Dyphon – Kampffrachter des Roten Zirkels

[Manor Blake]

"Das geht uns alles so, mein lieber Master-Sergeant. Ich habe mein Leben auch dem Zirkel und vor allem der Macht verschrieben.", antwortete sie gekonnt.

"Ja, keine schöne Geschichte.", meinte sie weiter bei dem Gedanken an die vergangenen Kriege, der aber nicht unabwendbar gewesen waren.

[Space Marine]

"Es sollte reichen, um erfüllend zu sein, oder? Seine Existenz vollkommen einer Sache zu widmen.".
Es war eine Frage über Hunters persönliche Meinung.
"Revan... ist ein Rätsel für mich. Was haltet Ihr von den... Gerüchten?".

[Manor Blake]

"Nun, ich weiß es nicht, ob es so erfüllend ist sich nur einer Sache zu widmen, aber wenn sie es wissen, sagen sie mir Bescheid.", antwortete sie ein wenig mysteriös.

"Es sind nur Gerüchte, Master-Sergeant, aber in jedem Gerücht steckt ein Fünkchen Wahrheit. Es sind eine Menge, also werden sie vielleicht etwas genauer, dann kann ich es auch beantworten.", fügte Hunter noch hinzu.

[Space Marine]

Der Master-Sergeant sah Hunter Carson nachdenklich an.
"Wir reden nochmal über Erfüllung.", meinte er dann und widmete sich nun einem seiner Lieblingsthemen: Geschichte.
"Ich beziehe mich auf Revans Verbleib nach der Schlacht um die Sternenschmiede. Er wurde angeblich... erlöst.. wie die Jedi sagen würden. Er hat seinen Ketzer-Schüler Darth Malak getötet und die Sternenschmiede vernichtet. Er war trotz seiner Taten als ketzerischer Dunkler Lord ein Held der Jedi und der Republik. Bis er verschwand. Viele sagen - auch im Zirkel - er ging in die Unbekannten Regionen, um eine uralte Bedrohung zu bekämpfen. Was ist, wenn er von den Wahren Sith weiß? Revan hat viele Orte besucht, an denen er Hinweise hätte finden können. Er war nicht so blind wie die anderen Sith-Ketzer.".

[Manor Blake]

Hunter hatte kurz geschnaubt, als Blackwater die Jedi erwähnt hatte, doch das mit der Erfüllung und einem weiteren Gespräch kümmerte sie nur wenig. Sie wußte, was und wem sie ihr Leben gewidmet hatte.

"Die Jedi finden alles erlösend.", kam die knappe Antwort zu diesem Thema, bevor sie sich dem Thema Revan widmete.

"Nun man kann nicht mit Sicherheit sagen, was ihn dazu bewog in die Unbekannten Regionen aufzubrechen, aber ich persönlich bin der Meinung, daß es etwas mit den Wahren Sith zu tun hat.", antwortete sie ihm.

"Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Doch, bin ich auch der Meinung, daß der Dunkle Pilger und seine Schülerin den gleichen Weg eingeschlagen haben wie Revan. Sie werden möglicherweise auf Revan treffen.", fügte sie nach hinzu.

[Space Marine]

Blackwater sah sich leicht nervös um, als Hunter Carson so offen über den Dunklen Pilger und Devon Feahter sprach.
"Frau Hauptmann... die Führungsspitze hat immernoch nichts Offizielles über Kelynn und Feather verlautbaren lassen... also... sind es nur Vermutungen, die wir hier über sie anstellen. Die Legende des Dunklen Pilgers würde aber natürlich passen. Wie die Legenden vom Vorabend der Erfüllung der Machtvorsehung.".
Er bekam einen grübelnden Gesichtsausdruck.
"Ich glaube Revan wusste es von Anfang an. Er spürte, dass hinter den Mandalorianern etwas Gefährlicheres stand. Wir. Und er ahnte, dass wir die Wiederkehr von etwas noch weitaus Schlimmeren für die Jedi und die Republik vorbereiteten: die Wahren Sith. Deshalb ließ er seinen Jedi-Rat im Stich und vernichtete die Mandalorianer gegen den Willen des Rates. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, er ging den letzten Schritt aus Selbstaufopferung. Er machte sich zu einem Dunklen Lord der Sith. Aus unserer Sicht natürlich Ketzerei gegenüber den Heiligen Sith. Aber aus Revans Sicht musste die Republik schwach wirken. Er wollte die Lehren der Sith verwenden, um die Galaxis stark zu machen. Um die Galaxis vorzubereiten auf die Rückkehr der Wahren Sith.
So gesehen wollte er doch tatsächlich die Lehren der Sith gegen sie selbst verwenden. Kann jemand eine größere Blasphemie ausführen? Und trotzdem derart vorausschauend denken?".
Blackwater atmete durch.

[Manor Blake]

"Das was ich über Meister Kelynn bzw. dessen Schülerin sagte, war reine Vermutung, Master-Sergeant.", antwortete sie kühl und betrachtete den Mann neben sich genauer.

"Sehr viele wissen, was sie tun und das von Anfang an.", meinte Hunter und lehnte sich in ihrem Sitz zurück.

[Space Marine]

"Bei Revan ist es mehr, als zu wissen, was er tut. Er ist ein Genie. Versteht mich nicht falsch, ich verehre niemanden, der erst ein Jedi war, dann ein Sith-Ketzer und am Ende wieder ein Jedi. Oder soetwas ähnliches. Aber als Feind ist Revan vielleicht die größte Gefahr, die wir uns vorstellen können. Vielleicht gefährdet er die Rückkehr der Wahren Sith tatsächlich. Eine einzige Person kann Dinge auslösen, die das Schicksal einer Galaxis entscheiden können. Wenn Revan zum Beispiel auf...".
Er zögerte.
"Ja, auf den Dunklen Pilger trifft und ihn vernichtet... könnte er die Vorsehung gefährden.".

[Manor Blake]

"Das mag alles sein, doch ich habe Vertrauen in den Dunklen Pilger und seine Schülerin.", antwortete sie ihm ernst.

"Auch wenn das alles nur Vermutungen sind, die wir hier tätigen.", fügte sie nie zwinkernd hinzu. Sie war schon lange zu der Erkenntnis gekommen, daß die Lamesh'Tra und dessen Passagiere das Goldene Zeitalter einläuten würden und sich sicherlich nicht von jemanden wie Revan aufhalten ließen.

[Space Marine]

Die Überzeugung in Hunters Stimme ließ Blackwater etwas ruhiger werden.
Er beschäftigte sich wirklich viel mit den Legenden des Zirkels, mit Geschichte und mit hypothetischen Szenarien.
Natürlich war Merrt Kelynn der Dunkle Pilger und Devon Feather war seine Schülerin. Es passte einfach zu gut ins Bild, und sie hatten es förmlich spüren können, als sie Feather auf der Lamesh'Tra gegenüberstanden.
"Nein... Ihr habt wohl Recht, ich sollte mehr in die Vorsehung vertrauen. Es wird so kommen, wie es seit vielen zehntausenden Jahren prophezeit wurde. Die Machtvorsehung hat den Aufstieg und den Fall der Alten Sith erlebt und bald wird sie mit ihrer Rückkehr die Erfüllung finden. Verzeiht mir die kurzzeitige Schwäche im Glauben, Frau Hauptmann.".

[Manor Blake]

"Haben wir nicht alle mal einen Schwachpunkt in unserem Glauben? Nehmt nicht an, das wir alle vollkommen sind. Ja, auch ich hatte solche Momente, aber sie machen uns nur stärker in unserem Glauben.", antwortete Hunter milde lächelnd.

Sie vertraute dem Mann, der neben ihr im Co-Piloten-Sitz saß und ein wenig betreten drein sah.

"Ach, ich habe eine Bitte an euch, nennt mich nicht andauernd Frau Hauptmann. Ihr wisst doch, daß ich da lax drin bin. Hunter oder Carson reichen völlig.", meinte sie völlig ernst an den Master-Sergeant gewandt.

[Space Marine]

"Ihr meint wohl, wenn kein anderer Zirkler in der Nähe ist?", fragte er ehrlich interessiert.
"Die Wahrung des Protokolls ist wichtig... zumindest meistens... verzeiht, ich will natürlich einer Meisterin gegenüber nicht belehrend klingen.".
Er sah nun leicht betreten aus und wusste nich so recht, wie weit er bei einem Gespräch mit Hunter gehen konnte.
Sie war oft lax, wie sie selbst sagte und sie schien ihm zu vertrauen und ihn zu schätzen, aber sie war immernoch seine direkte Vorgesetzte.
"Wie ich sagte komme ich von Kuat... Protokollfragen liegen mir gewissermaßen im Blut.".

[Manor Blake]

"Nun gut, wenn kein anderer Zirkler anwesend ist, Blackwater. Wenn ich mich nicht ans Protokoll halte, weisen sie mich sicherlich dezent darauf hin.", antwortete sie locker und frei von der Leber weg.

"Wir haben noch ein wenig Zeit bis Korriban. Da werde ich sicherlich nicht keinen lapidaren Vorgesetzten mehr spielen können. Da steht einfach zu viel auf dem Spiel.", fügte sie noch hinzu.

"Ich rede wirklich sehr gerne mit ihnen. Mit Master-Sergeant Blalock war es immer ein Kampf gewesen. Mandalorianer sind halt keine guten Gesprächspartner. Da konnte man mit einer Wand interessantere Gespräche führen.", sagte sie weiter und sah ihn mit ihren funkelnden blau-grünen Augen an.

[Space Marine]

"Master-Sergeant Jango Blalock war ein effizienter Soldat.", kommentierte Blackwater ehrlich.
"Sein Verlust durch die Hand dieses Verräter-Abschaums auf der New Order war... schmerzhaft. Ich kannte ihn als Person leider schlecht, aber Mandalorianer neigen tatsächlich zu zwischenmenschlicher Unterkühltheit, wenn man nicht ihrer Kultur angehört. Obwohl sie dem Zirkel dienen bleiben sie eben doch Mandalorianer.".
Er rang sich ein Lächeln ab.
"Wir Kuati sind zwar in Protokollfragen sehr genau, aber noch lange nicht so unterkühlt. Zumindest nicht, wenn es nicht... angebracht ist.".

[Manor Blake]

Hunter bekam einen Lachanfall, den sie geschickt in ein Husten umwandeln konnte, denn die Bemerkung von Blackwater war einfach zu komisch gewesen.

"Master-Sergeant Blalock war ein guter Freund für mich, wenn man es so bezeichnen kann. Ich wurde nie aus ihm schlau, aber ich schätzte ihn sehr.", antwortete sie ein wenig betreten, denn sein Verlust schmerzte sie noch immer .