Carnage - Jagdschiff von Grossk

[Space Marine]

[Später]

Das Jagdschiff hatte die Rückreise in den bekannten Raum schneller zurückgelegt, als die Hinreise nach Dux Cambri. Grossk kannte nun eine halbwegs stabilie Route.
Alleine für diese Route würden die Genoharadan viel zahlen.
Der Trandoshaner ließ die Carnage durch die Atmosphäre des Wasserplaneten gleiten und landete in einem der öffentlichen Hangars von Ahto-City.

[Space Marine]

Grossk kam die Laderampe hoch und betrat sein Jagdschiff.
Hier drinnen war es dunkel und warm. Die Luftfeuchtigkeit war angenehm hoch. Es war eine weitaus angenehmere Umgebung für einen Trandoshaner, als Ahto-City auf Manaan.
Er atmere tief ein, genoss die stickige, sumpfige Luft, und begab sich dann zum Schrein der Zählerin im Aufenthaltsraum, um ein Gebet an die Göttin zu richten.

Sein neuer Auftrag war gefährlich, das wusste er. Wenn seine Theorie stimmte, die er auch den Genoharadan verkauft hatte, dann steckte die Sith-Sekte, welcher der Nagai und sein Klon angehört hatten, hinter dieser Verschwörung.
Mit diesen Freaks war nicht zu spaßen.

Er strich sich mit der Klaue nachdenklich über die grünen Schuppen im Gesicht und erhob sich dann vom Schrein, um ins Cockpit zu gehen, und einen Kurs nach Nar Shaddaa zu programmieren.
Er würde für diesen Einsatz mehr entbehrliche Feuerkraft benötigen, soviel war ihm auch klar, ohne dass er die Pläne des Flotten-HQs der Republik studiert hatte.

Diese Aufgabe hob er sich für den Flug auf.
Außerhalb des Masseschattens von Manaan sprang das Jagschiff mit einer Pseudobewegung durch die Lichtmauer, direkt hinein ins Miasma des Hyperraums.

[Darthbot]

Vaan blieb nahe der Rampe stehen, und wartete darauf Einzelheiten über den Auftrag zu erhalten. Er hatte nicht solange Überlebt weil er keine Aufträge hatte, sondern weil er einfach ein Profi seines Faches war. Und er hatte noch ein paar Asse in den Ärmeln seiner Sith-Rüstung.

[Space Marine]

Grossk betrat dicht hinter seinem neuen menschlichen Mitarbeiter das Jagdschiff.
Die Luftfeuchtigkeit war erdrückend, die Temperatur hoch. Der Aufenthaltsraum wurde nur durch diffuses rotes Licht beleuchtet, das zudem etwas flackerte.
Nebelartige Dämpfe hingen überall in der Luft und erschwerten Nicht-Trandoshanern das Atmen, ohne aber ernste gesundheitliche Folgen zu provozieren.
Der Kopfgeldjäger schloss die Laderampe hinter sich und schritt zum zentralen Tisch des Raumes, der direkt neben dem Trophäenschrein stand und einen eingelassenen Holoprojektor enthielt.
Der ranzige Geruch von behandelten Körperteilen, die auf dem Schrein aufgebahrt waren, war durchdringend.
Grossk genoss diese Mischung aus Gerüchen und Eindrücken.
Er aktivierte mit seiner Klaue den Projektor. Wieder erschien ein Abbild der Gebäudekomplexe der republikanischen Flotte auf Coruscant. WIeder zoomte das Bild auf ein großes Bürogebäude am Admiralitäts-Plaza.
Diesmal erschien daneben noch die Darstellung eines Menschen in Admiralsuniform, nebst Größe, Gewicht, Alter, Name, Familienstand, Kurzbiografie usw.
Außerdem waren zahllose Sicherheitssysteme rot markiert.
Es gab aktive und passive Sensoren, Überwachungskameras, die von einer Security-Droiden-KI gesteuert wurden, Geschütztürme, Giftgas, Kraftfelder, Kampfdroiden und vieles mehr.
"Unsere Zielperson ist Admiral Cornelius.", zischte der trandoshanische Killer und zeigte auf den projezierten Mann.
"Sein Blut muss fließen, um die Zählerin zu befriedigen und meinen Durst zu stillen.".

[Darthbot]

Vaan tat sich mit dem Atmen ein wenig schwer, und der Geruch war unerträglich. Aber er ließ sich davon nicht ablenken und sah sich das Hologramm an.

"Irgendwie kommt mir der Admiral bekannt vor. war er während der Mandalorianischen Kriege schon bei der Armee?"

Was die Sicherheitssysteme anging, konnte er fast alles ausschalten, solange es nicht zu kompliziert wurde. Denn Vaan war kein Computergenie und hatte nur durchschnittliche Fähigkeiten auf diesem Gebiet. Seine Stärke lag mehr im Kampf, beziehungsweise darin einen Kampf zu umgehen.

[Space Marine]

"Wahrscheinlich, eigentlich ist es mir auch egal.", erwiderte der reptilische Grossk gelangweilt.
"Entweder das oder er hat eine späte Karriere begonnen, wenn man sein Alter bedenkt. Ihr Menschlein seid ja so... kurzlebig. Sogar wenn ihr keine Beute seid.".
Grossk ließ das Hologramm aktiviert und wandte sich abrupt von Vaal ab und in Richtung Cockpit-Zugang.
"Studiert die Pläne des Hauptquartiers der repulbikanischen Flotte. Ich kümmere mich darum, wie wir auf das Gelände kommen. Wenn wir drin sind, müssen wir das Zielgebäude infiltrieren und so wenig Aufsehen wie irgend möglich erregen.".

[Darthbot]

Vaan nickte kurz und sah sich die Pläne an. Er kannte das Gebäude noch von früher, aber er wollte eigentlich nie mehr dorthin zurück.

*Die haben die sicherheit seit meinem letzten Besuch dort ziemlich erhöht. Allerdings ist das auch schon sehr lange her.* dachte Vaan nachdenklich.

[Space Marine]

[Cockpit]

Grossk ließ sich in den Pilotensitz sinken und fuhr mit ein paar Knopfdrücken den Hauptcomputer hoch.
Der Astromechdroide T3-M66 saß in seiner Kuppel hinter dem Cockpit und piepste und surrrte fragend.
"Er ist tapfer. Vielleicht auch nur dumm. Aber er wird genügen.", zischte der Trandoshaner.
"Und jetzt verlinke dich schon mit dem Navigationscomputer und berechne einen Kurs nach Coruscant. Wir haben keine Zeit zu verlieren.".
Der Droide piepste bestätigend, während der Kopfgeldjäger den HoloNetz-Kommunikator der Carnage aktivierte und Zugriff auf die Hyperwellentransmitter Nar Shaddaas nahm.
Er sorgte für eine abhörsichere Verbindung, um mit dem Anschluss Kontakt aufzunehmen, den seine Auftraggeber der Genoharadan auf Tion im Missionsdatapad angebenen hatten.

[Darthbot]

[Passagierbereich]

Vaan saß an dem kleinen Tisch und versuchte nicht zu tief einzuatmen. Die Gerüche waren bestialisch, doch das war er schon gewöhnt. Einige Hutten rochen genauso scheußlich.
*Hm, irgendwie finde ich es merkwürdig den Admiral im HQ zu erledigen. Es wäre viel einfacher ihn ausserhalb zu erledigen. Da steckt wohl noch mehr dahinter, nur was?*

[Space Marine]

[Cockpit]

Es dauerte etwas, doch der trandoshanische Kopfgeldjäger schaffte es schließlich, eine störungsfreie und stabile Verbindung per Hyperwelle übers HoloNetz aufzubauen.
Er hatte einen speziellen ID-Code gesendet - ein weiterer Beweis des Vertrauens, welches die GenoHaradan mittlerweile in ihn setzten. Dieser Code würde ihn ausweisen und direkt an einen der beiden Verbindungsleute von Manaan weiterleiten.
Grossk ging davon aus, dass die beiden Menschlein mittlerweile auf Tion angekommen waren, um seinen Ruf entgegenzunehmen.

[Darthbot]

[Cockpit]

Vaan kam ins Cockpit gelaufen und hielt sich die ganze zeit im Hintergrund.

"Ok, das reinkommen wird kein Problem sein, das heraus dann schon eher. Niemand tötet einen Admiral im HQ. Man sollte es besser auf dem Weg dorthin machen, wenn es denn sein muss."

Vaan war es eigentlich egal ob jemand sterben würde oder nicht. nur würde er gerne noch leben, um seine Credits auszugeben.

[Manor Blake]

Eine Nachricht von Tion kam herein.

"Hier Jay, was hast du eine Nachricht für uns?"

[Space Marine]

Der Trandoshaner antwortete zischend.
"Ich habe alle Vorbereitungen für meine Coruscant-Mission getroffen und mache mich nun auf den Weg. Bereiten Sie alles vor. Ich verlasse mich darauf, dass Ihre Agenten auf mein Zeichen für die entsprechende Ablenkung sorgen, damit ich auf das Gelände des Hauptquartiers der Reps gelange. Grossk Ende.".
Er deaktivierte das HoloNetz-Komgerät, als Vaan ins Cockpit trat.
"Das wäre natürlich die einfacherere Methode. Aber es gibt Gründe, aus denen wir Admiral Cornelius in der Höhle des Löwen ausschalten müssen, Menschlein. Die Republikaner müssen Angst haben. Dies ist weit mehr als ein einfacher Mord. Aber das interessiert Sie nicht.".
Er drehte sich von den Kontrollen zu dem Menschen um und starrte ihm in die Augen.
"Oder?".

[Manor Blake]

Die Antwort des Kopfgeldjägers folgte unmittelbar darauf.

"Keine Sorge, es wird alles vorbereitet sein, wenn sie auf Coruscant ankommen, so daß du ohne Schwierigkeiten ins HQ der Reps vordringen kannst."

[Darthbot]

Vaan schaute den Trandoshaner nur teilnahmslos an.

"Mir ist es egal wer sterben muss, solange ich mein Geld kriege. Ich habe schon vor langer Zeit mit der Republik abgeschlossen."

Er zuckte mit den Schultern und drehte sich um, um das Cockpit wieder zu verlassen.