[Coruscant - Tempel der Jedi] Trainingsräume - SciFi-Forum

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[Coruscant - Tempel der Jedi] Trainingsräume

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    #46
    Quin und Gale betraten den Trainingsraum.
    Gale schaute sich um.
    Dieser Raum war komplett neu für ihn. Er ähnelte nicht mehr im geringsten den anderen Räumen, wo sich immer wieder Felsbrocken oder Kugel auf dem Boden auffinden ließen, um damit zu trainieren.
    Hier in diesem Raum war gar nichts, was einem Gegenstand glich.
    Es war lediglich ein großer Kreis durch den Raum gezogen, der einen Radius von mehr als 10 Metern hatte.
    Quin stellte sich in die Mitte des Kreises und blickte Gale an.

    Quin: "Du hast dein Training im Erlenen des Umgangs mit der Macht weitgehend abgeschlossen. Zweifellos musst du noch viel lernen, doch es wird an der Zeit, dass du den wichtigsten Ausrüstungsgegestand bekommst, den ein Jedi-Ritter besitzen tut."

    Quin griff unter seine Robe und holte sein Lichtschwert heraus.
    Er entzündete es und es erleuchtete hell mit seiner grünen Farbe den Raum.

    Quin: "Eine Waffe wie diese bedeutet für einen Jedi-Ritter das Leben. Es beschützt Dich, aber auch nur so gut, wie du es führen kannst. Zusammen mit der Macht, ist das Lichtschwert eine Waffe, mit der du in ziemlich jedem Moment im Vorteil bist. Es gehört in der Ausbildung ebenfalls dazu, dass ein Schüler sein Lichtschwert selber baut. Doch dies wirst du nebenbei tun."

    Quin schaute auf die Eingangstür und ein Druide kam in den Trainingsraum gelaufen.
    Das motorische Geräusch vernahm Gale ganz deutlich.
    Er bemerkte, wie der Druide auf Quin zu ging. Er hielt ein Tablett in seinen Armen und Quin nahm einen Gegenstand runter.
    Er nickte dem Druiden zu und dieser verließ den Raum wieder.

    Quin: "Dies ist das Lichtschwert, was zu führen wirst, bis du dein eigenes konstruiert hast. Es ist auf Trainingsstufe eingestellt, was bedeutet, dass du niemanden ernsthaft verletzen oder gar töten kannst."
    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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      #47
      Als er herein trat wurde Gale schnell klar, dass er nicht zur Wiederholung des Erlernten hier war. Etwas Anderes würde ihn hier fordern, doch erst als der Droide herein kam wurde ihm bewußt was.
      Sein Meister hatte das Trainingslichtschwert aufgenommen und wiegte es in der Hand. Trainingsstufe hatte er gesagt, also konnte er selbst bei einem Treffer niemanden damit verletzen. Ob das auch für das Lichtschwert seines Meisters galt?
      Gale trat in den großen Kreis und nickte aufmerksam, als sein Meister geendet hatte. Nun holte Quin leicht aus und warf ihm das deaktivierte Lichtschwert zu. Der Wurf gelang zu kurz, aber anscheindend war es pure Absicht. Gale wollte einen Schritt machen, doch erkannte er würde zu spät sein. Seine Hand schoß vor und mit der Macht griff er nach dem Lichtschwert. Kurz vor dem Boden beschrieb es einen Bogen und flog direkt in Gale´s Hand.
      Quin nickte anerkennend und nahm Haltung an. Gale näherte sich ihm auf vier Meter, stellte sich fest auf die Erde und ließ seinen Daumen über das Aktivatorfeld gleiten. Es geschah wie von selbst und ohne dass er wußte was er zu tun hatte. Doch aus dem Griff schoß die orangene Klinge summend hervor und zerschnitt die Luft.
      Gale blickte einen Moment lang ehrfürchtig auf das gesamte Schwert in seiner Hand. Er bewegte es hin und her.
      Dann nahm er wieder Haltung an und wartete ab.

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        #48
        Quin: "Es ist wichtig für dich zu lernen, mit dem Lichtschwert um zu gehen. Dies ist keine plumpe Waffe wie ein Blaster oder ein Temaldetonator, nein, dies ist eine elegante Waffe. Eine Waffe für Lebensformen, die für die Macht empfänglich genug sind."

        Quin umkreiste Gale langsam. Er machte keine Anstalten Gale einen hieb mit seinem Lichtschwert zu versetzen, sondern er hielt sein Lichtschwert stehts unten.

        Quin: "Benutze die Macht, um die Schritte und Bewegungen deines Gegners vorauszusehen. Benutze die Macht um Schlägen oder Schüssen auszuweichen. Lasse dich von der Macht leiten. Sie ist dein Verbündeter."

        Quin machte eine Handbewegung und plötzlich kam eine Trainingssonde in den Raum geflogen.
        Sie nahm direkt vor Gale Position ein.

        Quin: "Möge die Macht mit dir sein."

        Die Sonde feuerte ihren ersten Schuss ab...
        "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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          #49
          Der Schuss kam unerwartet und Gale hob die Klinge viel zu langsam.
          Der kleine Laserstrahl traf sein Handgelenk und hinterließ einen roten Punkt. Gale hob die Hand ruckartig und stieß einen Schmerzenslaut aus.
          Die Sonde klickte und zischte. Bewegte sich hin und her, als wäre sie nervös.
          Plötzlich zuckte ein weiterer Strahl hervor und Gale entging ihm nur knapp durch eine Seitwärtsbewegung. Die Sonde setzte nach und feuerte zweimal hintereinander. Gale schwenkte die Klinge seitlich und ließ den ersten Schuss seitlich davonschießen. Er hatte den Schuss pariert!
          Seine Freude nahm ein jähes Ende als der zweite Schuss ihm einen weiteren roten Punkt beifügte. Gale verfluchte seine geringe Konzentration und fixierte die Sonde erneut.

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            #50
            Quin: "Lasse dich von der Macht leiten und versuche nicht sie zu kontrollieren. Die Macht gibt dir den Weg vor, nicht umgekehrt."

            Quin deaktivierte sein Lichtschwert wieder und begab sich an den Rand des Kreises, wo er Gale mit seinem Blick verfolgte und nicht aus den Augen ließ.
            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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              #51
              Gale wandte sich wieder der Sonde zu und senkte den Kopf leicht.
              Seine Machtsicht sah die kleine Kugel genau und wartete auf einen erneuten Energiestoß. Doch dieser kam nicht.
              Statt dessen spürte Gale die immer stärker werdende Ruhe seines Meister. Sie breitete sich immer weiter aus und umgab selbst ihn bald.
              Gale ließ das Lichtschwert etwas sinken und entspannte sich merklich, ohne sein Zutun. Plötzlich nahm die Sonde wieder ihre Aktivität auf und ruckte hin und her.
              Gale ließ dem Lichtschwert die Möglichkeit jeder Bewegung zu folgen und versuchte nicht mehr den Griff mit bloßer Gewalt zu kontrollieren.
              Die Aura seines Meisters zog sich von ihm zurück und ließ ihm freie Hand.
              Ein Laserstoß löste sich, doch flog im nächsten Moment als Querschläger davon. Ein weiterer schlug bald in die Decke. Immer wieder zuckte die Lichtklinge etwas mehr in diese oder jene Richtung und lenkte die direkt gezielten Schüsse ab.
              Gale war sehr verblüfft, wie sehr ihn die Macht leitete, doch er ließ es einfach geschehen und wurde mit jeder Parade sicherer.
              Bald fasste er das Schwert fester, doch konnte sich soweit mitbewegen, dass das Lichtschwert immer sein Ziel fand.

              Stunden mussten vergangen sein in denen Gale immer mehr in einen Schwerttanz verfallen war. Erst die Erschöpfung der Energiezelle in der Trainingssonde ließ ihn wieder zur Ruhe kommen.
              Er fuhr das Lichtschwert in den Griff zurück und blieb erschöpft stehen. Dieses Mal hatte ihn nichts mehr ablenken können, doch die Erschöpfung war groß. Er drehte sich zu seinem Meister, der immer noch unverändert in der Meditationshaltung da saß.

              Gale (leicht keuchend): "Meister?"

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                #52
                Quin war die ganze Zeit mit seinem Empfinden bei Gale gewesen. Er beobachtete jeden Schritt, jede Bewegung, jede Reaktion seines Schüler und er stellte mit Zufriedenheit fest, dass Gale auch diese Aufgabe sehr gut gelöst hatte.
                Quin dachte an seine Ausbildung zurück.
                Lange hatte er gebraucht um diese Lektiopnen zu begreifen und zu erlernen. Durch seine damalige Enttäuschung die immer wieder hervorgerufen wurde, weil er viele Treffer einstecken musste, lenkte ihn sehr oft auf den Pfad des Aufgebens. Doch mit Hilfe seines Meisters hatte er es geschafft zu dem zu werden, was er jetzt ist.
                Quin öffnete die Augen.
                Er stand langsam auf und ging auf Gale zu. Seine rechte Hand legte auf auf Gales Schulter.

                Quin: "Ich bin beeindruckt Gale."

                Quin spürte, dass Gale sehr erschöpft war, doch er fühlte, dass er noch stark genug war, eine weitere Lektion zu erlernen.

                Quin ging zu der Sonde hin und streckte die Hand aus. Sie landete auf der Handfläche und er begann, die Sonde einige Stufen schwieriger zu stellen.

                Sofort schwebte sie wieder los.

                Quin: "Verlasse den Kreis."

                Gale folgte der Aufforderung und verließ den Kreis.
                Quin entzündete sein Lichtschwert und stellte sich vor die Sonde.
                Sie begann sofort mit ihrer Aufgabe und schoss mehrere Schüsse auf einmal auf ihr Ziel. Quin konnte alle fünf Schüsse abwehren. Die Macht war mit ihm und er wehrte gleich eine weitere Salve ab.
                Die Sonde flog sehr geschwind hinter Quin und begann mit einem erneuten Angriff.
                Quin sprang hoch in die Luft, mache eine Rolle und landete hinter der Sonde. Er streckte sein Lichtschwert entgegen der Sonde. Die drehte sich ein paar Mal um ihre eigene Achse und find an Quin zu umkreisen.
                Sie hatte auf Dauerfeuer gestellt und feuerte einen Schuss nach dem anderen auf Quin ab.
                Quins Lichtschwert blitzte mit jedem parrierten Schuss einmal auf.
                Nach ein paar Minuten stellte die Sonde ihre Aktion ein. Quin deaktivierte sein Lichschwert. Solch eine Übung hatte er lange nicht mehr gemacht und er merkte, dass er langsam wieder aus der Kondition kam.
                Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.
                Er schaute zu Gale rüber.

                Quin: "Versuche es. Und vergiss nicht, die Macht wird dich leiten. Auch wenn es nciht einfach aussieht, du kannst es immer schaffen. Konzentriere dich ganz auf die Macht und dein Ziel."
                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                  #53
                  Gale hatte seinem Meister beeindruckt zugesehen und hatte zuerst den Eindruck es ihm niemals gleich tun zu können. Zu sicher und im perfekten Einklang mit der Macht hatte er die Schüsse abgewehrt.

                  Nicht ein Schuss war ihm auch nur nahe gekommen!

                  Trotz seiner Zweifel trat Gale wieder in den Kreis und aktivierte das Lichtschwert. Das Summen beruhigte ihn auf eigenartige Weise und er konzentrierte sich wieder voll und ganz auf die Sonde.

                  Innere Stimme: "Das hast du dir doch immer gewünscht. Mit einem Lichtschwert deinen Wert beweisen zu können. Die Chance ist da!"

                  Gale schüttelte den Kopf, als wolle er die Gedanken vertreiben.
                  Ja. Das hatte er sich immer erträumt, doch nun, da er hier stand war alles irgendwie anders. Er realisierte nun wie groß die Verantwortung war, die solch eine mächtige Waffe mit sich brachte. Schutz, aber auch Tod. Alles vereint in der wohl tödlichsten Erfindung der Galaxis. Und sie befand sich in Besitz derer, die den Frieden bringen wollen.
                  Gale schob auch diese paradoxen Gedanken beiseite und fixierte wieder die Sonde. Sie hatte begonnen wieder hin und her zu zucken, doch war dieses Mal viel schneller, worauf sich Gale erst einstellen musste. Eine erste Salve zuckte auf ihn herab. Gale sprang zur Seite und ließ die fünf Schüsse in den metallenen Boden fahren. Eine weitere Salve, doch nur ein Schuss flog pariert an der Sonde vorbei. Die anderen Schüsse fanden ihr Ziel in Gale´s Brust.
                  Er ging leicht in die Knie, denn die Salve hatte ihm die Luft aus der Lunge getrieben. Doch sofort war die Sonde wieder heran und feuerte unerbittlich weiter.

                  Innere Stimme: "Dein Feind wird dir auch keine Pause gönnen. In einem Kampf heißt es: Du oder Er!"

                  Gale duckte sich und schickte zwei Schüsse in die Decke, der Rest verfehlte knapp seinen Kopf. Der Geruch von verbranntem Haar lag in der Luft. Die Sonde ging tiefer und verhielt kurz. Diesen Moment nutzte Gale um in die Offensive zu gehen. Er stürmte mit langen Schritten vor, stieß sich ab und erreichte kopfüber den Zenit seines Sprunges. Er schwebte wie in Zeitlupe direkt über der Sonde und hätte nur die Hand nach ihr ausstrecken müssen, so nah war er ihr. Doch ihre nächste Bewegung hieß ihn schnell handeln. Sie ruckte nach unten und drehte die Mündung zu ihm herauf. Sie würde jeden Moment feuern.

                  Innere Stimme: "Du! Oder Er! Wenn du zögerst wirst du getötet!"

                  Gale: "Aber es muss doch einen anderen Weg geben als zu töten!?"

                  Innere Stimme: "Nein. Denn dein Gegner ist der dunklen Seite vollkommen verfallen! Du kannst ihn nur besiegen, wenn du selbst den Pfad der dunklen Seite beschreitst und ihn tötest!"

                  Gale (schreind): "Nein!"

                  Er sah sich unendlich langsam mit dem Schwert ausholen und zuschlagen. Die Sonde würde zerbersten und er hätte diese Lektion erfolgreich bestanden, doch all das erschien ihm als falsch.
                  Gale riß das Schwert herum und verfehlte die Sonde knapp. Die folgende Salve erwischte ihn mitten am Kopf und schleuderte ihn zu Boden.
                  Gale blieb regungslos liegen, doch in seinem Inneren tobte ein Zwiespalt, wie er ihn noch nie erlebt hatte.

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                    #54
                    Quin aktivierte sein Lichtschwert.
                    Mit einem Sprung war er zwischen gale und der Sonde und konnte die folgende Salve parieren. Seine nächste Handbewegung deaktivierte die SOnde und ließ sie reaktionslos auf den Boden fallen.
                    Quin fuhr sein Lichtschwert wieder ein und er beugte sich nieder zu Gale.
                    Er fühlte, dass Gale sehr erschöpft war und das er starke Probleme hatte, das Bewusstsein zu behalten. Zu stark waren die Schusswunden der Sonde und zu stark war der innere Konflikt.
                    Quin schloss die Augen und legte seine Hand auf die Stirn von Gale.
                    Er drang in seine Gedanken ein.......
                    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                      #55
                      Quin fühlte ganz stark den inneren Konflikt von Gale und er entschloss sich erst einmal nicht einzugreifen. Sein Schüler war sehr stark im Umgang mit der Macht und er besaß außerdem ein starkes Selbstvertrauen. Einen solchen inneren Konflikt könnte er auch alleine lösen.

                      Innere Stimme: "Du! Oder Er! Wenn du zögerst wirst du getötet!"

                      Gale: "Aber es muss doch einen anderen Weg geben als zu töten!?"
                      Quin fühlte Unsicherheit in Gale. Er sich sich nicht mehr sicher darüber, was er machen sollte, wie er handeln sollte, wie er reagieren sollte.....
                      Quin entschied sich einzugreifen.

                      Quin: "Lasse dich nicht von deiner inneren Stimme verführen. Höre nur auf die Macht. Sie wird dich leiten und dir den sicheren Weg nennen. Höre auf die Macht."

                      Gale hörter immer wieder diese zwei Wörter......Höre auf die Macht...............die Macht.......die Macht.......
                      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                        #56
                        Gale erwachte in vollkommener Dunkelheit. Er schien auf harter Erde zu liegen und musste unwillkürlich an den Dschungel vom Vortag denken. Dieser Ort jedoch war anders. Kälte hatte sich breit gemacht und ließ seinen Atem in weißen Wolken erscheinen.
                        Gale erhob sich und versuchte mittels der Macht die Umgebung wahrzunehmen. Aber da war nichts...
                        Um ihn herum war nur Erde, soweit er sehen konnte.
                        Er machte ein paar Schritte. Sie erzeugten ein hallendes Echo in der Dunkelheit. Gale drehte sich mehrfach im Kreis.

                        Dunkle Stimme: "Es gibt keinen Ausweg. Nur eine richtige Entscheidung!"

                        Gale fuhr herum. Graues Zwielicht war eingetreten und er konnte nur vage eine Gestalt erkennen. Er machte einen Schritt auf sie zu, doch verhielt seinen Schritt dann wieder.

                        Gale: "Wer bist du?"

                        Seine Stimme hallte ebenso unnatürlich, wie es seine Schritte getan hatten.

                        Unbekannter: "Ich bin die Versuchung, die dunkle Seite deiner Seele, wenn du so willst.
                        Aber auf jeden Fall bin ich DU!"

                        Die dunkle Gestalt hatte sich in Bewegung gesetzt und hielt erst kurz vor Gale an. Trotz des Zwielichts und der nun geringen Entfernung konnte Gale sein Gegenüber noch immer nicht deutlich erkennen.
                        Er musste ungefähr so groß sein wie er selbst...

                        Unbekannter: "Du bist hier um dich zu entscheiden Gale. So wie alle einmal hierher kommen um sich zu entscheiden."

                        Gale verstand nicht. Was war mit dem Trainingsraum und seinem Meister geschehen? Wo war er?

                        Unbekannter: "Sie dich an Gale. Du bist beinahe schon zu alt um noch ein voll ausgebildeter Jedi zu werden und dennoch hat sich ein schwacher Meister für dich entschieden, dessen Namen du nicht einmal kennst. Ich bin hier um dir die Führung zu geben, die du brauchst."

                        Er hatte Gale die ganze Zeit über in die Augen gesehen. Obwohl Gale sie nicht richtig sehen konnte war er sich sicher, dass sie schwarz waren. Der Unbekannte streckte die Hand in seine Richtung.

                        Unbekannter: "Komm mit mir und ich werde dir zeigen was wahre Stärke und Macht bedeutet!"

                        Gale wich einen Schritt zurück, doch der Unbekannte folgte ihm.

                        Gale (mit kraftloser Stimme): "Ich...ich habe mich für die Seite des Lichts entschieden! Laß mich in Ruhe! Mein Meister ist der beste den ich mir wünschen kann und ich würde ihn niemals verlassen!"

                        Sein Gegenüber schüttelte langsam den Kopf.

                        Unbekannter: "Ts ts ts. Dein Meister hat damals bei seinem ersten Schüler versagt, weil er zu schwach und zu unerfahren war. Daran hat sich seit damals nichts verändert. Er kann dir nicht helfen."

                        Die Kälte legte sich fester um Gale und jeder Luftzug schmerzte in seiner Lunge. Er suchte nach einem Ausweg, doch überall, jenseits des Zwielichts, erstreckte sich nur die Dunkelheit. Gale wandte sich um und rannte blindlings los. Er wollte einfach nur weg von der dunklen Gestalt.

                        Unbekannter (höhnisch lachend): "Du kannst nicht entkommen Gale! Vor sich selbst kann niemand weglaufen!"

                        Er blieb zurück, doch Gale wußte er würde ihm folgen.
                        Er rannte...wie lange wußte er nicht. Doch als ihn die Erschöpfung übermannte brach er auf die Knie und stützte sich auf die Hände. Schweiß stand ihm im Gesicht und kurzzeitig verschwamm seine Wahrnehmung.

                        Gale (flüsternd): "Ich kann hier nicht raus...er wird mich finden...die dunkle Seite in mir ist einfach zu stark..."

                        Gale sank auf den Boden hernieder. Er konnte nicht mehr weiter. Er brauchte Ruhe.

                        Er lag lange so da. Die Kälte ließ den Schweiß schnell zu kleinen Kristallen werden und setzte ihm nur noch mehr zu. Es musste eine Unendlichkeit vergangen sein als ein heller Ton zu ihm herab drang. Gale hob den Kopf und blickte gen Himmel. Weit über ihm hatte sich die Dunkelheit geteilt und ein schwacher Lichtschimmer strahlte hervor.

                        Vertraute Stimme: "Höre auf die Macht.......die Macht......die Macht......"

                        Gale richtete sich auf, obwohl er unendlich müde war.

                        Gale: "Meister..."

                        Er streckte die Hand aus und fühlte die Wärme, die von dem Licht ausging.
                        Hoffnung erwachte in ihm und er spürte wie er sich langsam vom Boden löste und dem Licht immer näher kam.

                        Weit entfernt sah auch eine andere Gestalt das Licht und ballte vor Wut die Fäuste.

                        Unbekannter: "Wir sehen uns wieder...denn deine Entscheidung ist noch nicht endgültig Gale!"

                        Gale hatte das Licht erreicht und fühlte sich nur noch von Wärme umgeben. Er konnte auf seinen Meister vertrauen, das wußte er nun sicher...
                        Doch eines Tages mußte er auf eigenen Beinen stehen, denn die Versuchung würde ihn wieder heimsuchen...

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                          #57
                          Quin fühlte, dass Gale das bewusstsein wiedererlangte.
                          Er nahm seine Hand von der Stirn Gale's und richtete sich langsam auf.
                          Die ganze Zeit hatte Quin den inneren Konflikt von Gale gefühlt, doch immer wieder hatte er ihn ignoriert.
                          Jetzt war der Moment gekommen, wo Quin ein ernstes Wort mit Gale reden musste.
                          Gale schlug langsam die Augen auf.

                          Quin: "Wie fühlst du dich?"
                          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                            #58
                            Das helle Gleißen des Lichts wandelte sich langsam. Gale blinzelte verstört in das Gesicht seines Meisters, der ihn mit einem besorgtem Gesichtsausdruck bedachte.

                            Gale: "Ich...ich habe versagt...vergebt mir Meister. Der Widerstreit in mir, wie ich nun handeln sollte war einfach zu groß."

                            Gale wandte die tränenden Augen zur Seite. Er spürte das Trainingslichtschwert immer noch in seiner Hand, doch schon beim Versuch den Arm zu heben versagte ihm sein Körper den Dienst. Die Schmerzen waren einfach zu groß.

                            Quin hatte den Worten seines Padawan aufmerksam, jedoch ohne Regung gelauscht. Erst jetzt, da er geendet hatte erhob er selbst seine Stimme.

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                              #59
                              Quin: "Versagt hast du nicht mein Schüler. Du hast dich das erste mal ernsthaft mit der dunkle Seite deiner selbst auseinandergesetzt. Ich fühle, dass du diesen Wettstreit gewonnen hast, doch es werden noch viele weitere kommen. Du musst lernen dich nur auf eine Stimme zu konzentrieren. Du musst lernen, dass die Macht dein Verbündeter, dein Ratgeber und dein Führer ist. Sie wird dich leiten. Vertraue auf die Macht."

                              Quin schloss seine Augen.

                              Quin: "Die dunkle Seite kann sehr verführerisch wirken und in dem Moment, wo du dich ihrer annimmst, ist es zu spät für dich. Höre niemals auf deine dunkle Stimme. Ignoriere sie und beachte sie nicht. Je mehr du das tust, desto mehr wird sie Vergessenheit geraten. Hast du mich verstanden?"
                              "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                                #60
                                Gale: "Ja, Meister."

                                Er hatte deutlich vor Augen wie ihn die dunkle Gestalt bedroht hatte. Er hatte keinen Zweifel daran, dass sie ihn im äußersten Fall auch getötet hätte.

                                Stimme (hauchend): "Wir gewinnen dich für die dunkle Seite oder für gar keine..."

                                Ja, diese Botschaft war in jedem Wort mitgeschwungen. Aber Gale war dem Dunkel entkommen, dieses Mal mit der Hilfe seines Meisters.
                                Quin stützte ihn und half ihm langsam auf. Er nahm das Trainingslichtschwert an sich und betrachtete ihn noch einmal prüfend.

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