Alles steht Kopf

[Ductos]

Inside Out

USA 2015

Die Menschen werden kontrolliert von fünf Emotionen: Freude, Traurigkeit, Wut, Abscheu und Angst. Für die junge Riley, die gerade mit ihrer Familie nach San Francisco umgezogen ist, ergeben sich in ihrem neuen Leben einige Schwierigkeiten, mit denen ihre Emotionen (u.a. Amy Poehler, Phyllis Smith, Lewis Black...) nicht so recht klar kommen....

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Pixars neuster Streich startet morgen in den USA und läuft ab 1. Oktober auch bei uns. Bis jetzt sind die Kritiker aber ziemlich begeistert.
In Nebenrollen: Diane Lane und Kyle MacLachlan, die Rileys Eltern spielen.

[HanSolo]

Inside Out: Alles steht Kopf

Mit Rileys Geburt wird gleichzeitig ihre Emotionszentrale gestartet. Freude, ihre erste Emotion, betritt den Kontrollraum und erblickt Rileys Eltern, die von Riley angelächelt werden. Die erste positive Erinnerung wird abgespeichert, jedoch taucht kurz darauf Kummer auf, woraufhin Riley anfängt zu schreien.

Rileys Kindheit wird fortan von fünf Emotionen geprägt: Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel. Zusammen führen sie Riley durch den Alltag. Die Erinnerungen werden einer Emotion zugeordnet und am Ende des Tages über eine Luftpost in das Langzeitgedächtnis befördert. Einige zentrale, positive Erlebnisse werden im Kontrollraum aufbewahrt. Jedes dieser Kernerlebnisse erzeugt eine Erinnerungsinsel, aus denen sich Rileys Persönlichkeit zusammensetzt („Familie“, „Ehrlichkeit“, „Eishockey“, „Quatsch machen“ und „Freundschaft“).

Als Riley elf Jahre alt ist, zieht sie mit ihren Eltern nach San Francisco. Es stellt sich heraus, dass der Umzugswagen nicht rechtzeitig eintrifft, sodass sich die Familie provisorisch einrichten muss. Freude versucht, die angespannte Situation ins Positive zu retten, jedoch gerät die Lage an Rileys erstem Tag in der neuen Schule außer Kontrolle: Riley soll sich vorstellen und bricht in Tränen aus. Kummer kann nicht mehr an sich halten und berührt die Kernerlebnisse. Freude versucht, die Kernerlebnisse zu retten, wobei diese mit der Luftpost zusammen mit Freude und Kummer in das Langzeitgedächtnis befördert werden.

Trailer:

https://www.youtube.com/watch?v=xhHkk1q04GA

Nachdem Österreich / Deutschland ja mehrere Monate hinten ist, bin ich jetzt in den Genuss des neuesten PIXAR-Films gekommen.

Die Grundidee mit den Emotionen ist echt originell und erinnert ein wenig an "Es war einmal ... das Leben", eine der Lieblingsserien meiner Kindheit. Dazu gibt es einige sehr gelungene Witze, vor allem wenn man sich in den Gehirnen der anderen, wie der Mutter oder dem Vater, befindet (darum unbedingt auch beim Abspann sitzen bleiben). Von dem her sicherlich der lustigste PIXAR-Film seit "Findet Nemo".

Leider können die beiden Hauptcharaktere, Freude und Kummer, dann doch auch etwas nerven. Eben weil Freude ständig nur hyperfröhlich ist und Kummer ständig deprimiert. Was mich aber noch mehr stört ist die extrem skurille zweite Hälfte des Films. Ist halt Geschmackssache, aber mir persönlich war es schon zu viel des Guten. Weniger wäre hier IMO mehr gewesen.

Alles in allem finde ich den Film (wie den Großteil der PIXAR-Filme) etwas überbewertet (der beste Animationsfilm des Jahres bleibt meiner Meinung nach "Big Hero Six"). Innerhalb der PIXAR-Filme gefiel mir "Inside Out" besser als "Merida", "Wall-E" oder "Oben", aber weniger als "Toy Story", "Rattatouille" oder "Findet Nemo". So auf einer Stufe mit "Das große Krabbeln", "Cars" und "Monster, Inc." würd ich sagen:

4,5 Sterne!

[Tibo]

Ich finde die Darstellung von Kummer als moppeliges Strebermädchen sehr schlecht.

[captainslater]

Ich hab mir den Film gestern angesehen und wurde sehr gut unterhalten.

Die Idee mit Gefühlen eines Kindes zu agieren und dabei komplexe Abläufe wie Langzeitgedächtnis, Fakten & Meinungen, Fantasie etc. auf diese Art und Weise zu zeigen ist innovativ. Natürlich bedient sich Pixar an gewisse Stereotypen wie oben erwähnt "Kummer" aber auch "Zorn" (als männlicher Businnesverschnitt).

Im Endeffekt nahm mich der Film selbst ein bisschen auf Zeitreise in die eigene Kindheit und ich glaube, dass wollte man mit "Alles steht Kopf" auch erreichen.

4* hat sich der Film auf alle Fälle verdient.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich habe den Film auch gerade gesehen und mir hat dieser sehr gut gefallen, ich gebe den Film deswegen gute fünf Sterne.
Die Idee mit den fünf Emotionen Freude, Traurigkeit, Wut, Abscheu und Angst, welche in den Köpfen der Menschen walten und schalten, fand ich einfach klasse umgesetzt. Besonders gut gefallen hat es mir das man diese fünf Emotionen auch in den Köpfen der Eltern gesehen hat und diese zeigten auf humorvolle Art und Weise das unterschiedliche Denken von Mann und Frau. Die Handlung fand ich durchwegs spannend, für Humor, Trauer, Dramatik und schöne Szenen wurde auch gesort, deswegen fühlte ich mich die gesamte Laufzeit über gut unterhalten.

[WilliamT.Riker]

Ich finde der Film ist sehr gut aber irgendwie mehr für Erwachsene als für Kinder und auch mehr Wissenschaft als ein lustiger Film. Auch weiß ich nicht ob das so stimmt mit den 5 Gefühlen. Vllt. gibt es 10? aber auf jeden Fall eine Fortsetzung. Wäre sehr interessant im Teeniealter.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich finde der Film ist sehr gut aber irgendwie mehr für Erwachsene als für Kinder und auch mehr Wissenschaft als ein lustiger Film. Auch weiß ich nicht ob das so stimmt mit den 5 Gefühlen. Vllt. gibt es 10? aber auf jeden Fall eine Fortsetzung. Wäre sehr interessant im Teeniealter.

Genügend andere Emotionen würde es schon noch für einen zweiten Film geben, jedoch habe ich keine Informationen für eine Fortsetzung gefunden.

[Liz]

Mir hat der Film insgesamt gut gefallen, auch wenn ich sonst nicht der größte Fan von Pixar bin.
Es gab viele tolle Momente mit den Emotionen im Kopf, teilweise nur ein wenig stereotyp. Leider wurden im Laufe der Zeit Freude und Kummer ein wenig nervig. Mein Favorit war Wut
Schade, dass es keine Fortsetzung gibt. Potential wäre in jedem Fall da.

[Schpucki]

Diese Verniedlichung, Antropromorphisierung, Verklärung fand ich irgendwie ein wenig unwissenschaftlich und over-the-top-kinderfreundlich. Die meisten Dreikäsehochs wissen doch heutzutage schon, wie es wirklich im Inneren eines Gehirns aussieht, da ist nix Romantisches oder Zauberhaftes dran. Erinnert mich an diese alte französische Cartoonserie "Es war einmal das Leben".

[Souvreign]

Ich hab den Film vor nem knappen Jahr auf Netflix nachgeholt. Insgesamt eine nette Geschichte über das Ende der frühen Kindheit kurz vor der Pubertät. Die Visualisierung der Persönlichkeit durch 5 Gefühlsfiguren ist nett gemacht und hat einige geniale Pixar Ideen dabei. Vor allem, wenn man mal kurz sieht, dass jeder Mensch und jedes Tier diese 5 Figuren in seinem Kopf hat, aber jeweils in einer etwas anderen Ausführung.

Der Reise der beiden Gefühlsdamen im Kopf des Mädchens ist anständig, die Klischeefalle wird aber nicht umschifft - Freude ist ein nettes, immer gut gelauntes dünnes Mädel, Kummer hingegen eine dickliche Figur mit Streberbrille und unvorteilhafter Frisur. Außerdem ist die Reduktion auf nur 5 Gefühle etwas arg wenig, macht aber im Rahmen der erzählten Geschichte durchaus Sinn.

Am Ende ist es ein gelungener Pixar Film, der mich gut unterhalten konnte, das Zeug zum Klassiker hat er aber nicht. Ich würde heute 7/10 Punkten und sehr gute 4 von 6 Sternen vergeben.