Balance of Power - Schlachtschiff der Chiss - SciFi-Forum

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Balance of Power - Schlachtschiff der Chiss

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    [Aussichtsdeck]

    Als Rihannael das Aussichtsdeck erreicht hatte, warteten bereits Revan und Meetra dort, zusammen mit Colonel Dalshic natürlich.
    Sie saßen an einem Tisch im Zentrum des Raums, von dem aus sie alle einen guten Blick auf das große Transparistahl-Panoramafenster haben würden.
    Der Chiss hatte dafür Sorge getragen, dass für jeden der Gruppe ein kühles Getränk bereitstand, wusste er doch, dass die einen stundenlang trainiert hatten, während die anderen in sicherlich nicht minder kräftezehrenden Machtritualen vertieft gewesen waren.
    Als nächstes traf Reda Horth ein.
    Der Graue musterte mit hochgezogener Augenbraue die Sephi.
    "Ich wusste nicht, dass Wunden in der Macht einen in interdimensionale Modeboutiquen führen können!", staunte er.
    "Ansonsten ist es ein weiteres Enigma des Kosmos, woher Ihr eine so liebreizende Aufmachung bekommen habt. Haben wir eine Kernwelt angesteuert, während ich bewusstlos in der Trainingshalle lag?".
    Hinter ihm erreichten nun auch Kirana und Rash das Aussichtsdeck.
    Die Echani hatte sich bei dem jungen Menschen eingehakt und sie nahmen Seite and Seite Platz.
    Meister Etyk folgte den beiden. Im Gegensatz zu Captain Horth schien es dem Kushiban sehr gut zu gehen.
    Coming soon...
    Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
    For we are the Concordat of the First Dawn.
    And with our verdict, your destruction is begun.

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      Aussichtsdeck

      Rihannael trat nah an Reda heran.
      "Ihr könnt Euch Euren Spott sparen."
      erklärte sie ihm kalt.
      "Als Sith verachtet Ihr mich, als Sephi verspottet Ihr mich...was wollt Ihr eigentlich?"
      Und noch einen Schritt näher kam sie auf ihn zu.
      "Ich habe zwar meine Sithroben in den Müll geworfen...doch nicht mein Lichtschwert und schon gar nicht mein Temperament"
      Und schon schwebte die rote Doppelklinge vor seinem Gesicht.
      "Gefällts Euch, Meister?"
      fragte sie nun grinsend.
      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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        [Aussichtsdeck]

        Reda legte seine Hand auf den Lichtschwertgriff und drücke die Waffe etwas von sich weg, als er den Gestank angekokelter Bartstoppeln zu riechen begann.
        "Ich hatte nie etwas gegen hitzige Frauen in figurbetonten Outfits.", stellte er zwinkernd fest.
        "Setzen wir uns doch alle, trinken etwas...".
        Er sah missmutig zu den Getränken und stellte fest, dass es keinen Alkohol zur Auswahl gab.
        "... etwas... Saft, und hören uns dann an, was der gute Dal zu sagen hat, hm?".
        Ihm reichte eine Tracht Prügel am Tag und er wusste, dass eine Frau für sich genommen schon gefährlich war. Kombinierte man Frau mit Ex-Sith, dann erhielt man eine potentielle Massenvernichtungswaffe.
        Coming soon...
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          Aussichtsdeck

          Rihannael musterte ihn noch eine Weile, doch dann deaktivierte sie ihre rote Doppelklinge.
          "Ihr seht mitgenommen aus, Meister."
          stellte sie trocken fest.
          "Etwas Flüssigkeit könnte Euch guttun."
          Und doch war etwas in ihrer Stimme, das nicht zu einer kalten Sith passte.
          Sie strahlte ein anderes Gefühl aus. In der Macht fühlte es sich an, als sei sie ihm äußerst wohlgesonnen.
          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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            [Aussichtsdeck]

            Der Graue setzte sich auf den Stuhl zur Rechten von Rihannael und zur Linken von Rash und schenkte sich ein Glas Mineralwasser ein, das er hastig hinunterstürzte.
            Seine Leber mochte es ihm danken.
            Damit faltete er die Hände auf der Tischplatte und sah hinaus ins All.
            Die Balance of Power kreuzte noch immer durch den exotischen Weltraumnebel, den Colonel Dalshic als Versteck auserkoren hatte. Folglich dominierten sanft glühende Anhäufungen von Partikeln das Sichtfeld.
            Eine leichte Erschütterung in der Macht veranlasste Reda dazu, zu der Sephi zu sehen.
            Er schenkte ihr sein entwaffnendes Lächeln, das seine Wirkung trotz all der Schrammen nicht verfehlen konnte.
            Wenigstens sieht sie nicht die Innenseite meiner rechten Wange, die der Stock des alten Kampfkanickels zum Aufplatzen gebracht hat, schoss ihm durch den Kopf.
            Sah die Sache so aus, wie sie sich anfühlte, war das kein erhebender Anblick.
            Eine kleine Heiltrance wäre später noch dringend von Nöten, doch vorerst begnüte er sich mit einem weiteren Schluck Wasser.
            Juen würde sicher auch jede Sekunde eintreffen...
            Coming soon...
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              [Aussichtsdeck]

              Juen erreichte das Aussichtsdeck knapp nach der Deadline.

              "Sorry für die Verspätung, Colonel."

              Sie trug zwei Isolierbecher in den Händen, die sie in der Offiziersmesse besorgt hatte.
              Einen stellte sie Etyk hin. Er enthielt jene übelriechende Kräuterbrühe, welche ihr Meister als seinen bevorzugten "Tee" betrachtete. Juen hatte sich die Freheit genommen etwas Zucker hinein zu tun.
              Sie setzte sich mit einem Becher lauwarmen Früchtetee zu seiner Linken hin.
              Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

              - Florance Ambrose

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                Aussichtsdeck

                Rihannael erwiderte Redas Blick, doch plötzlich sah sie verlegen grinsend weg.
                Würde man sie nicht besser kennen, hätte man annehmen können, sie würde rot...
                Nun war für sie auch vieles neu und es fühlte sich seltsam ungschützt an, sich nicht hinter der Sithrobe verstecken zu können und so jedes Wesen von sich wegzustoßen.
                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                  [Aussichtsdeck]

                  Etyk nahm den Kräutertee dankend an und genehmigte sich sogleich einen tiefen Zug des dampfenden, scharf riechenden Gebräus.
                  "Du hast noch nichts verpasst.", versicherte Colonel Dalshic derweil Juen mit einem Lächeln auf den ansonsten so ernsten Zügen.
                  Der Chiss checkte kurz seinen Chronometer und zog dann ein Komlink hervor, in das er lediglich ein einziges Wort auf Cheunh hauchte:
                  Ch'tra.

                  Reda hatte Rihannael noch einen mehrdeutigen Blick zugeworfen und dann die Arme vor der Brust verschränkt und sich zurückgelehnt.
                  Auch wenn er nicht sprach, so sagte sein Gesichtsausdruck doch eindeutig "Na dann lass mal sehen, Blauhaut.".
                  Alle Anwesenden hatten ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf das Panoramafenster gerichtet, das für einige Sekunden noch lediglich das Wabern des Weltraumnebels offenbarte.
                  Dann aber deuteten sich erste Verwirbelungen der exotischen Partikel an, ganze Wellen des glühenden Miasmas schwappten der Balance of Power entgegen.
                  Etwas Großes musste durchkommen, um derartige Turbulenzen zu verursachen. Captain Horth, der sich nun unmerklich etwas weiter vorbeugte und die Augen zusammenkniff, um etwas zu erkennen, spiegelte mit seinem Verhalten die gespannte Erwartungshaltung vieler am Tisch wieder.

                  Dann schließlich stoben die azurblauen Wolken auseinander und ein imposantes Kriegsschiff, dessen anmutige Formgebung in Kombination mit einschüchternder Größe und Bewaffnung eindeutig an die Balance selbst gemahnten, brach ins Sichtfeld vor.
                  Der Raumer zog ungebremst über das Aussichtsdeck hinweg, kam so nah am Transparikristallfenster vorbei, dass man die kleinsten Aufbauten auf der Unterseite der Außenhülle ausmachen konnte.
                  Doch der erste Koloss blieb nicht allein.
                  An dutzenden Stellen teilte sich der Vorhang des kosmischen Dunstschleiers, Schiff auf Schiff ging mit präzisen Manövern in Position und langsam bildete sich etwas, was jeder nur halbwegs mit militärischem Sachverstand in Sachen Weltraumkriegsführung beschlagener Verstand als eine lose Formation wahrzunehmen in der Lage sein würde.
                  Zunächst waren nur Einheiten zu sehen, die eindeutig der Chiss-Designlinie folgten. Sie kamen in allen Größen und Klassifizierungen, von Schlachtschiffen, die beinahe die enormen Dimensionen der Balance of Power erreichten, über Kreuzer und Zerstörer bis hin zu Fregatten, Korvetten und überschweren Jagdmaschinen mit eigenem Hyperantrieb.

                  Bald schon sollten der Gruppe aber auch gänzlich andere Hüllenkonfigurationen auffallen.
                  Da waren Schiffe, die geformt waren wie zusammengeschweißte Messer, filigran und mit chromverzierten Mustern auf den Außenhüllen, doch auch eindeutig waffenstarrend und tödlich.
                  Im Gegensatz zu diesen bedrohlichen Kunstwerken des Alls, bei denen zwar gewisse Klassenmerkmale zu erkennen waren, man jedoch keine zwei völlig identischen Einheiten finden würde, standen die kruden, mit Panzerplatten auf Panzerplatten versehenen, wenig graziösen Giganten, die irgendwo gegenüber der Steuerbordseite der Balance in Stellung gingen.
                  Ein seltenerer Anblick stellten Kreuzer mit seltsamen Blasen auf den Hüllen dar, die irgendwie aussahen, als seien sie von Pocken übersät. Von ihnen konnten nur einige dutzend ausgemacht werden, aber sie wirkten andersartig genug, um einer völlig eigenständigen Fraktion anzugehören.
                  Die womöglich sonderbarsten Schiffe jedoch hielten sich weit abseits, kamen kaum in visuelle Reichweite. Sie erinnerten an Tropfen aus Durastahl, übersät mit eigentümlichen Konstruktionen, von denen ein pulsierendes Leuchten ausging. Pyramidenförmige Punkte sausten zwischen den kapitalen Einheiten umher, wahrscheinlich Sternjäger irgendeiner Art.
                  In der Macht umgab diese Streitkraft ein diffuser Anflug der Finsternis, der aber in Anbetracht all der Aktivitäten, der unzähligen konzentrierten, gedrillten und auf Befehlsausführung bedachten Lebewesen verschiedenster Art, die hier ein Großmanöver vom Feinsten durchführten, allzu leicht in einem Ozean der Gedanken und Empfindungen unterging.

                  Rash entdeckte die ersten Verbände aus der bekannten Galaxis zuerst, es dauerte jedoch nicht lange, ehe auch den anderen die charakteristischen Bauweisen von Hammerhead-Kreuzern, Foray-Blockadebrechern, Interdictor-Schlachtkreuzern und den gewaltigen Centurion-Kommandoschiffen ins Auge fielen.
                  Sogar einige ältere Fregatten des Praetorian-Typs aus den Zeiten des Kriegs gegen Exar Kun schälten sich aus dem gespenstischen Zwielicht des Nebels. Sie alle trugen die Farben der Marinestreitkräfte der Galaktischen Republik. Truppen aus der Heimat waren dem jungen Grauen ein willkommener Anblick und Kontrast zu den exotischen Einheiten, die zuvor aufmarschiert waren.
                  Ihrer Anzahl nach zu urteilten war ein erheblicher Teil der republikanischen Flotte für diese Aktion mobilisiert worden.
                  Das konnte nur bedeuteten...

                  Knisternd erwachten mehrere Hologramme vor dem Tisch zu flirrendem Leben.
                  Die Projektion von Admiral Carth Onasi fiel Rash als erstes auf. Beinahe sofort danach erkannte er D'Ar'lani, eine Freundin vom Colonel und ein hohes Tier in der CEDF. Augenscheinlich hatte sie sich unter der Herrschaft von Dalshics Cousin noch ein paar Sterne dazuverdient.
                  Zudem waren da noch ein recht kleiner Humanoider, der weite, smaragdgrüne Roben mit goldenen Stickereien darauf trug. Der Nichtmensch besaß große, violette Augen, kleine Ohren, welche flach am Schädel anlagen, Haut in der Farbe von gebleichtem Banthaleder, zwei Nasenschlitze und auf beiden Seiten des Gesichts einen winzigen Mund mit angespitzten Zähnen darin. Diverse Narben und Brandmale ließen auf eine vorangegangene, schwere Verletzung schließen.
                  Es konnte sich trotzdem nur um einen Vagaari handeln, eine Rasse bestehend aus Nomaden und notorischen Tunichtguten, die dem Colonel zufolge einen Großteil ihrer Zeit damit verbracht, plündernd sowie brandschatzend durch die Unbekannten Regionen zu ziehen.
                  Nach Rashs letzten Erkenntnisstand befanden die Vagaari sich zusammen mit den Tof in einem zerstörerischen Konflikt mit den Nagai und den Chiss.
                  Davon war hier nicht viel zu bemerken.
                  Bei der massigen, menschenähnlichen Gestalt zur Rechten des Vagaari handelte es sich ganz eindeutig um einen Tof, auch wenn das bläulich schimmernde Hologramm die grüne Hautfarbe nicht adäquat wiedergab.
                  Eine hochgewachsene, ungemein attraktive Frau mit scharfen Gesichtszügen, die den jungen Mann unwillkürlich an das Design der chromverzierten Messerschiffe erinnerte, wies alle Merkmale einer Nagai auf. Bei ihr handelte es sich nicht um die einzige ihrer Art, denn direkt an ihrer Seite war das Abbild eines männlichen Nagai in einem Kleidungsstück zu sehen, das nur eine Uniform sein konnte.
                  Die letzte Projektion, die aktiviert wurde, zeigte eine große Echse, der aus beiden Nasenlöchern zungenartige Sinnesorgane schossen. Die beiden Arme wirkten im Vergleich zum Rest des Körpers klein und ein muskulöser Schwanz peitschte nervös hinter dem Hologramm hin und her.
                  Nur ein einziges Mal hatte Rash so ein Wesen gesehen, und das war in der Expansionsblibliothek auf Csilla gewesen.
                  In einem Buch über Erstkontakte der Ascendancy war er auf eine Zeichnung dieser saurierartigen Spezies gestoßen. Sie nannten sich Ssi-ruuk.

                  "Die Konferenzschaltung steht und ist stabil. Zunächst einmal das Förmliche: Flottenadmiral Carth Onasi von der Marine der Galaktischen Republik. Flottenadmiralin D'Ar'lani, CEDF der Chiss Ascendancy. Lord-Kommandant Gearsh von der Vagaari Befreeiungsfront. Hochadmiral Geroth, Armada des Tof-Reiches. Lady Jihib von der Black Hand. Fleet-Commander H'ivac, Ratsherr des Kreises und Befehlshaber der Nagai Task Force Crimson Dagger. Und Kriegsmeister Zomarrakh, Heilige Flotte des Ssi-ruuvi Imperiums.", stellte Colonel Dalshic die hochrangigen Anführer der eingetroffenen Verbände vor.
                  Er wiederholte das Prozedere kurz noch andersherum, um die versammelten Machtnutzer den Flottenkommandanten zumindest namentlich bekannt zu machen.
                  "Es ist gut, euch alle an einem Stück zu sehen.", erklang die elektronisch verzerrte Stimme von Carth Onasi.
                  "Alle Dejarik-Figuren sind in Position. Aus militärischer Sicht wird es wohl nicht besser. Wir müssen noch unsere Gefechtsnetze zusammenschließen, dann ist diese Streitkraft bereit, den Zorn einer Galaxis auf die Sith herniederfahren zu lassen."
                  Zuletzt geändert von Space Marine; 23.11.2012, 22:37.
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                    Aussichtsdeck

                    Es herrschte Ruhe im Raum.
                    Das Erstaunen ob dieser unvermittelt aufgetretenen Streitmacht war beinahe zu greifen.
                    Es war Rihannael, die sich nun räusperte.
                    Vielleicht um der seltsamen Verlegenheit zu entgehen, die sie ergriffen hatte, seit sie neben Reda saß.
                    "Ihr habt Erstaunliches geleistet, Colonel Dalshic."
                    stellte sie fest.
                    Da waren immerhin Fraktionen gemeinsam erschienen, die sich bislang eher bekämpft hatten.
                    "Und wie es scheint, sind wir bereits beinahe gefechtsbereit...."
                    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                      "Das war alles andere als mein alleiniges Verdienst.", versicherte Dalshic der ehemaligen Sith, während er sich erhob und vor den Tisch trat.
                      Dass die Sephi ihre schwarzen Roben losgeworden war, hatte er dankbar registriert.
                      Die meisten Vertreter der Flotten, die sich ihnen hier angeschlossen hatten, waren nicht für ihre liberale Einstellung und ihre Bereitschaft bekannt, zwischen zwei Arten Sith zu unterscheiden - es war schon schwierig genug gewesen, sie davon zu überzeugen, dass die Jedi und die Grauen in Ordnung waren.
                      "Tatsächlich habe ich sehr wenig hierzu beigetragen. Wir ernten das Ergebnis von Jahrhunderten der unermüdlichen Arbeit des Kreises. Als Organisation hat der Kreis stets versucht das, was die Republik als Unbekannte Regionen definiert hat, also den westlichen Rand der Galaxis sowie die Satellitengalaxien, größtenteils politisch stabil und im Gleichgewicht zu halten. Lord-Kommandant Gearsh beispielsweise repräsentiert eine Streitmacht, die sich vom Miskara der Vagaari, von ihrem anerkannten Herrscher, abgespaltet hat, nachdem er einem Bombenanschlag des Kreises auf Grosh nur knapp mit dem Leben entkommen ist. Er war damals in die Machenschaften seiner Regierung involviert und besitzt tiefgehendes Insiderwissen hinsichtlich der Fraktion, die ihnen damals nur als Die Gönner bekannt war - Sith. Nach dem Attentat hat er herausgefunden, dass der Miskara sein Leben absichtlich aufs Spiel gesetzt hatte, um die Gefahr zu unterstreichen, die vom Kreis für die Unabhängigkeit der Vagaari ausgeht, und einen Krieg mit den Nagai und den Chiss zu beginnen, die als Marionetten des Kreises gebrandmarkt wurden.".
                      Der Vagaari hörte schweigend zu, während Dalshic seine Geschichte erählte. Hin und wieder nickte er, ließ den Colonel aber ohne Unterbrechung fortfahren.
                      "Es dauerte nicht lange, ehe Lord Gearsh sich an die Vereinigung wandte, die ihn zuvor umbringen wollte. Mit Unterstützung des Kreises installierte er ein Untergrundnetzwerk im Vagaari Raum und schaffte es, über seine alten Verbindungen zum Militär dem Miskara letztendlich eine ganze Flotte zu entreißen.".

                      Dalshic machte eine kurze Pause, nickte dem vagaarischen Kommandanten respektvoll zu, und richtete sich dann erneut an die Machtnutzer.
                      "Während wir die unrechtmäßige Regierung auf Csilla gestürzt haben und eine Vagaari Rebellion sich formierte, fanden auch Umbrüche im Reich der Tof statt.".
                      Anders, als das noch bei Gearsh der Fall gewesen war, mischte der Vertreter der Tof sich mit lautstark donnernder Stimme ein.
                      "Die Vernichtung von Praxanius Prime und Ankaris haben hohe Wellen geschlagen und uns vor Augen geführt, wie verwundbar wir sind.", erklärte der bärtige Riese, der als Hochadmiral Geroth vorgestellt worden war.
                      "Ich war Flottenkapitän auf der Thunderstorm, unserem besten Schiff. Mein Vorgänger, Captain Sollthron, starb beim selben Anschlag, der Lord-Kommandant Gearsh beinahe das Leben gekostet hat. Die ersten Kriegsmonate über glaubte ich an die Propaganda, glaubte daran, dass die Tof und die Vagaari die subversiven Strategien des Kreises nur mit Blutvergießen und Feuer stoppen könnten, und dass die Chiss und die Nagai durch Eroberung von der Krankheit befreit werden müssten, die sie infiziert hatte! Dass wir die Blauhäute und die Messerhirne hassen, hat natürlich nicht geschadet, als es darum ging, sie in die Knie zu zwingen.".

                      Er zuckte mit den Schultern.
                      "Nichts für ungut.", brummte der hühnenhafte Admiral Dalshic, D'Ar'lani, H'ivec und Jihib zu.
                      "Aber nach dem, was die Biowaffen der Ascendancy angerichtet haben, und nach dem Auftauchen einer extragalaktischen Bedrohung bei Ankaris, habe ich begonnen, Fragen zu stellen. Ich habe Nachforschungen angestellt. All das führte mich dazu, dass es für den Zustand unserer Sternenregion nur eine Erklärung geben konnte... unsere Anführer hatten die ganze Zeit Recht: Manipulation. Aber nicht der Kreis war für all die Schrecken der letzten Jahre verantwortlich, nicht die Chiss und die Nagai waren die Marionetten, sondern wir! Tof und Vagaari. Wir wurden ausgespielt! Wie Narren! Diejenigen, die man im galaktischen Kern als Sith kennt, haben das zu verantworten. Es kam zu einem Umsturz unserer Regierung und nun stehen die Tof wieder auf der richtigen Seite. Unser Volk wird nicht gerne betrogen.".
                      Colonel Dalshic nickte auch Geroth dankend zu.
                      "Auf Coruscant mag man es nicht mitbekommen haben, aber der Rand der Galaxis steht seit der Schlacht um Dux Cambri in Flammen. Konflitk auf Konflikt hat Unfrieden und Chaos in meine Heimatregion gebracht, bis alles in einem einzigen, offenen Krieg mündete, den die Wahren Sith inszeniert haben. Aber hier sind wir alle, versammelt, um dem ein Ende zu bereiten. Für immer.".

                      Während der Colonel noch sprach, sah Meister Etyk zu Juen.
                      Er stieß sie ganz leicht in der Macht an, um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten.
                      "Was denkst du über diese Armee?", fragte der Jedi seine Padawan leise, so dass nur sie ihn verstehen würde.
                      Womöglich war dabei auch ein kleiner Machttrick im Spiel.
                      Dem Kushiban war es wie so oft wichtig, ein Gefühl für Juens Denkweise zu bekommen - und sie zu justieren, sollte das Mädchen allzu törichte Vorstellungen entwickeln.
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                        "Nun, die Hälfte dieser Spezies hab ich bisher nie gesehen, Meister."

                        Flüsterte Juen zurück.

                        "Von da ist es schwer mir ein Urteil zu bilden.
                        "Es scheint aber durchaus gewisses...Konfliktpotential da zu sein."
                        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                        - Florance Ambrose

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                          [Aussichtsdeck]

                          "Wir haben Individuen vor uns, junge Padawan, keine Spezies.", antwortete Meister Etyk.
                          "Es gibt soetwas wie soziokulturelle Prägung, natürlich, aber du musst die Macht benutzen, um durch diese trügerischen Schleier und in die Essenz einer Person zu schauen. Wenn du die Armee beurteilen willst, die sich hinter uns versammelt hat, dann beginne mit ihren Anführern. Entfernungen dürfen dir kein Hindernis sein. Schau ihre leblosen Abbilder an, denn sie sind Echos, und wie jedes Echo, so haben auch die Hologramme einen Ursprung.".
                          Der Kushiban legte die Ohren nachdenklich an.
                          Es war nicht einfach Juen beizubringen, die Macht zu einem organischen Teil ihres Wesens werden zu lassen. Sie behandelte sie nach wie vor wie eine Art Fremdkörper, wie etwas, an was man sich vielleicht erinnern konnte, nach Gebrauch aber abschaltete und weglegte.
                          Dabei musste die Macht so sehr Element ihres Handelns und Denkens werden, als hätte sie niemals eine Welt ohne sie gekannt.
                          Der Pfad dahin war lang, aber als Lehrer dachte Etyk nicht daran, eine potentielle Lektion auszulassen.
                          Coming soon...
                          Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                          For we are the Concordat of the First Dawn.
                          And with our verdict, your destruction is begun.

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                            Juen tat wie ihr geheissen und betrachtete die Hologramme. Dabei öffnete sie sich der Macht und liess diese "Echos" auf sich wirken.
                            Die Erfahrung war...nicht unbedingt besonders angenehm.
                            Sie spürte eindeutig Dunkelheit. Besonders von dem Ssi-ruu.
                            Gewalt und Agression strömten von ihm.

                            Aber da war mehr.
                            Ein...Ton - um eine simple Metapher für das was Juen spürte zu benutzen - in der Macht, der trotz dem Misstönen der gegenseitigen Antipathie und dem Misstrauen zwischen den Flottenkommandanten zu harmonieren schien. Eine Konzentration auf ein gemeinsames Ziel. Oder besser, einen gemeinsamen Feind.

                            "Es sind eindeutig keine Freunde. Und ihre Allianz untereinander ist brüchig."

                            Flüsterte sie ihrem Meister zu.

                            "Aber sie haben einen gemeinsamen Feind, der sie im Moment zusammenhällt. Und da ist eindeutig mehr..."

                            Juen zögerte. Suchte nach Worten für etwas was sie selbst nur vage fühlte.

                            "Es ist...ein Potential, Meister.
                            "Ich kann es nicht als etwas anderes beschreiben. Es ist wie ein gefühltes Echo aus der Zukunft.
                            "Diese Allianz hat das Potential diese eine Schlacht in irgend einer Form zu überdauern.
                            "Aber das ist alles was es ist. Ein Potential.
                            "Die Chance einer Möglichkeit."
                            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                            - Florance Ambrose

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                              Nun meldete sich die feingliedrige Nagai zu Wort.
                              Ihr Interesse, diesen Konflikt beendet zu wissen, hatte eigene Gründe. Sie wollte ihren Geschäften nachgehen, und das war in dieser Krisengeschüttelten Zeit kaum noch möglich.
                              Ihr Planet Praxanius Prime lag in Trümmern, dank einiger machthungriger Chiss, die das Chaos nur ausgenutzt hatten, das von den Sith gesät worden war.
                              Sie selbst war nur knapp mit dem Leben davongekommen, und wurde damals in nahezu letzter Minute von einem Kreis-Agenten gerettet.
                              Ihre Geschäfte waren beinahe zum Erliegen gekommen... so war sie sogar bereit mit Tof zusammenzuarbeiten.
                              Doch Geduld war nicht unbedingt ihre Stärke, auch wenn sie bereit war, ihre Vorbehalte gegenüber einigen in diese Allianz beiseite zu schieben.
                              "Nun da wir uns vorgestellt worden sind...wollen wir doch bitte zur Sache kommen. Die Situation wird nicht leichter werden, je länger wir warten."
                              stellte sie fest und faltete ihre langen Finger ineinander.
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                                Meister Etyk lauschte Juen mit angelegten Ohren und strich sich nachdenklich über das Fell am Kinn, ehe er ihr antwortete.
                                "Gute Beobachtungen, zweifelsohne. Du lernst langsam, mit der Macht natürlicher umzugehen. Denk immer daran, dass sie dein Verbündeter ist. Ein sehr mächtiger Verbündeter. Beziehe bei jedem Gedankengang, den du tätigst, das Potential der Macht mit ein, nur dann wirst du als Jedi Erfolg haben können.", sprach der alte Meister schließlich.
                                "Diese Allianz, deren Potential du gespürt hast... wie beurteilst du sie? Die Chiss haben seit Jahrhunderten, vielleicht seit Jahrtausenden die Unbekannten Regionen indirekt dominiert, während alle anderen regionalen Großmächte sich gegenseitig in Schach gehalten haben. Welcher Zustand ist deines Erachtens nach erstrebenswerter? Der status quo, oder die mögliche Zukunft, deren Schatten an der Wand des Schicksals du erahnen durftest?".

                                Colonel Dalshic hatte dem Einwurf von Seiten Lady Jihibs derweil klar zuzustimmen.
                                Er zog eine kleine Fernbedienung hervor und betätigte diese, woraufhin zwischen dem großen Tisch mit den anwesenden Machtnutzern und den Hologrammen der Flottenkommandanten eine maßstabsgetreue Projektion der Galaxis und ihrer Satelliten erschien.
                                In einer zweiten Stufe wurde ein Koordinatensystem über die Darstellung gelegt und in einem dritten zogen sich farbige Linien durch das glühende Abbild, die für Hyperraumrouten standen. Tausende Punkte mit ebensovielen Beschriftungen manifestierten sich.
                                "Diese Sternenkarte entstand durch die Zusammenarbeit zwischem dem Kreis sowie den Nachrichtendiensten der Chiss Ascendancy, der Galaktischen Republik, des Tof Reiches, der Nagai Nation, des Ssi-ruuvi Imperiums und Informanten der Black Hand Organisation.".
                                Die Darstellung zoomte nun den Bereich der Unbekannten Regionen heran, ein Gebiet, das sich vom Nordwesten der Galaxie über den gesamten westlichen Rand bis zur Halo-Zone und hinunter bis zum Südwesten zog, wo eine besonders stabile Hyperraumroute namens Firefall in die Satellitengalaxie Besh führte, die unter ihren Einwohnern, den Nagai und den Tof, als Firefist bekannt war.
                                Ein regelrechtes Wirrwarr aus taktischen Anzeigen, territorialen Zugehörigkeiten, Flottenbewegungen, kosmischen Phänomenen und Astrogationsdaten ließ jedem, der keine militärische Expertise besaß, unverzüglich den Kopf schwirren.

                                "Wir befinden uns hier.", stellte Colonel Dalshic mir fester Stimme klar, woraufhin ein azurblauer Punkt am inneren Rand der Unbekannten Regionen, irgendwo auf halbem Wege zwischen Lehon und Ilum, aufleuchtete.
                                "Unser Bestimmungsort, der Wirbel der Finsternis, befindet sich auf der galaktischen Grenze und streift das Halo-Gebiet. Die hyperphysikalischen Anomalien dort Draußen sind unberechenbar und extrem gefährlich. Der Wirbel selbst könnte eine Art Konzentration dieser hochdimensionalen Aberrationen darstellen. Es führt nur eine einzige FTL-Route zu unserem Zielplaneten, Jhar Zest. Wir haben sie Aurek Corridor getauft.".
                                Die angesprochene Hyperraumstraße leuchtete auf.
                                Der Startpunkt befand sich in unbeanspruchtem Gebiet randwärts der Chiss Ascendancy und der Vagaari Domaine und der Endpunkt gabelte sich an der Peripherie des Wirbels in dutzende Einzelrouten auf, die ins Innere des Phänomens führten - unter anderem nach Jhar Zest, zu jener Welt, von der Revan auf Tenebran im schwarzen Herzen des Wahren Sith Imperiums gelernt hatte, zu jener Welt, die Juen in ihren Visionen gesehen hatte...
                                "An der Grenze des Wirbels wird unsere Flotte unter Lichtgeschwindigkeit fallen müssen, damit wir den Jhar Zest-Sprungpunkt ansteuern können. Das wird uns für mindestens eine halbe Stunde verwundbar machen. Stimmen die Berichte von Lord-Kommandant Gearsh, dann liegen mindestens 85 Prozent der verbliebenen Loyalistentruppen des Miskaras dort bereits auf der Lauer, ebenso wie alle Tof-Einheiten, die den Sith nach dem Umsturz die Treue gehalten haben. Wir müssen durch diese Blockade, wenn wir Jhar Zest erreichen und dem Sith Imperium den Kopf abschlagen wollen.", führte der Colonel aus.
                                Coming soon...
                                Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                                For we are the Concordat of the First Dawn.
                                And with our verdict, your destruction is begun.

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