Balance of Power - Schlachtschiff der Chiss

[Space Marine]

"Ist es das?", fragte der Kushiban wirklich interessiert.
"Was genau ist so beeindruckend, Padawan?".

[HMS Fearless]

Eigentlich hätte Juen mit so einer Reaktion rechnen müssen.

"Nun, allein schon die Grösse.
Ich meine, die Investition in Ressourcen und Arbeit muss beachtlich gewesen sein.
Ganz abgesehen von der militärischen Macht, die ein Kriegsschiff dieser Grösse darstellt."

[janus]

Dalshic und Tro gingen hinter Jeun und dem Kushiban. Der Chiss lächelte ob der Schelte des Meisters und legt Juen eine Hand auf die Schulter.

"Größe ist unbedeutend, genau wie Stärke, Padawan." sagte der Colonel und grinste. "Wenn du lange genug mit Jedi zusammen bist, dann lernst du, das solche keinerlei Bedeutung haben. Ich meine, was nutzt uns die ganze Macht dieses Schiffes, bei dem was vor uns liegt?"

[HMS Fearless]

"Wenn Grösse so unbedeutend ist, warum habt Ihr das Ding dann gebaut?"

[Space Marine]

"Gegen andere Blinde.", sagte Etyk gleichmütig.
"All das ist Nichts im Vergleich zu der Macht. Aber die Blinden versuchen stets, zum Einäugigen aufzusteigen.".
Er sah Juen streng an.
"Also hör auf mit absichtlich zusammengekniffen Augen durchs All zu stolpern.".

[HMS Fearless]

Etyks Antwort verwirte Juen.

"Ein Blinder versucht nicht zum Einäugigen zu werden, denn er kann sich gar nicht vorstellen was es heisst auf einem Auge zu sehen."

[janus]

"Wenn Grösse so unbedeutend ist, warum habt Ihr das Ding dann gebaut?"

"Das ist eine lange Geschichte." sagte Dalshic langsam. "Mein Volk... wie dein Meister sagte; es gibt viele Blinde. Und in meinem Volk leider zuviele. Und darum hoffe ich inständig, das sie sehen können, bevor es zu spät ist."

[Space Marine]

Etyk lachte nun laut und knuffte Juen mit dem Stock, diesmal jedoch sanft.
"Gut gesprochen, junger Padawan. Ich werde mir für dich wohl ein paar neue Metaphern einfallen lassen müssen.".
Er klang ein ganz klein bisschen Stolz ob der Beobachtungsgabe Juens, wobei sich dieser Stolz nicht nur aufs Offensichtliche zu beziehen schien.
Viel mehr freute sich Etyk an der Offenbarung eines natürlichen Scharfsinns, der Juen seiner Meinung nach weit bringen konnte, wenn sie sich nicht selbst im Weg stant.

[HMS Fearless]

"Ist den jeder, der ein solches Schiff baut, zwangsläufig blind - um bei dieser Metapher zu bleiben?"

Fragte Juen den Chiss.

"Oder kann man ein Schiff wie dieses nicht auch nur desshalb bauen, um zu verhindern, dass man von einem Blinden unterjocht wird?"

[janus]

"Genau das ist es." meinte Dalshic. "Mein Volk versteht sich auf politische Ränkelspiele, Verblendunge, Geheimnisse... all dies eben. Andere blenden, aber selbst die Blinden sein. Und as eine führt zum anderen, ohne, das sie aus dem Kreis ausbrechen können. All das hat sie in einen Bürgerkrieg gestürzt. Und der wird alles vernichten, was ich liebe...."

[HMS Fearless]

Juen konnte mit dieser Antwort nicht viel anfangen.
Ein Schiff wie die Balance konnte in so einem Konflikt nur zu leicht das Zünglein an der Waage sein.
Warum also war dieser Dalshic dann hier und nicht bei seinen Leuten?

"Wenn Euer Volk eine solch schwere Zeit durchmacht, warum helft Ihr dann uns?
Fürchtet Ihr, dass Euer Eingreifen in den Bürgerkrieg das Problem nur noch verschlimmern würde?"

[janus]

Der Gesichtsausdruck des Chiss wurde zu einer ausdruckslosen Maske und er brauchte einige Momente, ehe er antwortete.

"Ich glaube, dass der Schlüssel zum Überleben und zum Frieden für mein Volk, in dem liegt, was wir tun werden. Mein Volk und die Völker der Unknown Regions liegen direkt auf dem Weg der Sith zur Republik. Und wenn wir die Sith nicht aufhalten, werden sie überrollt. Aber das sehen sie nicht. Und welchen Sinn hätte es, erst wenn ich erst Stabilität schaffe und dann alles von den Sith niedergewalzt wird. Nein, erst geht es darum, das mein Volk sieht.... und dann können wir weitersehen..."

[HMS Fearless]

Darauf wusste Juen nichts zu erwidern.
Sie neigte lediglich zum Zeichen, dass sie verstanden hatte leicht den Kopf.

[Space Marine]

Etyk hatte Juens Reaktionen genau beobachtet und er war zufrieden.
Diesen Eindruck ließ er ausnahmsweise sanft durch die Macht zu ihr strömen. Sie würde nicht ahnen, dass es seine Absicht war, sondern lediglich das unbestimmte gefühl haben, ihr Meister wäre stolz auf sie.
Immerhin hatte sie die richtigen Fragen gestellt, auch wenn die Antworten nicht schön waren.

[HMS Fearless]

Etwa zwei Stunden später befand sich Juen in einem der Trainingshallen der Balance.
Das war einer der Vorteile eines grossen Schiffs. Man hatte Platz.

Im Moment wartete sie auf Etyk und nutzte die Zeit für einige Dehn- und Lockerungsübungen.
Anschliessend ging sie durch ein paar einfache Tantzschritte um ihre Muskeln anzuwärmen.
Sie wusste nicht was für ein Training Etyk anbgesetzt hatte, wollte aber nicht kalt in irgend welche physischen Übungen gehen.