Auf dem Weg zum Frachter durchfliegen Sayid und Desmond einige Turbulenzen, die zu unerwarteten Nebeneffekten bei Desmond führen.
Oh, war das schön. Als es Desmond endlich gelang seine geliebte Penny anzurufen hatte ich Tränen in den Augen. Tolle Leistung der Darsteller in einem perfekt inszenierten Moment. *schnief* Es dürfte so ziemlich das erste Mal gewesen sein, dass uns Lost tatsächlich mit einem echten (Zwischen-) Happy End aus einer Episode entlässt. Fand ich toll. Als Zuschauer haben wir uns das auch mal verdient.
Seit Flashes Before Your Eyes wissen wir, dass in einer Desmond zentrierten Folge so ziemlich alles bezüglich irgendwelchen Zeitphänomenen passieren kann und in dieser Hinsicht enttäuscht "The Constant" nicht. Im Gegenteil. Wir erleben wie Desmond beim Flug zum Frachter plötzlich in die Vergangenheit (ins Jahr 1996) gelangt, wo er bei der schottischen Armee dient. Interessant ist, dass wenn Desmonds Bewusstsein wieder ins Jahr 2004 springt, er sich nicht an die zwischenliegenden Jahre erinnern kann. Wir erfahren, dass auch andere Menschen den Effekten der Insel betroffen sind und deren Bewusstsein durch die Zeiten zu springen beginnt, was sich nicht positiv auf das Gehirn auswirkt. Desmond bekommt vom 2004er Daniel Faraday den Auftrag ihn (also Daniel) in der Vergangenheit zu besuchen. Desmond erfährt dort, dass er einen Anker in der Vergangenheit und Zukunft braucht, wenn sein Gehirn intakt bleiben soll. Dieser Anker ist natürlich Penny, die Desmond nun 1996 unbedingt ihre Telefonnummer geben muss, damit er sie 2004 anrufen kann. Klasse, dass eine so verrückte Folge sich am Ende auf so einen einfachen Sachverhalt reduzieren lässt: Erhalte die Telefonnummer --> Rette dein Leben. Funktioniert wunderbar und sorgt für genügend Spannung, wenn man sich fragt, ob es Desmond tatsächlich gelingen wird Penny anzurufen.
Die Folge gibt auch ein paar wichtige Antworten bezüglich der Zeitreisen in Lost. Faraday erklärt, dass sich nicht der Mensch selbst, sondern nur sein Bewusstsein durch die Zeit bewegt. Außerdem wird von den Produzenten im offiziellen Podcast bestätigt, dass es keine multiplen Zeitlinien gibt und die Vergangenheit sich nicht grundlegend ändern lässt.
Insgesamt ist The Constant einfach eine erstklassige Episode.
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