Das Schiff starten, sofort.", fauchte das Sith-Reinblut den Yuuzhan Vong Kli Juubt an.
"Wir haben lange genug gewartet. Wenn das Kind nicht freiwillig mit uns kommt, dann ist es meine Lehren auch nicht wert und hat versagt. Die Vong sollen sie holen.".
Kli Juubt seinerseits würde nun spüren, dass die hypersensiblen, Sensoren ersetzenden Sinne des Yoric-Vec auch etwas auffingen.
Da näherte sich ein Schiff, groß und mit dröhnenden Triebwerken, offenbar künstlich und damit ein Affront gegen seine traditionellen Götter.

[Nephilim]

[Orbit von Kreeru]

Ein Lächeln lag auf Valus Lippen, als sie die Antwort empfing und sogleich drehte die Nephytis auf die Balance zu. Da sie sich nun vom Planeten entfernte, schien auch der dritte Skipper, der sie verfolgt hatte, abzudrehen und zurück zu fliegen.
Sie überließ der Schiffs KI daraufhin den Anflug und das Andockmanöver mittels der mitgesendeten Informationen und wendete sich solange der Sensorik zu um für den Augenblick des Fluges die Daten, die im Kampf über die Schiffe und über den Planeten gesammelt wurden, zu betrachten.
Bei einer der ersten Aufnahmen nachdem sie in das System gesprungen war, war auch ein Frachter zu erkennen, der gerade in die Atmosphäre des Planeten eintauchte. Als der Computer die Signatur seines Antriebes mit der Datenbank verglich, war Valu erleichtert. Sie hatte endlich die Gruppe gefunden.
Erleichtert wendete sie sich der Sichtscheibe des Cockpits zu und betrachtete das von nahem nun noch gigantischer wirkende Schlachtschiff der Chiss. Während dessen fuhr auch der Computer die Waffensysteme an den Seiten der Yacht wieder ein.
Sie erhob sich und machte sich auf den Weg zur Einstiegsrampe, während der Computer von selbst die Yacht in Hangar 3 der Balance of Power.

[T`Pau]

Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec

Kli-Juubt war irritiert.
Er liess aber ersteinmal die Einstiegsluke schließen und startete augenblicklich.
Eines hatte er sofort gelernt, diesem Sith widersprach man nicht.
"Ein künstliches Schiff kommt auf uns zu"
teilte er mit, während das Bioschiff abhob, ohne Cora an Bord.

Luftraum über Kreeru - Red Yunos

Rihannael unterdrückte den Wunsch, laut zu fluchen, als sie der zusätzliche Schub etwas aus dem Gleichgewicht brachte.
"Ihr fliegt...offensiv, Meister Captain"
knurrte sie vor sich hin.

[Manor Blake]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Cora sah dem startenden Schiff hinterher und hoffte auf baldige Rettung durch ihre Schwester. Sie hatte eine Menge neuer Machtsensitiver gespürt und saß nun gut verborgen zwischen Felsen und starrte in den Himmel, in dem kurz zuvor noch eine Menge los gewesen war.

[Space Marine]

[Luftraum über Kreeru - Red Yunos]

"Ich kann gleich noch weitaus offensiver fliegen.", murmelte Reda Horth, als die Sensoranzeigen Alarm schlugen.
"Unbekanntes Schiff, direkt voraus. Es scheint von der Position zu kommen, zu der wir unterwegs sind. Keine bekannte Konfiguration, keine ID-Signatur... es ist eins von diesen... Dingern.".

[T`Pau]

Luftraum über Kreeru - Red Yunos

"Aber Cora ist nicht an Bord"
stellte Kirana aufgeregt fest.
"Und sie lebt, sie ist noch auf dem Planeten!"
Rihannael runzelte die Stirn.
"Wird es angreifen? Uns bleibt nicht viel Zeit für Raumkämpfe, wenn wir die Frau retten wollen..."

[Space Marine]

[Luftraum über Kreeru - Red Yunos]

Tatsächlich schoss das fremde, korallenartige Schiff einfach über die Red Yunos hinweg und in Richtung All.
Reda Horth kümmerte sich nicht lange darum, sondern brachte die Yunos tiefer.
"Das hat sich dann wohl geklärt. Sollen sie doch rennen.".
Sein Geist griff in die Macht hinaus und tastete um sich. Die komplette Umgebung fühlte sich falsch an, korrumpiert, irgendwie verzerrt und teilweise außerhalb der Macht an sich existierend.
Es war verwirrend, doch es konnte einen guten Piloten nicht aufhalten.
"Wird das Schiff halten?", raunte Rash. Offenbar hatte er nach sovielen Reisen doch Zweifel daran.
Reda schnaubte nur.
"Natürlich wird es halten!", rief der Graue über den Lärm gequält kreischenden Metalls und aus ihren Halterungen explodierender Nieten hinweg.
Dann senkte er leicht die Stimme und sah auf die Steuerkonsole.
"Du wirst doch halten, Mädchen... komm schon...".

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Die Lichtung, welche das Yoric-Vec bei seinem Absturz in den Dschungel gerissen hatte, war nun verwaist, hatte das Bioschiff doch das Weite gesucht.
Ein mittelschwerer Frachter, plump und wenig elegant, krachte mit ausgeklapptem Fahrwerk und protestierenden Repulsoren durch die nahen Baumwipfel, nur um zu einem unsanften Halt zu kommen.

An Bord der Yunos war es Reda Horth, der tief durchatmete.
"Wir haben es geschafft!", rief er überrascht.
"Ab sofort könnt ihr mich den größten Schrottpiloten des bekannten Universums nennen! Nein das ist ein dummer Titel, vergesst das. Ich bin der Captain, Schluss aus.".
Damit löste der Graue seine Gravgurte und eilte aus dem Cockpit.
"Wo bleibt ihr?", hörte man es aus Richtung des Frachtraums hallen. Dann wurde die Laderampe bereits geöffnet.

[Manor Blake]

[Dschungel - Absturzstelle des Yoric-Vec]

Cora hatte in ihrem Versteck verharrt bis sie der ohrenbetäubende Lärm aus ihrem Versteck vertrieb und das nicht zu früh, denn die herabstürzenden Baumteile hätte sie fast erschlagen. Nun stand sie im Halbschatten der Bäume unweit des Landeplatzes der Red Yunos und starrte den uralten Frachter an.

Sie spürte, dass davon keinerlei Gefahr ausging. Sie war gerettet, doch blieb ein Rest Skepsis da, welcher sie auf ihrem Beobachtungsposten abwarten ließ.