[Telos] Citadel Station

[Space Marine]

Rash-Die konnte erst nicht verstehen, dass es vorbei war. Er hatte immer wilder und aggressiver bekämpft und einen Sith nach dem anderen getötet.
Nein... er hatte sie nicht einfach nur getötet, er hatte sie hingerichtet.
Wie konnte das geschehen?
Die Dunkle Seite hatte seit langem keine Macht mehr über ihn... er hatte Korriban verlassen und einer Bekehrung durch den Roten Zirkel widerstanden... sein Blick glitt wiedereinmal zu Kirana, die mit immernoch aktivierten Lichtschwertern inmitten eines Haufens verstümmelter Leichen stand.
Eine der Leiche trug den Umhang eines Sith-Lords.
Erst jetzt blickte der junge Mann auf sein eigenes Laserschwert, das auch noch aktiviert war.
Die einen Meter lange Klinge aus strahlendem, blauem Plasma, die gerade soviele Leben ausgelöscht hatte, summte so leise und unschuldig wie immer vor sich.
Langsam - ganz langsam drückte der den Ausschalter und klippte die Waffe wieder an den Gürtel. Ein eiskalter Schauer überlief ihn nun.
Ein Kloß schien in seiner Brust zu stecken und sein Kopf begann wieder zu dröhnen, aber er schüttelte das ab und wankte etwas unsicher auf den Beinen zu Kirana und Reda Horth.
Republikanische Soldaten sicherten geraden den nächsten Raum. Den, mit den lebenden Geiseln. Durch die Macht fing Rash-Die Kuun die Aura von ihrem unbekannten Jedi-Helfer auf. Er war wohl verletzt. Die Geiseln selbst... ein Schleier aus Angst hing wie eine Gewitterwolke über ihnen, aber die meisten schienen wohl auf zu sein... nur ein paar strahlten den schmerzerfüllten Eindruck von Verletzten aus, wahrscheinlich waren sie von Querschlägern getroffen worden... einer schien gerade mit dem Leben zu ringen, obwohl Sanitäter sich bereits darum kümmerten.
Als Rash neben Kirana zum Stehen kam, versuchte er mit fester und sicherer Stimme zu sprechen.
Es mislang kläglich.
"Ich... was da passiert ist...".
Er hätte sie am liebsten einfach umarmt, um ihr zu zeigen, dass das am Ende nicht von Bedeutung war. Jeder verlor mal die Beherrschung... wer auch immer unter den Opfern gewesen war... vielleicht eine ihrer Verwandten oder engeren Freunde... natürlich hatte das Zorn verursacht. Doch so sehr er ihr verzieh, so wenig schaffte er es, ihr das jetzt zu verdeutlichen. Also stand er einfach nur bei ihr und brachte den Satz nicht zu Ende.

Admiral Onasi stand in einer Ecke des Raums und erstattete gerade per Komlink bericht. Außerdem beorderte er schwere Räummaschinen für den blockierten Zugang zum Echani-Komplex.

[Captain Picard13]

"Ist ja gut..." sagte Juke und hielt still. Der Verband wurde aufgelegt und Juke seufzte. War es vielleicht ein wenig unprofessionell für einen Jedi drei mal getroffen zu werden?

Jetzt muss das Bein erstmal ruhen...und ihre Schulter auch.

"Sie meinen aber doch nicht das ich..."

Doch, sie kommen mit zu unserer Krankenstation

"Das muss doch nicht sein oder?"

Wie schon gesagt...wollen sie lieber auf die Krankenstation oder ihr Bein verlieren? So etwas muss ernst genommen werden. Ob die Einschusswunden jetzt am Bein, in der Schulter oder an ihrem Hinterteil sind.

"Na gut..."

[Manor Blake]

[Krankenstation der Citadel Station]

Dormé hatte eine Menge zu tun und kam nicht dazu sich Sorgen um Reda und die anderen zu machen, denn es kamen zu viele Verletzte herein, daß sie keinen Gedanken an ihre Freunde verschwenden konnte, da ihr medizinisches Wissen verlangt war.

[OceanMelody]

Kirana sah langsam zu Reda und schließlich zu Rash, ohne wirklich zu hören, was sie sagten. Langsam deaktivierte sie ihre beiden Lichtschwerter und fühlte sich im selben Moment merkwürdig benommen - im starken Gegensatz zu ihren zuvor so geschärften Sinnen. Verwirrt blinzelnd wandte sie sich um. Was war das gewesen? Sie fühlte sich fast, als hätte sie einen harten Schlag abbekommen. Langsam schritt sie in den anschließenden Raum und nahm die Leute, die sich darin befanden kaum wahr - bis auf die Echani. Es zog sie zu ihrem Clan, auch wenn davon fast nichts mehr übrig geblieben war.

[Space Marine]

[Bei den Geiseln]

Einer der Echani, Cyran, der am schwersten verletzte, schob mit letzter Kraft den republikanischen Sanitäter aus seinem Sichtfeld, um Blickkontakt mit Kirana herzustellen.
Ein Querschläger hatte ihn in die Brust getroffen. Die klaffende Wunde war sofort durch das Plasma kauterisiert worden. Die weiße Robe eines der Mitglieder des Ältestenrates war rund um das Einschussloch verkohlt und rußschwarz.
Der Gesichtsausdruck des älteren Echani war schwer zu deuten... Schmerzen spiegelten sich darin wieder, aber als er Kirana erblickte, auch eine Art von Erleichterung. Er versuchte sie zu sich zu winken.

[Im Modul daneben]

Rash musste sich an seinem Meister abstützen, um nicht einzuknicken. Kirana schien sie alle vollständig zu ignorieren... oder sie bemerkte einfach niemanden mehr richtig. Wenn Rash damals auf Korriban im Blutrausch gewesen war, hatte er ähnliches gespürt... eine dumpfe Leere im direkten Anschluss.
Er schleppte sich mit Reda zu den Geiseln, wo Kirana bereits stand.
"Captain...", brachte er leise hervor.
"Ich fürchte wir dringen in diesem Zustand nicht zu ihr durch...".

[GGG]

[Bei den Geiseln]

Captain Horth hatte seine Lichtschwerter bereits deaktiviert und folgte der Echani er beobachtete ob sich die Dunkle Seite in ihr ausbreiten würde, dan sprach er zu ihr.

"Es wird das beste sein die Echanikolonisten in die Krankenstation zu bringen... wir können ja mitgehen"

[OceanMelody]

Die meisten der Geiseln waren wohlauf, doch Kiranas Blick fiel auf die Verletzten. Dabei entging ihr nicht, dass einer davon offenbar ihre Aufmerksamkeit erlangen wollte - als sie näher hinsah, erkannte sie Cyran... denjenigen, dem es nicht gepasst hatte, dass sie nicht die Todesstrafe bekam. Kurz wollte sie ihn einfach ignorieren und sich um die anderen Echani kümmern, doch irgendetwas in ihr zwang sie, doch zu erfahren, was er ihr zu sagen hatte.
Als sie neben ihm in die Knie ging, merkte sie sehr wohl, dass er tödlich verletzt war und sie sah ihm offen in die Augen.
"Cyran.", nickte sie ihm zu, wobei ihr Gesichtsausdruck emotionslos blieb.

[Space Marine]

Der alte Echani kam ganz nah an Kiranas Gesicht heran.
Er hatte kaum mehr Kraft und brachte nur ein leises Flüstern zustande.
"C..ora. Wir haben... es dir verschwiegen... t... ut uns Leid... unser Stolz... die... Mandalor... Mandalorianer...".
Er hustete in seine Hand, die daraufhin rot gefärbt war.
"... wir brauchten einen Sünden..bock. Du warst... bei Krenui... als sie unseren Konvoi überfielen... aber... du bist keine Verräterin... Verzeih mir... verzeih uns...".
Er sackte noch mehr in sich zusammen.

[OceanMelody]

Die dunklen Rachegefühle, die sie zuvor noch beherrscht hatten, waren vergessen. Hatte er tatsächlich gerade Cora erwähnt?
Doch schon sprach er weiter. Es war Cyran offensichtlich wichtig, sich mit ihr zu versöhnen, bevor er starb und sie war erleichtert.
"Ich verzeihe euch.", erklärte sie und versuchte zu Lächeln, was ihr allerdings nicht gelang.
"Was... was habt ihr mir verschwiegen?", hakte sie schließlich nach und sie spürte ihr Herz ein wenig schneller schlagen.

[Space Marine]

Er brachte ein mattes Lächeln zustande, als Kirana die Worte aussprach, auf die er offenbar gewartet hatte.
"Danke... dir vorzuwerfen... deine eigenen Eltern verraten zu haben... es war dumm... so dumm...".
Er driftete kurz weg seine Augen wurden glasig, dann besann er sich noch einmal.
"Ja... Cora... du musst... musst... ".
Wieder hustete er gurgelnd Blut.
"...lebt... Cri...Crisp... System...".
Die letzten Worte gingen in einem Gurgeln unter und das Leben wich aus den Augen des Echani-Ältesten. Der republikanische Sanitäter fasste die Hand Cyrans und fühlte den Puls.
Er sah Kirana betroffen an und schüttelte den Kopf.
Rash-Die, der an Redas Seite alles mitbekommen hatte, fragte sich, was Cyran Kirana da gesagt hatte... Cora war ihre kleine Schwester... das hatte sie ihm damals erzählt... aber niemals, was mit ihr geschehen war.
Der Junge starrte seine Freundin nur schweigend an und fühlte sich so.. hilflos.

[OceanMelody]

Kirana versuchte, genau zu verstehen, was Cyran sagte, doch zwischen seinem Husten waren seine Worte nicht ganz verständlich. Als er verstummte und sie nur noch mit leblosen Augen ansah, hatte die Echani das Gefühl, ihre letzte Hoffnung wäre gerade in greifbarer Nähe gestorben.
Fassungslos starrte sie hinunter auf den Toten und die Welt schien sich um sie zu drehen. Ihre Augen wurden feucht, ohne dass sie richtig wusste, warum.
Cora...

Es war Nacht. In dem provisorischen Lager machten Gerüchte über Überfälle der Mandalorianer auf andere Siedlungen die Runde, doch Kirana versuchte, sich davon nicht beunruhigen zu lassen. Zusammen mit ihrer kleinen Schwester lag sie auf ihrem notdürftigen Lager und versuchte, ein wenig Ruhe zu finden.
Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bis sie von Explosionen aus dem Schlaf gerissen wurde. Cora regte sich neben ihr und richtete sich ebenso auf.
Kirana war bereits auf den Füßen und sah ihre Schwester eindringlich an. „Du bleibst hier!“, sagte sie und wandte sich um, als Blasterschüsse und Schreie von draußen erschallten. Mit ihren 17 Jahren hielt sie sich für alt genug, um mit zu kämpfen.
Mit einem letzten Blick zu Cora, die sich mit dem Rücken an eine große Kiste lehnte und mit wachen Augen ihre Umgebung beobachtete, lief sie aus der Baracke und stürzte sich ins Gefecht.
Die Echani hatten alle Hände voll damit zu tun, sich zu wehren, doch Kirana konnte nur wenige Verletzte sehen.
Was sie allerdings in ihrem Kampf ablenkte, war der Blick hinüber zu der Baracke.
Mandalorianer stürmten das alte Gebäude.
Kirana verdoppelte ihre Anstrengungen und räumte ein paar Angreifer aus dem Weg, um zurück zu ihrer Schwester zu kommen. Doch das Schlachtgetümmel hatte sie weit von der Baracke getrennt und so konnte sie nur tatenlos zusehen, wie die Mandalorianer sich zurückzogen und mehrere Kinder mit sich schleppten…
Darunter war Cora.
Die Zeit schien stehen zu bleiben und Kirana kam erst wieder zu sich, als die Baracke mit einem lauten Krachen in Flammen aufging.
Eine unglaubliche Wut stieg in ihr auf und sie wütete unter den Feinden, und ihr eigenes Versagen im Beschützen ihrer Schwester war noch schlimmer, als dass die Mandalorianer sie mitgenommen hatten.
Zwar kämpfte sie erfolgreich gegen die Mandalorianer, doch dafür hatte sie etwas anderes verloren: ihre Schwester und das Vertrauen in sich selbst.

Die Echani blinzelte. Der Wutausbruch hatte sie damals scheinbar ins Verderben geleitet: sie war den anderen nur aus Hass auf den Feldzug gegen die mandalorianischen Plünderer gefolgt und hatte den Verrat ihres Freundes nicht bemerkt und damit das Todesurteil ihrer Eltern unterschrieben... und zugleich ihre eigene Verbannung provoziert.
Doch es war nicht nur schlecht gewesen, was passiert war. Und sie hatte dadurch Reda, die Crew und vor allem Rash kennen gelernt!
Ihr Blick glitt langsam zu ihm hinüber und sie ahnte, was mit ihr durchgegangen war...

[GGG]

Reda hatte auch beobachtet, er wuste weder wer Cora war noch sonnst irgendetwas, was wuste er wirklich über die Echani? eigentlich rein garnichts... bedauerlich dachte sich der Captain das er eine Schülerin hatte von der er nichts wusste da sie hm nichts anvertraute, bedauerlich das er ihr so niemals ein guter Lehrer sein könnte...

[Space Marine]

Rash fühlte sich mittlerweile schon wieder etwas stärker als zuvor und musste sich nicht mehr an Redas Schulter abstützen, um aufrecht stehen zu können.
Als Kirana sich nach endlos wirkenden Sekunden wieder bewegte, hielt er unwillkürlich den Atem an.
Die widerstreitenden Gedanken und Emotionen, welche er von ihr durch die Machtverbindung zwischen ihnen auffing... sie ließen keinen Schluss zu, wie sie nun reagieren würde.
Dann begegneten sich ihre Blicke. Mit einem mal löste sich der eisige Knoten in Rashs Brust. In den Augen der Echani zeichnete sich Verständnis dessen ab, was eben passiert war.
Und Reue.
Er sank bei ihr auf den kalten Durastahlboden und hielt dabei stets ihren Blick. Sein Sichtfeld verschwamm wieder, aber diesmal nicht, weil er verletzt war oder die Macht seine Sinne vernebelte.
Tränen standen in seinen Augen und rannen die Wangen hinab.
Leicht zögerlich zog er Kirana zu sich und schloss sie in seine Arme.
In die vorher kühle und abgestumpfte Verbindung zwischen den Beiden strömte wieder Wärme.
"Schon gut.", sandte er nur durch die Macht.
Sie hielten sich einen undendliche Moment lang fest, bevor die Realität wieder auf die zwei einzuströmen begann.
Sanitäter trugen Verletzte auf Baren weg, repuplikanische Entsatztruppen kamen im Modul an, da das Tor freigeräumt worden war.... aber es war im Moment alles völlig egal.

[OceanMelody]

Rashs Umaramung war eine unglaubliche Erleichterung für Kirana. Auch an ihren Wangen liefen Tränen hinab - über das, was sie getan hatte, über Rashs Reaktion und über die Erinnerung an ihre kleine Schwester, deren Verlust ihr nun näher schien als in den letzten Jahren.
Es tut mir Leid..., entschuldigte sie sich über die Macht und meinte damit nicht nur ihre abweisende Haltung, sondern auch, dass Rash mit darunter leiden hatte müssen.
Ich weiß nicht... was da mit mir passiert ist...
Tatsächlich hatte sie es nie für möglich gehalten, dass so dunkle Gefühle ihr Tun beherrschen könnten - auch wenn das früher schon einmal der Fall gewesen war.

[Space Marine]

"Alles wird gut, keine Sorge.", antwortete er nun nicht durch die Macht, sonder auf dem normalen Weg, als er sie sanft auf die Beine hob, ohne dabei die Umarmung zu lösen.
Dann sah er sich zu Reda um, der sich zur Krankenstation aufzumachen schien.
"Wir sollten dich auf die Krankenstation bringen. Ich glaube du brauchst eine Auszeit und dann... sehen wir weiter. Wenn wir mit dem Captain zusammenarbeiten, kriegen wir das alles schon wieder hin... er hat Erfahrung mit solchen Dingen.".
Während er sprach, wischte er der jungen Echani sanft die Tränen von den Wangen und als er geendet hatte, küsste er sie vorsichtig.
"Versprochen.".