SG-1/Galactica/4400: Der Kinderboom - SciFi-Forum

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SG-1/Galactica/4400: Der Kinderboom

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    SG-1/Galactica/4400: Der Kinderboom

    Hallo Leute!
    In diesem Thread beziehe ich mich auf Staffel 9 von SG-1, Staffel 2 von Battlestar Galactica und Staffel 2 von The 4400, also auf Staffeln die noch nicht im Free-TV liefen --> Spoiler also !
    Ich hoffe außerdem, dass noch niemand so ein Thema eröffnet hat, ich hab nichts derartiges gesehen.



    So jetzt zum Thema:
    Ich habe mir die oben genannten STaffeln angesehen und jede beinhaltet ein Kind (ein Mädchen genauer gesagt), von dem niemand weiß, wie es zustande gekommen ist, oder dessen Existenz eigentlich für nicht möglich gehalten wurde. Ihr wisst sicher, was ich meine. Außerdem durchlaufen alle dann ein unnatürlich schnelles Wachstum, beziehungsweise sollen ein solches durchlaufen, wie es in den Spoilern immer heißt.
    Mal ehrlich, schreibt de einer vom anderem an oder stehen irgendwie alle Autoren unter hypnotischen Einfluss von Grönemeyers "Kinder an die Macht"?
    Dass Hollywood gerne parallel mehrere Filme rausbringt, die das gleiche Thema behandeln, ist ja hinlänglich bekannt (Armageddon-Deep Impact, als Bsp.),
    aber dass so ein zentrales Handlungselement gleich in drei Serien auftaucht, ist doch einfach nur lächerlich.
    Was haltet ihr davon?

    #2
    Bei Hera war in Lay Down Your Burdens, Part II gar nichts von einem schnellem Wachstum zu sehen. Und vorher hat man den Zeitablauf extra beschleunigt, damit die Schwangerschaft gerade nicht zu schnell abläuft

    Bei The 4400 war ich nicht unbedingt begeistert, aber um das entgültig zu beurteilen, warte ich bis ich die 3. Staffel gesehen habe. Fängt übrigens morgen an.
    Das kam zu plötzlich ganz am Schluss, als dass man sagen könnte wohin sich das entwickelt.

    In Stargate SG-1 ist es mir eigentlich egal. Ich freue mich aber darauf Morena Baccarin in der Rolle zu sehen


    Ingesamt kann man sagen, dass die Umsetzung wesentlich wichtiger als die Idee ist. Alle drei Serien, werden das wahrscheinlich völlig anders angehen
    "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
    "
    Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

    Kommentar


      #3
      Zitat von Deus Ex Machina
      Ich habe mir die oben genannten STaffeln angesehen und jede beinhaltet ein Kind (ein Mädchen genauer gesagt), von dem niemand weiß, wie es zustande gekommen ist, oder dessen Existenz eigentlich für nicht möglich gehalten wurde. Ihr wisst sicher, was ich meine. Außerdem durchlaufen alle dann ein unnatürlich schnelles Wachstum, beziehungsweise sollen ein solches durchlaufen, wie es in den Spoilern immer heißt.
      So neu ist das eigentlich gar nicht. Wenn ich es mir genau überlege, dann fallen mir sogar etliche Serien aus dem Scifi/Fantasy/Mystery-Genre ein, die irgendwann im Laufe der Serie Kinder einführten, welche durch ungewöhnliche Umstände gezeugt/geboren wurden und dann ein ungewöhnlich schnelles Wachstum durchliefen. Ein paar Beispiele:
      • Buffy-Ablegerserie Angel: In einer der späteren Seasons wird Angels Sohn geboren. Mutter und Vater waren beide Vampire, was laut der Regeln im Buffy-Universum nicht hätte möglich sein sollen. Nach (wie hieß er noch gleich?) Connors (?) Geburt, sah man für den Rest der Season wie sich gestandene Vampire und Vampirjäger/-innen rührend um das Baby kümmerten und mit füttern und windelwechseln vergnügten. Dann entschwand Connor entführt durch Angels Erzfeind in eine Paralleldimension in welcher die Zeit schneller ablief. So konnte Connor in der Folgeseason als rotzfrecher Teenager zurückkehren mit dem unauslöschbaren Wunsch seinem Daddy einen Holzflock durchs Herz zu jagen.
      • Dann wäre da noch Xena: Xenas Freundin Gabrielle wurde durch einen Dämon geschwängert und brachte ein ebenso dämonisches Kind zur Welt. Diese Tochter durchlief dann ein rasantes Wachstum und sah dann als Erwachsene praktischerweise genau so aus wie ihrer Mutter. Später in der Serie bekam dann auch Xena eine Tochter. Diesmal wuchs allerdings nicht das Kind übermäßig schnell, stattdessen wurden Xena samt bester Freundin Gabrielle für ein paar Jahre/Jahrzehnte aus dem Verkehr gezogen (mir ist entfallen wie das genau ablief) und als die beiden zurückkehrten hatte sich Xenas Töchterchen ebenfalls zu einer Muttermordenden Psychopatin entwickelt. (Hmm, da scheint ja fast ein Muster zu sein... )

      Selbst Star Trek hat den Trick mit den schnellwachsenden Kindern durchgezogen, wenn auch in etwas moderaterer Weise:
      • In TNG wäre da Worfs Sohn Alexander, der so rasant heranwuchs, dass er im Laufe der Serie durch mehrere Schauspieler verkörpert werden musste. Die größte Überraschung kam dann als Alexander in einer der letzten DS9-Seasons wieder auftauchte: Alexander war auf einmal ein ausgewachsener Klingonenkrieger, als man ihn zuletzt in TNG sah war er glaub ich im Grundschulalter...
      • Und Voyager hatte natürlich Naomi Wildman. Am bemerkenswertesten war wohl die mehrjährige Schwangerschaft ihrer menschlichen Mutter. So konnte man politisch korrekt bleiben und niemand musste sich fragen wie die Voyagercrewmitglieder so ihre einsamen Nächte im Delta Quadranten verbrachten. Und auch die kleine Naomi wuchs ungewöhnlich schnell heran. Anders als die anderen Beispiele scheint Naomi allerdings keine überzogenen Gewaltphantasien gegen einen Elternteil gehabt zu haben. Dafür war sie mindestens so nervig wie Wesley Crusher.

      Zitat von Deus Ex Machina
      Mal ehrlich, schreibt de einer vom anderem an oder stehen irgendwie alle Autoren unter hypnotischen Einfluss von Grönemeyers "Kinder an die Macht"?
      Wie man sieht scheint es in der Tat ein beliebtes wiederkehrendes Thema zu sein. Und einen gewissen Unterhaltungswert haben die daraus entstehenden Situationen auch. Etwa in Xena oder auch Angel, wo sich die Titelhelden buchstäblich mir der einen Hand um das Baby kümmern, während sie mit der anderen Bösewichtige/Dämonen/Vampire bekämpfen (vielleich ist das ja als Homage an alle alleinerziehenden Elternteile gedacht, die ja auch irgendwie Beruf und Kinder unter einen Hut bringen müssen?).

      Allerdings denke ich, dass das Konzept "Serienheld mit Baby/Kleinkind" in der Regel ziemlich schnell kreativ ausgeschöpft ist. Weswegen auch alle Serien früher oder später den "Kunstgriff" anwenden, der immer darin resultiert, dass das Kind in ein interessanteres Alter gebracht wird. Erklärt wird das Ganz dann entweder über die ungewöhnliche Herkunft des Kindes oder man trickst irgendwie mit dem Zeitablauf in der Serie herum.
      Zitat von Deus Ex Machina
      Was haltet ihr davon?
      Kommt immer darauf an, was die Serien aus der Situation machen.

      Ich tippe mal darauf, dass Hera in Galactica keinem beschleunigtem Wachstum unterliegen wird. Vielmehr denke ich, dass ihr Charakter in den Hintergrund treten wird, sobald Geschichten um das Baby uninteressant werden (was unweigerlich passieren wird).

      Bei Stargate geht es mir wie Serenity. Mit Claudia Black als Mama Vala und Morena Baccarin als Valas Tochter kann eigentlich nicht viel schief gehen. Ich freu mich schon drauf.

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        #4
        @Helo:
        Ja klar, aber die Serien liefen alle zu unterschiedlichen Zeiten. Es geht mir darum, dass bei drei zeitgleich laufenden Serien das gleiche Storyelement vorkommt.

        Kommentar


          #5
          Es ist aber nicht wirklich das gleiche. Nur wenn du es soweit wie möglich vereinfachst

          Wie gesagt, bezweifle ich auch, dass man Hera schneller altern lassen wird. Ihr Potential liegt wo anders. In ihrer Symbolik für die Cylonen. Der erste Mensch/Cylonen Hybrid.
          Wie werden die Cylonen reagieren, wenn sie herausfinden, dass sie noch lebt. Oder noch wichtiger: wie wird Sharon reagieren? Sie war in letzter Zeit ziemlich kooperativ. Das dürfte sich dann ändern. Und Helo wird ebenfalls nicht begeistert sein, nachdem er sich schon fast offen gegen Adama aufgelehnt hat.
          Der Charakter an sich ist weniger wichtig als das was sie für die anderen Charaktere darstellt. Deshalb reicht ein Baby völlig aus.
          Und anders als bei Vala verlief die Schwangerschaft nicht schneller als normal. Sharon wusste nur sehr früh, dass sie überhaupt schwanger ist.

          Valas Kind - Adria - dagegen sieht bisher wie ein Bindeglied zwischen den Ori und den Menschen aus. Eine Sprecherin für die Ori

          Bezüglich The 4400 kenne ich keine Spoiler zur 3. Staffel, aber Isabelles Rolle wird wiederum etwas anderes sein

          Stargate und The 4400 sind sich hier noch am ähnlichsten. BSG passt nicht in dein Schema.
          Und gut möglich, dass sich die Autoren aus völlig unterschiedlichen Gründen dafür entschieden haben.
          Valas Schwangerschaft kam sehr kurzfristig und ist ein Element, dass nur dem Plot dient. Im Prinzip ein Plot Device um am Ende einen bestimmten Charakter zu erhalten. Allerdings auch ein Weg um Claudia Blacks echte Schwangerschaft in die Serie einzubauen.
          Bei Isabelle scheint es auf den ersten Blick ein Schock Effekt für den Cliffhanger zu sein. Da muss man eben sehen wie sie eingesetzt wird. Darüber wird man sich schon am Ende der 2. Staffel ein paar Gedanken gemacht haben.

          Dass in zwei Serien etwas ähnliches passiert ist nicht ungewöhnlich, da man auch auf unterschiedlichen Wegen zu dem gleichen Ergebnis kommen kann
          Zuletzt geändert von Serenity; 10.06.2006, 23:41.
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            #6
            Ich muss allerdings gestehen, dass mich Isabelle eher an Yasmine (aus Angel) erinnert hat. Wobei letztere schon erwachsen geboren wurde.

            Ansonsten muss ich Serenity zustimmen, dass ich BSG auch ausschließen würde (aus den oben genannten Gründen)

            Finde auch nicht, dass da eine Verbindung besteht, es passt in jede Storyline gut herrein und in SG-1 noch sinnvoller (imo besser) umgesetzt als bei The 4400, weil von vornherein die Funkion von Adria klar ist/war. Wäre nicht sinnig gewesen sie als Baby in der Serie zu haben.
            Bei Isabell würde ich mal vermuten, dass die Schreiber sich nachher überlegt haben was sie mit dem Kind tun.
            "We don't want him, we want you" "This isn't a Dating service" - Hawks & McQueen
            "The Borg wouldn't know fun if they assimilated an amusement park." - B'Elanna Torres in Tsunkatse
            "Das Universum beherrschen ist ein Hobby, keine Zwangsneurose." - Moogie | "Check"
            "Peace and Chicken!" - Homer Simpson in The Greatest Story Ever D'ohed

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              #7
              Warum soll das lächerlich sein? Klar, es ist unrealistisch, aber die Autoren könnten sich doch auch untereinander kennen und sich Ideen diskutieren. Klar, ich kenne das auch, wenn einer es hat müssen es alle haben, aber ich denke auch das das verschieden verlaufen wird...
              Open your mind for something new!

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                #8
                Zitat von Orovingwen Beitrag anzeigen
                Ich muss allerdings gestehen, dass mich Isabelle eher an Yasmine (aus Angel) erinnert hat. Wobei letztere schon erwachsen geboren wurde.
                Yasemine war toll:"Ihr könnt meiner Liebe nicht entkommen. Meine Liebe sendet auf allen Frequenzen!"

                Die Sache mit den schnell alternden Babys ist ja nicht ganz neu. Ich hatte mal eine ganze Handvoll Beispiele dafür. Leider fallen mir die Serien auch bei intensivem Nachdenken nicht ein. Das Beispiel "Angel" wurde ja schon genannt.

                Im Akte X-Thread "Mulder oder Scully" schrieb ich ja schon folgendes:

                Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
                ...

                Babys in Fernsehserien sind sowieso völlig bescheuert.

                In Fantasyserien altern Babys ja meistens rapide und werden erwachsen, weil sie sonst die Handlung so behindern.

                William hatte für mich einen fürchterlichen Nerv-Faktor.

                Es gibt bestimmte Drehbuchsünden, aus denen sich die Schreiberlinge erstmal wieder rauswinden müssen. Ein Baby gehört definitiv dazu. Fantasyserien können zumindest auf dieses Mittel zurückgreifen, um sich der lästigen Säuglinge zu entledigen. Schwupps - und das Kind ist erwachsen - Problem gelöst.

                Ebenfalls schwierig sind in Serien oft verheiratete Paare. Normalerweise ist die Hochzeit der Höhepunkt alter Spielfilme. Eine Serie geht aber in der Regel weiter. Sobald sie sich vor dem Traualtar das Ja-Wort gegeben haben, wird es für den Zuschauer stinkenlangweilig. Neue Schwierigkeiten müssen her.
                Joss Whedon lässt dann bei Buffy oder Angel gerne jemanden sterben. Der Serie tut das eindeutig besser, als ob das Paar glücklich verheiratet wäre. Wenn die Drehbuchautoren aber das Paar nicht gänzlich kaputtmachen wollen, wird ihnen oftmals noch ein Baby an die Backe geschrieben. Ein Weilchen mag das ganz lustig sein. Irgendwann droht aber der nervige Kleinkindalltag.
                In Fantasyserien lässt man die Kinder gerne altern. In anderen Serien werden die Kinder entführt oder müssen sterben. Solange dem ganzen eine gewisse Tragik innewohnt, ist der Zuschauer weitestgehend zufrieden.

                Fünf Serien, in denen diese wundersame Alterung durchgezogen wurde, kannte ich mit Sicherheit. Weshalb mir momentan nur Angel und The 4400 einfallen, kann ich nicht sagen.
                Ich würde mich aber freuen, wenn irgendjemandem hier noch ein paar Einfälle kommen.
                Auf jeden Fall ist dieser Trick 17 absolut nicht neu.

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                  #9
                  Mal ein Gegenbeispiel: Lost
                  Clair hat ihr Baby immernoch (auch wenn es hier im Vorhinein einige Schwierigkeiten gab).
                  Außerhalb der Sci-Fi/Fantasy/Mystery würde mir Full House eifallen, wo die Olsen Zwillinge vor laufende Kamera groß geworden sind. Bei VOY war die Serie einfach zuende als dass man Tom und B'lannas Baby noch weiter gesehen hätte.

                  Man kann aber auch ältere Kinder einfach "abschieben". Bei TNG wurde Alexander auf die Erde geschickt, in SG-1 wurde Clon-Jack in die Schule gesteckt und Cassandra kam zu Doctor Fraser.
                  "We don't want him, we want you" "This isn't a Dating service" - Hawks & McQueen
                  "The Borg wouldn't know fun if they assimilated an amusement park." - B'Elanna Torres in Tsunkatse
                  "Das Universum beherrschen ist ein Hobby, keine Zwangsneurose." - Moogie | "Check"
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                    #10
                    Ich glaube, dass das Motiv plötzlich alternder Kinder in drei Serien zugleich auftritt, hat sicher etwas damit zu tun, dass das Ganze viel Raum für Spekulationen offen lässt. Es gibt sicher 100.000 Möglichkeiten, das zu begründen (auf der Basis von SciFi, versteht sich), ohne dass sich da was doppelt!
                    Zudem kann man mit Babys weniger anfangen und sie stören am Set ungemein. Es ist viel einfacher, wenn sie drei Folgen später erwachsen sind - die Darsteller machen weniger Probleme und man kann die Figuren komplexer gestalten. So einfach ist das.
                    Zudem ist es, meiner Meinung nach, ein Publikumsmagnet, denn es ist ja immerhin interessante Materie!
                    Live long and Prosper!

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