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    #91
    Quin überprüfte noch einmal die Lage. Drei Soldaten standen in einer ungefähren Entfernung von fünfzehn Metern von ihnen entfernt. Die beiden Männer, die Quin vorhin mit einem Machtschub gegen die Wand warf und außer Gefecht gesetzt hatte, lagen noch bewusstlos an die Wand gelehnt und waren offenbar noch nicht von den Soldaten entdeckt worden. Der Dritte, der versucht hatte Quin zu überwältigen, heiß anscheinend David und wurde vom Anführer der Soldaten niedergeschossen.
    Hinter Quin lag nur eine lange dunkle Gasse und er wusste nicht was noch kommen würde. Da sein Lichtschwert nicht funktionierte, konnte er sich auch nicht gegen die Soldaten verteidigen. Seine Kräfte brauchten auch einige Zeit, bis sie sich wieder regenerierten und dieser Zeitpunkt müsste nun bald kommen.
    "Wir kommen mit.", sagte Quin mit einer ruhigen Stimme. Es schien ihm scheinbar gar nichts auszumachen, dass er nun in Gefangenschaft gehen würde. Tamara reagierte genau entgegengesetzt. Sie schaute ihn aus verständnislosen Augen an und wollte ihn schon um eine Rechtfertigung bitten, doch irgendwie schob sich eine Kraft in sie, die ihr nicht gestattete für den Moment etwas zu sagen.
    "Dann hebt die Hände hoch und kommt langsam auf uns zu.", sagte der Anführer der Soldaten. Er hatte sein Lichtschwert mittlerweile nicht mehr auf tamara gerichtet, sondern auf Quin.
    Bis jetzt wissen sie noch nicht, dass ich ein Jedi bin. Hoffentlich entdecken sie mein Lichtschwert nicht, dachte sich der Jedi-Meister, als er langsam einen Schritt vor den anderen auf die Soldaten zu setzte.
    Tamara folgte ihm an seiner Seite und nach wenigen Sekunden standen sie zwei
    Meter von den Soldaten entfernt.
    "Stopp.", schrie der erste und wieß seine beiden Untergebenen an sie zu durchsuchen. Beide gingen mit gezogenenen Blastern auf den Jedi und die Wiederständlerin zu und begann sie zu durchsuchen.
    Quin, der sein Lichtschwert zwar deutlich unter seiner Robe versteckt hatte, wusste aber, dass der Soldat es finden würde. Er konzentrierte sich ganz auf den Soldaten, der direkt vor ihm stand. Er konzentrierte sich auf seinen schwachen Geist und versuchte ihm etwas zu sagen: "Er trägt nichts bei sich. Er ist sauber."
    "Er trägt nichts bei sich. Er ist sauber.", sagte der Soldat und kehrte mit gezogenem Blaster wieder auf seine Position zurück.
    "Gut.", sagte der Anführer. Der andere Soldat wurde jedoch fündig und präsentierte einen geladenen Blaster, den er in Tamaras Jacke gefunden hatte.
    "Das wird Euch einige Jahre hinter Gitter bringen. Unerlaubter Waffenbesitz."
    Tamara wollte schon losspringen und ihn anfahren, doch wieder hielt sie etwas zurück. Sie konnte sich nicht erklären was, aber diese Kraft nahm großen Einfluss auf sie.
    "Nun kommt schon. Langsam einen Schritt vor den anderen setzen.", befahl der Anführer und deutete zurück auf den Marktplatz.
    Die beiden Gefangenen folgtem seinen Befehl und durchschritten die Gasse. Als sie wieder auf dem Marktplatz waren, hatte sich die Masse immernoch nicht verzogen. Im Gegenteil, sie war sogar noch größer geworden und jetzt startten viele Augenpaare auf Quin und Tamara, die jetzt zu einem schwebenden Vehikel, dass offenbar einmal den örtlichen Behörden gehört hatte abgeführt worden. SIe wurden in das Vehikel gedrängt und die Tür wurde geschlossen. Wenige Sekunden später setzte es sich in Bewegung.
    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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      #92
      Das Vehikel für über den gesamten Marktplat, kam aber nur langsam voran, da die große Menschenmasse den Weg versperrte und es dem Vehikel nicht ermöglichte, das Ziel schnell zu erreichen.
      Schon als die ungefähre Fahrtrichtung feststand, wusste Quin, wo man sie hinbringen würde.
      "Wie es aussieht, kommen Sie jetzt auch ohne Gewalt in das Gebäude des Hohen Rates.", sagte Quin und musste etwas lächeln. Tamara fand dies gar nicht witzig. Total angespannt saß sie auf ihrem Platz und schaute verbittert aus dem Fenster.
      "Wieso habt Ihr Euch nicht zur Wehr gesetzt? Ihr hättet Sie einfach überrumpeln können.", sagte sie mit einem vorwurfsvollen Ton in ihrer Stimme, ohne jedoch vom Fenster wegzuschauen.
      Quin wartete lange, bis er eine Antwort gab. Er wollte nicht mit Tamara streiten und er hielt es sowieso für zwecklos sie davon zu überzeugen, dass sein Plan der bessere war.
      "Nun, ich will offen zu Euch sein. Meine Kräfte sind stark erschöpft und mein Lichtschwert scheint nicht mehr richtig zu funktionieren. Ich müsste es zuerst reparieren, bevor ich mich wieder einem Kampf stellen kann und daher hielt ich es für besser mich vorerst zu ergeben."
      Tamara fuhr wütend herum und wollte gerade ein einfaches "Aber" herausbringen, doch Quin verabt ihr mit einer Handbewegung das Wort.
      "Vermutlich wird man uns zuerst in eine Zelle bringen und uns eine Weile schmoren lassen. Diese zeit werde ich nutzen, um mich zu erholen. Außerdem geht man momentan davon aus, dass wir zwei einfache Bauern sind. Dies ist ein Vorteil, den wir nicht verspielen sollten."
      Tamara deutete an etwas sagen zu wollen, doch sie blieb still und schaute wieder zum Fenster.
      Jetzt hat sie es eingesehen, dachte der Jedi-Meister. Auch er schaute nun aus dem Fenster und bemerkte, dass das gro´ße Tor zum Gebäude nun direkt vor ihnen lag. Man öffnete es sofort und das Vehikel fuhr weiter auf den großen Hof. Aus dem Augenwinkel konnte Quin erkennen, wie das Tor von mehreren stark bewaffneten Soldaten wieder geschlossen wurde.
      Anschließend hielt das Vehikel an und wenige Sekunden später wurde die Tür geöffnet.
      "Aussteigen.", befahl die schroffe Stimme des Anführers.
      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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        #93
        Der Sith folgte Gale mit starrem Blick wie er langsam, aber direkt auf ihn zukam.

        Gale: "Geh mir aus dem Weg, Lakai!"

        Sith (ruhig): "Der Meister will nicht gestört werden. Du kannst nicht passieren. Geh besser wieder an deine Arbeit, Sklave!"

        Er blieb völlig ruhig, doch suchte den Blick des Padawan. Eine kurze Zeit fochten sie ein stilles Duell aus, bis der Sith verwundert den Kopf hob. Er schien erkannte zu haben, dass Gale mehr zu sein schien als ein Sklave.

        Sith: "Ich sehe du warst einst auf dem Weg ein Jedi zu werden, doch nun hat sich dein Denken gewandelt. Andererseits, durch deine Entscheidung bist du auch keiner von uns geworden. Was willst du also hier?"

        Gale maß den Sith mit einem ernsten Blick und nahm dann für einen kurzen Moment die Plattform hinter ihm in Augenschein. In den glattpolierten Boden waren in regelmäßigen Abständen chandrilsche Symbole eingelassen, die ein jedes auf eine Statue wiesen. Die zwölf Statuen zeigten, wie alle anderen auch, Jedi, doch diese waren feiner ausgearbeitet und sogar unterschiedlich groß. Die Anzahl war es die Gale stutzig machte. Genau so viele zählte auch der Rat der Jedi. Dies musste ein gigantisches Monument zu ehren eines vergangenen Rats sein!

        Gale: "Ich weiß, dass ihr hier unten etwas altes und mächtiges sucht. Was es auch immer ist ich will es haben!"

        Der Sith betrachtete ihn eine Sekunde lang respektvoll. Dann jedoch glitt sein Blick über Gale´s blutverschmierte Kleidung, auf Höhe des rechten Arms. Er lächelte spöttisch.

        Sith (amüsiert und dennoch ernst): "Aber nur dem Starken ist es gestattet sich zu nehmen was immer er will."

        Sein Lichtschwert löste sich vom Gürtel und schwebte mit einer doppelten Drehung in seine Hand. Auch Gale nahm seine Waffe vom Gürtel. Beide Klingen zündeten gleichzeitig...

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          #94
          Quin und Tamara folgten den Befehl ohne ein Wort zu verlieren und ohne auch nur den Anschein von Wiederstand zu erwecken.
          Sie wurden durch eine etwas größere Tür in das Gebäude gebracht, wo gleich zwei weitere Soldaten auf sie warteten.
          "Sind Sie unbewaffnet?", fragte einer der beiden neuen und schaute dabei den Anführer an.
          "Ja Sir. Ich habe Sie selbst überprüfen und lassen und wir haben nur das hier," er holte den Blaster heraus, den er Tamara abgenommen hatte. "Bei der Frau gefunden."
          Der scheint also der Anführer dieser ganzen Truppe hier zu sein, dachte sich Quin, als er den neuen Soldaten sah. Er trug wie alle anderen einen Helm mit Schutzvisier und eine Panzerung am ganzen Körper, doch die roten Streifen auf seinen Schultern unterschieden sie von einander. Der nächst ranghöhere Offizier schien dann der Soldat zu sein, der den Blaster überreicht hatte, denn er hatte gelbe Streifen auf seinen Schultern. Alle anderen Soldaten trugen lediglich graue Streifen, was wohl so viel bedeutete wie, dass sie nur einen nniedrigen Rang bekleideten. Vermutlich den untersten.
          Der Anführer mit den roten Streifen schaute sich den Blaster ruhig an und blickte dann zu Tamara.
          "Wo habt Ihr den her?", fragte er sie.
          Tamara wollte erst gar nicht antworten, doch als ihr dann die Rückseite eines Blastergewehres in den Rücken gerammt wurde und sie einmal laut vor Schmerz aufstöhnen musste, entschied sie sich doch zu antworten.
          "Den habe ich gefunden.", sagte sie und musste dabei innerlich grinsen. Quin fühlte, dass sie lügte und er musste auch nur zu gut warum.
          Einn weitere Schlag traf Tamara am Rücken und erneut verspürte sie einen starken Schmerz. Fast wäre so nach vorne umgekippt, hätte Quin sie nicht gehalten.
          "Lüg mich nicht an, Frau.", sagte der Anführer mit einer bedrohlichen Stimme.
          "Ich habe ihn ehrlich gefunden. Jemand hat ihn mir daraufhin überlassen."
          "Und wer dieser "jemand"?".
          Tamara musste erneut innerlich lachen.
          "Einer von Ihren Leuten."
          Der Anführer schien diese Dreisheit nciht zu dulden und weiß mit einem Kopfnicken an, ihr einen wieteren Schlag zu versetzen, doch Quin hielt mit seiner Hand die Blaster fest, der kurz vor Tamars Rücken zum Stillstand in seiner Bewegung kam.
          "Es reicht. Sie hat Ihnen gesagt woher sie den Blaster hat. Ihr solltet nun langsam sagen, warum Ihr uns festgenommen habt.", sagte Quin und schaute dabei zum Anführer. Der Blaster drückte er weg.
          Der Anführer musste ein wenig lachen.
          "Das werdet Ihr noch früh genug erfahren. Bauer. Sperrt sie weg. Sie sollen erst einmal über ihre Taten nachdenken."
          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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            #95
            Grelle Lichtblitze rissen immer wieder bizarre Felsformationen aus der Dunkelheit, während der Kampf zwischen Gale und dem Sith hin und her wogte. Der Padawan war durch seine Verletzung deutlich im Nachteil. Mit der linken Hand und vor allem einhändig war er ungeübt, doch da er sich stark konzentrierte konnte er jede Attacke früh genug abblocken. Diese Taktik hielt Gale zwar in der Defensive, doch der Sith hatte keine Möglichkeit einen Treffer zu landen. Hatte dieser zu Anfang noch wild auf den Padawan eingeprügelt, verlegte er sich nun auf das Austesten vom Schwachstellen.
            Eine Drehung ließ den Sith an Gale vorbeischnellen. Einem rückhändig geführten Schlag wich der Padawan mit einer Vorwärtsrolle aus. Als er wieder hochkam stand er mit dem Rücken zur Plattform, auf die ihn der Sith nun mit schnellen Hieben trieb. Einen Hieb von unten blockte Gale rechtzeitig ab und drückte mit aller Kraft gegen. Laut zischend glitten die Klingen einige Zentimeter aneinander entlang und brachten die Kontrahenten, durch ihre gegenseitige Kraftanstrengung, nah beieinander. Der Sith holte mit der linken Hand aus und schlug Gale ins Gesicht. Dieser stürzte nach hinten und verlor das Lichtschwert aus der Hand.
            Der Sith folgte ihm langsamen Schrittes und hielt seine Waffe gesenkt. Gale kam verblüfft wieder hoch, doch stand seinem Gegner nun schutzlos gegenüber. Ein paar Schritte wich er zurück wusste aber, dass er, egal wohin er sich wenden wollte, keine reelle Chance ohne sein Lichtschwert hatte. Jeglichen Versuch nach seiner Waffe zu greifen würde der Sith sofort unterbinden. In diesem Moment jedoch bewegte sich etwas zwischen den Statuen...

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              #96
              Der Sith war seinem Blick gefolgt und stieß plötzlich einen Fluch aus. Sofort nahm er einen sichereren Stand ein und konzentrierte sich. Gale spürte nach den Schatten und erkannte drei tierähnliche Umrisse. Auf allen Vieren bewegten sich die muskulösen Körper fort und begannen, ihre Deckung verlassend, die zuvorigen Kontrahenten einzukreisen. Die Biester mussten gut fünf Meter lang sein und erinnerten entfernt an Eidechsen. Ihre geschuppte Haut glänzte matt und sie zogen einen langen Schwanz hinter sich über den Boden.
              An der Reaktion des Sith erkannte Gale, dass er die Biester bereits kannte und anscheinend fürchtete. Zumindest ließ er den Padawan nun völlig außer Acht und wich auf die Brücke zurück. Zwei der Tiere schwenkten auf den Sith zu. Eines kam im weiten Bogen in Gale´s Richtung.
              Gale wich zurück bis er an eine der Statuen stieß. Dort sah er sich schnell um. Kein Ausweg, weder nach links noch nach rechts! Das Biest vor ihm spannte knurrend die Muskeln zum Sprung, stieß sich ab und raste auf den Padawan zu. Gale sprang im selben Moment.
              Das Biest prallte mit einem laut knackenden Geräusch gegen die Statue, als Gale sich, in mehreren Metern Höhe, an einem Vorsprung festklammerte den die Hände des Jedi bildeten. Er zog sich mit großer Anstrengung in die Höhe und warf, als er endlich sicher stand, einen sichernden Blick unter sich. Das Biest am Fuße der Statue regte sich nicht mehr, während die beiden anderen den Sith bereits auf die Mitte der Brücke getrieben hatten.
              Gale kletterte vorsichtig den Arm der Statue empor und spähte über die Schulter zur Brücke hinab. Von hier hatte er eine bessere Sicht über die Dinge und war relativ sicher. Derweil war eines der Biester am Ende der Plattform stehen geblieben und stieß fauchende Laute aus. Das andere verharrte in der Bewegung und schien sein Opfer abschätzend zu mustern. In diesem Moment erkannte Gale wie ein Schatten hinter dem Sith auf die Brücke kletterte. Er näherte sich lautlos und setzte zum Sprung an.
              Der Sith bemerkte ihn viel zu spät und im selben Moment sprang das Biest vor ihm los. Das Lichtschwert beschrieb einen Bogen und trennte den Kopf des Angreifers ab, doch das andere Untier prallte von hinten gegen den Sith und schleuderte ihn zu Boden. Der Sith verschwand aus Gale´s Sichtfeld als sich das Untier über ihn beugte, doch die Todesschreie gellten hohl hallend durch die Höhle.
              Ein schabendes Geräusch von der Plattform ließ den Padawan seinen Blick wenden. Das Biest, das auf der Plattform gewartet hatte, bewegte sich nun schnüffelnd auf seine Statue zu. Gale war noch lange nicht außer Gefahr, aber wo sollte er sich hinwenden?
              Er hatte gesehen, dass der Sith eines der Biester mit dem Lichtschwert niedergestreckt hatte. Sie waren also durchaus verwundbar. Was Gale an der ganzen Sache störte war, er wusste nicht wo sein Lichtschwert hingerollt war...

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                #97
                Das Biest am Fuße der Statue hatte bereits den leblosen Körper seines Kameraden erreicht und untersuchte ihn mit derben Bissen, als Gale sein Lichtschwert in einiger Entfernung auf der Plattform entdeckte. Da er es zugelassen hatte, war die Klinge beim Aufschlag eingefahren. Die Waffe wirkte somit zum Glück unauffälliger. Der Padawan senkte den Kopf, hob die geöffnete Hand in Richtung Lichtschwert und konzentrierte sich.
                Das Biest hob schnüffelnd die Schnauze und sah sich um. Es entdeckte Gale bald.
                Das Lichtschwert begann leicht zu zittern.
                Zentimeterlange spitze Krallen bohrten sich in den glatten Stein und hoben den massigen Körper in die Höhe.
                Das Lichtschwert bewegte sich zitternd über den Boden und erhob sich endlich mit einem Ruck in die Luft. Zischend fuhr die Klinge wieder aus.
                Das Untier war bereits mehrere Meter weit gekommen, als das Lichtschwert rotierend heran schoss und knapp unter dem Körper durch den Stein schnitt. Ein Stück Schwanz büßte das Untier bei diesem Angriff ein und ließ es gepeinigt aufbrüllen. Das Lichtschwert ruckte schräg durch den Stein hinauf und glitt auf der Rückseite wieder heraus. Noch während dunkles Blut zu Boden troff, das Lichtschwert deaktiviert in Gale´s Hand zurückfand und sich das Untier knurrend einen weiteren Meter in die Höhe zog, ging ein Ruck durch die Statue. Mehrere Tonnen Stein begannen, ohne Halt, zuerst zu rutschen und dann nach vorne zu kippen. Gale hatte sich auf die Schulter der Statue gerettet und hielt sich am Kopf fest. Auf der Hälfte des Sturzes sprang er mit einem Rückwärtssalto ab. Das Untier versuchte verzweifelt sich festzuklammern, doch als der obere Teil der Statue aufschlug und schräg liegen blieb wurde es unter den Steinmassen zermalmt.
                Gale landete behände auf dem Rücken der Statue und rutschte den glatten Stein hinab zum großen Torbogen...

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                  #98
                  Quin und Tamara wurden von drei der Soldaten abgeführt und durch die engen Korridore des Gebäudes geführt. Quin schaute sich um, um möglichst die Orientierung zu behalten. An den Wänden hingen keine Dekorationen und daher fiel es dem Jedi-Meister etwas schwieriger, als sonst.
                  Bald kam die Gruppe zu einem Lift. Die Türen öffneten sich und Quin und Tamara wurden hineingedrängt. Anschließend schlossen sich die Türen wieder und der Lift setzte sich in Bewegung. Die Soldaten waren oben geblieben und Quin wollte wissen warum.
                  Als er den Lift gesehen hatte, fiel ihm sofort wieder der Lift in dem Hangar ein, wo er Gale verloren hatte. Plötzlich erfasste Quin ein tiefer Schauer und er wurde an die Wand der Liftes gedrückt. Beide seiner Hände gingen an seinen Kopf und er spürte einen innerlichen Schmerz.
                  "Was habt Ihr?", fragte Tamara und schaute zu Quin, der mittlerweile fast das Gleichgewicht verloren hatte. Sie stützte ihn und wartete auf eine Antwort.
                  "Ich spürte eine Erschütterung der Macht.", sagte Quin ruhig und ließ es dabei belassen. Er wollte keine weiteren Details darüber geben, was er gefühlt hatte, denn dies war etwas, was nur ihn und seinen Schüler betraf.
                  Die Verbindung zwischen dem Meister und dem Schüler schien noch zu bestehen und Quin fühlte, dass Gale einen Schritt zur dunklen Seite der Macht getan hatte. Der Jedi-Meister wusste jetzt zwar, dass sein Schüler noch am Leben war, aber er wusste auch, dass er etwas schreckliches getan hatte.
                  Quin richtete sich wieder auf und atmete einmal tief durch.
                  "Es geht schon,", sagte er zu Tamara und sie löste ihren Griff von seinem Arm.
                  Im selben Moment öffneten sich die Türen des Liftes.
                  "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                    #99
                    Sie gaben den Blick auf einen größeren Raum frei. In der Mitte stand u-förmiger Tisch mit mehreren Bildschirmen und Kontrolltafeln und hinter diesem Tisch saßen zwei Soldaten. Sie blickten auf und einer machte eine Handbewegung.
                    Im selben Moment kamen von rechts und links zwei weitere Soldaten auf den Lift zu. Sie hielten beide ein Blastergewehr in ihren Händen und Quin konnte durch das heruntergeklappte Visier nicht ihre Auge sehen.
                    "Aussteigen.", sagte einer der beiden und hob langsam sein Blastergewehr.
                    Quin schaute zu Tamara und nickte ihr zu. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Durch die eben gefühlte Erschütterung der Macht war Quin noch recht benommen, doch er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
                    Tamara folgte dem Jedi-Meister vorsichtig und ließ die Wachen dabei nicht aus den Augen. Die Lifttüren schlossen sich wieder.
                    Die beiden Gefangenen wurden zu dem Tisch geführt, wo einer der beiden sitzenden Soldaten mit einer kleinen Befragung begann.
                    "Namen?", fragte er mit einer gelangweilten Stimme.
                    Es kam keine Antwort und er vergewisserte sich, dass die beiden Neuankömmlinge ihn auch verstanden hatten.
                    "NAMEN?", fragte er dieses mal etwas deutlicher und schaute zu allererst Tamara an. Sie schwieg weiterhin und Quin tat es ihr gleich.
                    Der Soldat wartete einige Sekunden lang und ließ sich dann in seinen Sessel zurückfallen.
                    "Nun gut, wenn ihr beide eben nicht reden wollt, dann werdet ihr eben leiden. Ich bekomme euch noch dazu, zu sagen, was ich hören will. Das war hier noch nie anders."
                    Er begann zu lachen und winkte die beiden Soldaten mit den Blastergewehren heran.
                    "Abführen. Zelle 3 Delta.", sagte er.
                    Die beiden SOldaten führten ihren Befehl aus und führten die beiden Gefangenen ab.
                    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                      Quin und Tamara wurden in den hinteren Teil des Raumes geführt. Dort befanden sich im Abstand von etwa zehn Metern zwei Türen. Die rechte wurde für sie geöffnet und die Soldaten trieben sie in den dahinterliegenden langen Korridor. An den Wänden waren rechts und links in regelmäßigen Abständen immer wieder Türen zu erkennen, die eindeutig darauf schließen ließen, dass es sich um Gefängnistüren handelte.
                      Nachdem sie zwei Türen auf der rechten Seite passiert hatten, sagte eine der Wache:
                      "Stehenbleiben."
                      Er betätigte mit einer Hand auf der Kontrolltafel einen Schalter und öffnete damit die Tür. Sie gab den Durchgang in eine kleine Gefägniszelle für zwei Personen frei.
                      "Los, geht rein.", sagte der Soldat mit einer schroffen Stimme. Quin ging als Erster in die Zelle hinein und Tamara folgte ihm dich dahinter.
                      Wenge Sekunden später wurde die Zellentür wieder geschlossen und die beiden Wachen verließen den Korridor.
                      Quin schaute sich derweil in der Zelle um. Zwei Pritschen lagen links und rechts an der Wand. Eine Leuchteinheit hing von der Decke herab, die zweifelsohne mit einem zentral geregelten Energieverteiler verbunden war. In der Mitte der Zelle stand ein kleiner Tisch, an dem ab jegliche Stühle fehlten. Vermutlich sollte er nur dazu dienen, dass die Gefangenen anstatt auf dem harten Boden oder auf der durchgelegenen Pritsche, auch mal auf dem Tisch sitzen konnten.
                      Quin schmunzelte darüber und nahm auf einer der beiden Pritschen Platz.
                      Tamara schaute ihn verwundert an.
                      "Und was machen wir jetzt? Hier kommen wir doch nie wieder raus.", sagte sie total aufgeregt.
                      Quin schaute ganz ruhig zu ihr auf.
                      "Zieht keine voreiligen Schlüsse. Die Macht wird uns schon einen Ausweg zeigen. Wir müssen nur darauf vertrauen."
                      Tamara wollte einen lauten Lacher ausstoßen, doch sie verkniff es sich.
                      "Ich denke nicht, dass Euch Eure übersinnlichen Kräfte hier weiterhelfen könnten. Was wir brauchen ist eine robuste Waffe. Was ist eigentlich mit Eurem Lichtschwert?"
                      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                        Quin schaute zu Tamara auf. Er wusste nicht, ob er auf die Frage antworten sollte, aber er hatte wohl keine andere Wahl.
                        Langsam griff er unter seine Robe und holte das glänzende abgeschaltete Lichtschwert heraus. Er hielt es in seinen beiden Händen und begutachtete es.
                        Tamara sah, dass Quin seine Waffe immernoch besaß und wurde immer aufgebrachter.
                        "Wieso habt Ihr sie nicht benutzt? Sie hätten keine Chance gegen Euch gehabt."
                        "Der Auslöser scheint ein technisches Problem zu haben. Daher kann ich die Waffe nicht benutzen. Außerdem hätte ich die Waffe sowieso nicht zum Einsatz gebracht.", antwortete Quin mit einer kühlen Stimme, während er weiterhin sein Lichtschwert mit seinem Blick fixierte und es in seinen Händen wog.
                        "Wieso nicht?", fragte Tamara.
                        Quin löste seinen blick von seiner kostbaren Waffe und schaute zu ihr auf.
                        "Ihr wolltet doch in dieses Gebäude, oder etwa nicht? Jetzt seid ihr drin. Wenn Ihr wirklich etwas gegen die Unterdrückung des Volkes von Chandrila tun wollt, dann müsst Ihr hier anfangen."
                        Tamara machte den Ansatz etwas darauf zu antworten, doch sie ließ es bleiben. Gefrustet von dem, was sie gerade erfahren hatte und gefrustet von sich selber setzte sie sich auf ihre Pritsche und lehnte sich gegen die Wand.
                        Quin beobachtete sie noch einen Moment und schaute dann wieder auf sein Lichtschwert. Es waren nur einige Kratzer auf dem Mantel zu sehen und daher nahm Quin an, dass das Problem im inneren liegen würde. Er schraubte den Deckel vorsichtig auf und entnahm behutsam die Energiezellen. Anschließend schaute er in die nun fast hohle Röhre und suchte nach dem Fehler. Bereits nach wenigen Sekunden hatte er ihn gefunden.
                        "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                          Die inneren Verkabelungen schienen an einer Stelle durchtrennt zu sein. Dies konnte Quin mit hoher Sicherheit erkennen und es blieb ihm nichts anderes übrig, dieses Kabel wieder zuverknüpfen.
                          Er zog einige Halterungsvolzen aus dem Mantel heraus und klappte ihn damit auf. Der Verkabelung lag nun offen dar und Quins erster Blick wurde bestätigt. Ein Kabel schien gerissen zu sein. Ansonsten machte alles einen sehr positiven Eindruck und Quin hoffte, dass nicht noch mehr beschädigt sei.
                          Das Problem, welches sich jetzt offenbarte, war das, dass Quin kein Werkzeug hatte, mit dem er das Kabel wieder reparieren konnte.
                          Er entschied sich also für eine einfache Methode und griff nach den beiden Enden des Kabels. Er verdrehte sie miteinander ein paar Mal und baute das Lichtschwert dann wieder zusammen. Als er den Deckel wieder draufgeschraubt hatte, schaute Tamara zu ihm auf.
                          "Und, funktioniert es jetzt?"
                          Quin wollte gerade den Auslöser betätigen, als er ein Geärusch auf dem Korridor hörte. Es kam schnell näher und der Jedi-Meister hatte gerade noch Zeit genug das Lichtschwert unter seiner Robe zu verstecken. Im selben Moment wurde die Zellentür geöffnet.
                          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                            Den eigenen Schwung nutzend sprang Gale von der Statue und rollte sich ab. Das letzte Untier auf der Brücke hatte ihn schon seit Aufschlag der Statue beobachtet und stieß nun ein kehliges Knurren aus. Padawan und Untier setzten sich gleichzeitig in Bewegung.
                            Hinter dem Torbogen schloss sich eine breite Treppe an, die Gale, immer drei Stufen auf einmal nehmend, herabsprintete. Als er die letzte Stufe hinter sich gelassen hatte war das Untier grade an der Treppe angelangt und jagte mit mächtigen Sprüngen hinter dem Padawan her. Gale rannte bereits durch einen großen Raum der völlig anders als die Höhle anmutete. Überall schmückten Steinreliefs die Wände, die verschiedenste Schlachtszenen zeigten und das Licht hatte sich vom bläulichen in ein flackerndes orange gewandelt. Der vordere, sowie hintere Bereich des Raums wurde von schmucklosen Steinplatten ausgemacht, doch in der Mitte erstreckte sich ein ovaler, doch den Raum in der Breite ausfüllender, See, dessen Wasser in kristallklarem Blau leuchtete. Gale konnte die Tiefe des Sees mit einem Blick nicht ausloten, doch sprang geschickt über die Säulen, die sich im Wasser befanden und knapp über der Oberfläche endeten.
                            Auf der anderen Seite lief der Padawan noch ein paar Meter, bevor er sich umsah und bemerkte, dass ihm das Untier nicht mehr folgte. Es schien sich nicht über den See zu trauen und hätte mit seinen Proportionen sowieso Probleme gehabt, über die schmalen Säulen zu kommen. Es funkelte den Padawan noch einmal an und zog sich dann knurrend, die Treppe hinauf, zurück. Es konnte warten. Das hatte es schon immer getan.
                            Gale entspannte sich etwas und trat in den sich anschließenden Durchgang. Nach ein paar Metern kam er in einen weiteren Raum, der grade mal doppelt so hoch und breit wie der Durchgang selbst war. Auffällig waren die Steinplatten auf dem Boden, auf denen bekannte Symbole prangten. Fünf Platten in der Breite und zehn in der Länge waren abwechselnd helle und dunkle Aspekte der Macht eingraviert. Einen Weg am Rand vorbei gab es nicht, also war es vorgesehen die großen Platten in einer bestimmten Reihenfolge zu überqueren.
                            Gale musterte jedes Symbol aufmerksam. Ein falscher Schritt konnte sofort tödlich sein...

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                              Gale spürte die Gefahr, die von jeder einzelnen Platte ausgehen konnte, deutlich. Der Weg musste nach einem speziellen Sinn angelegt worden sein, den nicht jeder würde verstehen können. Doch wer würde ihn auf jeden Fall verstehen?
                              Die erste Fünferreihe bestand aus rötlichen Symbolen, die folgende aus weißen. Dann wieder rot und immer so fort, bis zehn Reihen komplett waren. Zweimal fünf einzelne Reihen. Oder fünf Doppelreihen! Gale überlegte angespannt. Hier war ein Jedi begraben, also musste der Sinn des Weges dem eines Jedi entsprechen. Doch wo lag die Verbindung zwischen Jedi und der Zahl Fünf?
                              Der Kodex! Die fünf weisen Sätze entsprachen vielleicht den jeweiligen Symbolen. Nämlich zuerst einem, das die dunkle Seite vertritt und dann einem, welches die helle Seite symbolisiert. Es war nicht mehr als eine Idee, aber Gale hatte keine Wahl, als es zu probieren. Vorsichtig hob er den Fuß und murmelte:

                              Gale: "Es gibt keine Emotionen..."

                              Das Symbol, dass er für richtig hielt ruckte etwas nach unten, doch löste nichts weiter aus. Gale atmete erleichtert auf und sprach den Kodex leise weiter.

                              Gale: "...es gibt den Frieden..."

                              Ein weiterer Schritt ließ sein Herz beinahe aussetzen, doch wieder passierte nichts. Etwas sicherer machte der Padawan nun Schritt um Schritt, doch als er die andere Seite erreicht hatte stand ihm Schweiß auf der Stirn. Ganz sicher war er sich bei keiner einzigen Platte gewesen, doch nun hatte er es geschafft.
                              Er trat in den nächsten Durchgang und stieg eine weitere Treppe hinab...

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                                Als Gale aus dem Treppenschacht heraustrat eröffnete sich ihm ein großer Raum, von dem, in die drei weiterführenden Himmelrichtungen, Steintüren abgingen. In der Mitte erhob sich ein zwei Meter hohes, abgerundetes Podest auf dem eine Art Altar und eine sieben Meter hohe Säule thronten.
                                Gale entdeckte die Sith und ihre Untergebenen vor dem Altar. Sie hatten ihren Blick auf eine fünfundzwanzig Zentimeter durchmessende, blaue Kristallkugel gerichtet, doch schwiegen. Der Anführer hatte seine rechte Hand auf den oberen Teil der Kugel gelegt und konzentrierte sich mit geschlossenen Augen. Keine der drei Steintüren war geöffnet und es schien keinen erkennbaren Öffnungsmechanismus zu geben. Es wahr wahrscheinlich, dass die Kristallkugel eine weitere Prüfung bildete, doch der weitere Weg schien sich momentan selbst den Sith zu entziehen. Denn in diesem Augenblick zog der Anführer verärgert seine Hand zurück und schlug sie, zur Faust geballt, auf den Altar. Einen Moment später wandte er sich an einen der Offiziere und deutet auf die Gale abgewandte Seite des Podests. Zögerlich nickte der Offizier und zog einen kleinen Gegenstand aus der Tasche. Damit verschwand er aus Gale´s Sichtfeld, gefolgt von den Anderen.
                                Der Padawan schlich geduckt zum Podest herüber und spürte nach der Gruppe, die bereits die mittlere Tür erreicht hatte. Der Offizier kniete vor dem kleinen Gegenstand und machte sich daran zu schaffen. Leise erklomm Gale die Stufen des Podests und verbarg sich hinter dem Altar. Sofort fielen ihm die Zeichen und Symbole auf, doch schenkte ihnen vorerst keine Beachtung. Langsam lugte er um die Ecke des massiven Steins.
                                Der Offizier hatte sich wieder erhoben und war, zusammen mit dem Rest der Gruppe, etwas zurückgewichen. Auf dem Gegenstand blinkte hektisch eine kleine Lampe und endlich begriff Gale was der Offizier im Begriff war zu tun. Die Steintür sollte gesprengt werden!

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