[Ulanar] Haven Interstellarer Raumhafen

[Space Marine]

"Verbrecher und Abschaum gibt es überall, mein Ordensbruder. Aber ich frage dich, wie wir uns um sie kümmern sollten? Wir können sie nicht alle mit der Macht dazu bringen, von ihrem Tun abzulassen. Am Ende sind es noch Wesen mit einem freien Willen. Und... drastischere Maßnahmen würden uns zweifellos auffliegen lassen. Keine Vezrerrung der Macht, woher auch immer sie kommen mag, kann uns vor einem Gerücht von lichtschwerschwingenden Gutmenschen im Holonet schützen, dass unsere Feinde hierher führt.".
Der alte Jedi-Meister atmete langsam ein und aus und sammelte Energien.
Dann erhob er sich.
"Die Meditation fällt mir hier sehr schwer. Ebenso wie es mir schwer gefallen ist, diese Leute mit der Macht zu beeinflussen. Vielleicht steckt noch mehr hinter jener Machtanomalie, als ich vermutete. Habt Ihr mal versucht das Universum zu hören, seit wir hier sind?".
Der kleine kushibanische Mann reichte dem menschlichen Jedi-Ritter selbst aufgerichtet nicht mal bis zur Hüfte, also sah er fragend zu ihm auf.

[T-X]

"Mit kümmern meinte ich eigentlich, dass wir sehen sollten, mit wem wir es zu tun haben, damit wir ihnen aus dem Weg gehen können, denn nacher sind diese Gauner noch käuflich und stellen sich in den Dienst der Sith."

Der Jedi sah sich um, dann sah er hinauf zum Himmel.

"Tatsächlich spüre ich hier nur wenig von der Macht. Der Planet scheint unsere Fähigkeiten zu schwächen und somit zu tarnen.
In jedem anderen Fall müsste die Präsenz sovieler Jedi unweigerlich wie ein Leuchtfeuer für die Sith wirken."

[Space Marine]

"Hm.", war die einzige Antwort des alten Meisters.
Er war sichtlich in Gedanken versunken und hockte sich grübelnd wieder hin.
"Hm!", machte er nochmal.s
"Ja... so wird es gewesen sein.", sagte er zu sich selbst.
"Junger Ritter, das Puzzle setzt sich in diesem alten Kopf langsam zusammen. Falls meine Vermutungen stimmen... sind wir vielleicht in Schwierigkeiten, die noch größer sind, als wir bisher annahmen. Ich sollte mit der Meisterin Skye sprechen. Sie kann sicher vieles bestätigen, was ich vermute. Wisst Ihr, wohin sie gegangen ist, junger Ritter?".

[T-X]

Quan überlegte kurz.

"Als ich die Meisterin zuletzt sah, war sie mit einer größeren Gruppe Jedi unterwegs, um Vorräte zu besorgen und das Siedlungsbüro aufzusuchen."

In ihm keimte die Hoffnung, dass seine warterei vor den Schiffen bald ein ende haben würde.

[Space Marine]

"Ich verstehe. Falls Ihr keine Order von der Meisterin habt, hier Wache zu stehen, könnt Ihr mich auf meiner Suche nach ihr begleiten. Ich denke es gibt Dinge, die der gesamten Gruppe offenbart werden sollte.".
Der Kushiban reckte seine alten Knochen und sah den menschlichen Jedi-Ritter erwartungsvoll an.

[T-X]

"Es wäre mir eine Ehre euch begleiten zu dürfen, Meister."

Quan Madra verbeugte sich leicht.
Er war froh, dass es nun endlich etwas zu tun gab.

[Space Marine]

"Ich habe gehört, man kommt mit einer Art Schnellzug am besten in die Stadt.", murmelte der Kushiban und schritt bedächtig voran.
Er grübelte immernoch über die Ereignisse nach.
Es passte alles zusammen, was er sich überlegt hatte, aber viele Dinge davon gefielen ihm nicht.
Das Verhalten der Meisterin Atris gehörte zu diesen Dingen.
Er kannte sie nicht gut genug, um über sie zu urteilen, aber ihre Reaktion auf die Katastrophe auf der Refuge...
Er glaubte, dass etwas geplant war, von den Meistern, die nicht mit nach Ulanar gekommen waren, und er würde Meisterin Skye Bell damit konfrontieren.
Sie wusste mehr als sie preisgab, das war offensichtlich.
Zusammen mit dem menschlichen Jedi-Ritter fand er schließlich die Bahn und stieg in eine Linie in Richtung Haven City.

[Space Marine]

[Im Zug]

Der Kushiban Etyk verbrachte den Großteil der Rückfahrt von Haven City zum Raumhafen in einer oberflächlichen Meditation.
Als sich die anderen Jedi etwas entfernt hatten uns sich angeregt unterhielten - wohl über das Arbaggo-Syndikat - trat der Meister zu Skye Bell, die abseits der anderen stand und nachzudenken schien.
"Meisterin Bell.", sagte Etyk mit ruhiger Stimme.
"Ich glaube es ist Zeit, Euch meine Theorien zu offenbaren. Zuallererst: Diese Welt dämpft die Macht, das ist offensichtlich. Ich bin sicher, Ihr hättet es uns sehr bald mitgeteilt. Es ist auch logisch, immerhin versuchen wir uns vor einem Feind zu verstecken, welcher uns durch die Macht an sich angreift. Außerdem war ich dabei, als Scouts ausgesandt wurden, um passende Welten zu finden. Schon dort habe ich mitbekommen, dass es durchaus Kriterien gab, die nicht allen an Bord mitgeteilt wurden. Sicherlich nur zur Sicherheit.".
Er räusperte sich leicht und fuhrt fort, die gelben Aufen fest auf Skye gerichtet.
"Ich spüre aber auch, dass dieses Phänomen etwas besonderes ist. Es fühlt sich... falsch an. Irgendwie unnatürlich. Das fühle sicher nicht nur ich, und deshalb gehe ich davon aus, dass Ihr mehr darüber wisst. Sonst wäre Ulanar sicher nicht als Option ins Auge gefasst worden.".
Es war eine geschickt formulierte Frage und der kushibanische Jedi-Meister legte seine langen Ohren in der Erwartung einer Antwort an.

[Dax]

"Ulanar war nicht meine Idee, sondern die von Atris." antwortete Skye.
"Der Rat hat mich nie über die Begründung informiert, ich ging immer davon aus dass es nur um das Dämpfungsfeld geht. Ursprünglich kamen ja noch andere Planeten in Frage, aber nach dem Angriff auf die Refuge waren unsere Optionen beschränkt."

[Space Marine]

"Selbstverständlich. Ihr nennt es Dämpfungsfeld...".
Der alte Meister dachte darüber nach. Er beschloss, nicht weiter in diese Richtung zu fragen, sondern griff den Faden auf, den Meisterin Bell geliefert hatte.
"Das brint mich zu Atris. Und der Refuge.".
Er machte eine Pause.
"Es wird ein Treffen geben, oder? Ein Konklave des Rates. Oder dessen, was davon übrig ist. Ihr wisst, dass niemand überleben wird, oder? Die Macht, welche die Refuge und den Großteil des Ordens ausgelöscht hat, wird auch dieses Konklave auslöschen. Und dahinter steht Meisterin Atris. Sie war es, die empfohlen hat, die Refuge im offenen Raum warten zu lassen, während Welten gesucht werden, welche die Jedi-Flüchtlinge aufnehmen konnten. Es war ein Schachzug, um die Bedrohung ans Licht zu zerren. Die Art, wie Atris reagierte... sie hatte es vorhergesehen, das muss auch Euch klar sein. Ich sage nicht, dass Atris den Orden verraten hat. Noch nicht. Aber ich erkenne, wenn jemand in die falsche Richtung abgleitet. Es war während des Dritten Jedi Schismas das selbe, und es war im Ersten Sith Krieg das selbe. Ich bin sicher die Zeichen sind auch Heute noch identisch. Atris will den Feind vernichten, wer auch immer es sein mag. Es ist eine Bedrohung durch die Dunkle Seite. Wahrscheinlich Sith. Auf jeden Fall wurde dieser Feind aus den vergangenen Kriegen geboren.".
Etyk atmete tief durch, bevor er fortfuhr.
"Ich habe viele Jahrzehnte meditiert, ohne mich einzumischen. Bis ich nach Coruscant gerufen wurde, wie alle Jedi. Ich sage nicht, dass ich die Dinge besser verstehe, wie der Rest der Überlebenden, aber für mich ist einiges klar. Wenn Atris wirklich die Jedi auf der Refuge absichtlich gefährdet hat, in der Hoffnung, sie würden die neue Bedrohung vernichten, wenn sie sich ihnen zeigt, dann ist es auch logisch, warum wir hier sind. Und warum Atris und der Rat nicht bei uns sind. Sie wollte den Orden nie als Ganzes opfern. Stattdessen brachte man uns in Sicherheit. Ulanar ist zweifellos gut geeignet, um uns zu verbergen, aber hier können wir uns nicht auf die Macht verlassen. Wir sind abgeschnitten vom Rest der Galaxis. Wir werden nicht spüren können, was mit unseren Brüder geschieht, die noch da draußen sind.
Es gibt sicherlich Codes, mit denen uns die Meister des Hohen Rates zurückrufen können, wenn die Gefahr gebannt ist, aber das ist ja das, was ich bezweifle. Atris wird das Konklave, welches zweifellos stattfinden wird, genauso nutzen, wie sie die Refuge nutzte. Als Köder. Diesmal glaubt sie, vorbereitet zu sein, den Feind wirklich besiegen zu können. Aber sie wird sterben und alle anderen mit ihr.".
Der Kushiban sah Skye traurig an.
"Und dann sind wir alleine. Völlig isoliert und nicht fähig, einzugreifen. Jetzt sagt mir bitte, dass ich mich irre. Dass meine Theorien diejenigen eines alten Narren sind, der zu lange alleine gelebt hat. Sagt mir, dass dieses Konklave niemals stattfinden wird, dass Atris kein Treffen plant.".
Er wusste, dass er Recht hatte, und das schmerzte ihn fast mehr, als alles andere.
Die Dinge würden sich wirklich niemals ändern.

[Dax]

"Ich glaube nicht dass Atris die Refuge absichtlich geopfert hat. Sie war vorbereitet auf den Angriff, aber das Ergebnis hätte sie einfacher haben können. Aber sonst habt Ihr Recht. Die Jedi werden sich auf Katarr versammeln. Atris will die Bedrohung erwarten."

[Space Marine]

"Ein Opfer? Die Refuge war kein Opfer. Atris dachte wohl nicht, dass irgendejemand oder irgendetwas ein Schiff mit sovielen gut ausgebildeten Jedi wirklich besiegen könnte.".
Er seufzte und sein buschiger Schwanz sank matt zu Boden.
"Sie irrte sich.".
Als er Katarr hörte, wurde er hellhörig.
"Katarr sagt ihr? Abgelegen, zweifellos. Aber nicht so wie Ulanar. Ihr seht, Atris will tatsächlich gefunden werden, sonst würde das Konklave hier stattfinden, wo es sicher ist. Zumindest sicherer. Wenn sie weise in ihrem Tun ist, wird sie aber nicht alle nach Katarr holen. Sie weiß, dass wieder etwas schief gehen kann. Atris Methoden sind zweifelhaft, aber sie scheint mir alles andere als dumm zu sein. Ihr ist bewusst, dass in einem Falle des Todes der Konklave-Teilnehmer nur wir übrig sind, und wir können aus bekannten Gründen nichts unternehmen. Wir könnte die Bedrohung niemals ans Licht zerren. Wenn wir Glück haben, werden also ein paar Meister überleben. Sich an Orten verstecken, an denen ein einzelner, gut ausgebildeter Jedi sich verbergen kann. Orte, die eine starke eigene Aura haben. Von dort aus wären sie in der Lage zu bemerken, wenn unser Feind sich zeigt, und dann könnten sie uns wieder zusammenrufen, um zuzuschlagen. Es ist nur ein Silberstreif, aber alles, was wir im Moment haben.".
Er rang sich ein Lächeln ab.
"Die Frage ist als: was nun? Ich denke, wir können nur tun, was wir ohnehin planten. Uns hier einrichten und abwarten. Wenn die Macht mit uns ist, wird sie uns retten. Wenn nicht...".
Er beendete den Satz nicht.
"Glaubt Ihr, die anderen sollten alles erfahren?".

[Dax]

"Was denn? Katarr ist kein Geheimnis, und sonst gibt es eigentlich nichts, über das man sprechen müsste. Wir können ja nichts tun."
Skye hörte das Geräusch von näher kommenden Schiffen und erkannte den unverwechselbaren Klang ihres Jägers.
"Ich denke wir sollten jetzt alle versammeln und zu unserer neuen Basis fliegen."

[Space Marine]

"Ich dachte nur, die anderen verstehen die Gesamtsituation vielleicht nicht ganz so gut, wie wir es tun. Vor allem die Rolle von Atris.".
Sorge schwang in Etyks Stimme mit, als er den Namen der Meisterin erwähnte.
"Aber ganz wie Ihr meint, Meisterin Bell. Dann versammeln wir uns. Es gibt auch noch akkutere Fragen zu klären. Ich denke nur an dieses Syndikat.".
Er deutete eine Verbeugung an und beendete so das Gespräch.
Es verlief nicht ganz so, wie er es sich gewünscht hatte, aber es musste auch so gehen.

[Dax]

Neela ging auf Skye zu, die sich wieder unter die anderen Jedi gemischt hatte.
"Fliegen wir direkt zurück?"
"Ich denke schon."
Die Meisterin sah sich um.
"Ist noch jemand in der Stadt?"