Xelis hatte damals noch mit ihren Eltern auf Telos gelebt. Xantho und Moresha Geran'ha hatten ihr ganzes Leben auf ihrem Heimatplaneten verbracht und nie einen anderen Planeten gesehen. Xantho arbeitete als Wartungs-Assistent in den Hangarbuchten und Xelis half ihrem Vater oft bei der Reparatur der Schiffe. Sie war sehr geschickt im Umgang mit den Maschinen, weshalb Xanthos Vorgesetzte mest nichts dagegen hatten, wenn die junge, aufgeweckte Frau ihrem Vater bei kleineren Aufgaben zur Hand ging. Technik, vor allem für die schnellen Raumjäger, hatte sie schon immer fasziniert. Oft sah sie den Schiffen beim Start zu und wünschte sich, selbst einmal einen der schnellen Jäger steuern zu können. Ihr Vater versicherte ihr dann, dass eines Tages ihr Wunsch in Erfüllung gehen würde.
Eines Tages war sie, wie so oft, auf dem Weg zu ihrem Vater gewesen, als sie jemand von der Seite angesprochen hatte. "Hallo, Xelis." hatte die Person gesagt. Sie hatte erwartet, dass es einer der Arbeitskollegen ihres Vaters war oder aber eine Bekannte ihrer Mutter...
Ein junger Mann löste sich aus einem Seitengang. Er trug einfache Kleidung aus dunklem Tuch, dass sehr teuer wirkte. Sie musterte ihn genauer. Sie erkannte ihn nicht gleich. Vielleicht lag es daran, dass er das schwarze Haar jetzt länger trug. Vielleicht lag es auch daran, dass sein Gesicht ausgezehrter und ernster wirkte und seine Augen seltsam blicklos wirkten... aber er kam ihr eigentümlich bekannt vor.
"Wir haben uns lange Zeit nicht gesehen, aber ich habe oft an Dich gedacht." Als er bemerkte, dass sie ihn nicht erkannte, seufzte er leicht.
"Irgendwie habe ich mir unser Wiedersehen anders vorgestellt." Er lächelte sie mit einem schmerzlichen Ausdruck an. "Eigentlich wollte ich dir als Jedi wiederbegegnen..."
Da dämmerte es ihr. "Veruus...?"
Aber das konnte nicht möglich sein. Veruus war im Jedi-Tempel auf Coruscant. Er konnte unmöglich hier sein. Aber der junge Mann lächelte sie weiterhin mit diesem traurigen Ausdruck an. Er nickte langsam.
"Ja, Xelis. Ich bin es."
Xelis brauchte einen Moment, um den Inhalt der Worte zu begreifen. Dann grinste sie ihren alten Freund an und sprang auf ihn zu. Ihre Arme schlossen sich um seinen Oberkörper. "Veruus! Du..."
Xelis spürte, wie er ihre Umarmung erwiderte und sanft über ihren Rücken strich.
"Ja. Ich bin wieder da."
Nach langer Zeit lösten sie sich voneinander. Xelis blickte ihn an.
"Du siehst anders aus, als ich Dich in Erinnerung hatte."
Wieder dieses schmerzhafte Lächeln.
"Das Leben verändert die Menschen."
Eine seltsame Antwort. dachte Xelis. Dann lächelte Veruus sie an. Diesmal wirkte es sanfter und auch ehrlicher. "Ich habe dich sehr vermisst."
"Ich dich auch, Veruus." Plötzlich wurde ihr bewußt, dass sie mitten in einem Korridor standen. "Komm mit: Wir gehen was trinken. Dann kannst du mir erzählen, wie es bei dir so läuft." Veruus schien einen Moment unschlüssig, dann nickte er wieder. "In Ordnung. Gehen wir."
Erzähl doch mal: Was machst du hier? Wie läuft deine Ausbildung? Wie ist es so bei den Jedi?"
Sie saßen in einer der Nischen der Cantina und warteten auf ihre Bestellung. Veruus sah sich in dem Raum um, als würde er einen Vergleich zwischen seiner Erinnerung und dem Jetzt herstellen. Dann wandte er sich wieder ihr zu.
"Ich bin kein Jedi mehr, Xelis."
Jedes einzelne Wort wurde mit unendlicher Ruhe ausgesprochen. Xelis riss die Augen auf.
"Wie... kein Jedi mehr? Ich dachte, du..."
"Sie haben mich rausgeworfen, Xelis." Veruus' Blick verfinsterte sich zusehens, doch seine Stimme verlor nichts von ihrer Ruhe. "Sie haben mich aus dem Orden verbannt."
Xelis blickte ihn an. Sie begriff nicht ganz. Sie hatten Veruus aus dem Orden verbannt? Wieso sollten die Jedi so etwas tun? Veruus war in seiner Kindheit immer ein zuvorkommender Junge gewesen. Etwas ehrgeizig vielleicht, aber...
Veruus registrierte wohl ihr Schweigen. Er atmete tief ein.
"Sie haben mich fallengelassen, Xelis. Sie haben mich weggeschickt, weil ich ihre Regeln verletzt habe." Xelis bemerkte, dass die Ruhe seiner Stimme keine gütige, freundliche Ruhe war. Sie strahlte eine fast tödliche Kälte aus.
Xelis war zunehmend irritiert. "Was hast du denn getan, Veruus? Ich meine, es kann doch nicht so..."
"Nicht so schlimm gewesen sein?" Er schnaubte kurz auf. "Für die Jedi ist alles, was nicht ihren Lehren entspricht, gleich eine große Gefahr. Und Gefahren müssen beseitigt werden, habe ich nicht recht? Ob es nun die Sith sind, die vernichtet werden müssen... oder Padawane, die sich ein Stück Individualität bewahren mochten, macht für sie keinen Unterschied." Er schloß kurz die Augen, beinahe als versuche er, eine alte, unliebsame Erinnerung zu verscheuchen. Mit geschlossenen Augen fuhr er fort:
"Eine der Regeln des Jedi-Kodex besagt: "Es gibt keine Leidenschaft. Es gibt Gelassenheit"." Er öffnete die Augen wieder und zog einen Mundwinkel belustigt hoch. "Und ich war ihnen wohl zu leidenschaftlich."
Xelis blickte ihn fragend an. Aber Veruus schwieg. Xelis wusste, dass er sich nicht näher erklären wollte. Mit einem erleichterten Seufzer beugte er sich vor. Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen.
"Aber ich habe dennoch meinen Weg gefunden. Ich weiß nun, was ich zu tun habe."
"Und was ist das, Veruus?" Sie hätte es ihm nie gesagt, aber ihr alter Freund machte ihr ein bißchen Angst.
Veruus Augen glitzerten im Schein der Deckenbeleuchtung.
"Richtigstellung, Xelis. Richtigstellung."
Dann griff er über den Tisch und nahm ihre Hand in die seine. Er betrachtete ihre schlanken Finger und strich liebevoll über Xelis' Handrücken. Ein Schauer durchfuhr sie bei dieser Berührung. Veruus blickte tief in das klare Grün ihrer Augen. Tief. Fast, als blicke er bis in ihre Seele.
"Mein Weg wird sehr lang sein, Xelis. Sehr lang..." Der Blick ging tiefer. Nichts blieb diesem Blick verborgen. Wünsche, Ängste, Träume... Alles lag offen vor diesem Blick. Xelis wusste nicht, was hier geschah. Erinnerungen an Früher tauchten wieder auf, Erinnerungen an die Kindheit mit Veruus. Ihre Streiche, ihre gemeinsamen Streifzüge, ihre langen Gespräche, Veruus' Abschied... Sie wusste nicht, was sie denken sollte. Sie wollte nur nicht, dass dieser Blick aufhörte. Sie wollte nicht das dieser Moment endete. Sie wollte nicht, dass Veruus wieder fortging.
Veruus blickte ihr noch tiefer in die Augen. Sanft, hoffnungsvoll, mit einem unausgesprochenen Geheimnis.
"... und ich möchte ihn nicht alleine gehen."
Als sie sprach, schien es ihr, als würde jemand anderes für sie sprechen, so versunken war sie in Veruus' Blick.
"Wie kann ich dir helfen?"
Veruus lächelte sanft, dann erklärte er es ihr.
Dann hörte sich Xelis seiner Bitte zustimmen.
Eines Tages war sie, wie so oft, auf dem Weg zu ihrem Vater gewesen, als sie jemand von der Seite angesprochen hatte. "Hallo, Xelis." hatte die Person gesagt. Sie hatte erwartet, dass es einer der Arbeitskollegen ihres Vaters war oder aber eine Bekannte ihrer Mutter...
Ein junger Mann löste sich aus einem Seitengang. Er trug einfache Kleidung aus dunklem Tuch, dass sehr teuer wirkte. Sie musterte ihn genauer. Sie erkannte ihn nicht gleich. Vielleicht lag es daran, dass er das schwarze Haar jetzt länger trug. Vielleicht lag es auch daran, dass sein Gesicht ausgezehrter und ernster wirkte und seine Augen seltsam blicklos wirkten... aber er kam ihr eigentümlich bekannt vor.
"Wir haben uns lange Zeit nicht gesehen, aber ich habe oft an Dich gedacht." Als er bemerkte, dass sie ihn nicht erkannte, seufzte er leicht.
"Irgendwie habe ich mir unser Wiedersehen anders vorgestellt." Er lächelte sie mit einem schmerzlichen Ausdruck an. "Eigentlich wollte ich dir als Jedi wiederbegegnen..."
Da dämmerte es ihr. "Veruus...?"
Aber das konnte nicht möglich sein. Veruus war im Jedi-Tempel auf Coruscant. Er konnte unmöglich hier sein. Aber der junge Mann lächelte sie weiterhin mit diesem traurigen Ausdruck an. Er nickte langsam.
"Ja, Xelis. Ich bin es."
Xelis brauchte einen Moment, um den Inhalt der Worte zu begreifen. Dann grinste sie ihren alten Freund an und sprang auf ihn zu. Ihre Arme schlossen sich um seinen Oberkörper. "Veruus! Du..."
Xelis spürte, wie er ihre Umarmung erwiderte und sanft über ihren Rücken strich.
"Ja. Ich bin wieder da."
Nach langer Zeit lösten sie sich voneinander. Xelis blickte ihn an.
"Du siehst anders aus, als ich Dich in Erinnerung hatte."
Wieder dieses schmerzhafte Lächeln.
"Das Leben verändert die Menschen."
Eine seltsame Antwort. dachte Xelis. Dann lächelte Veruus sie an. Diesmal wirkte es sanfter und auch ehrlicher. "Ich habe dich sehr vermisst."
"Ich dich auch, Veruus." Plötzlich wurde ihr bewußt, dass sie mitten in einem Korridor standen. "Komm mit: Wir gehen was trinken. Dann kannst du mir erzählen, wie es bei dir so läuft." Veruus schien einen Moment unschlüssig, dann nickte er wieder. "In Ordnung. Gehen wir."
Erzähl doch mal: Was machst du hier? Wie läuft deine Ausbildung? Wie ist es so bei den Jedi?"
Sie saßen in einer der Nischen der Cantina und warteten auf ihre Bestellung. Veruus sah sich in dem Raum um, als würde er einen Vergleich zwischen seiner Erinnerung und dem Jetzt herstellen. Dann wandte er sich wieder ihr zu.
"Ich bin kein Jedi mehr, Xelis."
Jedes einzelne Wort wurde mit unendlicher Ruhe ausgesprochen. Xelis riss die Augen auf.
"Wie... kein Jedi mehr? Ich dachte, du..."
"Sie haben mich rausgeworfen, Xelis." Veruus' Blick verfinsterte sich zusehens, doch seine Stimme verlor nichts von ihrer Ruhe. "Sie haben mich aus dem Orden verbannt."
Xelis blickte ihn an. Sie begriff nicht ganz. Sie hatten Veruus aus dem Orden verbannt? Wieso sollten die Jedi so etwas tun? Veruus war in seiner Kindheit immer ein zuvorkommender Junge gewesen. Etwas ehrgeizig vielleicht, aber...
Veruus registrierte wohl ihr Schweigen. Er atmete tief ein.
"Sie haben mich fallengelassen, Xelis. Sie haben mich weggeschickt, weil ich ihre Regeln verletzt habe." Xelis bemerkte, dass die Ruhe seiner Stimme keine gütige, freundliche Ruhe war. Sie strahlte eine fast tödliche Kälte aus.
Xelis war zunehmend irritiert. "Was hast du denn getan, Veruus? Ich meine, es kann doch nicht so..."
"Nicht so schlimm gewesen sein?" Er schnaubte kurz auf. "Für die Jedi ist alles, was nicht ihren Lehren entspricht, gleich eine große Gefahr. Und Gefahren müssen beseitigt werden, habe ich nicht recht? Ob es nun die Sith sind, die vernichtet werden müssen... oder Padawane, die sich ein Stück Individualität bewahren mochten, macht für sie keinen Unterschied." Er schloß kurz die Augen, beinahe als versuche er, eine alte, unliebsame Erinnerung zu verscheuchen. Mit geschlossenen Augen fuhr er fort:
"Eine der Regeln des Jedi-Kodex besagt: "Es gibt keine Leidenschaft. Es gibt Gelassenheit"." Er öffnete die Augen wieder und zog einen Mundwinkel belustigt hoch. "Und ich war ihnen wohl zu leidenschaftlich."
Xelis blickte ihn fragend an. Aber Veruus schwieg. Xelis wusste, dass er sich nicht näher erklären wollte. Mit einem erleichterten Seufzer beugte er sich vor. Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen.
"Aber ich habe dennoch meinen Weg gefunden. Ich weiß nun, was ich zu tun habe."
"Und was ist das, Veruus?" Sie hätte es ihm nie gesagt, aber ihr alter Freund machte ihr ein bißchen Angst.
Veruus Augen glitzerten im Schein der Deckenbeleuchtung.
"Richtigstellung, Xelis. Richtigstellung."
Dann griff er über den Tisch und nahm ihre Hand in die seine. Er betrachtete ihre schlanken Finger und strich liebevoll über Xelis' Handrücken. Ein Schauer durchfuhr sie bei dieser Berührung. Veruus blickte tief in das klare Grün ihrer Augen. Tief. Fast, als blicke er bis in ihre Seele.
"Mein Weg wird sehr lang sein, Xelis. Sehr lang..." Der Blick ging tiefer. Nichts blieb diesem Blick verborgen. Wünsche, Ängste, Träume... Alles lag offen vor diesem Blick. Xelis wusste nicht, was hier geschah. Erinnerungen an Früher tauchten wieder auf, Erinnerungen an die Kindheit mit Veruus. Ihre Streiche, ihre gemeinsamen Streifzüge, ihre langen Gespräche, Veruus' Abschied... Sie wusste nicht, was sie denken sollte. Sie wollte nur nicht, dass dieser Blick aufhörte. Sie wollte nicht das dieser Moment endete. Sie wollte nicht, dass Veruus wieder fortging.
Veruus blickte ihr noch tiefer in die Augen. Sanft, hoffnungsvoll, mit einem unausgesprochenen Geheimnis.
"... und ich möchte ihn nicht alleine gehen."
Als sie sprach, schien es ihr, als würde jemand anderes für sie sprechen, so versunken war sie in Veruus' Blick.
"Wie kann ich dir helfen?"
Veruus lächelte sanft, dann erklärte er es ihr.
Dann hörte sich Xelis seiner Bitte zustimmen.
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